Erfahrung Psychiatrie, Suizidversuche, Fixierung
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
Erfahrung Psychiatrie, Suizidversuche, Fixierung
Hallo meine lieben Leidensgenossen,
ich bin leider noch immer da, wollte nie die sein die jahrelang im forum mitliest und sich informiert, aber es nicht schafft sich umzubringen. Jetzt bin ich diejenige, die schon zig suizidversuche hinter sich hat und es immer nur knapp daneben ging...letztes jahr hab ich mehr zeit in der geschlossenen verbracht als in freiheit. Ich wurde eingesperrt in einem leeren Zimmer, mit einer Matratze auf den Boden und bettdecke und bettpolster ohne überzug. Ich musste krankenhauskleidung tragen und hatte nur mein handy bei mir. Ich konnte nicht aufs Klo wann ich wollte, bzw ich musste immer leuten und fragen. Ich hatte eine Sitzwache, die mich den ganzen Tag beobachtet hat und war allein. Das einzige glück, das ich hatte, waren das pföegwpersonal. Die meisten waren sehr bemüht und wollten mir so gut es geht, den aufenthalt so angenehm wie es geht machen. Ich hab auch öfter in der Geschlossenen probiert mir das leben zu nehmen, aber es hat nie geplappt. Ich war machtlos, ständig unter beobachtung (Sitzwache oder Kamera) und war vollgepumpt mit medikamenten. Teilweise musste ich sogar die Klotür offen lassen und jemand hat davor gewarten bis ich fertig geduscht hatte. Für mich klingt das alles wie in einen schlechten film. Ich muss viel daran denken und mache mir oft gedanken, ob sie diese Maßnahmen überhaupt durchführen durften. Bei vielen dingen hab ich die patientenanwältin gefragt und vieles war auch erlaubt, da ich "hochsuizidal" war. Ich war so verzweifelt und hoffnungslos, doe ärztin wollte mich nie gehen lassen und der richter tat nur was die ärztin sagte und verlängerte jedes mal wieder meinen aufenthalt. Ich habe mich nicht mehr wie ein mensch gefühlt, hatte gefühlt keine würde und rechte mehr und keine eigene entscheidungsfreiheit. Im krankenhaus musste ich es über mich ergehen lassen, aber jetzt wo ich klarer im kopf bin, kann ich es fast nicht glauben, was alles passiert ist. Eine situation, kann ich gar nicht einordnen, ob die ärzte "legal" so gehandelt haben oder nicht, deswegen würd ich mich freuen, wenn ihr mir eure meinung dazu sagt.
Ich hab schon wieder mal probiert mich im Bad zu strangulieren, die krankenpfleger wollten dass ich die tür auftat aber ich konnte und wollte nicht. Nachdem sie den schnürsenkel heruntergeschnitten hatten und ich wieder normal atmen konnte, kamen sicher mind. 8 Pfleger hereingerannt und die stationsärztin. Sie hoben mich ins bett und fixierten mich. Ich war nicht aggressiv, hab nicht geschrien, ich bin einfach am Boden gelegen Erst als ich checkte, dass die mich fixieren wollen hab ich mich gewährt. Eine fixierung sollte doch wirklich nur das letzte mittel sein oder nicht?! Ich bin immer noch fassungslos und versteh es nicht. Hatten die in dem moment wirllich das Recht dazu? Ich war KEINE gefahr für andere. Die hätten mir doch einfach etwas geben können zur beruhigung? Ich war die ganze nacht am bett fixiert und war ganz alleine. Wenigstens nach einer stunde oder so hätten die mich doch wieder frei machen können?? Wenn ich was wollte musste ich schreien, damit mich jemand hörte. Ich kann es einfach immer noch nicht glauben und bin entsetzt. Mich macht es fertig, dass ich nicht weiß, wieso sie das damals getan haben. Was denkt ihr drüber? Reagier ich einfach über oder sind diese Geschehnisse "gerechtfertigt", dass mich die erinnerung daran sehr belastet?
Die letzten 2 Monaten ging es das erste mal seit Jahren wieder win bisschen aufwärts. Jetzt seit 1-2 wochen geht es mir wieder sehr schlecht und ich würde so gerne diese welt verlassen. Nur WIE? Was soll ich tun, damit es wirklich klappt und ich nicht wieder in der intensivstation und dann in der psychiatrie lande?
