"Chancen auf Veränderung minimal, Chancen auf ein Wunder gleich null -> Leben beeenden!
Was wäre denn für Dich eine Chance auf Veränderung? Woher soll diese kommen, ohne dass Du diese einforderst?
Ja ich kenne mich einfach zu gut....lebe schon zu lange um zu wissen dass mein Wille zu schwach für irgendwelche Veränderungen ist...i'm just a lazy bastard[/quote
]
Ohne rechthaberisch klingen zu wollen, lazyness ist Faulheit und hat nichts mit einem schwachen Willen zu tun.
Nur wenn beides auf Dich zutrifft, geht Deine zuerst zitierte Gleichung auch nicht auf.
Es gehört ein wahnsinniger Mut aufgebracht, sein Leben zu beenden. So verzweifelt kannst Du mit deiner Selbsteinschätzung gar nicht sein.
12gauge hat geschrieben:Wer oder was auf dieser Welt bringt mich endlich dazu dem sinnlosen Lauf meines Lebens ein Ende zu bereiten?
Weshalb schaffe ich es einfach nicht, Adieu zu sagen und zu gehen?
Was hält mich noch in dieser Welt?
Was würde dein Leben für dich Lebenswert machen?
Was müsste geschehen, damit du dein Leben weiterleben wolltest?
alptraum hat geschrieben:Ohne rechthaberisch klingen zu wollen, lazyness ist Faulheit und hat nichts mit einem schwachen Willen zu tun.
Hmm...ich finde Faulheit hat sehr wohl was mit einem schwachen Willen zu tun.
Ist denn Faulheit schlussendlich nicht einfach ein Mangel an Willenskraft?
Wenn ich morgens nicht aus dem Bett komme und mich stundenlang umherwälze...dann fehlt mir doch ganz einfach der Wille etwas zu tun?
Ich meine ich müsste abwaschen, einkaufen, putzen, bewerbungen schreiben....aber ich finde den Willen dazu nicht.
Faulheit = fehlender, schwacher Wille etwas zu tun, oder sehe ich das komplett falsch?
Nicht nur Anzeichen, auch Symptom. So called Antriebslosigkeit, selbst für die kleinen Dinge des Lebens. Ich formulier das mal so: Würden wir nicht einen Drang verspüren, aufs Klo zu gehen, wir würden uns auch dazu nicht aufraffen können.
Wenn du fragst: „ wo ist euer Problem?“, ist das eine ernstgemeinte Frage oder nur rhetorisch gemeint? Denn es ist doch wohl offensichtlich, dass jeder ‚Bemitleidenswerte‘ entweder an einer psychischen oder an einer physischen Krankheit – oder manchmal sogar beides- leidet. Es ist wohl mehr als fraglich, ob du auch nur ein Quäntchen an Empathie aufbringen kannst, um wenigstens ansatzweise die Leiden anderer nachzuvollziehen. Und dein Verweis auf dein „schlimmes“ „im Leben“ hat wohl wenig Aussagekraft, wenn du es nicht vermagst die logischen Schlüsse daraus zu ziehen und du an deiner ‚Jeder-hat-alles-selbst-in-der-Hand-Einstellung‘ festhältst.
Hat jeder denn wirklich alles selbst in der Hand? Hat es ein Fußballspieler selbst in der Hand, wenn ihm aufgrund einer schweren Krankheit oder Unfalles das Bein amputiert werden muss? Hat er es selbst in der Hand, wenn sein Leben von Zufall bestimmt wird?
Hat es ein psychisch Kranker selbst in der Hand, wenn es ihm aufgrund seiner geistigen Eingeschränktheit und Verletzbarkeit nicht möglich ist andere Alternativen zu sehen oder die im aufgezeigten zu wählen? Hat er überhaupt eine Wahl, wenn er doch im geistigen Gefängnis seiner selbst sitzt?
Ich frage dich also noch einmal: Glaubst du allen Ernstes, dass jeder Mensch „alles selber in der Hand“ hat?
