Wer findet mich???

[Trust]

Leute weiß jemand was mit kathi passiert ist?

[Richard]

hiho leude,

nach mehreren tagen gast-forschen im forum habe ich mich entschlossen auch anzumelden.
ich befinde mich seit märz in ärztliche behandlung und mus sagen, ihr habt mir hier schon mehr geholfen als die ärzte.

die frage "wer findet mich" beschäftigt mich am meisten, da ich ein "helfer-syndrom" hab möchte ich auch nicht "nutzlos" aus dem leben scheiden.
ich habe mir überlegt das ich mich zur organspende anbiete um menschen die das leben lieben, die möglichkeit zu geben, durch meine spende weiter genießen zu können.

das wiederrum macht das timing aus, ich bin noch am forschen wie das klappen könnte und bin für tipps sehr dankbar.ich habs auch nicht eilig da ich gerade dabei bin die letzten lasten meines lebens hinter mich zu bringen.

fakt ist, das ich mir dachte einen notruf abzusetzen aber sicher gehen will das sie zum wiederbeleben zu spät kommen.
denn liege ich tage irgendwo rum, können sie mit den organen nichts mehr anfangen.
ich weiß nicht, wie wirken sich da tabletten aus? will ja nichts zerstören.

ich bin mit den meisten hier einig und will "unbeteiligte/unerfahrene" nicht mit einbeziehen. also kommt springen, hängen und co nicht in den sinn.
hatte es mit den pulsadern probiert aber das timing war "schlecht" so landete ich in der klinik ^^
das wäre wieder eine alternative da mir schmerz nichts mehr ausmacht.

die idee mit den bestatter und dem postweg finde ich großartig, aber wie gesagt, das wäre für mich alles "zu langsam" habt ihr noch ideen?

MfG

Richard

[zus]

wenn man jemanden tot auffindet, egal wie bald, kommt dann eine organspende überhaupt noch in frage?

[Deathangel]

Ich denke mal: Nein.
Man müsste noch "sehr frisch" sein, dass das überhaupt noch ginge. Hier gibts auch schon nen Thread mit Thema Organspende, schaut mal im Archiv.
Ausserdem ist es sehr wahrscheinlich, dass eine Obduktion gemacht wird. Vor allem wenn Medis im Spiel sind, will eh keiner die Organe nehmen.

[Brotbrot]

...

[Richard]

hmmm,

das hieße also sich zuhause zu töten würde keinem helfen.
ergo, wenn ich mich einweisen lasse und da was mache, können sie noch schnell genug reagieren um eine spende vorzubereiten.
und medis fallen weg wegen ne obduktion? das schränkt natürlich von den optionen her ein.....

naja, im KH sich was antun ist wohl kaum das problem.die frage ist dann nur was? die schwestern und pfleger sind da sehr routiniert, das hab ich am eigenen leib gemerkt ^^

das beispiel mit dem herzen war ziemlich passend. und solche menschen haben meist eine liebende familie und wohl auch ne beziehung und denen könnte ich mit spenden helfen. das soll jetzt nicht klingen das es mir nun nicht mehr nach ist. aber eure ansichten helfen mir bei der "richtigen" entscheidung.
ist halt besser wenn mehrere köche in einer großküche kochen. !-)

[Calvin]

Der Sinn hinter einer Organspende war doch wahrscheinlich auch nie, sich extra deswegen, bzw. als netten Nebeneffekt das Leben zu nehmen. Daher denke ich, dass für eine Organspende sowieso nur Menschen in Betracht gezogen werden, welche in Folge ein Unfalls, Schlaganfalls o. ä. nun hirntot hernieder liegen.
Mir drängt sich auch gerade der Gedanke auf, dass es gegenüber den Angehörigen irgendwie pietätlos wäre: Die müssen vielleicht erstmal die ungewöhnliche Situation verdauen und plötzlich kommt da so ein Weißkittel um die Ecke und fragt, ob sie die Leber noch brauchen... Ist jetzt natürlich ein bisschen überspitzt formuliert.

[Deathangel]

Mir kommt gerade ein noch fieserer Gedanke. Du hast dich beispielsweise erhängt, Zettel um den Hals "Organspender", doch der, der dich früh finden sollte hatte z.B. eine Woche Grippe.

