Hat jemand Erfahrung?

Es ist nur ein Lesezugriff möglich.

Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

Thaboe
Beiträge: 109
Registriert: Dienstag 24. November 2009, 20:55

Hat jemand Erfahrung?

Beitrag von Thaboe »

Guten Morgen,
ich hatte vor einiger Zeit die wundervolle Idee mich selber
einweißen zu wollen, soweit so gut.
Ich habe also meinen Termin und den ganzen Mist erhalten
und wie kann es auch anders sein, mit ewiger Wartezeit -.-
nunja, in ca. 3 Wochen wird es soweit sein.
Ich wollte jetzt fragen, ob jemand vlt. auch schon mal eine solche
Erfahrung gemacht hat, nämlich hieß es, dass ich nen Anruf bekommen
werde und der Typ so ne Viertel Stunde oder so mit mir reden wolle.
Zwei Tage später will man mich in der Klapse persönlich sehen.
Was könnte da passieren? Ein bisschen mulmig ist mir schon x(
Kann es sein, dass die einen gleich dabehalten? :o
Bin über jede Antwort dankbar :)
MfG Thaboe
bonsai
Beiträge: 71
Registriert: Donnerstag 25. März 2010, 00:48

Beitrag von bonsai »

Hallo Thaboe!

In was für eine Klinik wirst Du denn gehen, Psychiatrie oder Psychosomatik?
Ich kenne nur personliche Vorgespräche in der Psychosomatik, und das ist nichts allzu schlimmes: Es geht nur darum, das Beschwerdebild abzuklären, Deine Ziele, mit denen Du kommst und Deine Erwartungen abzuklären, und Du bekommst nochmal detailiertere Informationen über die Klinik. Aber Du darfst den Termin auch nutzen, um ganz konkrete Fragen zu stellen, damit Du entscheiden kannst, ob Du mit dem Behandlungskonzept zurecht kommen könntest.

Viel Glück
bonsai
Thaboe
Beiträge: 109
Registriert: Dienstag 24. November 2009, 20:55

Beitrag von Thaboe »

Vielen Dank erstmal für deine Antwort :)
Naja also es ist schon eine richtige Psychatrie.
Ich war zuerst beim Neurologen, der mich zwar diagnostizierte,
mich aber wegschickte, da mir noch ein paar Wochen bis zu meinem 18
Lebensjahr fehlen -.- das hat mich vielleicht runtergezogen :(
Jetzt ist das eben so eine Ausenstelle einer großen, auf Psychologie und Neuroligie spezialisierten Klinik in Stuttgart.
Ich hatte ihm schon erzählt, dass es mit Suizid nicht funktionierte
vielleicht beeinflusst ja die Tatsache, dass ich es zumindest versuchte
das ganze etwas, naja.
Dank dir auf jedenfall :)
ahwala
Beiträge: 57
Registriert: Samstag 10. April 2010, 02:11

Beitrag von ahwala »

Ich wünsche Dir, dass Dir der Aufenthalt dort etwas bringt. Und wenn es nur ein paar Wochen "Spaß" sind.
bonsai
Beiträge: 71
Registriert: Donnerstag 25. März 2010, 00:48

Beitrag von bonsai »

da habe ich doch glatt was verdrängt...
auch ich hatte schon ein Vorgespräch in der Psychiatrie in GP, aber das lief genau so ab, wie in anderen Kliniken, und so lange du dort freiwillig hin gehst( bist Du jetzt schon 18?) werden da keine freiheitsentziehenden Maßnahmen angewendet.
Ich war aber nie dort wegen der Suizidalität, das Thema habe ich immer außen vor gelassen, war bei mir aber auch kein Problem, da ich diese Frage immer energisch verneint habe. und eh wegen anderer Sachen da war.
Thaboe
Beiträge: 109
Registriert: Dienstag 24. November 2009, 20:55