Du fragst, warum man dieses Leben wegwerfen sollte und im selben Atemzug nennst du die Endgültigkeit des Todes und beantwortest dir die Frage damit selbst. Ein jeder der sterben will, schätzt den Tod als weniger schlimm ein, als das Leben. Warum weiter leiden, wenn der Tod doch von den Qualen, die ein jeder Tag bringt, befreit? Warum erlöst man ein Tier von seinen Qualen, lässt diese Möglichkeit jedoch dem Menschen verwehrt? Dem Menschen, dem man nach ethischer und moralischer Sicht eine größere Wertigkeit zuspricht, lässt man nicht einmal die Möglichkeit über seinen Todeswunsch zu sprechen, ohne die ‚zwangseinweisenden‘ Konsequenzen dafür tragen zu müssen.
Du fragst tatsächlich in einem Suizid-Forum, ob jemand schon einmal über den Tod und der damit verbundenen Nichtigkeit nachgedacht hat? Andere Frage: Warum glaubst du denn, sind wir hier?
Ich diskutiere nicht gerne mit religiösen Argumenten, da ich selbst keiner angehöre, verweise hiermit aber dennoch auf den Buddhismus, nach dessen Lehre eine Reinkarnation bis zum Erlangen des Zustandes des Nirwana, womit der Kreislauf endet, als notwendig betrachtet wird.
Nach dieser Auffassung könnte man dich doch fragen, wo du das Wissen hernimmst, der Tod sei endgültig. Ohne dich jetzt persönlich angreifen zu wollen, behaupte ich, dass dein Schreiben von Ignoranz geprägt ist, denn du erachtest deine Ansicht als die einzig richtige und hältst es nicht für notwendig dich in die Gefühlslage anderer hineinzuversetzen.
Schreibe das hier, in der Hoffnung, das du über meinen Beitrag nachdenkst und dir viel Zeit lässt, bevor du mir antwortest (falls du das überhaupt vor hast).
Und du brauchst dir keine Sorgen zu machen, dich wird hier niemand sperren! Dazu ist dieses Forum hier zu aufgeschlossen (auch wenn es in letzter Zeit hier ziemlich bergab ging….)
Masataka_Takayanagi hat geschrieben:Was würde dein Leben für dich Lebenswert machen?
Was müsste geschehen, damit du dein Leben weiterleben wolltest?
Was fehlt dir. um gerne leben zu wollen?
Nun ja diese Fragen sind nicht leicht zu beantworten....ich weiss ja selber nicht was ich will/brauche oder was mir genau fehlt :-(
Ich schreibe hier einfach mal einige Punkte auf die mir so spontan durch den Kopf schwirren....manche mögen vielleicht blöd und kindisch klingen....tja
etwas finden dass mir Freude bereitet
über etwas lachen können
mich selbst akzeptieren können
eine Arbeit finden die mich längerfristig interessiert
Selbstdisziplin erlernen
von meiner Umwelt richtig eingeschätzt werden
Liebe erfahren
Ablenkung finden
mich an kleinen Dingen erfreuen
Selbstbewusstsein erlangen
Herausforderungen annehmen
Positive Ereignisse stärker gewichten
gesünder leben
richtige Freunde finden
mich für etwas engagieren
mich richtig ausdrücken können
war jetzt einfach mal so ein kleines "brainstorming" unter nicht ganz nüchterner geistiger Verfassung....
donnie_darko hat geschrieben:
Hat jeder denn wirklich alles selbst in der Hand? Hat es ein Fußballspieler selbst in der Hand, wenn ihm aufgrund einer schweren Krankheit oder Unfalles das Bein amputiert werden muss? Hat er es selbst in der Hand, wenn sein Leben von Zufall bestimmt wird?