ich bin leider noch immer da, wollte nie die sein die jahrelang im forum mitliest und sich informiert, aber es nicht schafft sich umzubringen. Jetzt bin ich diejenige, die schon zig suizidversuche hinter sich hat und es immer nur knapp daneben ging...letztes jahr hab ich mehr zeit in der geschlossenen verbracht als in freiheit. Ich wurde eingesperrt in einem leeren Zimmer, mit einer Matratze auf den Boden und bettdecke und bettpolster ohne überzug. Ich musste krankenhauskleidung tragen und hatte nur mein handy bei mir. Ich konnte nicht aufs Klo wann ich wollte, bzw ich musste immer leuten und fragen. Ich hatte eine Sitzwache, die mich den ganzen Tag beobachtet hat und war allein. Das einzige glück, das ich hatte, waren das pföegwpersonal. Die meisten waren sehr bemüht und wollten mir so gut es geht, den aufenthalt so angenehm wie es geht machen. Ich hab auch öfter in der Geschlossenen probiert mir das leben zu nehmen, aber es hat nie geplappt. Ich war machtlos, ständig unter beobachtung (Sitzwache oder Kamera) und war vollgepumpt mit medikamenten. Teilweise musste ich sogar die Klotür offen lassen und jemand hat davor gewarten bis ich fertig geduscht hatte. Für mich klingt das alles wie in einen schlechten film. Ich muss viel daran denken und mache mir oft gedanken, ob sie diese Maßnahmen überhaupt durchführen durften. Bei vielen dingen hab ich die patientenanwältin gefragt und vieles war auch erlaubt, da ich "hochsuizidal" war. Ich war so verzweifelt und hoffnungslos, doe ärztin wollte mich nie gehen lassen und der richter tat nur was die ärztin sagte und verlängerte jedes mal wieder meinen aufenthalt. Ich habe mich nicht mehr wie ein mensch gefühlt, hatte gefühlt keine würde und rechte mehr und keine eigene entscheidungsfreiheit. Im krankenhaus musste ich es über mich ergehen lassen, aber jetzt wo ich klarer im kopf bin, kann ich es fast nicht glauben, was alles passiert ist. Eine situation, kann ich gar nicht einordnen, ob die ärzte "legal" so gehandelt haben oder nicht, deswegen würd ich mich freuen, wenn ihr mir eure meinung dazu sagt.
Ich hab schon wieder mal probiert mich im Bad zu strangulieren, die krankenpfleger wollten dass ich die tür auftat aber ich konnte und wollte nicht. Nachdem sie den schnürsenkel heruntergeschnitten hatten und ich wieder normal atmen konnte, kamen sicher mind. 8 Pfleger hereingerannt und die stationsärztin. Sie hoben mich ins bett und fixierten mich. Ich war nicht aggressiv, hab nicht geschrien, ich bin einfach am Boden gelegen Erst als ich checkte, dass die mich fixieren wollen hab ich mich gewährt. Eine fixierung sollte doch wirklich nur das letzte mittel sein oder nicht?! Ich bin immer noch fassungslos und versteh es nicht. Hatten die in dem moment wirllich das Recht dazu? Ich war KEINE gefahr für andere. Die hätten mir doch einfach etwas geben können zur beruhigung? Ich war die ganze nacht am bett fixiert und war ganz alleine. Wenigstens nach einer stunde oder so hätten die mich doch wieder frei machen können?? Wenn ich was wollte musste ich schreien, damit mich jemand hörte. Ich kann es einfach immer noch nicht glauben und bin entsetzt. Mich macht es fertig, dass ich nicht weiß, wieso sie das damals getan haben. Was denkt ihr drüber? Reagier ich einfach über oder sind diese Geschehnisse "gerechtfertigt", dass mich die erinnerung daran sehr belastet?
Die letzten 2 Monaten ging es das erste mal seit Jahren wieder win bisschen aufwärts. Jetzt seit 1-2 wochen geht es mir wieder sehr schlecht und ich würde so gerne diese welt verlassen. Nur WIE? Was soll ich tun, damit es wirklich klappt und ich nicht wieder in der intensivstation und dann in der psychiatrie lande?
Re: Erfahrung Psychiatrie, Suizidversuche, Fixierung
Huhu,
Fixierung ist auch erlaubt, wenn Du eigengefährdet bist. Dass Du in all den Jahren nur 1x fixiert wurdest bei den unzähligen Versuchen während der Klinik ist beachtlich.
Die sind in der Klinik verpflichtet, alles dafür zu tun, dass Du Dir nicht das Leben nimmst.
Wenn Du, quasi vor ihren Augen, versuchst Dir das Leben zu nehmen, was denkst Du denn, was die machen sollen/dürfen?
Du kannst auch freiwillig in die Psychiatrie gehen, wenn es gerade wieder schlimmer wird. Du musst nicht erst warten, bis es so schlimm ist, dass Du wieder einen Versuch hast und dort landest. Du kannst es abfangen lassen.
Liebe Grüße <3
Fixierung ist auch erlaubt, wenn Du eigengefährdet bist. Dass Du in all den Jahren nur 1x fixiert wurdest bei den unzähligen Versuchen während der Klinik ist beachtlich.
Die sind in der Klinik verpflichtet, alles dafür zu tun, dass Du Dir nicht das Leben nimmst.
Wenn Du, quasi vor ihren Augen, versuchst Dir das Leben zu nehmen, was denkst Du denn, was die machen sollen/dürfen?
Du kannst auch freiwillig in die Psychiatrie gehen, wenn es gerade wieder schlimmer wird. Du musst nicht erst warten, bis es so schlimm ist, dass Du wieder einen Versuch hast und dort landest. Du kannst es abfangen lassen.
Liebe Grüße <3
Re: Erfahrung Psychiatrie, Suizidversuche, Fixierung
Punkt 1:
Es wäre für die meisten hier Lesenden mutmaßlich mit Sicherheit wichtig zu wissen, was genau hast Du bisher an alternativen Methoden versucht hast, die jedes Mal NICHT funktionierten. Was hast Du Deiner Meinung nach falsch gemacht?
