Glaube an die Hölle hält mich ab.
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Glaube an die Hölle hält mich ab.
Ich hab das Gefühl, dass ich die einzige Irre bin, die an die Hölle glaubt. Oder zumindest eine der gaaaaaanz wenigen.
Ist so mit der Hauptgrund, wieso ich es nicht schaffe.
Ich bin mir sicher, dass ich dafür bestraft werde.
Ich bin ziemlich gläubig, katholisch halt.
Ich will das unbedingt 'abstellen', es kotzt mich echt dermaßen an. Ich will daran nicht glauben.
Also los, überzeugt mich, dass das einfach nur Schwachsinn ist.
Ist so mit der Hauptgrund, wieso ich es nicht schaffe.
Ich bin mir sicher, dass ich dafür bestraft werde.
Ich bin ziemlich gläubig, katholisch halt.
Ich will das unbedingt 'abstellen', es kotzt mich echt dermaßen an. Ich will daran nicht glauben.
Also los, überzeugt mich, dass das einfach nur Schwachsinn ist.
Re: Glaube an die Hölle hält mich ab.
Angenommen ich wäre ein Gläubiger, der nach seinem irdischen Tod in den Himmel kommt. Ich würde dort auf meinem Wölkchen sitzen und frohlocken. Dabei kann ich beobachten, wie es der „liebende Gott“ zulässt, dass du zeitlebens so sehr leidest, dass du am Ende keinen Ausweg mehr siehst, als dich umzubringen. Du führtest die Tat schließlich aus.
Würde dich der „liebende und allmächtige Gott“, der dein Leid zuließ, ohne etwas dagegen zu unternehmen, dann auch noch in die Hölle schicken, stieg ich von meinem Wölkchen herunter, nähme dich bei der Hand und sagte: „Komm, ich gehe mit dir zusammen in die Hölle, denn mit so einem Gott will ich nichts mehr zu tun haben.“
Es grüßt,
Thanatos
Würde dich der „liebende und allmächtige Gott“, der dein Leid zuließ, ohne etwas dagegen zu unternehmen, dann auch noch in die Hölle schicken, stieg ich von meinem Wölkchen herunter, nähme dich bei der Hand und sagte: „Komm, ich gehe mit dir zusammen in die Hölle, denn mit so einem Gott will ich nichts mehr zu tun haben.“
Es grüßt,
Thanatos
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Re: Glaube an die Hölle hält mich ab.
Vielen Dank für die nette Antwort.
Eigentlich stimmt es ja, das Leid auf Erden sollte eigentlich ausreichend sein...
Eigentlich stimmt es ja, das Leid auf Erden sollte eigentlich ausreichend sein...
Re: Glaube an die Hölle hält mich ab.
Interessantes Gedankenexperiment, nur, würdest du das wirklich tun? Im Alltag ist man selten bereit, solche Konsequenzen auf sich zu nehmen (ich empfände das auch als ein unauflösbares Dilemma, aber die Hölle wählen?! Und dem anderen wäre nicht mal viel geholfen...es sei denn alle Himmelbewohner gingen in die Hölle, dann würde Gott dumm dastehen, oder aber das Ganze zum Teufel wünschen und sich eine neue Welt erschaffen...eitler Narr der er vermutlich ist, so er denn existiert).Thanatos hat geschrieben:Angenommen ich wäre ein Gläubiger, der nach seinem irdischen Tod in den Himmel kommt. Ich würde dort auf meinem Wölkchen sitzen und frohlocken. Dabei kann ich beobachten, wie es der „liebende Gott“ zulässt, dass du zeitlebens so sehr leidest, dass du am Ende keinen Ausweg mehr siehst, als dich umzubringen. Du führtest die Tat schließlich aus.
Würde dich der „liebende und allmächtige Gott“, der dein Leid zuließ, ohne etwas dagegen zu unternehmen, dann auch noch in die Hölle schicken, stieg ich von meinem Wölkchen herunter, nähme dich bei der Hand und sagte: „Komm, ich gehe mit dir zusammen in die Hölle, denn mit so einem Gott will ich nichts mehr zu tun haben.“
Es grüßt,
Thanatos
Re: Glaube an die Hölle hält mich ab.
