Erfahrung Psychiatrie, Suizidversuche, Fixierung
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Re: Erfahrung Psychiatrie, Suizidversuche, Fixierung
ja ähnliches sag ich auch, ich hab das gefühl es ist so eine grauzone.. keine ahnung. verschweigen tu ich das sicher nicht.
aber eben nicht "dann und dann bin ich weg" (da wird gehandelt, was iwie klar ist)
Wobei halt im klinik kontext kommt es echt drauf an...wo man grad ist.
wobei es mich doch argh wundert, früher haben bei der reinsten mini andeutung die leute immer gefragt, sehen wir uns beim nächsten termin, können sie das zusichern... macht keiner mehr..
interessiert halt nicht. eeewig nicht gehört.
(wobei ich gefragt wurde ob ich das wochenende zusichern kann, völlig dumm gestellt die frage, weil es gedanklich nicht am wochenende passiern sollte und ich wochenenden eher "ausschließe", solange ich kann...)
aber eben nicht "dann und dann bin ich weg" (da wird gehandelt, was iwie klar ist)
Wobei halt im klinik kontext kommt es echt drauf an...wo man grad ist.
wobei es mich doch argh wundert, früher haben bei der reinsten mini andeutung die leute immer gefragt, sehen wir uns beim nächsten termin, können sie das zusichern... macht keiner mehr..
interessiert halt nicht. eeewig nicht gehört.
(wobei ich gefragt wurde ob ich das wochenende zusichern kann, völlig dumm gestellt die frage, weil es gedanklich nicht am wochenende passiern sollte und ich wochenenden eher "ausschließe", solange ich kann...)
Re: Erfahrung Psychiatrie, Suizidversuche, Fixierung
Ich bin 65. Das reicht an sich für mich schon, um mich darum zu kümmern, wie mein Lebensende verlaufen soll.Wie sieht es bei dir aus? Wieso bist du im forum?
Habe ein paar körperliche Sachen, mit denen ich solange, ich nicht gebrechlich werde und auf andere Menschen angewiesen bin, ganz gut (über) leben kann.
Das Glück ein menschliches Grundrecht ist, daran glaube ich nicht. Habe das nie erwartet. Es gab glückliche Zeiten und Schlimme, irgendwie ging es immer weiter und es ändert sich ja auch (leider oder manchmal auch Gott sei Dank) täglich.
Darum habe ich Probleme, das mit der Depression so richtig zu verstehen.
Ich kenne Angst, die einen hindert und belastet. Ich kenne es, von anderen Menschen abgelehnt zu werden, ich kenne Wut, ich kenne mich als Aussenseiter zu fühlen, ich kenne auch Traurigkeit - aber Gefühle ändern sich - es ist nichts statisch.
Aber offenbar gibt es so was wie Depression und großes Leid dadurch. Und offenbar ist die Psychiatrie nicht der richtige Ort, um das zu bewältigen, scheint mir, wenn ich das alles lese oder höre von Betroffenen.
Als ich meine psychische Diagnose bekommen habe, habe ich zuerst diese Psychosoziale Patientenverfügung zu meiner normalen Patientenverfügung gemacht und bei einem Anwalt hinterlegt. Weil mir würde das nur noch mehr schaden. Und es gibt wohl Wege um sich zu schützen.
Re: Erfahrung Psychiatrie, Suizidversuche, Fixierung
Hey,
also bei und war sogar nicht nur im Beobachtungszimmer eine Kamera, sondern in allen Zimmern. In meinem Zimmer war zusätzlich noch eine große Scheibe zum Stützpunkt, also der Pflege.
Ja ich wünsche das wirklich niemanden; dass man ständig unter Beobachtung steht bin ich nach den ganzen Aufenthalten gewohnt, ich war nämlich die meiste Zeit in diesen Zimmer, aber fixiert zu werden ist wieklich next level. Ich hatte auch zusätzlich noch eine Sitzwache für ein paar Tage...ja ich versteh dass du ihnen das übel genommen hast. Wenn 6 leute einen niederdrücken, dann gehts ja fast gar nicht mehr sich zu wehren.
Was hast du gesagt, was tabu ist und zu wem?