Punkt 2:
Du hast durch die Psychiatrieaufenthalte ein Trauma. Damit rechnen kannst Du jetzt, dass Du eine sehr kurze Zündschnur haben wirst, (kämpfen willst), in Einsamkeit kommen kannst durch Rückszug (Flucht), in eine Erstarrung kommen kannst und Deine Gefühle und Ratio nicht zusammen passen. Du versuchen wirst zu rationalisieren, aus Angst vor Gefühlen, die mit traumatischen Ereignissen zu tun haben. Auch Panikattacken können auftreten. Es gibt Traumafolgentherapien und Stabilisierungshilfen, um da wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Ob das, was für Dich ist, kommt drauf an, was Du willst - was Dein Problem vorher war, warum Du sterben wolltest und ob Du es jetzt noch willst. Auf jeden Fall ist es, egal, ob Du leben oder sterben willst, wichtig, stabil zu werden und zu bleiben.
Punkt 3:
Du schreibst, es ging Dir eine zeitlang gut. Was bedeutet "Gut gehen" für Dich? Was hat das bewirkt? Hatte das was mit den Psychiatrieaufenthalten zu tun?
Punkt 4:
Rechtlich etwas gegen die Behandlung zu tun, kannst Du versuchen. Wobei das wahrscheinlich in diesem System nichts bringt.
ABER DAS öffentlich zu machen - bestenfalls unter DEINEM Klarnamen - wo auch immer - hier war schon ein erster Schritt, wenn auch nur anonym - DAMIT hilfst Du zum einen vielen Menschen und durch das Schreiben und u.U. Reden siehst Du für Dich auch klarer, wie Du Dich in Zukunft besser schützen kannst.
WICHTIG ist es auch deswegen, dass sowas öffentlich wird, um - wenn auch meine Hoffnung da gering ist - eventuell etwas geändert wird. Dass solche Ärzte und Pfleger mal Scham empfinden für ihre Handlungsweisen. Das Menschen wehrhafter gegen solche Zustände werden.
Punkt 5:
Es hat jeder das Recht, zu sterben, wann und wie er will. Wenn Du noch jünger bist - nicht körperlich krank bist, kannst Du in Erwägung ziehen, Dir einen Job in den Niederlanden zu suchen, um dort ins Krankenkassensystem zu kommen. Dort gibt es assistierte Sterbehilfe - auf Krankenkasse - zum einen auch für psychisch Kranke und auch wenn Du sozial nicht mehr weiterkommst (existenziell) und glaubhaft machen kannst, dass es für Dich aussichtslos ist.
Punkt 6:
Egal, was Du jetzt vorhast, wichtig ist es für Dich stabil zu bleiben. D.h. für Dich Mittel und Wege zu finden, dass Du handlungsfähig bleibst. Das braucht man zum einen um zu überleben und auch wenn Du sanft und würdig sterben willst.
Punkt 7:
Hier kannst Du einen Vordruck für eine "Psychosoziale Patientenverfügung" herunter laden, um zu versuchen Vorzubeugen, damit das, was Du erlebt hast nicht wieder passiert:
https://www.antipsychiatrieverlag.de/in ... ychpav.htm
Das ist nicht einfach und recht umfangreich. Dazu brauchst Du einen klaren Kopf. Denn Du musst genau schreiben, was Dir gut tut, wenn Du psychisch instabil bist und was nicht. Für die rechtlichen Sachen gibt es in der Verfügung Textbausteine. Optimal, ist es, wenn Du sie fertig erstellt hast, einen Dir zugewandten und der Psychiatrie gegenüber kritisch eingestellten Anwalt zu findest und Du 200,-- Euro übrig zu hast, für eine Hinterlegung und Absegnung von dem, zu finden.
Alternativ kannst Du sie aber auch bei Deinem zuständigen Amtsgericht mit einer Betreuungsverfügung in dem Sinne, was Du von einem Betreuer erwartest und Deiner normalen Patientverfügung hinterlegen.
Oder über den DGHS - wobei da gab es jetzt wieder Bericht darüber - dass psychisch kranken Menschen nicht geholfen wird - weder bei der normalen Patientenverfügung, noch bei der Psychosozialen Patientenverfügung, die durchzusetzen.
Ob das wirklich stimmt, bin ich grade am erforschen und kann, wenn erwünscht berichten. Weil, man, wenn man ganz allein ist, z.B. auch über DGHS einen möglichen Betreuer im Falle, wenn gar nichts mehr geht, finden kann.
Es wäre für die meisten hier Lesenden mutmaßlich mit Sicherheit wichtig zu wissen, was genau hast Du bisher an alternativen Methoden versucht hast, die jedes Mal NICHT funktionierten. Was hast Du Deiner Meinung nach falsch gemacht?
Punkt 2:
Du hast durch die Psychiatrieaufenthalte ein Trauma. Damit rechnen kannst Du jetzt, dass Du eine sehr kurze Zündschnur haben wirst, (kämpfen willst), in Einsamkeit kommen kannst durch Rückszug (Flucht), in eine Erstarrung kommen kannst und Deine Gefühle und Ratio nicht zusammen passen. Du versuchen wirst zu rationalisieren, aus Angst vor Gefühlen, die mit traumatischen Ereignissen zu tun haben. Auch Panikattacken können auftreten. Es gibt Traumafolgentherapien und Stabilisierungshilfen, um da wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Ob das, was für Dich ist, kommt drauf an, was Du willst - was Dein Problem vorher war, warum Du sterben wolltest und ob Du es jetzt noch willst. Auf jeden Fall ist es, egal, ob Du leben oder sterben willst, wichtig, stabil zu werden und zu bleiben.
Punkt 3:
Du schreibst, es ging Dir eine zeitlang gut. Was bedeutet "Gut gehen" für Dich? Was hat das bewirkt? Hatte das was mit den Psychiatrieaufenthalten zu tun?