Das wird sich zeigen, sobald ich auf meinem Wölkchen sitze – falls ich nicht von Anfang an die Hölle vorziehe (so ich die Wahl hätte). Denn wenn man sich an das Weltbild von fundamentalistischen Christen hält, wären doch sämtliche wirklich interessanten Leute in der Hölle; jedenfalls diejenigen, mit denen ich mich gerne unterhalten würde.Deadly Snowflake hat geschrieben:...
Interessantes Gedankenexperiment, nur, würdest du das wirklich tun?...
Die großen Philosophen und Denker: Schopenhauer, Nietzsche, Cioran... Hölle!
Auch wird man dort beutende Wissenschaftler finden. Darwin ist garantiert in der Hölle!
Die größten „Sünderinnen“, ähm, interessantesten Frauen, die also nicht das Heimchen am Herd spielten, sind sicher auch in der Hölle.
Was zum Kuckuck sollte ich also im Himmel? Wer wäre dort, so es ihn gäbe? Irgendwelche selbstgerechten Frömmler vermutlich.
Na, ich „befürchte“, dass ich schon aufgrund dieser Bemerkungen in der Hölle landen werde.
Schönen Tag noch allerseits,
Thanatos
Re: Glaube an die Hölle hält mich ab.
Da scheint dir ja eine recht harmlose Hölle vor Augen zu schweben. Ich (und gewiss auch die Bibel oder deren scholastische Interpreten) meinte kein Kaffeekränzchen in leicht verruchter Atmosphäre mit interessanten Gesprächspartnern (du meinst Schopenhauer wäre daran interessiert ein Schwätzchen zu halten...er, der den Geselligkeitstrieb als Zeichen mangelnder Intelligenz...man halte es mit seinem eigenen dürftigen Geist nicht aus...deutete?). Nein, ich dachte mehr an `Heulen und Zähneknirschen`, an Höllenszenarien wie sie von Dante oder Aquin phantasiert wurden.Thanatos hat geschrieben: Die großen Philosophen und Denker: Schopenhauer, Nietzsche, Cioran... Hölle!
Auch wird man dort beutende Wissenschaftler finden. Darwin ist garantiert in der Hölle!
Die größten „Sünderinnen“, ähm, interessantesten Frauen, die also nicht das Heimchen am Herd spielten, sind sicher auch in der Hölle.
Was zum Kuckuck sollte ich also im Himmel? Wer wäre dort, so es ihn gäbe? Irgendwelche selbstgerechten Frömmler vermutlich.
Wer ein solches `Ambiente` zu wählen behaupten würde (was du nicht tust, da du weder an eine solche Hölle denkst noch im vornherein dein Handeln zu wissen dir anmasst), dem würde ich wenig trauen ob solch mangelnder Skepsis der eigenen Natur gegenüber. Aber: kein Mensch der noch einen Funken Verstand hätte, würde ein solches Szenario freiwillig wählen, nicht einmal angesichts eines wenig attraktiven Himmelszenarios als einzige Alternative, denn: das Leiden in einer solchen Hölle wäre schlicht jenseits aller moralischen Bedenken oder Regungen des Mitleides (dies wohl selbst für einen Bodhisattva...dessen Gelübde diesbezüglich wohl am weitesten ginge).
Re: Glaube an die Hölle hält mich ab.
Im Vergleich zum Himmel, wo ich die Ewigkeit mit langweiligen Frömmlern verbringen müsste, erscheint mir die Hölle tatsächlich als harmlos, oder zumindest als das kleinere Übel.Deadly Snowflake hat geschrieben:...
Da scheint dir ja eine recht harmlose Hölle vor Augen zu schweben. ....
Was das biblische „Heulen und Zähneklappern“ betrifft, so bezieht sich das „selbstverständlich“ darauf, dass man in der Hölle Angst hat, irgendwann doch noch in den Himmel versetzt zu werden.
Überdies „kann doch kein Zweifel daran bestehen", dass der Teufel human genug ist, einem die Möglichkeit zu erhalten, eines Tages doch noch endgültig sterben zu dürfen, anstatt das Grauen des ewigen Lebens weiterhin ertragen zu müssen.
Soweit zur Thanatosschen Theologie – die doch wohl auch nicht wirrer ist als die bizarren Auslegungen mancher „bibeltreuer Theologen“.
