WISSEN: Nach dem Tod ....

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SummerTrance
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WISSEN: Nach dem Tod ....

Beitrag von SummerTrance »

Hallo , ich brauche dringend Antworten.
Zuallererst würde ich gerne wissen , ob durch dieses Forum schonmal jemand HaustürBesuch bekommen hat, mit dem er vorher nicht rechnen konnte. Ich bitte um Anwort von Erfahrenen Usern hier.

So nun zum Threadtitel. Jeder glaubt ja etwas anderes , was oder wie es nach dem Tod ist.
Ich suche drigend Kontakt zu jemandem , der WEISS , was nach dem Tod ist. Hört sich vielleicht blöd an , ist aber nicht blöd. Derjenige sollte mit meiner Meinung übereinstimmen , da ich glaube einige wenige Dinge zu wissen. Nach möglichkeit sollten sich dieses Wissen nicht auf einzelne "Quellen" beziehen , sondern entweder durch eine besondere Gabe gestützt werden , bzw. sich durch viele Quellen zu einem Puzzel zusammensetzen. Den klitzekleinen Anfang gebe ich jetzt vor , bitte nur Leute in diesen Thread schreiben , die glauben , dass es in diese Richtung geht.

Wenn hier in diesem Forum durch Zufall jemand ist , der a) "Tote sehen kann" oder b)schon mal Tot war und zurückgeholt wurde bitte PN an mich.

So nun mein "Glaube" wo ich mir sicher bin , dass es bis dahin stimmt :mrgreen:
Also wenn du Tot bist entweicht die Seele aus dem Körper und steigt auf. :!: Ich dachte bisher immer sie wird dann ein Teil vom "großen Ganzen" , oder auch dem was einige als Gott bezeichnen. Nun scheint es aber auch so zu sein , dass sich "Seele" oder ein Teil einer Seele in einer für normale Menschen nicht warnehmbaren Dimension hier auf der Erde befindet. :!: Das würde bedeuten , dass es im Jenseits ein "wiedersehen" gibt. Meine Konkrete Frage die mich dazu interessiert : bleibt die Seele in ihrem intellektuellen Zustand ? Also ist eine "Person" die z.b als Kind starb , auch im Jenseits ewig eine Kinderseele ?
Oder ist es so , dass es alles in einem ist ? Ein Teil von allem , von alles und jedem was jemals geboren und gestorben ist ? Also Quasi nicht mehr interessant , weil wenn du stirbst , du selber ein Teil von diesem "Seelenpool" bist, und auf alles und jeden Zugriff hast ?

Ich hoffe ihr denkt jetzt nicht , der ist durchgeknallt :lol:
EndlosSchleife
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Re: WISSEN: Nach dem Tod ....

Beitrag von EndlosSchleife »

.
Zuletzt geändert von EndlosSchleife am Donnerstag 13. Oktober 2011, 22:59, insgesamt 1-mal geändert.
lost element
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Re: WISSEN: Nach dem Tod ....

Beitrag von lost element »

lies in der bibel dort steht vieles drinn
(oder stell es dir vor wie 40 jungfrauen)
weiss es oder wisse es nicht
wenn du dir jetzt was erhoffst dann auf jeden fall zu viel
(ich kann von mir behaupten dass ich wenigstens ein bruchteil von dieser "gabe" besitze und schätze das wirklich sehr)
SummerTrance
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Re: WISSEN: Nach dem Tod ....

Beitrag von SummerTrance »

Irgendwas hat geschrieben:
Ich suche drigend Kontakt zu jemandem , der WEISS , was nach dem Tod ist.
Asche zu Asche, Staub zu Staub.
Nun scheint es aber auch so zu sein , dass sich "Seele" oder ein Teil einer Seele in einer für normale Menschen nicht warnehmbaren Dimension hier auf der Erde befindet.
Zu viel Supernatural/Ghost Whisperer gesehen?
Meine Konkrete Frage die mich dazu interessiert : bleibt die Seele in ihrem intellektuellen Zustand ? Also ist eine "Person" die z.b als Kind starb , auch im Jenseits ewig eine Kinderseele ?
Also, davon abgesehen, dass ich selbst nicht glaube - wenn ich Jesus richtig verstanden habe, gibt's lt. ihm (Mt. 22,30 / Mk. 12,25 / Lk 20,35-36) nach dem Tode keine Persönlichkeiten/Charaktere mehr, sondern nur mehr 08/15 Engel.
Anstatt dieser unqualifizierten Außerungen , beschäfftige dich nur mal mit 2 Sachen. 1. Nahtoderlebnisse 2. gibt es Menschen die diese tote Seele sehen können. Dies ist erwiesen. Einer dieser "tote" sehenden , ist in Österreich sehr berühmt , weil er durch seine Fähigkeit mit toten sogar Kummunizieren zu können sogar schon der Polizei mehrfach bei ungeklärten Fällen geholfen hat , durch die diese aufgeklärt wurden konnten.

Viel Spass beim googlen. Achja und wenn du es nicht glauben willst deine Sache , mir ist schon klar dass es zu viele Menschen gibt , die nur glauben was sie selber sehen. Ich sehe das übrigends als schwäche , bzw. selbstschutz. lg
SummerTrance
Beiträge: 14
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Re: WISSEN: Nach dem Tod ....