Megamakaber. Ich sollte mich Nachts nicht mit so Themen befassen.
Es sind noch 26 Grad hier draussen auf der Terrasse ...

[zus]

Natürlich will wohl kaum jemand sterben UM organe zu spenden.
Aber der ein oder andere würde sicher gern in dem Gefühl gehen, "am Ende" doch etwas gutes getan zu haben, oder zu etwas nutze gewesen zu sein.
Ich hätte mir das auch gewünscht und hab meiner Mutter mal vor Jahren als Kind gesagt, wenn ich mal sterbe, dann sollen sie meinen Organe spenden.
Aber seit mir klar ist und insbesondere nach der Vielzahl der Versuche, hab ich mich davon verabschieden müssen. Obwohl mir das schon immer mal wieder durch den Kopf geistert.

[zus]

Mir kommt gerade ein noch fieserer Gedanke. Du hast dich beispielsweise erhängt, Zettel um den Hals "Organspender", doch der, der dich früh finden sollte hatte z.B. eine Woche Grippe.

und wenn der dann aufgrund der grippe und etwaiger komplikationen etwas hätte brauchen können

[Richard]

es kann doch nicht sein das es keine möglichkeit gibt.

ich habs so verstanden, wenn ich es im kh mache, dann so das mein gehirn das meiste abbekommt ohne meine organe zu gefährden.
makaber wie es klingt, sieht es wohl nach kopfschuß aus. aber das wird wohl kaum umsetzbar sein.
tja......ich will noch nicht aufgeben.
sollte ich aber keine lösung finden, ist es egal wo es zu ende geht.

aber zum thema zurück. ich hab die halbe nacht nachgedacht. lasse ich mich einweisen, finden mich die profis die wirklich dafür da sind.
mache ich es mit dem brief für die polizei, kommen die 2. besten wobei da auch das mit dem rückzieher ein problem wäre falls ich "zu besinnung" komme und mich doch entscheide mein lebensweg zu gehen.

[Richard]

ich will nicht zur show gestellt werden sondern menschen die das leben lieben, eine chance geben.
aber ich seh schon selbst das wird nicht klappen....... ach verdammt ist doch zum verzweifeln.

[Malaika]

die frage "wer findet mich" beschäftigt mich am meisten, da ich ein "helfer-syndrom" hab möchte ich auch nicht "nutzlos" aus dem leben scheiden.

Lieber Richard, ich finde es gut, dass du dir um kranke Menschen Gedanken machst, die auf Organspenden warten. Aber du hast doch lebendig noch viel mehr zu bieten - darf ich dich fragen, warum du überhaupt aus dem Leben scheiden willst?

[APS]

Hallo, bin neu hier und möchte wissen ob sich jemand auskennt ob man jemanden verständigen kann bevor man geht der einem dann den Leichenwagen bestellt, ich möchte nicht das ich von meinen Eltern oder Bekannten gefunden werde!
Aber natürlich keine Polizei oder so, die stürmen dann ja gleich los!?

Wenn Du sicher sein willst das dich jemand bestimmtes finden soll, dann musst Du systematisch vorgehen. Gehe in einen Wald den Du zuvor schon erkundet hast und mache eine Zeichnung von dem Ort an den Du gehen wirst. Dann schicke die Skizze an die Person die dich finden soll und gehe los und führe deinen Plan aus. Du kannst den Brief auch selber einwerfen, aber dann könnte es sein das man dich unterbricht und lebend zurückholt. Ich würde einen Brief per Post schicken und noch am selben Abend in den Wald gehen, dann ist die Zeit auf deiner Seite.

Drück dir die Daumen,
APS

[cooleSocke]

Hallo Richard, danke, dass du das Thema Organspende ansprichst. Man möchte zumindest etwas Sinnvolles getan haben, bevor man dahinscheidet... Sicherlich gibt es eine Möglichkeit, im Outlook oder ähnl. eine Terminierte Nachricht für die Vertrauensperson oder Institution, die einen finden kann, zu hinterlassen. Die Frage wäre nach dem Modus operandi... Was passiert beim Erfrieren bei Minustemeperaturen? ohne Beigabe von irgendwelchen chemischen Substanzen? Die Organe dürften doch auch tiptop sein, oder?