Nebenbei bemerkt: Vor einigen Tagen überreichte mir eine treue Christin ein Exemplar einer „bibeltreuen“ christlichen Zeitschrift. Schon beim Vorwort überkam mich Übelkeit, so dass ich darauf verzichtete, auch nur ein Wort mehr davon zu lesen. Es ging darum, dass Aufklärung und Evolutionstheorie dafür verantwortlich seien, dass „die heutige Welt“ so schlecht ist. - Und diese Frau ist Lehrerin!
Gruß vom Thanatos
Re: Glaube an die Hölle hält mich ab.
Wirr hin oder her...aber jedem seine eigene Hölle trifft es dann doch ganz gut. In der islamischen Sufitradition (oder auch in der Romantik) ist Satan übrigens der Gotttreue schlechthin. Nur weil er nicht bereit war sich vor den neu geschaffenen Menschen zu verneigen (wie es ihm Gott befohlen hatte), weil er ausschliesslich Gott als `Objekt` seiner Verehrung anerkannte, wurde er von Gott schuldig gesprochen...Thanatos hat geschrieben: Im Vergleich zum Himmel, wo ich die Ewigkeit mit langweiligen Frömmlern verbringen müsste, erscheint mir die Hölle tatsächlich als harmlos, oder zumindest als das kleinere Übel.
Was das biblische „Heulen und Zähneklappern“ betrifft, so bezieht sich das „selbstverständlich“ darauf, dass man in der Hölle Angst hat, irgendwann doch noch in den Himmel versetzt zu werden.
Überdies „kann doch kein Zweifel daran bestehen", dass der Teufel human genug ist, einem die Möglichkeit zu erhalten, eines Tages doch noch endgültig sterben zu dürfen, anstatt das Grauen des ewigen Lebens weiterhin ertragen zu müssen.
Soweit zur Thanatosschen Theologie – die doch wohl auch nicht wirrer ist als die bizarren Auslegungen mancher „bibeltreuer Theologen“.
Wenn sie gesagt hätte `die Evolution` (anstelle von `Evolutionstheorie`) und bezüglich `Aufklärung` einige philosophische Gewährsmänner genannt hätte (Adorno, Foucault, Agamben, Nietzsche z.B.) wäre ihre These gar nicht so abwegig. Dass unsere aufgeklärt-humanistisch gebildeten Ahnen zum Genozid fähig waren, lässt das Projekt Aufklärung tatsächlich sehr problematisch erscheinen. Freilich war die Kirche/Monarchie auch nie eine valable Alternative, worauf der Artikel ja wohl hinauswollte.Nebenbei bemerkt: Vor einigen Tagen überreichte mir eine treue Christin ein Exemplar einer „bibeltreuen“ christlichen Zeitschrift. Schon beim Vorwort überkam mich Übelkeit, so dass ich darauf verzichtete, auch nur ein Wort mehr davon zu lesen. Es ging darum, dass Aufklärung und Evolutionstheorie dafür verantwortlich seien, dass „die heutige Welt“ so schlecht ist. - Und diese Frau ist Lehrerin!
Re: Glaube an die Hölle hält mich ab.
Ich hätte die Zeitschrift komplett lesen müssen, um darüber gerecht urteilen zu können. Aber mir ist auch so bekannt, warum christliche Fundamentalisten die Aufklärung verdammen. Denn immerhin war sie unter anderem darum bemüht, den Menschen von der „selbst verschuldeten Unmündigkeit“ zu befreien. Denkende Menschen lassen sich eben nicht mehr so leicht manipulieren wie Schafe. (Ja, sie lassen sich zwar auch manipulieren, aber eben nicht mehr so leicht.) Welcher Diktator kann es denn dulden, dass das Volk denkt oder gar sagt, was es denkt? Eben das trifft auch auf Gemeindeleiter der fundamentalistischen Sorte zu und auf die Hauskreisleiter in solchen Gemeinden. Denken ist dort sehr unbeliebt.Deadly Snowflake hat geschrieben:...
