Alkohol - Der Retter in der Not ?

Themenbezogene Diskussionen, die sich nicht nur auf eine Person beziehen; Ursachen und Auslöser für Depressionen und Daseins-Ängste; Bewältigungsstrategien bei Lebensmüdigkeit; psychische Krankheitsformen; Suchtkrankheiten; Alkohol-, Drogen- und Medikamenten-Abhängigkeit; Beziehungsprobleme

Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

Lullaby
Beiträge: 63
Registriert: Samstag 5. Februar 2011, 11:53

Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von Lullaby »

Hallo Holger :D

Nach wie vor finde ich es große Klasse, dass Du trocken bist - nach so langer Zeit, ganz alleine, von Heut auf Morgen!

Du kannst wirklich stolz auf Dich sein (eigentlich könntest Du Dir fast schon einen eigenen Thread gönnen, warum soll der Erfolg so unter gehen? Und jaaaa ich weiß, wo wir hier sind ;) )

Ich finde Deine Beiträge nicht geistlos - ganz im Gegenteil. Du bist mehr bei Dir und ich finde Dich authentischer als früher.

Dass es Dir nach wie vor nicht gut geht, tut mir sehr leid. Andererseits - Du spürst jetzt genau das, was durch den Alkohol so lange verdeckt war. Diese Phase ist bestimmt beschissen ´- aber ich finde sie birgt auch Potential. Wahrscheinlich trennt sich hier Spreu vom Weizen - was willst Du mit Menschen, die Dich nur mit Alkohol ertragen können? Gib Dir doch Zeit, auch hier durchzukommen. Ich denke nicht, dass das letzte Wort schon gesprochen ist.
Ich hoffe auch in acht Wochen wieder von Dir zu lesen (oder früher) - egal wie, egal mit was.

Liebe Grüße,

Lullaby
Sadness
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Registriert: Donnerstag 29. April 2010, 10:26

Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von Sadness »

Hallo Holger,
8 Wochen, das ist wirklich große Klasse! Respekt!!!
Ich bewundere Dich für Dein Durchhaltevermögen, es ist so wahnsinnig schwer (egal, welche Sucht es betrifft). Und die Leere, die danach kommt, die Haltlosigkeit, weil der vermeintliche Halt fehlt, die ist erstmal gigantisch. Aber mit der Zeit füllt sie sich. Im Moment ist sie als leerer und einsamer Raum da, aber sie bietet den Platz für Neues. Neue Erfahrungen mit sich, der Welt und Mitmenschen, neue Erlebnisse, neue Wege, neue Gefühle. Sie bietet Platz für Leben, an einer Stelle wo vorher jedes Leben unmöglich gemacht wurde.
Sucht scheint ein Halt zu sein, in Phasen (die auch Jahrzente dauern können), in denen andere Wege nicht möglich erscheinen. Letztendlich ist es doch aber auch genau die Sucht, die die anderen Wege verbaut. Die einen den ewig gleichen, leblosen Weg gehen läßt, der das reine Überleben zu ermöglichen scheint.
Irgendwann wird es Zeit, den alten Weg zu verlassen und neue Wege zu gehen. Und das macht unendlich Angst und unsicher, es ist immer wieder ein Kampf und der Weg zurück scheint einfacher. Nur wird auch der neue Weg irgendwann gewohnter, sicherer. Und dann kann neues entdeckt werden.
Und das schreib ich jetzt nicht einfach so, sondern weil ich selbst auch die eine oder andere Sucht hinter mir gelassen habe, auch wenn ich immer noch nicht ganz suchtmittelfrei lebe (Rauchen und Alkohol in gesellschaftlich akzeptierten Mengen - für mich aber gefühlt zu viel).
Es wird der Tag kommen, an dem Du erkennst, wofür sich der Kampf gelohnt hat.

Halte weiter durch. Du bist mutig und stark, dass Du so unbeirrt fortschreitest, obwohl es so schwierig ist.

Liebe Grüße
Sadness
trauriger Jens
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Registriert: Freitag 17. Juni 2011, 23:06

Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von trauriger Jens »

vergiss es, alk ist eine mist sucht,ich war selber 2 jahre extrem süchtüchtig, meine großmutter starb daran, ekelhaft wird es bei enzugserscheinungen, zittern frieren und angst. Ich habe selber auf einer geschlossen einrichtung im pflegeheim gearbeitet, es war heftig, bitte hör auf zu trinken, es nimmt dir alles, du wirst elendig, alleine sterben an alk.
SSchluSS2
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Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von SSchluSS2 »

trauriger Jens hat geschrieben:vergiss es, alk ist eine mist sucht,ich war selber 2 jahre extrem süchtüchtig, meine großmutter starb daran, ekelhaft wird es bei enzugserscheinungen, zittern frieren und angst. Ich habe selber auf einer geschlossen einrichtung im pflegeheim gearbeitet, es war heftig, bitte hör auf zu trinken, es nimmt dir alles, du wirst elendig, alleine sterben an alk.
Haha, in manchen Pflegeheimen würden sich die Leute lieber wünschen Alkohol zu haben, stattdessen müssen sie nüchtern elendig vor sich hin faulen, bis der Tod sie irgendwann erlöst, war zb. bei meiner Großmutter der Fall
Nehmen tut mir der Alkohol ebenfalls nichts im Gegenteil, er macht den Abend erst erträglich, und sterben tust du sowieso, schneller gehts mit Marlboro und West gibt dir den Rest :P