Beitrag von SummerTrance »

Noekeon hat geschrieben:Umm, hi, dies ist mein erster Post, eigentlich hänge ich hier nur recht stumm rum, aber irgendwie juckt es mich gerade, dir zu diesem (mich leider auch nicht loslassenden) Thema zu antworten:

Ich zitiere dich mal, weil sonst mein Kurzzeitgedächtnis nicht klarkommt xD
Hallo , ich brauche dringend Antworten.
Zuallererst würde ich gerne wissen , ob durch dieses Forum schonmal jemand HaustürBesuch bekommen hat, mit dem er vorher nicht rechnen konnte. Ich bitte um Anwort von Erfahrenen Usern hier.
Naja, keine Posts = kein Stress. Ich kann das wohl nicht beurteilen. Ich empfehle dir aber dringend, keine expliziten Sätzchen hier niederzuschreiben. So von wegen "HEUTE MACH ICH'S OMG" oder "WER WILL MIT MIR GEHEN, ES EILT!!!!!!1". Das könnte sich etwas ungünstig auswirken, genau beurteilen kann ich es aber nicht. Für die ganz paranoiden unter uns gibt es ja dann auch noch Tor und eventuell JAP Anon, zwei Mixdienste (im Prinzip Proxies), welche deine IP für diese Zwecke hier allemal sicher genug verschleiern könnten.

Sieh es einfach so: Es ist ein prekäres Thema, also lass' entsprechende Behutsamkeit walten.
So nun zum Threadtitel. Jeder glaubt ja etwas anderes , was oder wie es nach dem Tod ist.
Ich suche drigend Kontakt zu jemandem , der WEISS , was nach dem Tod ist. Hört sich vielleicht blöd an , ist aber nicht blöd. Derjenige sollte mit meiner Meinung übereinstimmen , da ich glaube einige wenige Dinge zu wissen. Nach möglichkeit sollten sich dieses Wissen nicht auf einzelne "Quellen" beziehen , sondern entweder durch eine besondere Gabe gestützt werden , bzw. sich durch viele Quellen zu einem Puzzel zusammensetzen. Den klitzekleinen Anfang gebe ich jetzt vor , bitte nur Leute in diesen Thread schreiben , die glauben , dass es in diese Richtung geht.
Also 'ne besondere Gabe habe ich jetzt wohl nicht (insert dämlichen Joke) und das mit Puzzle sollte allen Menschen so ergehen, die ihr Leben nur bewusst genug erleben und erfahren, aber ich habe hier ein kleines bisschen Info für dich aus eigener Erfahrung:

Ich lag mal auf dem Bett und hatte irgendwie extrem negative Gefühle und Gedanken in mir und von einem Moment auf den anderen war ich weg. Nicht eingeschlafen, ich bin einfach im "Nichts" gelandet. Perfekte Schwärze, perfekte Stille. Und Todesangst. Ich habe das mal versucht, zu beschreiben, mom ich füge es ein:

[...] Ich habe mich einmal mit extrem negativen Gedanken in die Bewusstlosigkeit katapultiert und konnte drei Sekunden lang die perfekte Schwärze und die perfekte Stille erfahren. Ich hatte schreckliche Angst davor, was mich wieder zurückgekickt hat. Es ist noch schwärzer, als die Nacht, es ist schwärzer als in einem isolierten Raum. Da ist einfach das unendliche Nichts - und dann bist da du in diesem unendlichen Ozean - nein - in dieser grausamen Leere. Du BIST dort, obwohl sonst absolut nichts ist. Wie der Weltraum. Der wirkliche Weltraum - nicht dieser Fernsehquatsch *seufz*. Aber du existierst dort als Einheit. Also alles ist falsch und fremd und abstoßend, aber du wahrst deine Integrität und kannst dort existieren.. Vielleicht verbindet man sich dann nach einer Zeit mit diesem Nichts? Das müsste dann die gegenteilige Emotion erzeugen: Es müsste der allerschönste Moment in einer Existenz sein, sich mit diesem Nichts zu verbinden. Und genau so sagt es ja auch der Buddhismus. Außerdem bestätigen das auch viele Nahtod-Berichte, obwohl ich der Validität von NDEs (Near-Death Experiences) gegenüber sehr skeptisch bin. Oh man, es ist schwierig zu erklären.. Ich denke aber, dass diese Erfahrung auch nur eine Übergangsphase ist, wie so ziemlich jeder “Zustand” im Leben. Ich denke (oder wünsche mir sehr, zu glauben), dass es nach dem Tod weitergeht. Ich kann aber beim besten Willen und bei all meiner Verbissenheit, wenn mich mal etwas interessiert, nicht sagen, WAS denn bitteschön genau passieren wird. [...]
Wenn hier in diesem Forum durch Zufall jemand ist , der a) "Tote sehen kann" oder b)schon mal Tot war und zurückgeholt wurde bitte PN an mich.

So nun mein "Glaube" wo ich mir sicher bin , dass es bis dahin stimmt
Also wenn du Tot bist entweicht die Seele aus dem Körper und steigt auf. Ich dachte bisher immer sie wird dann ein Teil vom "großen Ganzen" , oder auch dem was einige als Gott bezeichnen. Nun scheint es aber auch so zu sein , dass sich "Seele" oder ein Teil einer Seele in einer für normale Menschen nicht warnehmbaren Dimension hier auf der Erde befindet. Das würde bedeuten , dass es im Jenseits ein "wiedersehen" gibt. Meine Konkrete Frage die mich dazu interessiert : bleibt die Seele in ihrem intellektuellen Zustand ? Also ist eine "Person" die z.b als Kind starb , auch im Jenseits ewig eine Kinderseele ?
Oder ist es so , dass es alles in einem ist ? Ein Teil von allem , von alles und jedem was jemals geboren und gestorben ist ? Also Quasi nicht mehr interessant , weil wenn du stirbst , du selber ein Teil von diesem "Seelenpool" bist, und auf alles und jeden Zugriff hast ?