Punkt 4:
Rechtlich etwas gegen die Behandlung zu tun, kannst Du versuchen. Wobei das wahrscheinlich in diesem System nichts bringt.
ABER DAS öffentlich zu machen - bestenfalls unter DEINEM Klarnamen - wo auch immer - hier war schon ein erster Schritt, wenn auch nur anonym - DAMIT hilfst Du zum einen vielen Menschen und durch das Schreiben und u.U. Reden siehst Du für Dich auch klarer, wie Du Dich in Zukunft besser schützen kannst.
WICHTIG ist es auch deswegen, dass sowas öffentlich wird, um - wenn auch meine Hoffnung da gering ist - eventuell etwas geändert wird. Dass solche Ärzte und Pfleger mal Scham empfinden für ihre Handlungsweisen. Das Menschen wehrhafter gegen solche Zustände werden.
Punkt 5:
Es hat jeder das Recht, zu sterben, wann und wie er will. Wenn Du noch jünger bist - nicht körperlich krank bist, kannst Du in Erwägung ziehen, Dir einen Job in den Niederlanden zu suchen, um dort ins Krankenkassensystem zu kommen. Dort gibt es assistierte Sterbehilfe - auf Krankenkasse - zum einen auch für psychisch Kranke und auch wenn Du sozial nicht mehr weiterkommst (existenziell) und glaubhaft machen kannst, dass es für Dich aussichtslos ist.
Punkt 6:
Egal, was Du jetzt vorhast, wichtig ist es für Dich stabil zu bleiben. D.h. für Dich Mittel und Wege zu finden, dass Du handlungsfähig bleibst. Das braucht man zum einen um zu überleben und auch wenn Du sanft und würdig sterben willst.
Punkt 7:
Hier kannst Du einen Vordruck für eine "Psychosoziale Patientenverfügung" herunter laden, um zu versuchen Vorzubeugen, damit das, was Du erlebt hast nicht wieder passiert:
https://www.antipsychiatrieverlag.de/in ... ychpav.htm
Das ist nicht einfach und recht umfangreich. Dazu brauchst Du einen klaren Kopf. Denn Du musst genau schreiben, was Dir gut tut, wenn Du psychisch instabil bist und was nicht. Für die rechtlichen Sachen gibt es in der Verfügung Textbausteine. Optimal, ist es, wenn Du sie fertig erstellt hast, einen Dir zugewandten und der Psychiatrie gegenüber kritisch eingestellten Anwalt zu findest und Du 200,-- Euro übrig zu hast, für eine Hinterlegung und Absegnung von dem, zu finden.
Alternativ kannst Du sie aber auch bei Deinem zuständigen Amtsgericht mit einer Betreuungsverfügung in dem Sinne, was Du von einem Betreuer erwartest und Deiner normalen Patientverfügung hinterlegen.
Oder über den DGHS - wobei da gab es jetzt wieder Bericht darüber - dass psychisch kranken Menschen nicht geholfen wird - weder bei der normalen Patientenverfügung, noch bei der Psychosozialen Patientenverfügung, die durchzusetzen.
Ob das wirklich stimmt, bin ich grade am erforschen und kann, wenn erwünscht berichten. Weil, man, wenn man ganz allein ist, z.B. auch über DGHS einen möglichen Betreuer im Falle, wenn gar nichts mehr geht, finden kann.
Re: Erfahrung Psychiatrie, Suizidversuche, Fixierung
Hei,Fragil hat geschrieben: ↑Dienstag 15. Juli 2025, 17:18 Punkt 1:
Es wäre für die meisten hier Lesenden mutmaßlich mit Sicherheit wichtig zu wissen, was genau hast Du bisher an alternativen Methoden versucht hast, die jedes Mal NICHT funktionierten. Was hast Du Deiner Meinung nach falsch gemacht?
Punkt 2:
Du hast durch die Psychiatrieaufenthalte ein Trauma. Damit rechnen kannst Du jetzt, dass Du eine sehr kurze Zündschnur haben wirst, (kämpfen willst), in Einsamkeit kommen kannst durch Rückszug (Flucht), in eine Erstarrung kommen kannst und Deine Gefühle und Ratio nicht zusammen passen. Du versuchen wirst zu rationalisieren, aus Angst vor Gefühlen, die mit traumatischen Ereignissen zu tun haben. Auch Panikattacken können auftreten. Es gibt Traumafolgentherapien und Stabilisierungshilfen, um da wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Ob das, was für Dich ist, kommt drauf an, was Du willst - was Dein Problem vorher war, warum Du sterben wolltest und ob Du es jetzt noch willst. Auf jeden Fall ist es, egal, ob Du leben oder sterben willst, wichtig, stabil zu werden und zu bleiben.
Punkt 3:
Du schreibst, es ging Dir eine zeitlang gut. Was bedeutet "Gut gehen" für Dich? Was hat das bewirkt? Hatte das was mit den Psychiatrieaufenthalten zu tun?
Punkt 4:
Rechtlich etwas gegen die Behandlung zu tun, kannst Du versuchen. Wobei das wahrscheinlich in diesem System nichts bringt.
ABER DAS öffentlich zu machen - bestenfalls unter DEINEM Klarnamen - wo auch immer - hier war schon ein erster Schritt, wenn auch nur anonym - DAMIT hilfst Du zum einen vielen Menschen und durch das Schreiben und u.U. Reden siehst Du für Dich auch klarer, wie Du Dich in Zukunft besser schützen kannst.