Ist gar nicht dumm wenn du dich freiwillig abholen gelassen hast
Ja ich glaub die wussten nicht mehr was mit mir anfangen, da ich ständig versucht haben mich umzubringen, anfangs schnürsenkel, dann als ich das nicht mehr hatte kleidung usw.
Ich verstehs jetzt vielleicht sogar ein bisschen mehr, danke dafür!
Man weiß irgendwann einfach di tricks in der psychaitrie, war bei dir wahrscheinlich auch so
Mir wär so ein Raum auch viel lieber, ich persönlichs hab solche Räume aber noch nie gesehen
also bei und war sogar nicht nur im Beobachtungszimmer eine Kamera, sondern in allen Zimmern. In meinem Zimmer war zusätzlich noch eine große Scheibe zum Stützpunkt, also der Pflege.
Ja ich wünsche das wirklich niemanden; dass man ständig unter Beobachtung steht bin ich nach den ganzen Aufenthalten gewohnt, ich war nämlich die meiste Zeit in diesen Zimmer, aber fixiert zu werden ist wieklich next level. Ich hatte auch zusätzlich noch eine Sitzwache für ein paar Tage...ja ich versteh dass du ihnen das übel genommen hast. Wenn 6 leute einen niederdrücken, dann gehts ja fast gar nicht mehr sich zu wehren.
Was hast du gesagt, was tabu ist und zu wem?
Ist gar nicht dumm wenn du dich freiwillig abholen gelassen hast
Ja ich glaub die wussten nicht mehr was mit mir anfangen, da ich ständig versucht haben mich umzubringen, anfangs schnürsenkel, dann als ich das nicht mehr hatte kleidung usw.
Ich verstehs jetzt vielleicht sogar ein bisschen mehr, danke dafür!
Man weiß irgendwann einfach di tricks in der psychaitrie, war bei dir wahrscheinlich auch so
Mir wär so ein Raum auch viel lieber, ich persönlichs hab solche Räume aber noch nie gesehen

Zuletzt geändert von stranger am Sonntag 20. Juli 2025, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Erfahrung Psychiatrie, Suizidversuche, Fixierung
Ja also das mit der Kommunikation versteh ich, ich hab einmal bei meiner Therapeutin die Frage "kannst du mir versprechen, dass wir uns nächste woche wieder sehen" mit nein beantwortet, da ich meine Therapeutin einfach nie anlügen konnte. Bei allen anderen Psychiatrieaufenthalten wurde ich aber von der Intesivstation in die Psychiatrie überwiesen. Auch wenn ich gesagt habe, dass ich mich nicht mehr umbringen will (was auch damals schon eine Lüge war), wurde ich trotzdem nicht entlassen. Das liegt aber auch an der Stationsärztin, da die v.a. bei mir sehr streng war (halt auch wegen meiner Geschichte). Wenn ein anderer Arzt mal im Dienst war, dann wurde ich manchmal auch "schon" nach 2 wochen entlassen. Bei der Stationsärztin war ich aber immer mind. 1 monat in der Geschlossenen, obwohl ich keine Suizidgedanken mehr geäußert habe. Deswegen glaub ich auch, dass es oft vom Arzt abhängt, ob man entlassen wird oder nicht.
Ist halt einfach ein schei** Gefühl, wenn man keine Macht mehr hat, über seine Freiheit zu entscheiden
Ist halt einfach ein schei** Gefühl, wenn man keine Macht mehr hat, über seine Freiheit zu entscheiden
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Re: Erfahrung Psychiatrie, Suizidversuche, Fixierung
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Zuletzt geändert von outofspace am Dienstag 22. Juli 2025, 04:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erfahrung Psychiatrie, Suizidversuche, Fixierung
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Zuletzt geändert von outofspace am Dienstag 22. Juli 2025, 04:49, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Erfahrung Psychiatrie, Suizidversuche, Fixierung
Aah okay. Wieso hatten die denn überhaupt den verdacht, dass du etwas bei dir haben könntest? Ja glaub ich dir sofort, dass das schlimm für dich war..
Krass wenn sich das Personal null für die menschen interessiert hat. Da haben sie wohl alle den falschen job gewählt. Find es so traurig, dass viele sowas erleben müssen und man wie Abschaum behandelt wurde, v.a. früher. Bin wirklich dankbar, dass ich mit den Pflegern so ein Glück hatte und eine gute connection hatte in den Krankenhaus wo ich immer war. Tut mir für jeden anderen einfach so leid..