( Anti- ) Alkoholger warum tust du dir des überhaupt an ?
Naja, Respekt trotzdem, ich kanns nur net vertsehen..

Alkohol löst keine Probleme...Wasser aber auch nicht!
Korsakow
Beiträge: 105
Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 12:58

Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von Korsakow »

Ersteinmal vielen Dank für die vielen Grüße und Wünsche. Ich werde weiterhin hier berichten, wie es mir geht. Zur Zeit ist alles Bestens, die Entwöhnungsphase läuft gut und ich habe nur sehr selten das Bedürfnis Alkohol zu trinken. Ich glaube langsam, dass ich das Schlimmste überstanden habe.

Anfangs tat ich es um einer sehr lieben Frau einen Gefallen zu tun. Das gab mir überhaupt erst die Möglichkeit mit dem Trinken aufzuhören. Inzwischen sehe ich von Tag zu Tag mehr, was der Alkohol doch für ein Teufelszeugs ist. Er verspricht Dir alles, hält aber nur sehr wenig. Dass er mein Leben fast zerstört hat, nehme ich ihm dabei am Wenigstens übel. Das ist seine Natur. Es ist so schön nüchtern zu sein.

Holger
Sadness
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Registriert: Donnerstag 29. April 2010, 10:26

Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von Sadness »

Korsakow hat geschrieben:s ist so schön nüchtern zu sein.
Welch ein wunderschöner Satz.
Mach weiter, Du bist auf dem richtigen Weg.

Liebe Grüße
Sadness
Korsakow
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Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von Korsakow »

Sadness hat geschrieben: Welch ein wunderschöner Satz.
Mach weiter, Du bist auf dem richtigen Weg.

Liebe Grüße
Sadness
Wenn man die ganze Nacht lang wach gelegen hat sieht man die Sache naturgemäß etwas anders. Wenn ich heute nacht wieder nicht schlafen kann garantiere ich für nichts mehr. Ich bin nach neun Wochen fast am Ende meiner Kräfte.
blanc (aka rosé)
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Registriert: Montag 14. März 2011, 13:05

Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von blanc (aka rosé) »

Hallo,

kannste dir nicht irgenwas leichtes verschreiben lassen, für solche fälle und nur hin und wieder, wenns halt nach tagen noch nicht klappt mit dem schlafen ..

fänds sehr schade wenn du scheiterst!!!
verfolge deinen weg still und freu mich total für dich .. bekomme so das gefühl das es auch bergauf gehen kann

find toll was du da durchziehst!!

gruß
blanc
Sadness
Beiträge: 209
Registriert: Donnerstag 29. April 2010, 10:26

Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von Sadness »

Hallo Holger,
Schlaflosigkeit ist tatsächlich ein riesen Problem. Aber mal ehrlich, so richtig erholsam ist der Schlaf in einem fetten Rausch ja auch nicht, oder?
Ich denke auch, dass ein Medi hier helfen könnte, solche Nächte durchzustehen. Zumindest vorübergehend, bis das Schlafproblem weniger ist.

Liebe Grüße
Sadness
Korsakow
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 12:58

Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von Korsakow »

Sadness hat geschrieben:Hallo Holger,
Schlaflosigkeit ist tatsächlich ein riesen Problem. Aber mal ehrlich, so richtig erholsam ist der Schlaf in einem fetten Rausch ja auch nicht, oder?
Ich denke auch, dass ein Medi hier helfen könnte, solche Nächte durchzustehen. Zumindest vorübergehend, bis das Schlafproblem weniger ist.

Liebe Grüße
Sadness
Doch, der Schlaf unter Alkoholeinfluß war tief, schnell und erholsam. Das kann man nicht leugnen. Das Schlafproblem habe ich jetzt seit 9 Wochen und es wird eher schlechter als besser. Ich versuche erstmal das Wochenende zu überstehen, vielleicht wird es ja dann besser. Ich hab doch nichts zu verlieren.
Orgeluse
Beiträge: 864
Registriert: Dienstag 23. November 2010, 00:04

Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von Orgeluse »

Hi, alter Korse!