Wenn sie gesagt hätte `die Evolution` (anstelle von `Evolutionstheorie`) und bezüglich `Aufklärung` einige philosophische Gewährsmänner genannt hätte (Adorno, Foucault, Agamben, Nietzsche z.B.) wäre ihre These gar nicht so abwegig. Dass unsere aufgeklärt-humanistisch gebildeten Ahnen zum Genozid fähig waren, lässt das Projekt Aufklärung tatsächlich sehr problematisch erscheinen. Freilich war die Kirche/Monarchie auch nie eine valable Alternative, worauf der Artikel ja wohl hinauswollte.
Überdies machen diese Aufklärungskritiker tagtäglich Gebrauch von den „Folgen der Aufklärung“. Man sollte sie eine Weile unter mittelalterlichen Verhältnissen leben lassen; vielleicht lernen sie etwas daraus.
Die Evolutionstheorie ist „selbstverständlich eine Lüge vom Teufel“. Schon der Gedanke, dass der Mensch nichts anderes sein soll als ein Tier mit übermäßig entwickeltem Gehirn, ist für solche Fanatiker unerträglich. Dabei benutzen sie es nicht mal, dieses Hirn.
An dieser Dame, die mir dieses fanatische Machwerk überreicht hatte, rächte ich mich übrigens schon, indem ich sie daran erinnerte, dass sie einmal in einer Predigt – ja, die Dame predigt! - Homosexuelle diskriminierte und sich dabei auf die Bibel berief. Ich zitierte daraufhin 1.Korinther 14, 33-34. Dort steht, dass Frauen in der Gemeinde schweigen sollen. Sie beruft sich also auf „Gottes Wort“ und hält sich selbst nicht daran. Ich bin mir sicher, dass die Frau - zumindest vorerst - nicht mehr predigen wird. - Man sollte sich eben nicht mit dem Teufel anlegen (als der ich vermutlich schon gelte), weil der sich gut in der Bibel auskennt.
Hinterher fiel mir noch ein, dass sie gegen das Antidiskriminierungsgesetz verstieß, indem sie Homosexuelle diskriminierte. Nach Römer 13 gibt es „....keine Regierung, die nicht von Gott eingesetzt ist.“ Da dieses Gesetz von der „von Gott eingesetzten“ Regierung stammt, sündigte sie also nochmals gegen Gott. - Keine Sorge, ich werde ihr das nicht auch noch vorhalten. Die arme Frau hat wohl jetzt schon genug zu kauen – und wird es sich beim nächsten Mal vermutlich sehr genau überlegen, wem sie eine solche Zeitschrift überreicht!
Oh, Thema verfehlt, wie ich sehe. Demnächst wieder Hölle, falls mir noch etwas dazu einfällt.
Re: Glaube an die Hölle hält mich ab.
Als Katholikin kannst du wohl wenig gegen Deine anerzogene Gläubigkeit machen. Da müsstest Du schon innerhalb Deines Lebens eine gewisse Kaltschnäuzigkeit entwickeln, oder dir eine "Ist doch alles unzulässiges Wort egal"-Meinung zulegen.
Da Du aber wohl beides nicht kannst, zumindest nicht ohne fremde Hilfe, können wir uns ja gerne einmal privat per PN darüber unterhalten, falls Du an diesem Thema noch Interesse hast.
Ich als Atheist jedenfalls glaube an gar nichts, obwohl ich für den Gedanken, dass es eine Hölle geben könnte, offen bin. Mag sein, dass ich extrem kaltschnäuzig bin und es mir egal ist, ob ich dort lande, aber mir gefällt der Gedanke, eventuell in die Hölle zu kommen. ... So wie ich gelebt habe, komme ich vermutlich sogar mit VIP-Pass und Freigetränk hinein. ^^
Außerdem wäre es doch mal höchst interessant, dem Teufel höchstpersönlich die Hand zu schütteln.
Da Du aber wohl beides nicht kannst, zumindest nicht ohne fremde Hilfe, können wir uns ja gerne einmal privat per PN darüber unterhalten, falls Du an diesem Thema noch Interesse hast.
Ich als Atheist jedenfalls glaube an gar nichts, obwohl ich für den Gedanken, dass es eine Hölle geben könnte, offen bin. Mag sein, dass ich extrem kaltschnäuzig bin und es mir egal ist, ob ich dort lande, aber mir gefällt der Gedanke, eventuell in die Hölle zu kommen. ... So wie ich gelebt habe, komme ich vermutlich sogar mit VIP-Pass und Freigetränk hinein. ^^
Außerdem wäre es doch mal höchst interessant, dem Teufel höchstpersönlich die Hand zu schütteln.