Ich hoffe ihr denkt jetzt nicht , der ist durchgeknallt
Ich möchte dich jetzt nicht zum Buddhismus bekehren, aber ich denke, dass du mit deiner letzten Frage ganz richtig liegst: Ich denke du wirst teilen und wirst geteilt. Und ich hoffe, dass sich sehr positiv anfühlt (naja Sex soll sich ja auch ganz positiv anfühlen xD)

Meh, mehr fällt mir dann auch gerade nicht mehr ein... und es ist auch lächerlich, dass sich die Lebenden irgendwas über den Tod anmaßen wollen. Schon Konfuzius sagte: "Wir kennen das Leben nicht, wie sollen wir da den Tod kennen?".

Also in diesem Sinne... Aber schreib zurück, wenn du magst :P
Ich mag , danke für deinen Post. Keine Angst mich kann man nicht zu einer Religion bekehren :lol:
Warum das so ist ist ganz einfach. Weil es einfach in jeder Religion zu viele vorgeschriebene Sachen und Denkmuster gibt. Es ist übetrieben gesagt wie in der Politik , jede Partei hat ihr Programm und du darfst aussuchen welcher du dich anschließt.
Ich habe einen glauben , glaube auch an etwas was einige Gott nennen. Doch mir ein Religionsbuch zu nehmen und das was drinsteht so zu praktizieren halte ich für falsch. Wenn ich mir allerdings alle Religionsbücher der Welt von jeder Religion und jeder kleinen Sekte nehme und durchlese , glaube ich ich , dass wenn man von jeder die "richtigen Sachen" rausnehmen würde (vorausgesetzt man würde wissen was richtig ist)um das zusammenzutragen , würde man der "wahrheit" schon extrem nah kommen.
Universum
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Wohnort: Deutschland

Re: WISSEN: Nach dem Tod ....

Beitrag von Universum »

Du brauchst nichts wissen!

DU bist das Leben! Also bist du unsterblich! Du verlässt nur deinen physischen Körper. Das Leben ist in jedem Baum in Dir und in jedem Stein usw.....
Nach dem Verlust des Körpers wirst du dich in einem neuen Körper manifestieren. Wie auch immer! Du bist Leben du hast es nicht und kannst es nicht verlieren.
prometheus

Re: WISSEN: Nach dem Tod ....

Beitrag von prometheus »

Nahtoderfahrungen sind wissenschaftlich zwar längst widerlegt, aber immer noch Topseller und cash cow der Esoterikindustrie. Wenn die Autoren dieser pseudowissenschaftlichen NTE-Bücher wenigstens einen Teil der Einnahmen für ökologische und soziale Projekte spenden würden, könnte ich diesem Nepp ja noch etwas abgewinnen...
prometheus

Re: WISSEN: Nach dem Tod ....

Beitrag von prometheus »

lost element hat geschrieben:lies in der bibel dort steht vieles drinn
Im Telefonverzeichnis von New York steht auch vieles drin. :mrgreen:
Nachtaktiva

Re: WISSEN: Nach dem Tod ....

Beitrag von Nachtaktiva »

prometheus hat geschrieben:
lost element hat geschrieben:lies in der bibel dort steht vieles drinn
Im Telefonverzeichnis von New York steht auch vieles drin. :mrgreen:
:mrgreen: :mrgreen:

http://web246m.dynamic-kunden.ch/maria/ ... urcht.html
http://web246m.dynamic-kunden.ch/maria/fegefeuer.html

Ich halte jegliche Vertröstung ins Jenseits zu verlegen ebenfalls für ein zweischneidiges Schwert.. teilweise erhält es manchen Menschen noch den letzen Fünkchen Glauben und Vertrauen an das Gute in der Welt, andererseits lässt sich mit dieser Sehnsucht nicht nur viel Macht und Kohle machen, sondern nimmt vielen Aufständischen und Rebellen,welche das Unrecht ankotzt auch den Wind aus den Segeln :( :(

Ich wollte zuletzt auch noch mal sagen, dass auch wenn ich in der Vergangenheit oft so rüber kam, dass ich es sehr verstehe dass viele das Vertrauen den Glauben und die Kraft verloren haben!! Ich weiss mal wieder sehr gut wie einfach es ist zu Leben und Leben zu versprühen wenn die Umstände keine reine ewige Qual ist, eine Existenzgrundlage besteht und Aussicht auf Heilung und Besserung in Aussicht ist. .., die Menschen um einen meistens liebevoll und respektlos behandeln und nicht noch zu allem Überfluss wie der suspekteste letzte Dreck....
Ich hab mich nur manchmal selbst so gefreut dass ich gewisse Dinge noch sehen/erleben durfte, dass ich das jedem anderen auch wünsche. Nur irgendwann ist der Ofen aus, war immer der Meinung das jeder das Recht auf Unversehrtheit und nicht ewige seelische wie körperliche Qual haben muss...
Es wäre andererseits so schön, wenn es ein tolles Jenseits gäbe... dort gäbe es vlt. Gerechtigkeit, wie auch immer man sich diese vorzustellen hat, jeder Seele ihren Frieden und Liebe... Alles würde mehr Sinn ergeben und wäre nicht so wahnsinnig krank und gemein.
Sorry, OT.

Auch genial: http://web246m.dynamic-kunden.ch/maria/ ... orbei.html
Soll man bei sowas lachen oder weinen? :?
Nachtaktiva

Re: WISSEN: Nach dem Tod ....

Beitrag von Nachtaktiva »

parabellum hat geschrieben:
Auch genial: http://web246m.dynamic-kunden.ch/maria/ ... orbei.html
Soll man bei sowas lachen oder weinen? :?
Ich fasses nicht...unglaublich
Ich wohne selbst in Salzkotten...schcokt mich schon ein bischen...
Kann nicht glauben was an der Liboriusschule mittlerweile abgeht.
:(

Hatte die eigentlich schön in Erinnerungen.
wie meinst du das unglaublich :mrgreen: ?
Das das theaterstück aufgeführt werden durfte, oder dass sich beschwert wird dass die 14-fache Mutter ihrer Tochter eine teilnahme verboten hat und deshalb sanktioniert wurde?
Was ist hier der Skandal :mrgreen: ?
Scotti
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Re: WISSEN: Nach dem Tod ....