Hat es ein psychisch Kranker selbst in der Hand, wenn es ihm aufgrund seiner geistigen Eingeschränktheit und Verletzbarkeit nicht möglich ist andere Alternativen zu sehen oder die im aufgezeigten zu wählen? Hat er überhaupt eine Wahl, wenn er doch im geistigen Gefängnis seiner selbst sitzt?
Du hast sicher Recht: Das Schicksal hat man nicht in der Hand.
Wohl aber hat man den Umgang mit diesem in der Hand.
Der beinlose Fussballspieler hat in der Hand, ob er nur noch verbittert im Rollstuhl hockt und darüber verzweifelt, daß sein leben sich nicht so entwickelt hat, wie er sich das dachte. Oder ob er sich für die Paralympics qualifiziert und seine Lebensgestaltung der neuen Situation anpasst.
Der psychisch Kranke kann suizidal werden, er kann aber auch die Entscheidung fällen, alles für seine Gesundung oder die Verbesserung seiner Symptome zu tun. Solange suchen, bis er den richtigen Arzt oder Therapeuten findet, sich anderen Betroffenen anschließen und entscheiden sich von seinem Leiden nicht f***** zu lassen. Auch wenn sein Leben anders sein mag, als das eines Gesunden.
Beides ist möglich. Es liegt in der eigenen Verantwortung, wie man das Blatt spielt, daß einem vom Schicksal gegeben wurde.
Masataka_Takayanagi hat geschrieben:Was würde dein Leben für dich Lebenswert machen?
Was müsste geschehen, damit du dein Leben weiterleben wolltest?
Was fehlt dir. um gerne leben zu wollen?
Nun ja diese Fragen sind nicht leicht zu beantworten....ich weiss ja selber nicht was ich will/brauche oder was mir genau fehlt :-(
Ich schreibe hier einfach mal einige Punkte auf die mir so spontan durch den Kopf schwirren....manche mögen vielleicht blöd und kindisch klingen....tja
etwas finden dass mir Freude bereitet
über etwas lachen können
mich selbst akzeptieren können
eine Arbeit finden die mich längerfristig interessiert
Selbstdisziplin erlernen
von meiner Umwelt richtig eingeschätzt werden
Liebe erfahren
Ablenkung finden
mich an kleinen Dingen erfreuen
Selbstbewusstsein erlangen
Herausforderungen annehmen
Positive Ereignisse stärker gewichten
gesünder leben
richtige Freunde finden
mich für etwas engagieren
mich richtig ausdrücken können
war jetzt einfach mal so ein kleines "brainstorming" unter nicht ganz nüchterner geistiger Verfassung....
Finde ich kein Stück blöd oder kindisch.
Das sind alles Dinge, die ich auch für erstrebenswert halte!
Warum glaubst du, diese nicht erreichen zu können?
Masataka_Takayanagi hat geschrieben:Warum glaubst du, diese nicht erreichen zu können?
Weil ich seit langer Zeit eine extreme "Unlust" am Leben habe....das Leben scheint mir einfach nicht mehr erstrebenswert und dementsprechend kann momentan auch kein Wille enstehen etwas an der Situation zu ändern.
Keine Ahnung warum, aber ich will einfach nicht....ich mag nicht kämpfen....auch wenn es feige klingen mag, aber der Tod scheint einfach die logische und naheliegende Option zu sein.
Ich kann es in meinem Kopf drehen und wenden wie ich will....schlussendlich laufen die Gedanken immer in die selbe Richtung, ich komme immer wieder zum selben Schluss.