WICHTIG ist es auch deswegen, dass sowas öffentlich wird, um - wenn auch meine Hoffnung da gering ist - eventuell etwas geändert wird. Dass solche Ärzte und Pfleger mal Scham empfinden für ihre Handlungsweisen. Das Menschen wehrhafter gegen solche Zustände werden.
Punkt 5:
Es hat jeder das Recht, zu sterben, wann und wie er will. Wenn Du noch jünger bist - nicht körperlich krank bist, kannst Du in Erwägung ziehen, Dir einen Job in den Niederlanden zu suchen, um dort ins Krankenkassensystem zu kommen. Dort gibt es assistierte Sterbehilfe - auf Krankenkasse - zum einen auch für psychisch Kranke und auch wenn Du sozial nicht mehr weiterkommst (existenziell) und glaubhaft machen kannst, dass es für Dich aussichtslos ist.
Punkt 6:
Egal, was Du jetzt vorhast, wichtig ist es für Dich stabil zu bleiben. D.h. für Dich Mittel und Wege zu finden, dass Du handlungsfähig bleibst. Das braucht man zum einen um zu überleben und auch wenn Du sanft und würdig sterben willst.
Punkt 7:
Hier kannst Du einen Vordruck für eine "Psychosoziale Patientenverfügung" herunter laden, um zu versuchen Vorzubeugen, damit das, was Du erlebt hast nicht wieder passiert:
https://www.antipsychiatrieverlag.de/in ... ychpav.htm
Das ist nicht einfach und recht umfangreich. Dazu brauchst Du einen klaren Kopf. Denn Du musst genau schreiben, was Dir gut tut, wenn Du psychisch instabil bist und was nicht. Für die rechtlichen Sachen gibt es in der Verfügung Textbausteine. Optimal, ist es, wenn Du sie fertig erstellt hast, einen Dir zugewandten und der Psychiatrie gegenüber kritisch eingestellten Anwalt zu findest und Du 200,-- Euro übrig zu hast, für eine Hinterlegung und Absegnung von dem, zu finden.
Alternativ kannst Du sie aber auch bei Deinem zuständigen Amtsgericht mit einer Betreuungsverfügung in dem Sinne, was Du von einem Betreuer erwartest und Deiner normalen Patientverfügung hinterlegen.
Oder über den DGHS - wobei da gab es jetzt wieder Bericht darüber - dass psychisch kranken Menschen nicht geholfen wird - weder bei der normalen Patientenverfügung, noch bei der Psychosozialen Patientenverfügung, die durchzusetzen.
Ob das wirklich stimmt, bin ich grade am erforschen und kann, wenn erwünscht berichten. Weil, man, wenn man ganz allein ist, z.B. auch über DGHS einen möglichen Betreuer im Falle, wenn gar nichts mehr geht, finden kann.
Danke dir für deine ausführliche antwort
zu Punkt 1: ich habe große Mengen an Anzidepressiva, Antipsychotika (kurz und langwirkende), Beruhigungs- und Schlafmittel in Kombi mit Alkohol genommen. Zweimal wäre es fast gelungen, hätte man mich später gefunden, wäre ich jetzt nicht mehr hier. Die genaue Anzahl möchte ich jetzt hier öffentlich nicht nennen. In der Psychiatrie waren es Strangulationsversuche. Habe mich mit der tourniquet methode probiert zu erhängen. Das Problem, das ich dabei hatte, war entweder dass sich der mit Hand zugezogene "hebel" gelöst hat oder nur der druck im kopf gestiegen ist und ich nicht bewusstlos wurde. Ich habe oft probiert und mir schien diese methode, neben den medis am besten durchzuziehen. Bisher hatte ich leider nocht nicht den mut für andere härtere methoden, die so viel überwindung brauchen...vom strangulieren blieben mir nur würgemale, weiß immer noch nicht, was ich genau falsch gemacht habe. Habe mich intensiv informiert und auch den richtigen knopf usw gemacht aber lief immer schief.
Punkt 2: ja kann sein dass ich davon "traumatisiert" bin, ich machw mir viele gedanken drüber aber ich lasse es nicht wirklich zu, weil ich das gefühl habe, dass alles was passiert ist im krankenhaus und alles was die mir "angetan" haben meine schuld ist. Deswegen denk ich mir oft, dass ich ja gar nicht traumatisiert sein kann, weil ich dafür verantwortlich bin, was die mit mir gemacht haben. Obwohl ich immer noch nicht sicher bin, ob die mich hätten fixieren dürfen für so lange zeit. Weil ich in dem Moment mir auch nichts mehr antun gekönnt hätte. Sie haben die versteckten schnürsenkel mir weggenommen und mich ausgezogen, ich hatte nur noch krankenhauskleidung mehr und war keine gefahr mehr für mich selbst.
Ach ich weiß doch auch nicht was ich darüber denken soll. Sorry wenn ich unlogisches zeug schreib
Zu punkt 3: generell gings mir nicht "gut", aber wenn man es mit den letzten monaten vergleicht, wo ich den ganzen tag im bett gelegen bin, kann man schon sagen, dass es mir den umständen entsprechend gut ging. Ich bin fast jeden tag 1mal mind 20min in der frischen luft gewesen. Habs auch mal geschafft seöber für mich was zu kochen, das ging sonst wochenlang nicht. Das hat meine mutter zum glück für mich gemacht..