Beitrag von Scotti »

prometheus hat geschrieben:Nahtoderfahrungen sind wissenschaftlich zwar längst widerlegt, aber immer noch Topseller und cash cow der Esoterikindustrie. Wenn die Autoren dieser pseudowissenschaftlichen NTE-Bücher wenigstens einen Teil der Einnahmen für ökologische und soziale Projekte spenden würden, könnte ich diesem Nepp ja noch etwas abgewinnen...
Du hast wirklich nur nen Teil gelesen, oder??
Wenn du so Allgemeinplätze aufstellst, solltest du dich mal mit Sterbeforschern unterhalten, mit Leuten, die seit Jahren in der Palliativmedizin tätig sind und dann kannste gern wieder kommen.
NTE sind TEILWEISE widerlegt worden, aber zum Großteil konnten sie NICHT widerlegt werden, weil es für Betrug, keinen Beweis gab in diesen Fällen!!!
prometheus

Re: ABERGLAUBE: Vor dem Tod ....

Beitrag von prometheus »

Scotti hat geschrieben:Du hast wirklich nur nen Teil gelesen, oder??
Nein, leider hatte ich damals viel zu viel Zeit mit diesem Esoterikkram verplempert, bevor ich die Bücher schließlich noch günstig verscherbeln konnte, so dass ich mir durchaus von beiden Seiten ein Urteil machen kann.
Scotti hat geschrieben:Wenn du so Allgemeinplätze aufstellst, solltest du dich mal mit Sterbeforschern unterhalten, mit Leuten, die seit Jahren in der Palliativmedizin tätig sind und dann kannste gern wieder kommen.
Das sind keine 'Allgemeinplätze', sondern gut begründete und bewiesene Argumente, die ich in meinem Aufsatz bereits dargelegt habe. Unter meinen Bekannten und Verwandten sind auch Ärzte bzw. in der Medizin Tätige, die meine Meinung über NTE teilen. Ich kenne auch einen Arzt, der selbst ein Suizidforum leitet und von diesem NTE-Gedöns absolut nichts hält. Es stimmt auch nicht, dass jeder, der eine NTE erlebte, danach an ein 'Leben nach dem Tod' glauben würde. Gerhard Roth hatte eine NTE, Susan Blackmore hatte mehrere AKE, ich hatte vor Jahren eine beginnende NTE bei einem leichten Autounfall. Es hängt einfach davon ab, wer diese Erfahrungen wie deutet.
Scotti hat geschrieben:NTE sind TEILWEISE widerlegt worden, aber zum Großteil konnten sie NICHT widerlegt werden, weil es für Betrug, keinen Beweis gab in diesen Fällen!!!
Es gibt KEINE EINZIGE wissenschaftliche Studie und KEIN EINZIGES kontrolliertes wissenschaftliches Experiment, welches die vom Körper unabhängige Existenz des Bewusstseins/der "Seele" beweisen konnte. Nenne mir doch einmal eine einzige randomisiert-kontrollierte Studie, die die körperunabhängige Existenz des Bewusstseins (z. B. während einer NTE) bewiesen hätte, und dann kannst du gerne wiederkommen.
Scotti
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Re: WISSEN: Nach dem Tod ....

Beitrag von Scotti »

So Prometheus, da hab ich was für dich....
man hat in der Zwischenzeit Daten aus neurochirurgischen OPs mit Kreislaufzwischenfaellen. Bei solchen OPs wird standardmäßig einn EEG abgeleitet, die Ableitung erfolgt direkt auf der Hirnoberfläche.

Die Hirnstromkurven zeigten Nullaktivität, obgleich die Mehrzahl (wesentlich mehr als nur 10% haben Nahtodeserlebnisse) der Patienten hinterher berichten konnte, was im Saal in dieser Operationsphase vor sich ging. Explizit waren Areale in den Messungen einbezogen, von denen man weiß, daß bei ihrem Ausfall keine Sinnesverarbeitung mehr möglich ist (Hör-, Sehrinde etc.). Daraus folgt eigentlich zwingend, daß die Sinneswahrnehmung (und damit auch das Bewußtsein, das ja Voraussetzung für eine Wahrnehmung ist) nicht an funktionierende Hirnstrukturen gebunden ist.

Zugegeben: Tiefere Zentren (Basalganglien, Hirnstamm, Rueckenmark) werden bei der Ableitung nicht erfaßt, jedoch laufen die anatomischen Verbindungen von den Sinnesorganen zu den entsprechenden Rindenarealen, und diese waren elektrisch tot.

Nahtodeserlebnisse zu interpretieren als Restaktivität im sterbenden Gehirn ist damit eigentlich obsolet. Überrraschend ist das eigentlich nicht, ist es doch reichlich unwahrscheinlich, daß ein schwer geschädigtes Gehirn noch enorme Gedächnisleistungen ("Mein ganzes Leben lief nochmal in mir ab") und assoziative Höchstleistungen ("Mit einem Schlag habe ich alles verstanden") vollbringen soll.

Mir wäre nichts darüber bekannt, daß solche Erlebnisse an Gottesglaeubigkeit (welche der vielen existerenden Goetter?) gebunden ist. Es ist eine spirituelle Angelegenheit, bzw. es ist die Frage nach einer "anderen Welt" und nicht die Frage nach Glauben an (zu eng gefaßte) Konstrukte wie Gott oder eine bestimmte Religion.