Ich weiss nicht wie ichs beschreiben soll.....in mir herrscht eine unendliche Leere in der einfach keine positiven Gedanken/Vorsätze entstehen können.....
mit vollen hosen ist gut stinken.
gratuliere, dass du so stark bist und dein leben offenbar etwas zu bieten hat, was dich nicht so weit runter zieht, wie jene, die alle hier sind und sich selbst nur bemitleiden?
weißt du was? ich bemitleide mich nicht, ich klage nur mehr wenig an, ich setze mich sogar mit allem möglichen auseinander, aber ich weiß, dass mich nichts mehr erwartet, was das leben lebens w e r t macht, darum geht es nämlich genau, um dieses wert sein.
glaubst weshalb wir noch da sind? weil wir feig sind? weils lustig ist, in einem schrägen forum zu schreiben? weils lustig ist, über den tod nachzudenken-was es übrigens durchaus sein kann-
udn weil es lustig ist, wenn dann typen wie dämons daher kommen, und uns zu allen anderen, dann noch eins drüberziehen?
fein, wenn du keinen großen leidensdruck hast, gesund bist, genug geld hast dass du dich auch ablenken kannst sei es durch bücher, fernseher, auto, kleidung, etc.,
fein, dass du ein dach über den kopf hast (wie ich gelesen habe und auf der straße immer wieder sehe, soll es ja auch leute geben die nicht mal mehr d a s haben..), toll.
wenn deine eltern suizid begangen haben, werden sie dafür einen grund gehabt haben - keinen - den du wahrscheinlich nachvollziehen kannst - du hast gott sei dank nicht ihre gefühle - und das ist auch ein punkt.
wär es dir lieber, man würde alle hier in einen käfig sperren, jeden montag enen lastwagen pillen hineinzuschaufeln und das nennst dann lebenswert?
denkst du, dass du der/die einzige/r bist, der jemanden kennt oder in der familie hat, der suizid begangen hat? vielleicht wissen andere auch, wie das ist zurück gelassen zu werden? das ist aber kein grund, darüber eine wertigkeit abzugeben. auch wenn ich ebenfalls das empfinden habe, bei "dem anderen" müssten doch noch ein paar möglichkeiten da sein, das leben zu schaffen, weil es mir eben nicht egal ist, ob du, oder wer immer hier schreibt, morgen in der zeitung steht - das ist mir nämlich nicht egal - aber ich maße mir über niemandem ein urteil abzugeben, ob er zu viel, zu wenig, gar nicht probiert hat, aus seinem leben das beste zu machen, je jünger, desto mehr kann man versuchen, das was man probiert hat oder was man natürlich weiß, dass es auftrieb geben kann, zu probieren, weil ja noch ressourcen da sein können, aber bitte, ab einem gewissen punkt respektiere ich, dass jemand sagt: nein, mein leben ist so, wie ich es absolut nicht mehr haben will.
danke dämon, du hast mir heute sehr geholfen mit deinen aufmunternden worten.
Masataka_Takayanagi hat geschrieben:Warum glaubst du, diese nicht erreichen zu können?
Weil ich seit langer Zeit eine extreme "Unlust" am Leben habe....das Leben scheint mir einfach nicht mehr erstrebenswert und dementsprechend kann momentan auch kein Wille enstehen etwas an der Situation zu ändern.
Ich weiss nicht wie ichs beschreiben soll.....in mir herrscht eine unendliche Leere in der einfach keine positiven Gedanken/Vorsätze entstehen können.....
Was müsste geschehen, damit du wieder Kraft schöpfen bzw. Energie bekommen könntest?
Dämon hat geschrieben:
Warum dieses eine Leben wegwerfen?
Weil dieses eine Leben für einige einfach nur Qual bedeutet, nur Qual, morgens, abends, nachts, IMMER.
Dämon hat geschrieben:
Wir haben nur dieses eine und der Tod ist etwas absolut endgültiges
Hoffentlich!! Schlimm wäre es, wenn diese Lebens-Qual durch den Tod kein Ende fände, wie in einigen Religionen vorhergesagt.
Dämon hat geschrieben:
Auch auf die Gefahr hin,das man mich hier sperrt.
Hoffentlich bald, denn Du hast überhaupt nichts verstanden und willst es auch gar nicht. Allerdings wird in diesem Forum die Meinungsfreiheit sehr groß geschrieben, sodass auch Du bleiben wirst.
Zuletzt geändert von Thorsten3210 am Montag 11. Januar 2010, 16:36, insgesamt 4-mal geändert.