Re: Glaube an die Hölle hält mich ab.
Als Atheist glaubst du immerhin an die Nicht-Existenz Gottes, aber wie auch immer...Akalla hat geschrieben:Ich als Atheist jedenfalls glaube an gar nichts, obwohl ich für den Gedanken, dass es eine Hölle geben könnte, offen bin. Mag sein, dass ich extrem kaltschnäuzig bin und es mir egal ist, ob ich dort lande, aber mir gefällt der Gedanke, eventuell in die Hölle zu kommen. ... So wie ich gelebt habe, komme ich vermutlich sogar mit VIP-Pass und Freigetränk hinein. ^^
Außerdem wäre es doch mal höchst interessant, dem Teufel höchstpersönlich die Hand zu schütteln.
Leider bemisst ihr euer Höllenbild anhand eures Lebens...als ob man sich dann dort unter Gleichgesinnten befände (na ja, die Stalins und sonst wie Gestörten mal ausgeklammert), unter jenen die ihr Leben nicht ganz gemäss geltenden Moralvorstellungen gelebt haben, Freigeister und Anarchisten etc., relativ harmlos Ungläubige halt. Aber für einen Katholiken ist die Hölle ein Ort unermesslicher Qualen und nichts weiter. Das ist der Ort wo man als VIP-Ausweis jegliche Hoffnung fahren zu lassen hat...die endgültige und nie endende Qual (da ist das Leben jedes Suizidalen die reinste Freude dagegen...so hat man sich das vorzustellen...das Unvorstellbare). Ich persönlich bin für solche Geschmacklosigkeit nicht ein Mü offen...es ist ein widerwärtiger Gedanke der von widerwärtigen Leuten in widerwärtigen Zeiten (ihre einzige Entschuldigung) erfunden wurde oder von einem widerwärtig-krankhaft-perversen Gott inszeniert wurde...und auf den ist hiermit von meiner Seite offiziell geschissen (und sollte ich meine diesbezügliche Meinung je ändern, dann nur unter erpresserischen Umständen, also wenn ich in Realität die Hölle vor mir sehen würde oder darinnen wäre...und zu nichts anderem dient die Höllenvorstellung als die Leute gefügig zu machen und sie an die Vernunft- und Geschmacksbeleidigung, genannt: Christentum, glauben zu machen, sprich: ihren Kniefall zu erzwingen).
PS: Denkbar wäre innerhalb eines eingeschränkten Sinnhorizontes bzw. -bedarfes (weitet man diesen genug, ist alles sinnlos bzw. kann man das Sinnhafte nicht mehr denken) aber eine gewisse Leidensphase nach einem Suizid und dies nicht einmal notwendigerweise als Strafe gedacht. Solche Ideen zeugen immerhin von einem Mindestmass an moralisch-humaner Geartetheit, überzeugen können sie freilich auch nicht und scheinen mehr wahnhaften Ursprungs zu sein.
Re: Glaube an die Hölle hält mich ab.
Vermutlich bist du intelligent genug, um die Argumente selbst finden zu können. Dein Problem ist also vermutlich, dass dich die Argumente nicht überzeugen, weil du in diesem Aspekt aufgrund frühkindlicher Indoktrination nicht rational denkst. Da kann dir vermutlich niemand raushelfen... Man kann ja auch erst mit jemandem Schach spielen, wenn er bereit ist, die Schachregeln zu befolgenblackangel93 hat geschrieben:Ich hab das Gefühl, dass ich die einzige Irre bin, die an die Hölle glaubt. Oder zumindest eine der gaaaaaanz wenigen.
Ist so mit der Hauptgrund, wieso ich es nicht schaffe.
Ich bin mir sicher, dass ich dafür bestraft werde.
Ich bin ziemlich gläubig, katholisch halt.
Ich will das unbedingt 'abstellen', es kotzt mich echt dermaßen an. Ich will daran nicht glauben.
Also los, überzeugt mich, dass das einfach nur Schwachsinn ist.
Falls du aber doch einen Anschub brauchst: Versuch erst mal zu erklären, warum es eine Hölle geben sollte. Weil irgendein Buch aus der Kleinkinderzeit der Menschheit es behauptet? Ein Buch voller Widersprüche und nachgewiesener Falschaussagen?