Wenn es sprachlogisch irgendeinen Sinn ergäbe, würde ich ja schreiben, dass ich stolz auf Dich bin!
Da das aber nicht der Fall ist (mit der Sprachlogik), kann ich nur schreiben: Holger, Du machst das toll!!!!

Und nun fast 9 Wochen lang unter größten Schlafproblemen, hey, alter Korse, tapfer!

Doch gegen die sollte etwas getan werden. Was meint ein Doc? Gibt es mal ein paar pillenförmige Helferlein? Oder was meint der Urlaubsplan? Ließen sich mal ein paar Wochen einschieben, in denen Du Deinen Rhythmus wieder finden könntest? Oder was meint Herr Jacobson ("Muskelentspannung nach J.") oder Frau Autogen? Was meint überhaupt mal eine Reha-Klinik zu Dir? Verdient (so Du Dir einen Reha-Aufenthalt vorstellen könntest) hättest Du es Dir! Und was meint die Liebste? Massagen (ja, macht man auch, wenn der Leidensdruck so hoch, mitten in der Nacht gern und ausgiebig. Von den Schultern bis zu den Zehenspitzen - mein Liebster schlief mir dann in 80% aller zuvor schlaflosen Nächte ein)?

Einen sehr respektvollen Gruß an Dich, Holger,
von einer beeindruckten Orgeluse
Korsakow
Beiträge: 105
Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 12:58

Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von Korsakow »

Antriebslosigkeit, schlechte Stimmung, Schlaflosigkeit, Hang zum Grübeln, etc., da handelt es sich anscheinend um eine ausgewachsene, schlimmstmögliche Depression, die ich früher mit reichlich Alkohol behandelt habe. Wie behandelt man soetwas ohne den Sorgenkiller Nummer 1, da stehe ich echt auf dem Schlauch. Bewegung ist gut, hilft aber nicht wirklich, auch gelegentliche Fressattacken bringen nicht die erwünschte Linderung. Ganz im Gegenteil, der morgendliche Blick auf die Waage lässt meine Stimmung weiter in die unteren Kellergewölbe abrutschen. Nächtliche Spaziergänge sind empfehlenswert, bringen aber außer ein paar Cents Pfandeinnahmen keinen wirklichen Wert. Heute waren es 79 Cent.

Schlafloser, unglücklicher Holger
Sadness
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Registriert: Donnerstag 29. April 2010, 10:26

Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von Sadness »

Hallo Holger,
da würde ich doch den Weg zum Doc suchen, eventuell dass Du ein Antidepressivum bekommst. Manche haben auch eine beruhigende Wirkung und helfen beim Einschlafen, dann schlägst Du zwei Fliegen mit einer Klappe. :D
Und keine Angst vor ADs, die verändern Dich nicht oder lassen die Welt plötzlich seltsam erscheinen oder sonstwas. Aber sie können sehr helfen, die Stimmung zu stabilisieren. Ich nehme leider jetzt schon 7? 8? Jahre ADs, ohne geht (noch) nicht. Inzwischen bin ich sehr dankbar für diese Unterstützung.
Unterstützend helfen (sowohl gegen die Depri als auch gegen die Schlaflosigkeit) eine gute Tagesstruktur.
Das wird schon. Ich denk mal es ist jetzt die Phase wo Du merkst, wozu Du den Alkohol verwendet hast, nämlich als Eigenmedikation gegen die Depris - und vielleicht als Schlafmittel?! Nun ist eine Lücke da, weil noch keine neuen Verhaltensweise udn Strategien da sind, um mit dem, was da in Dir liegt, umzugehen.

Liebe Grüße
Sadness
Korsakow
Beiträge: 105
Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 12:58

Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von Korsakow »

Sadness hat geschrieben:Hallo Holger,
da würde ich doch den Weg zum Doc suchen, eventuell dass Du ein Antidepressivum bekommst. Manche haben auch eine beruhigende Wirkung und helfen beim Einschlafen, dann schlägst Du zwei Fliegen mit einer Klappe. :D
Und keine Angst vor ADs, die verändern Dich nicht oder lassen die Welt plötzlich seltsam erscheinen oder sonstwas. Aber sie können sehr helfen, die Stimmung zu stabilisieren. Ich nehme leider jetzt schon 7? 8? Jahre ADs, ohne geht (noch) nicht. Inzwischen bin ich sehr dankbar für diese Unterstützung.
Unterstützend helfen (sowohl gegen die Depri als auch gegen die Schlaflosigkeit) eine gute Tagesstruktur.
Das wird schon. Ich denk mal es ist jetzt die Phase wo Du merkst, wozu Du den Alkohol verwendet hast, nämlich als Eigenmedikation gegen die Depris - und vielleicht als Schlafmittel?! Nun ist eine Lücke da, weil noch keine neuen Verhaltensweise udn Strategien da sind, um mit dem, was da in Dir liegt, umzugehen.