In der Tat: Die bewußte Wahrnehmung von Sinnesreizen scheint bei elektrisch aktivem Gehirn auf die Reichweite unserer Sinnesorgane beschraenkt zu sein. Bei zunehmender Funktionseinschränkung scheint die Wahrnehmung dann aber über diesen Aktionsradius hinausgehen zu koennen. Dabei ist es wohl irrelevant, ob diese Störung durch auf Sauerstoffmangel beruht oder chemischer oder elektrischer Natur ist (Drogen bzw. Elektroden). Bedenke zu letzterem, daß ein Computer abstürzt, wenn Du inadäquate Impulse auf seine Ports gibst - obwohl es auch bloß Strom ist, ohne den der Rechner ja eigentlich gar nicht erst funktionieren wuerde.

Das ganze nocheinmal anders:

Wenn das Organ elektrisch aktiv ist, kommt es ja gar nicht zu erweiterten Sinneswahrnehmungen. Stattdessen kommt es nur dann zur erweiterten Wahrnehmung, wenn das Gehirn elektrisch inaktiv ist, [weshalb] es offenbar doch an eine physiologische Bedingung gekoppelt ist und zwar an eine, die durch elektrische Inaktivität erzeugt wird...[??] ...richtig, Inaktivität als hinreichendes, aber (!) nicht unbedingt notwendiges Ereignis (dazu später mehr).

Steht die Frage: koennte es sein, daß diese Wahrnehmungen nicht solche "trotz inaktiven Gehirns" sind, sondern vielmehr des "gerade wieder aktivwerdenden" Gehirns (Rückholung des Sterbenden)?

Das liefe, pathopsychologisch ausgedrückt, auf eine retrograde Amnesie waehrend der Zeit des Hirnausfalls hinaus, die dann spaeter durch konfabulationsaehnliche Scheinerinnerungen ausgefüllt wird - welche der Patient fuer echt hält.

In diesem Falle dürften aber - und soviel ist klar - die dem Patienten "erinnerliche" Ereignisse jedoch nicht denen der Realität entsprechen.

Hier findet man jedoch - und das ist jetzt der erste entscheidende Punkt - in der Literatur gegenteilige Hinweise, wie z.B. bei van Lommel et al. (The Lancet 2001, 358:2039-45). Van Lommel berichtet von einer Intensivschwester seiner Abteilung, welche bei einer Reanimation das Gebiß des Patienten herausnahm und spaeter vergaß, wo sie es deponiert hatte. Spaeter auf Station erkannte der damals klinisch tote und zunächst wohl weiterhin zahnlose Patient nicht nur die Krankenschwester wieder (Quasi: "He fie, fie haffen mir doch mein Gebiff geklaut!"), sondern er konnte dem Gedächtnis der Schwester auch noch auf die Sprünge helfen ("Fie haben es auf den kleinen Wagen mit den Fubladen gelegt!"). Der Patient verließ später die Klinik als gesundeter Mensch, inklusive Gebiff.(1)

Der (zwangsläufig!) erzählungshafte und von mir anekdotisch verbrämte Charakter solcher Berichte sollte angesichts der hohen Vertrauenswürdigkeit der angegebenen Literaturreferenz nicht stören.

Das ganze mag nun dadurch erklärbar sein, daß der Patient erstens die Augen vielleicht doch nicht ganz geschlossen hatte und zweitens das Geschehen hinter ihm sich in den Brillengläser des sich über ihn beugenden Doktors spiegelte. Nun weiß man aber aus den bereits genannten Zwischenfällen aus neurochirurgischen OPs, daß eben jene Rindenareale, die zwingend notwendig sind für die (hier: optische) Reizverarbeitung, elektrisch stumm waren (2). Dies ist der zweite entscheidende Punkt.

Beide entscheidene Punkte zu einem zusammengefaßt:

Auch bei einem elektrisch stummen Gehirn findet eine Aufnahme und Speicherung realer Informationen statt. Diese Informationen muessen zudem die dem Gehirn vorgeschalteten Sinnesorgane gar nicht erst erreicht haben.

Klingt sensationell, aber bei genauem Hinsehen eigentlich sehr zurückhaltend formuliert. Ich treffe noch nicht einmal eine Schlußfolgerung, sondern beschreibe lediglich die Meßergebnisse.

Es bieten sich einige Erklärungsmöglichkeiten an:

1. "Einige Neuronen waren in Wirklichkeit noch elektrisch aktiv, aber nicht genug, um dies Messen zu koennen- trotz Oberflächenableitung."

Bei Untergang von Neuronen vermindern sich zuerst und recht früh die Gedaechtnisleistung, insbesondere die Aufnahme von Inhalten für lünger als 15 Minuten (Nahtodeserlebnisse waeren sofort wieder vergessen), das Abrufen von Informationen aus dem Langzeitgedächtnis und die komplexe Reizverarbeitung (Reize erreichen oft nicht das Bewußtseinsniveau). Mit einzelnen, versprengten Neuronen waeren kaum so hochassoziative Leistungen zu erreichen wie das nochmalige Abspulen des gesamten bisherigen Lebens (Langzeitgedächtnis - man muß schon bei der Frage ansetzen, wie das gesamte Leben im - sicher irgendwo auch physikalisch-platzmäßig limitierten Gehirn - überhaupt gespeichert werden könnte...). Darüber hinaus muß man ganz einfach sehen, daß Hirnleistung auf Kommunikation von Zellen (auch und im wesentlichen) ueber zwischengeschaltete Zellen funktioniert. Wenn 99% dieser Relaisstationen ausfallen, funken nur noch einzelne isolierte Zellen nutzlos vor sich hin.

2. "Bewußtsein und Wahrnehmung sitzen außerhalb der Großhirnrinde."

Wenn ja, wo? Es gibt kein Organ, welches nicht irgendwie erkranken koennte - oder welches ein Chirurg nicht einmal irgendwann entfernt haette. Nur die Kompromittierung der Großhirnrinde geht mit dem einher, was sich nach außen hin als "Individualtod" aeußert.