Ja ich glaub ich kann das nicht so gut mit den lügen und einfach auf happy machen.
Krass, wenn die Paychiaterin gar nicht darauf reagiert hat. Man fühlt sich echt so wertlos, wenn Leute das einfach ignorieren..also wenn du reden willst, schreib mir einfach privat. Mich intressierts wie es dir geht. Ich hoffe du findest irgendwann einen Arzt oder Ärztin, die dich ernst nimmt und bei der die Gespräche länger dauern. Ich hab grad auch wieder einen Psychiater ambulant, der emotional einfach unkompetent ist und nie worklich was nachfrägt. Verschreibt auch nur medis
Versteh ich, wenn ich meinen entschluss gefasst habe sag ichs auch niemanden, da ich nicht will, dass wer Schuldgefühle hat oder so. Wie sieht es jetzt bei dir aktuell aus? Hast du schon einen Plan?
Ich bin aktuell leider auch zu kraftlos, hoffe das ändert sich bald...es braucht einfach so viel überwindung es durchzuziehen
Krass wenn sich das Personal null für die menschen interessiert hat. Da haben sie wohl alle den falschen job gewählt. Find es so traurig, dass viele sowas erleben müssen und man wie Abschaum behandelt wurde, v.a. früher. Bin wirklich dankbar, dass ich mit den Pflegern so ein Glück hatte und eine gute connection hatte in den Krankenhaus wo ich immer war. Tut mir für jeden anderen einfach so leid..
Ja ich glaub ich kann das nicht so gut mit den lügen und einfach auf happy machen.
Krass, wenn die Paychiaterin gar nicht darauf reagiert hat. Man fühlt sich echt so wertlos, wenn Leute das einfach ignorieren..also wenn du reden willst, schreib mir einfach privat. Mich intressierts wie es dir geht. Ich hoffe du findest irgendwann einen Arzt oder Ärztin, die dich ernst nimmt und bei der die Gespräche länger dauern. Ich hab grad auch wieder einen Psychiater ambulant, der emotional einfach unkompetent ist und nie worklich was nachfrägt. Verschreibt auch nur medis
Versteh ich, wenn ich meinen entschluss gefasst habe sag ichs auch niemanden, da ich nicht will, dass wer Schuldgefühle hat oder so. Wie sieht es jetzt bei dir aktuell aus? Hast du schon einen Plan?
Ich bin aktuell leider auch zu kraftlos, hoffe das ändert sich bald...es braucht einfach so viel überwindung es durchzuziehen
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Re: Erfahrung Psychiatrie, Suizidversuche, Fixierung
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Zuletzt geändert von outofspace am Dienstag 22. Juli 2025, 04:49, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Erfahrung Psychiatrie, Suizidversuche, Fixierung
Ja ich finde auch dass es auf die Person drauf ankommt, die einen fragt wie es einem geht, ob man dann ehrlich ist oder nicht. Wenn man eine gewisse Vertrauensbasis aufgebaut hat ist es umso schwieriger..
Hm ja blöd wenn die sich nicht mehr Zeit nehmen. Hattest du jetzt im Juni auch einen Termin? Wars da genauso?
Magst du sagen welche Methode du für dich ausgewähöt hast? Finds auch schwer die Methode einfach so zu ändern..ich häng immer noch an der Überdosis an Medis -Methode, weil das fast geklappt hat und mull unangenehm war. Erst nach einigen Versuchen, war es für mich sehr schwer Hunderte von Tabletten zu schlucken. Letztes Mal wurde mir schon schlecht kurz vorher, hab auch etwas gegen übelkeit genommen aber half nichts..
Ich werde vorerst glaub ich auch noch abwarten. Weiß nicht ob ich den Mut gerade dazu habe es durchzuziehen. Tabletten nehmen wär kein Problem, aber ist mir gerade auch zu unsicher, will nicht wieder in der Psychiatrie landen.