Liebe Grüße
Sadness
Hallo Sadness,
beim Doc war ich vor etlichen Jahren schon mal, der konnte mir nicht wirklich helfen. Ich hab auch Ads geschluckt und Schlafmittel verschrieben bekommen. Da bekommen mich keine zehn Pferde mehr hin. Da greife ich lieber auf die jahrelange Praxis der Eigenmedikation zurück, wenn es wirklich nicht mehr anders gehen sollte. Mein Problem ist doch ein anderes. Nahezu jeder weiß, wie schwer so ein Entzug ist und wie wichtig der Alkoholiker Hilfe und Beistand braucht. Ich steh ganz alleine da. Entweder die Menschen um mich herum wissen nichts von meiner Sucht, ignorieren sie höflich, bieten mir sogar freundlich alkoholische Getränke an oder verweisen mich auf irgendwelche Therapieangebote, die ich immer abgelehnt habe. Es ist so, wie ich es immer vorhergesagt habe. Es ist kein Problem ein paar Wochen aufzuhören zu trinken. Wenn du niemanden hast, der dir hilft, ist der Rückfall nur eine Frage der Zeit. Erstaunlich dass ich überhaupt so lange durchgehalten habe.

Ich nehme das ziemlich gelassen, denn ich habe ja nichts verloren, außer ein bisschen Hoffnung auch ein bisschen Leben zu dürfen. Hätte ich gewusst, dass es so endet, ich hätte mir die ganze Aktion erspart und wäre meinem wohlverdienten Ende etwas näher. Jetzt muss ich mich wieder auf mein altes Niveau hoch kämpfen, das kann Wochen dauern. Außerdem falle ich demnächst auf der Arbeit sicher auf, weil die Kollegen ja jetzt wissen, wie ich nüchtern aussehe und arbeite. Wahrscheinlich verliere ich bald meinen Job. Auch das kann mich nicht schrecken. Es geht ja auch ohne.
Orgeluse
Beiträge: 864
Registriert: Dienstag 23. November 2010, 00:04

Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von Orgeluse »

Lieber Holger,
Korsakow hat geschrieben: beim Doc war ich vor etlichen Jahren schon mal, der konnte mir nicht wirklich helfen. Ich hab auch Ads geschluckt und Schlafmittel verschrieben bekommen. Da bekommen mich keine zehn Pferde mehr hin.
Das finde ich heftig - und, um ehrlich zu sein, auch ein wenig kindlich (nicht kindisch!): Einmal eine schlechte Erfahrung, die offensichtlich lange zurück liegt, und schon versteift man sich auf ein kategorisches Never!
Zu den ADs: Hier gab es offenbar einen "medizinischen Fortschritt" ... Leider nur muss man mitunter wohl immer noch ein wenig experimentieren, bevor man "sein" AD gefunden hat.
Korsakow hat geschrieben: Nahezu jeder weiß, wie schwer so ein Entzug ist und wie wichtig der Alkoholiker Hilfe und Beistand braucht. Ich steh ganz alleine da. Entweder die Menschen um mich herum wissen nichts von meiner Sucht, ignorieren sie höflich, bieten mir sogar freundlich alkoholische Getränke an oder verweisen mich auf irgendwelche Therapieangebote, die ich immer abgelehnt habe.
Ein paar Fragen:
- Warum diese "heroische" Ablehnung jeglicher Therapie-Angebote? Biste auch so'n Einzelkämpfer? Die irre Witwe sagt sich nunmehr auch dazu: Och, warum nicht mal ansehen - in meinen letzten Jahren will ich ja auch noch was lernen (und ein, nein: der wesentliche Anreger, Diskussionskontrahent (im doppelten Wortsinne), Lehrerundlernender ist halt tot) - und sei es nur, wie abgedreht Therapie sein kann.
- Gibt es jene "sehr liebe Frau" denn nicht mehr, deretwegen Du mit dem Aufhören angefangen hast (s. Dein posting vom 25.06.)? Das wäre allerdings sehr traurig. - Umso mehr Respekt verdiente Dein Durchhalten!

Zur Jobverlust-Angst: So schnell wird man hierzulande denn doch noch nicht gekündigt, soweit ich weiß (jedenfalls nicht, sofern Du keinen befristeten Vertrag hast). Ich ventiliere für Dich, der Du trotz aller Depression immer wieder auch sehr hoffnungsvoll, energisch und willensstark klingst, immer noch den Reha-Gedanken - raus aus allem! Neuanfang! Entsprechende Informationen über Kliniken gibt es sicherlich bei Alkoholiker-Beratungsstellen oder auch im Internet.

Einen sehr herzlichen Gruß an Dich, der Du das großartig machst, mit all den Schwierigkeiten!
Ich wünsche Dir so sehr, dass Du Dich aus dem Sucht-Sumpf herausarbeiten kannst!

Orgeluse
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