3. "Das Gehirn funktioniert im wesentlichen chemisch und nicht elektrisch; und Sabom et al. (2) dokomentierten lediglich eine nicht vorhandene elektrische Aktivitaet, nicht aber die Abwesenheit chemischer Vorgänge."

Der Ädaquate Reiz fuer das Nervensystem ist ein elektrischer. Die elementare Funktion einer jeden Sinneszelle ist die Umsetzung von Reizen in elektrische Impulse. Werden die von der Sinneszelle abgehenden Nerven elektrisch stimuliert, so ist die Empfindung identisch mit derjenigen einer normalen Reizung - z.B. ein Lichtpunkt oder ein Ton. Ebenso ist der "Output" des Nevensystems elektrisch. Die motorische Endplatte am Muskel beschaeftigt sich ausschließlich mit der Umsetzung elektrischer Impulse in chemische, welche von kontraktilen Muskelelementen "verstanden" werden. Waere die meßbare elektrische Aktivitaet des Gehirns lediglich ein Epiphaenomen chemischer Vorgaenge, so gäbe es in den Nervenzellen nicht ganz explizite Moleküle und Organellen, deren ausschließliche Funktion die Generierung und Weiterleitung elektrischer Impulse waere. Das ganze ist nicht zuletzt recht energieintensiv - fuer ein Epiphaenomen letztlich von evolutionärem Nachteil.

Welchen Sinn erfüllen die dicken Fettschichten (Myelinscheiden) um die Nervenzellausläufer herum wenn nicht den einer elektrischen Isolierung? Warum misst man zur Diagnose einer Epilepsie das "elektrisches Gewitter" im EEG, nicht aber erhöhte Konzentrationen chemischer Botenstoffe z.B. im Blut?

Freilich gibt es in den Synapsen Neurotransmitter. Diese werden aber nicht binnen Millisekunden im langen Zellausläufer transportiert, sondern sind am Zellende lokalisiert und werden auf einen elektischen Reiz hin ausgeschüttet. Technisch wäre so ein schneller Vesikeltransport wohl auch gar nicht so ohne weiteres realisierbar.

Lange rede, kurzer Sinn: Klar sagen kann man, daß die komplexen Vorgänge im Gehirn zu ganz wesentlichen Teilen elektrischer Natur sind.

Ganz abgesehen davon, daß beim Sistieren der Sauerstoffzufuhr die chemischen genauso wie die elektrischen zum erliegen kommen sollten.

Daher ist eigentlich m.E. nur eine Schlußfolgerung wirklich sinnvoll: Bewußtsein und Sinneswahrnehmungen sind nicht an ein funktionierendes Gehirn gebunden, und damit - jedenfalls bei Hirnausfall - womöglich auch nicht an den geographischen Aufenthaltsort des Komplexes aus Sinnesorgan und Gehirn (!)

Vielleicht ist schon zu Lebzeiten die Wahrnehmung von Sinnesreizen außerhalb der Organreichweite gegeben - womit ich zur Frage "Hirnaktivität - notwendig oder hinreichend?" zurückkommen moechte. Es gibt ernstzunehmende und reproduzierbare Effekte außerhalb der Zufallsbreite, wenn junge, gesunde Menschen versuchen zu erraten, was für ein geometrisches Symbol sich in einem verschlossenen Umschlag befindet - auch über große Entfernungen hinweg. Eventuell verstärken sich solche Effekte bei selbstauferlegten Hirnleistungsbeschränkungen - siehe die subjektiv erlebte Bewußtseinserweiterung bei Askese, Fasten, Meditation etc. usw.

Das ganze ist eine fantastische, aber durchaus nicht unvernünftige Annahme.

Meine Gedanken laufen darauf hinaus, daß das logisch-deduktive, koerperliche, Diesseits, uns spezielle (Hirn-)leistungen ermoeglicht, die wir zum biologischen Überleben auf dieser Welt brauchen. Allerdings bleibt uns der Blick ins ganzheitliche, seelische Jenseits durch das Gefangensein der Seele in eben jene Leistungen möglich machende Hirnstrukturen weitgehend verborgen (Nahtodesberichte: "Mit einem mal habe ich das ganze Universum verstanden".

Interessant, wie es Eckhard einst formulierte:

"Könnte es vielleicht sein, dass die "elektrische" Aktivität diese andere Art der Wahrnehmung überlagert, so dass sie erst dann präsent und bemerkt wird, wenn der 'Störnebel' sich verzogen hat?
Dass also beide Arten der Wahrnehmung ständig vorhanden sind, eine davon aber der anderen an 'Lautstärke' oder Deutlichkeit unterlegen ist?

Schließen möchte ich aber mit einem Zitat von van Lommel aus seinem Lancet-Paper:

"In Ermangelung einer anderen Erklärung fuer Nahtodeserlebnisse muß das bisherige noch nie bewiesene Konzept, Bewußtsein und Erinnerung seien im Gehirn verankert, revidiert werden. Wie könnte ein klares Bewußtsein, subjektiv wahrgenommen außerhalb des eigenen Koerpers, existieren in einer Phase des klinischen Todes mit flachem EEG?"

Ich denke, besser kann man die Sache nicht auf den Punkt bringen

Hat zwar was gedauert, all das zu sammeln, aber es sollte einen doch ein wenig zum Denken anregen, oder??
Ernst

Re: WISSEN: Nach dem Tod ....