Ich habe nichts aktiv gemacht, dass es mir für ein Minat oder so besser ging. Ich wurde dieses Jahr dann von der Geschlossenen entlassen und bin zu meiner Mutter wieder gezogen, weil ich gar nichts mehr geschafft habe. Hab den ganzen Tag nur geschlafen und rumgelegen, konnte nicht mal kochen helfen oder sonst was...irgndwie gings dann ganz langsam bisschen besser und war dann in der Lage spazieren zu gehen mit Begleitung, dann irgendwann auch allein. Das war aber auch das erste mal in 10 jahren, dass es mal ein bisschen besser ging. Für meine Verhältnisse war es gut, sonst aber in Vergleich zu gesunden Leuten immer noch schlecht. Ich hatte seit ich ca 12 bin fast jeden Tag Suizidgedanken und die waren dann für ca 1 bis 1 1/2 Monate weck. Ich wollte mich nicht mehr aktiv umbringen.
Jetzt gehts wieder abwärts, Suizidgedanken sind wieder da und mir geht es woeder schlechter. Ich weiß gar nicht was ich mit den ganzen Tag anfangen soll...
Wie ist es bei dir? Arbeitest du gerade?
Ah etwas fällt mir noch ein, als ich noch studiert hab, hatte ich eine Aufgabe, ich konnte mich mit den Studium auseinandersetzen und das hat mich abgelenkt und mir sehr geholfen. Als mal Ferien waren, dann war ich woeder für nichts zu gebrauchen und hab mir immer wieder versucht das leben zu nehmen. Ich hab meine Studienwahl in Frage gestellt und denke mir auch immer noch, dass ich mit den studium nichts anfangen kann, wenn es mir immer so schlecht geht.
Hm ja blöd wenn die sich nicht mehr Zeit nehmen. Hattest du jetzt im Juni auch einen Termin? Wars da genauso?
Magst du sagen welche Methode du für dich ausgewähöt hast? Finds auch schwer die Methode einfach so zu ändern..ich häng immer noch an der Überdosis an Medis -Methode, weil das fast geklappt hat und mull unangenehm war. Erst nach einigen Versuchen, war es für mich sehr schwer Hunderte von Tabletten zu schlucken. Letztes Mal wurde mir schon schlecht kurz vorher, hab auch etwas gegen übelkeit genommen aber half nichts..
Ich werde vorerst glaub ich auch noch abwarten. Weiß nicht ob ich den Mut gerade dazu habe es durchzuziehen. Tabletten nehmen wär kein Problem, aber ist mir gerade auch zu unsicher, will nicht wieder in der Psychiatrie landen.
Ich habe nichts aktiv gemacht, dass es mir für ein Minat oder so besser ging. Ich wurde dieses Jahr dann von der Geschlossenen entlassen und bin zu meiner Mutter wieder gezogen, weil ich gar nichts mehr geschafft habe. Hab den ganzen Tag nur geschlafen und rumgelegen, konnte nicht mal kochen helfen oder sonst was...irgndwie gings dann ganz langsam bisschen besser und war dann in der Lage spazieren zu gehen mit Begleitung, dann irgendwann auch allein. Das war aber auch das erste mal in 10 jahren, dass es mal ein bisschen besser ging. Für meine Verhältnisse war es gut, sonst aber in Vergleich zu gesunden Leuten immer noch schlecht. Ich hatte seit ich ca 12 bin fast jeden Tag Suizidgedanken und die waren dann für ca 1 bis 1 1/2 Monate weck. Ich wollte mich nicht mehr aktiv umbringen.
Jetzt gehts wieder abwärts, Suizidgedanken sind wieder da und mir geht es woeder schlechter. Ich weiß gar nicht was ich mit den ganzen Tag anfangen soll...
Wie ist es bei dir? Arbeitest du gerade?
Ah etwas fällt mir noch ein, als ich noch studiert hab, hatte ich eine Aufgabe, ich konnte mich mit den Studium auseinandersetzen und das hat mich abgelenkt und mir sehr geholfen. Als mal Ferien waren, dann war ich woeder für nichts zu gebrauchen und hab mir immer wieder versucht das leben zu nehmen. Ich hab meine Studienwahl in Frage gestellt und denke mir auch immer noch, dass ich mit den studium nichts anfangen kann, wenn es mir immer so schlecht geht.