Beitrag von Thaboe »

hmm :/
also eigentlich würde ich schon gerne ,,Urlaub´´ dort machen.
Aber ich denke auch, dass es mal wieder heißt, dass das eh nur so ne Phase ist :(
Und nein, ich bin 17 aber bald 18.
Denkst du, dass die dich anders behandelt hätten, wenn du auf das
Thema Suizidalität anders geantwortet hättest?
ahwala
Beiträge: 57
Registriert: Samstag 10. April 2010, 02:11

Beitrag von ahwala »

Thaboe hat geschrieben:Thema Suizidalität anders geantwortet hättest?
Mit diesem Thema wäre ich an Deiner Stelle Ärzten gegenüber immer vorsichtig, vor allem wenn Du noch nicht volljährig bist.
Thaboe
Beiträge: 109
Registriert: Dienstag 24. November 2009, 20:55

Beitrag von Thaboe »

ahwala hat geschrieben: Mit diesem Thema wäre ich an Deiner Stelle Ärzten gegenüber immer vorsichtig, vor allem wenn Du noch nicht volljährig bist.
Wie meinst du das?
ahwala
Beiträge: 57
Registriert: Samstag 10. April 2010, 02:11

Beitrag von ahwala »

Naja, solange Du wie ein vernünftiger Mensch behandelt werden willst (wofür die Voraussetzungen bei einer Selbsteinweisung ja gut sind) solltest Du zumindest den Eindruck erwecken, dass Du nicht planst Dich umzubringen. Suizidgedanken zu äußern kann in der Therapie sicher hilfreich sein, aber den innigen Wunsch nicht mehr leben zu wollen (solltest Du den denn haben) würde ich für mich behalten, weil der einem ohnehin nicht erfüllt wird und das den Umgang mit den Ärzten und die Fortschritte der Therapie eher behindert. Ist allerdings ein super Druckmittel, sollte Dich einmal eine Klinik nicht aufnehmen wollen: Stell Dich mit einem Messer vor die Tür und drohe damit, Dich umzubringen. ;p
Zuletzt geändert von ahwala am Dienstag 20. April 2010, 17:12, insgesamt 1-mal geändert.
Thaboe
Beiträge: 109
Registriert: Dienstag 24. November 2009, 20:55

Beitrag von Thaboe »

okeee x) danke die Idee hatte ich auch schon ^^
Das Problem wird sein, überhaupt eine Therapie oder Medis zu bekommen :/
aber naja werd ich dann schon sehen.
Danke dir auf jeden Fall.
Thanatos
Beiträge: 1577
Registriert: Freitag 5. Februar 2010, 10:48

Beitrag von Thanatos »

Hi, Thaboe,
auch wenn ich vielleicht zu neugierig erscheine: Was genau brachte dich denn auf die Idee, dich selbst einweisen zu lassen? Und was erwartest du dort zu finden, zu erleben oder was auch immer?
Gruß,
Thanatos
Thaboe
Beiträge: 109
Registriert: Dienstag 24. November 2009, 20:55

Beitrag von Thaboe »

hey Thantos :)
also von richtiger Einweißung in dem Sinne zu reden ist jetzt bissl
übertrieben, aber sagen wir es so, ich wäre nicht abgeneigt
und noch kann ich es mir überlegen, das ist alles ganz locker.
Ich zu meinem Teil bin ja bipolar gestört und hab dementsprechend
zeitens manische und dann wieder depri-phasen.
Zur Zeit muss ich sagen geht es mir verhältnismäßig recht gut :)
das hab ich aber schon oft gedacht und dann bin ich wieder in
ein Loch gefallen. Sagen wir ich will präventiv mal vorbeischauen,
wenn die dort der Meinung sind ich soll bleiben werden die schon
wissen, von was sie sprechen.
Alles fing ja damit an, dass ich auf ganz schreckliche weiße n paar
liebe Menschen verlor, aber tut nix zur Sache und seitdem gehts
mir seelisch nichmehr ganz so gut.
Ich hoffe einfach, dass ich ne Lösung finde, um auf Dauer wieder bissl
Lebensfreude zu bekommen, wobei ich echt sagen muss, dass
es mir gerade wieder besser geht.
Und warum solltest du mir neugierig erscheinen?
Ich hab ja schließlich selber von meinem Problem gepostet :)
ganz liebe Grüße, Thaboe
Thanatos
Beiträge: 1577
Registriert: Freitag 5. Februar 2010, 10:48