Beitrag von Ernst »

Auch genial: http://web246m.dynamic-kunden.ch/maria/ ... orbei.html
Soll man bei sowas lachen oder weinen? Nachtaktiva

Es ist das Recht der Eltern zu entscheiden, ob ihre Kinder dieses Theaterstück sehen dürfen oder nicht.
Und es sollte immer den Eltern vorbehalten sein, wann und wie sie ihre Kinder aufklären.
Es ist nicht richtig, das unsere Gesellschaft ständig Einfluss auf unsere Kinder nimmt und dass in allen Lebensfragen.
Wir brauchen selbständig denkende Kinder die ein liebevolles verantwortungsbewusstes Elternhaus haben und keine Gesellschaftsroboter.


@ Scotti

Sehr guter Beitrag, es gibt sehr viele Wissenschaftler die sich intensiv mit NTE beschäftigt haben und auch seriös darüber berichten.
Frau Dr. Kübler-Ross nur als Beispiel bekam sehr viele Auszeichnungen für ihre Forschungsarbeiten.
Heute stützt sich die Ausbildung zur Sterbebegleitung auf ihre wissenschaftliche Arbeit.
Sie war Zeit ihres Lebens in Amerika, Schweiz und Deutschland eine geschätze Wissenschaftlerin die an 20 000 Personen
NTE untersuchte, mit Erfolg, ihre Bücher sind sehr empfehlenswert.
Es gibt KEINE EINZIGE wissenschaftliche Studie und KEIN EINZIGES kontrolliertes wissenschaftliches Experiment, welches die vom Körper unabhängige Existenz des Bewusstseins/der "Seele" beweisen konnte. Nenne mir doch einmal eine einzige randomisiert-kontrollierte Studie, die die körperunabhängige Existenz des Bewusstseins (z. B. während einer NTE) bewiesen hätte, und dann kannst du gerne wiederkommen.
Leider lassen sich manche Dinge nicht zufriedenstellend beweisen, das gilt aber genauso für deine "Wissenschaftlichen" Beweise,
die sind auch nur auf weisses Papier geschrieben.
Es gibt KEINE EINZIGE wissenschaftliche Studie und KEIN EINZIGES kontrolliertes wissenschaftliches Experiment
Selbstverständlich, zumindest diese 20 000 die Frau Dr. Kübler-Ross durchgeführt hat und auf die man sich berufen kann.
prometheus

Re: WISSEN: Nach dem Tod ....

Beitrag von prometheus »