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- Registriert: Samstag 21. Juni 2014, 16:49
Re: Glaube an die Hölle hält mich ab.
Hier ein Argument, welches JEDEN GLÄUBIGEN überzeugen sollte. In die Hölle kommt man in JEDEM Fall!
Höllenvorstellungen gibt es in vielen Religionen, aber normalerweise GLAUBT man ja nur an EINE.
Andersgläubige werden in vielen Religionen in der Hölle landen. So auch im Christentum oder Islam.
Was folgt daraus?
Egal ob man in der eigenen Religion in den Himmel/Paradies kommen würde....man endet trotzdem in der Hölle einer der anderen Religionen, weil man ja in deren Sichtweise ein "Ungäubiger" ist. Vielleicht auch nacheinander in verschiedenen Höllen.
Möglicherweise wird man ja auch "schizophreniert" und ist dann gleichzeitig in Himmel oder Hölle der eigenen Religion (je nach Sündenbilanz) und zusätzlich in den anderen Höllen der entsprechenden Religonen mit Höllenvorstellungen.
Fazit:
Alle* Menschen kommen in die Hölle(n).
Hinweis in eigener Sache: Ich persönlich glaube weder an eine HIMMEL oder an eine HÖLLE egal von welcher Religion. Wenn der Stoffwechsel in meinem Körper nicht mehr funktioniert und die Sauerstoffzufuhr aufgehört hat zu funktionieren, dann kann ich auch nichts mehr DENKEN, bestenfalls kann ich noch einige Minuten, vielleicht sogar Stunden vor mich hinträumen (ich bin gespannt was mein letzter Traum sein wird). Meine Sinnesorgane funktionieren nicht mehr. Was sollte ich da noch wahrnehmen? Was sollte eine imaginäre SEELE empfinden OHNE Sinnesorgane die funktionieren.
*Schwierig wird es bei neugeborenen Babys die kurz oder 1-2 Jahre nach ihrer Geburt sterben. Sie können ja gar nicht Religion und alles was dahinter steht BEGREIFEN. Kommen die jetzt automatisch in die Hölle (Stichwort ERBSÜNDE) oder nicht?
Sie sind allerdings auch keine "natürlichen Atheisten", sie können diesen Begriff ja auch nicht erfassen.
Höllenvorstellungen gibt es in vielen Religionen, aber normalerweise GLAUBT man ja nur an EINE.
Andersgläubige werden in vielen Religionen in der Hölle landen. So auch im Christentum oder Islam.
Was folgt daraus?
Egal ob man in der eigenen Religion in den Himmel/Paradies kommen würde....man endet trotzdem in der Hölle einer der anderen Religionen, weil man ja in deren Sichtweise ein "Ungäubiger" ist. Vielleicht auch nacheinander in verschiedenen Höllen.
Möglicherweise wird man ja auch "schizophreniert" und ist dann gleichzeitig in Himmel oder Hölle der eigenen Religion (je nach Sündenbilanz) und zusätzlich in den anderen Höllen der entsprechenden Religonen mit Höllenvorstellungen.
Fazit:
Alle* Menschen kommen in die Hölle(n).
Hinweis in eigener Sache: Ich persönlich glaube weder an eine HIMMEL oder an eine HÖLLE egal von welcher Religion. Wenn der Stoffwechsel in meinem Körper nicht mehr funktioniert und die Sauerstoffzufuhr aufgehört hat zu funktionieren, dann kann ich auch nichts mehr DENKEN, bestenfalls kann ich noch einige Minuten, vielleicht sogar Stunden vor mich hinträumen (ich bin gespannt was mein letzter Traum sein wird). Meine Sinnesorgane funktionieren nicht mehr. Was sollte ich da noch wahrnehmen? Was sollte eine imaginäre SEELE empfinden OHNE Sinnesorgane die funktionieren.
*Schwierig wird es bei neugeborenen Babys die kurz oder 1-2 Jahre nach ihrer Geburt sterben. Sie können ja gar nicht Religion und alles was dahinter steht BEGREIFEN. Kommen die jetzt automatisch in die Hölle (Stichwort ERBSÜNDE) oder nicht?