Punkt 4
Ich bin auch erstaunt, dass ich das hier poste, weil das nicht mal meine engsten leute wissen. Irgendwie hab ich doch moch angst dass irgndwo mein name auftaucht. Könnte das nie unter meinen richtigen namen posten. Mir würde es helfen wenn ich in kontakt mit anderen komme, die ähnliches erlebt haben. Ich hoffe auch sehr, dass sich irgendwann mal was ändert, ich habe zwar depressionen, aber ich bin klar im kopf und niemand sollte das recht haben über MEIN leben entscheiden zu können, ob ich lebe oder sterbe sollte nur MEINE entscheidung sein. Ich bin gandlungsfähig und entscheidungsfähig, meine entscheidung sterben zu wollen, hat sich auch in den besseren phasen nucht geändert.
Punkt 5: wäre mein größter wunsch, leider schaffe ich es körperöich und psychische gerade nicht zu arbeiten und auszuwandern..
7: danke ich werde es mir morgen dirchlesen. Ich komme aber aus österreich, ich weiß gar nicht ob es sowas da gibt?
Nochmal danke für deine antwort, fühl mich endlich mal gesehen
Re: Erfahrung Psychiatrie, Suizidversuche, Fixierung
Emely hat geschrieben: ↑Dienstag 15. Juli 2025, 07:30 Huhu,
Fixierung ist auch erlaubt, wenn Du eigengefährdet bist. Dass Du in all den Jahren nur 1x fixiert wurdest bei den unzähligen Versuchen während der Klinik ist beachtlich.
Die sind in der Klinik verpflichtet, alles dafür zu tun, dass Du Dir nicht das Leben nimmst.
Wenn Du, quasi vor ihren Augen, versuchst Dir das Leben zu nehmen, was denkst Du denn, was die machen sollen/dürfen?
Du kannst auch freiwillig in die Psychiatrie gehen, wenn es gerade wieder schlimmer wird. Du musst nicht erst warten, bis es so schlimm ist, dass Du wieder einen Versuch hast und dort landest. Du kannst es abfangen lassen.
Liebe Grüße <3
Hallo emely,
da bin ich gar nicht deiner meinung, da ich nachher nicht mehr eigengefährdet war. Ich hatte keine dinge mehr mich umzubringen. Sie haben mir alles weggenommen.zudem hab ich auch noch nie davon gehört dass jeder, der sich probiert in der psychoatrie das leben zu nehmen, fixiert wird. Das ist in ausnahmefällen vielleicht der fall und ich war nicht aggresiv den pflegern und ärzten gegenüber. Habe auch freiwillig etwas zur beruhigung genommen. Ich war kooperativ...
Ich hab auch ein paar videos von ärzten gehen und die sagten auch, dass das wirklich das letzte mittel ist..
Re: Erfahrung Psychiatrie, Suizidversuche, Fixierung
Na aber woher sollen die Ärzte das wissen, dass Du nach dem Versuch vor ihren Augen nun nicht mehr selbstgefährdet bist?
Nochmal die Frage: Wie hätten die Ärzte und Pgleger reagieren sollen, wenn sie Dich baumelnd irgendwo abschneiden?
Nochmal die Frage: Wie hätten die Ärzte und Pgleger reagieren sollen, wenn sie Dich baumelnd irgendwo abschneiden?
Re: Erfahrung Psychiatrie, Suizidversuche, Fixierung
Ich hab es nicht vor ihren augen getan, ich war im Bad. Und ich bin auch nirgends gebaumelt, da es nichts gab ein seil in der luft zu befestigen. Ich habe die touriquet methode verwendet. Zudem sind auch kameras im zimmer und vom stützpunkt aus, konnte man direkt ins zimmer reinsehen.
Sie hätten einfach das Bad wieder zusperren können und mir etwas zum schlafen geben können. Also, das, was sie sonst auch immer gemacht haben.
Sie hätten einfach das Bad wieder zusperren können und mir etwas zum schlafen geben können. Also, das, was sie sonst auch immer gemacht haben.
Re: Erfahrung Psychiatrie, Suizidversuche, Fixierung
Letztendlich war Deine Frage, ob es rechtlich zulässig ist.
Ja, in dem Fall ist es das. Und dass Du bisher nur 1x fixiert wurdest, ist, wie gesagt, fast ein Wunder.
Direkt nach einem Suizidversuch kann es als Eigengefährdung gesehen werden, oder wie nennst Du das? Eine Entscheidung zur Fixierung wird nicht alleine getroffen, es muss sich abgesichert und abgestimmt werden. Es haben mehrere so gesehen, dass Du eine Gefährdung für Dich selbst bist.
Und aus deren Sicht macht das Sinn. Du wolltest Dir das Leben nehmen, hast es nicht geschafft und es liegt nahe, dass Du es aus Frustration oder Verzweiflung direkt nochmal probierst.
Ja, in dem Fall ist es das. Und dass Du bisher nur 1x fixiert wurdest, ist, wie gesagt, fast ein Wunder.
Direkt nach einem Suizidversuch kann es als Eigengefährdung gesehen werden, oder wie nennst Du das? Eine Entscheidung zur Fixierung wird nicht alleine getroffen, es muss sich abgesichert und abgestimmt werden. Es haben mehrere so gesehen, dass Du eine Gefährdung für Dich selbst bist.
Und aus deren Sicht macht das Sinn. Du wolltest Dir das Leben nehmen, hast es nicht geschafft und es liegt nahe, dass Du es aus Frustration oder Verzweiflung direkt nochmal probierst.