Beitrag von Thanatos »

Danke für die Info. Jetzt ist es klarer, was dich zu deiner Idee brachte.
Manuela Maria
Beiträge: 1054
Registriert: Montag 28. Januar 2008, 10:14

Beitrag von Manuela Maria »

Hallo Thaboe,

ist schon vieles nützliches geschrieben worden, trotzdem auch noch ein paar Worte von mir:

Ich denke dass gerade bei bipolar schon immer eine profilaxe eingeleitet werden sollte. Vor allem was die Manie angeht, wird ja meistens Silizium verabreicht und das muss richtig eingestellt sein, aber dass weißt du sicher selber.

Was ich persönlich mindestens genauso wichtig finde ist dass du einen guten Psychotherapeuten hast und mit ihm/ihr diese Traumen des Verlustes derer Menschen die du liebst verarbeitest.

Psychiatrie Erfahrung habe ich persönlich nicht. Es kommt natürlich auch immer drauf an auf welchen Arzt du stößt. Gut finde ich das du eigenverantwortlich handelst und dich trotz allem gut einschätzen kannst (zumindest glaube ich es raus gelesen zu haben). Folge deinem Gefühl und bleibe immer offen für neue Therapie- und Heilungsformen.

Ich wünsche, dass dir das Gespräch mit den Ärzten etwas bringt und du auch die, für dich richtige Behandlung erfährst. Kannst ja mal berichten wenn du dort warst.

Alles liebe

Manuela
Thaboe
Beiträge: 109
Registriert: Dienstag 24. November 2009, 20:55

Beitrag von Thaboe »

Manuela Maria hat geschrieben:Hallo Thaboe,

ist schon vieles nützliches geschrieben worden, trotzdem auch noch ein paar Worte von mir:

Ich denke dass gerade bei bipolar schon immer eine profilaxe eingeleitet werden sollte. Vor allem was die Manie angeht, wird ja meistens Silizium verabreicht und das muss richtig eingestellt sein, aber dass weißt du sicher selber.

Was ich persönlich mindestens genauso wichtig finde ist dass du einen guten Psychotherapeuten hast und mit ihm/ihr diese Traumen des Verlustes derer Menschen die du liebst verarbeitest.

Psychiatrie Erfahrung habe ich persönlich nicht. Es kommt natürlich auch immer drauf an auf welchen Arzt du stößt. Gut finde ich das du eigenverantwortlich handelst und dich trotz allem gut einschätzen kannst (zumindest glaube ich es raus gelesen zu haben). Folge deinem Gefühl und bleibe immer offen für neue Therapie- und Heilungsformen.

Ich wünsche, dass dir das Gespräch mit den Ärzten etwas bringt und du auch die, für dich richtige Behandlung erfährst. Kannst ja mal berichten wenn du dort warst.

Alles liebe

Manuela
Vielen Dank für deine lieben Worte :)
Ich bin echt so dankbar, dass es hier so viele liebe Menschen gibt.
und damit verabschiede ich mich erstmal für ne Weile.
Gottseidank läuft der Flugbetrieb wieder, hatte schon derbst Angst,
dass es ne Busreise werden muss ^^
aber wird alles gut. Wenn ich zurück bin, werd ich gleich meinen
Termin wahrnehmen und weiß nicht, wann ich zurücksein werde.
Danke euch allen und sorry wenn ich manchmal Mist geschrieben hab :)
war bestimmt nicht so gemeint, Ehrenwort.
Euch allen ne gute Zeit :)
Bis irgendwann,
Thaboe
Gesperrt