Sie sind allerdings auch keine "natürlichen Atheisten", sie können diesen Begriff ja auch nicht erfassen.
Re: Glaube an die Hölle hält mich ab.
Müsste nicht derjenige der an die Hölle glaubt ebenso an den Himmel glauben ? Laut katholicher Kirche gibt es doch beides...
Ich selbst bin Katholik, also getauft, zur heiligen Kommunion gegangen und gefirmt. Ich war sogar in jungen Jahren einige Jahre Messdiener...
Irgrndwann habe ich begriffen, dass es außer dem Weldbild mit Adam und Eva auch ein wissenschaftliches Weldbild gibt.
Dies und das Leid, das die Menscheit sich selbst zufügt, haben schon lange dazu geführt, dass ich weder an Gott, noch Himmel oder Hölle glaube. Was soll das auch für ein Gott sein, der täglich hunderte von Kindern verhungern lässt, bloss weil diese nicht zufällig im reichen Europa sondern in Afrika geboren sind.
Mit so etwas konfrontiert, erwidern unsere Geistlichen gerne ja Gott hat den Menchen die Freiheit gegeben auch schlechtes zu tun wie die gegenseitige Ausrottung durch Kriege... Mag sein, aber ich denke immer an das Kind, das keine Chance hatte, nur weil es auf dem falschen Kontinent geboren wurde.
Ein Gott, der so etwas zulässt, oder nehmen wir Kindesmissbrauch, die Judenvernichtung, die Hexenverennungen (jedes Jahrhundert hat seine Greueltaten und die Kirchen oft mitten dabei).
Was für ein Gott soll das sein ?
Ich glaube das Leben auf unsern Planeten ist durch Zufall entstanden. Wie lange ich lebe, bestimmen meine Gene und ein wenig mein persönlicher Lebenswandel.
Ein Danach gibt es für mich nicht.
Ich selbst bin Katholik, also getauft, zur heiligen Kommunion gegangen und gefirmt. Ich war sogar in jungen Jahren einige Jahre Messdiener...
Irgrndwann habe ich begriffen, dass es außer dem Weldbild mit Adam und Eva auch ein wissenschaftliches Weldbild gibt.
Dies und das Leid, das die Menscheit sich selbst zufügt, haben schon lange dazu geführt, dass ich weder an Gott, noch Himmel oder Hölle glaube. Was soll das auch für ein Gott sein, der täglich hunderte von Kindern verhungern lässt, bloss weil diese nicht zufällig im reichen Europa sondern in Afrika geboren sind.
Mit so etwas konfrontiert, erwidern unsere Geistlichen gerne ja Gott hat den Menchen die Freiheit gegeben auch schlechtes zu tun wie die gegenseitige Ausrottung durch Kriege... Mag sein, aber ich denke immer an das Kind, das keine Chance hatte, nur weil es auf dem falschen Kontinent geboren wurde.
Ein Gott, der so etwas zulässt, oder nehmen wir Kindesmissbrauch, die Judenvernichtung, die Hexenverennungen (jedes Jahrhundert hat seine Greueltaten und die Kirchen oft mitten dabei).
Was für ein Gott soll das sein ?
Ich glaube das Leben auf unsern Planeten ist durch Zufall entstanden. Wie lange ich lebe, bestimmen meine Gene und ein wenig mein persönlicher Lebenswandel.
Ein Danach gibt es für mich nicht.
Re: Glaube an die Hölle hält mich ab.
Mein Gott (nein, nur ein Spruch), das Denken der Geistlichen ist dogmatisch gebunden, sprich: die haben nie wirklich gedacht (bestenfalls logische Kapriolen vollführt). Mag sein? Nein, und wenn ich es noch eine Trillion mal sagen muss: der Herr Augustinus war beteiligt an der Schaffung dieser Mär eines freien Willens um den Menschen die Schuld zuweisen zu können...ein scheinheiliger Heuchler ersten Grades natürlich und dumm wie Stroh.Zukunft hat geschrieben:Mit so etwas konfrontiert, erwidern unsere Geistlichen gerne ja Gott hat den Menchen die Freiheit gegeben auch schlechtes zu tun wie die gegenseitige Ausrottung durch Kriege... Mag sein, aber ich denke immer an das Kind, das keine Chance hatte, nur weil es auf dem falschen Kontinent geboren wurde.