Re: Erfahrung Psychiatrie, Suizidversuche, Fixierung
Du kannst auch traumatisiert werden, wenn Du eine Situation selbst verursacht hast. Oder verantwortlich dafür bist.
Was ist denn Deine Vorgeschichte? Du bist in die Psychiatrie gekommen, weil Du nicht mehr leben wolltest und darum bist Du auch im Forum. Mutmaßlich um Dich über Methoden zu informieren.
Aber warum, wolltest Du nicht mehr leben?
Jetzt ist es für Dich doppelt schwer, da Du in der Psychiatrie Situationen ausgesetzt worden warst, die Zwang beinhalten. D.h. es ist Folter jemanden zu fixieren und allein zu lassen. Es verstösst gegen die Menschenrechte jemanden zu fixieren. Das ist eine Gewalterfahrung. Das ist ein Fakt. Das sollte Dir bewusst sein.
Zumindest weisst Du jetzt, wer Dein FEIND ist.
So eine psychosoziale Patientenverfügung müsste auch in Österreich gelten. Das ist ja im Prinzip ein zivilisiertes Land und nicht irgendeine Diktatur in Afrika etc, wo Menschen gefoltert werden können, wenn sie sich nicht so verhalten, wie es gewollt ist.
Vereine wie in Deutschland, wo sich Psychiatrieerfahrene austauschen, wie das https://bpe-online.de/ gibt es sicher in Österreich auch. Eventuell kannst Du über die erfahren, wo. Es gibt auch verschiedene Menschenrechtsorganisationen, wo Du Dich hinwenden kannst, wegen dem, was Dir passiert ist.
Aber erst einmal ist es wohl wichtig, dass Du psychisch wieder ins Gleichgewicht kommst. Wobei sich gegen Unrecht wehren, oft ein Schritt ist, um wieder handlungsfähig zu werden.
Was ist denn Deine Vorgeschichte? Du bist in die Psychiatrie gekommen, weil Du nicht mehr leben wolltest und darum bist Du auch im Forum. Mutmaßlich um Dich über Methoden zu informieren.
Aber warum, wolltest Du nicht mehr leben?
Jetzt ist es für Dich doppelt schwer, da Du in der Psychiatrie Situationen ausgesetzt worden warst, die Zwang beinhalten. D.h. es ist Folter jemanden zu fixieren und allein zu lassen. Es verstösst gegen die Menschenrechte jemanden zu fixieren. Das ist eine Gewalterfahrung. Das ist ein Fakt. Das sollte Dir bewusst sein.
Zumindest weisst Du jetzt, wer Dein FEIND ist.
So eine psychosoziale Patientenverfügung müsste auch in Österreich gelten. Das ist ja im Prinzip ein zivilisiertes Land und nicht irgendeine Diktatur in Afrika etc, wo Menschen gefoltert werden können, wenn sie sich nicht so verhalten, wie es gewollt ist.
Vereine wie in Deutschland, wo sich Psychiatrieerfahrene austauschen, wie das https://bpe-online.de/ gibt es sicher in Österreich auch. Eventuell kannst Du über die erfahren, wo. Es gibt auch verschiedene Menschenrechtsorganisationen, wo Du Dich hinwenden kannst, wegen dem, was Dir passiert ist.
Aber erst einmal ist es wohl wichtig, dass Du psychisch wieder ins Gleichgewicht kommst. Wobei sich gegen Unrecht wehren, oft ein Schritt ist, um wieder handlungsfähig zu werden.
Re: Erfahrung Psychiatrie, Suizidversuche, Fixierung
Fragil hat geschrieben: ↑Mittwoch 16. Juli 2025, 14:31 Du kannst auch traumatisiert werden, wenn Du eine Situation selbst verursacht hast. Oder verantwortlich dafür bist.
Was ist denn Deine Vorgeschichte? Du bist in die Psychiatrie gekommen, weil Du nicht mehr leben wolltest und darum bist Du auch im Forum. Mutmaßlich um Dich über Methoden zu informieren.
Aber warum, wolltest Du nicht mehr leben?
Jetzt ist es für Dich doppelt schwer, da Du in der Psychiatrie Situationen ausgesetzt worden warst, die Zwang beinhalten. D.h. es ist Folter jemanden zu fixieren und allein zu lassen. Es verstösst gegen die Menschenrechte jemanden zu fixieren. Das ist eine Gewalterfahrung. Das ist ein Fakt. Das sollte Dir bewusst sein.
Zumindest weisst Du jetzt, wer Dein FEIND ist.
So eine psychosoziale Patientenverfügung müsste auch in Österreich gelten. Das ist ja im Prinzip ein zivilisiertes Land und nicht irgendeine Diktatur in Afrika etc, wo Menschen gefoltert werden können, wenn sie sich nicht so verhalten, wie es gewollt ist.
Vereine wie in Deutschland, wo sich Psychiatrieerfahrene austauschen, wie das https://bpe-online.de/ gibt es sicher in Österreich auch. Eventuell kannst Du über die erfahren, wo. Es gibt auch verschiedene Menschenrechtsorganisationen, wo Du Dich hinwenden kannst, wegen dem, was Dir passiert ist.
Aber erst einmal ist es wohl wichtig, dass Du psychisch wieder ins Gleichgewicht kommst. Wobei sich gegen Unrecht wehren, oft ein Schritt ist, um wieder handlungsfähig zu werden.