Scotti hat geschrieben:Die Hirnstromkurven zeigten Nullaktivität, obgleich die Mehrzahl (wesentlich mehr als nur 10% haben Nahtodeserlebnisse) der Patienten hinterher berichten konnte, was im Saal in dieser Operationsphase vor sich ging. Explizit waren Areale in den Messungen einbezogen, von denen man weiß, daß bei ihrem Ausfall keine Sinnesverarbeitung mehr möglich ist (Hör-, Sehrinde etc.). Daraus folgt eigentlich zwingend, daß die Sinneswahrnehmung (und damit auch das Bewußtsein, das ja Voraussetzung für eine Wahrnehmung ist) nicht an funktionierende Hirnstrukturen gebunden ist.
Dies ist ein voreiliger Fehlschluss.
Es ist überhaupt nicht bewiesen, zu welchem Zeitpunkt die Patienten ihre NTE hatten und auch nicht zu welchem Zeitpunkt diese Informationen in das Gedächtnis gelangten.
Dies kann durchaus alles längst vor oder nach einer 'Nullaktivität' geschehen sein.
Eine 'Nullaktivität' des Gehirns ist nicht zwingend gleichbedeutend mit einem Hirntod. Das ist in der Alltagspraxis durchaus bekannt. Umgekehrt kann auch nicht eine vorhandene EEG-Aktivität als Beweis für das Vorhandensein eines 'Ich's gelten, so z. B. bei Alzheimerpatienten, wenn deren neuronale Netze bereits zerstört sind. (Vergl. Paul M. Churchland, 'The Engine of Reason, the Seat of the Soul', 1995, S. 307f.)
Scotti hat geschrieben:Nahtodeserlebnisse zu interpretieren als Restaktivität im sterbenden Gehirn ist damit eigentlich obsolet. Überrraschend ist das eigentlich nicht, ist es doch reichlich unwahrscheinlich, daß ein schwer geschädigtes Gehirn noch enorme Gedächnisleistungen ("Mein ganzes Leben lief nochmal in mir ab") und assoziative Höchstleistungen ("Mit einem Schlag habe ich alles verstanden") vollbringen soll.
Bei NTE-Patienten ist das Gehirn normalerweise nicht schwer geschädigt, sonst könnten sie danach doch gar nicht mehr von ihrer NTE berichten.
Dies sollte eigentlich ziemlich einleuchtend sein!
Scotti hat geschrieben:Wenn das Organ elektrisch aktiv ist, kommt es ja gar nicht zu erweiterten Sinneswahrnehmungen. Stattdessen kommt es nur dann zur erweiterten Wahrnehmung, wenn das Gehirn elektrisch inaktiv ist, [weshalb] es offenbar doch an eine physiologische Bedingung gekoppelt ist und zwar an eine, die durch elektrische Inaktivität erzeugt wird...[??] ...richtig, Inaktivität als hinreichendes, aber (!) nicht unbedingt notwendiges Ereignis (dazu später mehr).
Diese "erweiterten Sinneswahrnehmungen" sind nicht bewiesen.
Dabei handelt es sich um Pseudowissenschaft.
Scotti hat geschrieben:Das liefe, pathopsychologisch ausgedrückt, auf eine retrograde Amnesie waehrend der Zeit des Hirnausfalls hinaus, die dann spaeter durch konfabulationsaehnliche Scheinerinnerungen ausgefüllt wird - welche der Patient fuer echt hält.
Richtig!
Das hatte ich bereits oben geschrieben.
Scotti hat geschrieben:In diesem Falle dürften aber - und soviel ist klar - die dem Patienten "erinnerliche" Ereignisse jedoch nicht denen der Realität entsprechen.
Das tun sie auch nicht.
Siehe Kapitel V meines Aufsatzes.
Scotti hat geschrieben:Hier findet man jedoch - und das ist jetzt der erste entscheidende Punkt - in der Literatur gegenteilige Hinweise, wie z.B. bei van Lommel et al. (The Lancet 2001, 358:2039-45). Van Lommel berichtet von einer Intensivschwester seiner Abteilung, welche bei einer Reanimation das Gebiß des Patienten herausnahm und spaeter vergaß, wo sie es deponiert hatte. Spaeter auf Station erkannte der damals klinisch tote und zunächst wohl weiterhin zahnlose Patient nicht nur die Krankenschwester wieder (Quasi: "He fie, fie haffen mir doch mein Gebiff geklaut!"), sondern er konnte dem Gedächtnis der Schwester auch noch auf die Sprünge helfen ("Fie haben es auf den kleinen Wagen mit den Fubladen gelegt!"). Der Patient verließ später die Klinik als gesundeter Mensch, inklusive Gebiff.(1)
Ach, die Geschichte mit dem Gebiss.
Wollt ihr das nicht lieber im Forum von G. M. Woerlee weiterdiskutieren?
Scotti hat geschrieben:Der (zwangsläufig!) erzählungshafte und von mir anekdotisch verbrämte Charakter solcher Berichte sollte angesichts der hohen Vertrauenswürdigkeit der angegebenen Literaturreferenz nicht stören.
Also bisher hast du eher nur wenige Quellen genannt...
Scotti hat geschrieben:Auch bei einem elektrisch stummen Gehirn findet eine Aufnahme und Speicherung realer Informationen statt. Diese Informationen muessen zudem die dem Gehirn vorgeschalteten Sinnesorgane gar nicht erst erreicht haben.
Woran liegt es eigentlich, dass du gar nicht merkst, wie du dir selbst widersprichst?
Wenn das Gehirn inaktiv ist, kann es logischerweise auch keine Informationen in seinem Gedächtnis speichern!
Dies allein wäre bereits eine hinreichende Widerlegung der gängigen NTE-Hypothese vom "unendlichen" oder "körperlosen Bewusstsein"!
Scotti hat geschrieben:Klingt sensationell, aber bei genauem Hinsehen eigentlich sehr zurückhaltend formuliert. Ich treffe noch nicht einmal eine Schlußfolgerung, sondern beschreibe lediglich die Meßergebnisse.
In der Tat klingt es sensationell, wie du einen falschen Schluss nach dem anderen ziehst...
Scotti hat geschrieben:Daher ist eigentlich m.E. nur eine Schlußfolgerung wirklich sinnvoll: Bewußtsein und Sinneswahrnehmungen sind nicht an ein funktionierendes Gehirn gebunden, und damit - jedenfalls bei Hirnausfall - womöglich auch nicht an den geographischen Aufenthaltsort des Komplexes aus Sinnesorgan und Gehirn (!)
OMG
Scotti hat geschrieben:Das ganze ist eine fantastische, aber durchaus nicht unvernünftige Annahme.
Doch fantastisch, aber unvernünftig.
Scotti hat geschrieben:Meine Gedanken laufen darauf hinaus, daß das logisch-deduktive, koerperliche, Diesseits, uns spezielle (Hirn-)leistungen ermoeglicht, die wir zum biologischen Überleben auf dieser Welt brauchen. Allerdings bleibt uns der Blick ins ganzheitliche, seelische Jenseits durch das Gefangensein der Seele in eben jene Leistungen möglich machende Hirnstrukturen weitgehend verborgen (Nahtodesberichte: "Mit einem mal habe ich das ganze Universum verstanden".
Komisch iwie, dass noch keiner von denen die Grand Unified Theory vollenden und den Nobel-Preis in Physik erlangen konnte.
Zwischen dem Gefühl, 'das Uninversum verstanden zu haben' und dem tatsächlichen 'Verstehen des Universums' liegen Welten!
Diese Selbstüberschätzung ist übrigens auch bei Hypoxie (Beispiel: Stickstoffmethode) bekannt.
Das ist bekanntlich auch die Gefahr beim Tauchen.
Scotti hat geschrieben:"In Ermangelung einer anderen Erklärung fuer Nahtodeserlebnisse muß das bisherige noch nie bewiesene Konzept, Bewußtsein und Erinnerung seien im Gehirn verankert, revidiert werden. Wie könnte ein klares Bewußtsein, subjektiv wahrgenommen außerhalb des eigenen Koerpers, existieren in einer Phase des klinischen Todes mit flachem EEG?"
In Kapitel V meines Aufsatzes muss er allerdings das Scheitern seiner Studie eingestehen.
Scotti hat geschrieben:Ich denke, besser kann man die Sache nicht auf den Punkt bringen
Doch.
Zum Glück kann man das.
Ich bin da ganz optimistisch.
Scotti hat geschrieben:Hat zwar was gedauert, all das zu sammeln, aber es sollte einen doch ein wenig zum Denken anregen, oder??
Schade nur um die sinnlos verschwendete begrenzte Lebenszeit und die Energien.
Zeit und Energie wäre für andere Zwecke sinnvoller investiert gewesen.
Ernst hat geschrieben:Sie war Zeit ihres Lebens in Amerika, Schweiz und Deutschland eine geschätze Wissenschaftlerin die an 20 000 Personen
NTE untersuchte, mit Erfolg, ihre Bücher sind sehr empfehlenswert.
Damit hat sie nur bewiesen, dass ein Teil der Menschen in Todesnähe subjektive Nahtoderfahrungen erleben, was ja auch heute niemand bestreitet.
Nicht bewiesen hat sie, dass das Bewusstsein unabhängig vom Gehirn existieren kann.
Gesperrt