Ich bin in die Psychiatrie nach einer schweren Medikamentenintoxikation gekommen. War vorher eine Woche in der Intensivstation und wurde dann wohl verlegt.
Ich will nicht mehr leben da ich schon jahrelange stationäre und ambulante Psychotherapie hinter mir habe, hab quasi jedes Medikament schon ausprobiert, aber keines hatte die gewünschte Wirkung. Auch die Esketamin Therapie und Elektrokonvulsionstherapie haben bei mir nicht gewirkt. Ich hatte mehrere stationäre Aufentahlte in der geschlossenen und auch in der offenen Psychiatrie. Tagesklinik hab ich auch schon probiert. Ich bin jetzt 24 und hab seit ca 10 jahren depressionen, seitdem gab es keine Zeit, wo ich symptomfrei und glücklich war. Ich hab dieses forum vor 2 jahren entdeckt und habe mich in verschiedene suizidmethoden eingelesen. Ich musste schon früh auf meinen Vater aufpassen, da er abhängig war. Hab das auch alles schon aufgearbeitet und hinter mir gelassen aber auch der Auszug hat nichts an meiner depression geändert. Ich habe die typischen symptome einer depression und hab einfach keine kraft mehr. Mein Leben könnte perfekt sein, da mir mein studium finaziert wird und ich schon länger ausgezogen bin. Ich hatte nie finazielle probleme und wurde von seiten meiner eltern unterstützt. Ich konnte studieren was ich wollte und bin frei. Ich weiß es brauch keinen grund um eine depression zu entwickeln, aber ich versteh nicht, wieso ich therapieresistent gegen einfach alles bin.
Wie sieht es bei dir aus? Wieso bist du im forum?
Ich möchte einen sicheren weg zu gehen, aber ich hab auch nicht den mut einfach irgndwo runter zu springen.
Ja also Feind ist jetzt vielleicht ein bisschen eine krasse aussage, generell waren die pfleger wirklich super nett. Sie haben ihr bestes getan und wollten mir ja nur helfen. Bis auf die paar sachen haben sie ja auch viel richtig gemacht.
Ja irgendwie möchte ich klarheit drüber wieso sie es gemacht haben, ich werde mal die klinikberichte anfordern, vlt gibt mir das ja ein bisschen mehr klarheit..
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Re: Erfahrung Psychiatrie, Suizidversuche, Fixierung
Also… meine Erfahrung ist eher, dass es die Ärzte einen absoluten Schxxx interessiert, ob man sich das Leben nimmt / nehmen will. Man muss nur klarstellen, dass man nicht akut neben der Spur läuft und Herr seiner Sinne, also bei klarem Verstand ist.
Ich habe nun bereits mehrfach Ärzten eindeutig erklärt, dass ich mir das Leben nehmen werde, aber nicht in naher Zukunft und ohne das ich akut eine Gefahr für mich oder andere darstelle.
Klar, wenn du am rotieren bist und die den Eindruck bekommen, du bist nicht zurechnungsfähig, wirst du im Zweifel eingesperrt, fixiert und ruhig gestellt.
Wenn du dir wirklich das Leben nehmen willst, kannst und solltest du doch alles gelassen sehen (können). Angst zu haben es auszusprechen, das sollte niemand haben. Aber man muss sich schon überlegen wie.
Ich hab da immer so meine Schwierigkeiten, wenn ich höre das einer „zu früh gefunden wurde“. Da denke ich mir jedes Mal: „Du Glücklicher, es gab da jemanden den hat es soweit interessiert das er im richten Augenblick nach dir gesehen hat.“ Ich für meinen Teil würde in meiner Bude bis zum Skelett verwesen, bevor das einen interessieren könnte… Ich könnte Monate lang tot sein und es würde niemand kommen um nach mir zu sehen… ich meine das nicht bösartig, ich bin da eher neidisch, und würde an deiner Stelle daran arbeiten. Erst wenn dich keiner mehr rechtzeitig findet und es keinen mehr interessiert, erst dann kannst du dich verabschieden…
Grüße
Ich habe nun bereits mehrfach Ärzten eindeutig erklärt, dass ich mir das Leben nehmen werde, aber nicht in naher Zukunft und ohne das ich akut eine Gefahr für mich oder andere darstelle.
Klar, wenn du am rotieren bist und die den Eindruck bekommen, du bist nicht zurechnungsfähig, wirst du im Zweifel eingesperrt, fixiert und ruhig gestellt.
Wenn du dir wirklich das Leben nehmen willst, kannst und solltest du doch alles gelassen sehen (können). Angst zu haben es auszusprechen, das sollte niemand haben. Aber man muss sich schon überlegen wie.
Ich hab da immer so meine Schwierigkeiten, wenn ich höre das einer „zu früh gefunden wurde“. Da denke ich mir jedes Mal: „Du Glücklicher, es gab da jemanden den hat es soweit interessiert das er im richten Augenblick nach dir gesehen hat.“ Ich für meinen Teil würde in meiner Bude bis zum Skelett verwesen, bevor das einen interessieren könnte… Ich könnte Monate lang tot sein und es würde niemand kommen um nach mir zu sehen… ich meine das nicht bösartig, ich bin da eher neidisch, und würde an deiner Stelle daran arbeiten. Erst wenn dich keiner mehr rechtzeitig findet und es keinen mehr interessiert, erst dann kannst du dich verabschieden…
Grüße
Re: Erfahrung Psychiatrie, Suizidversuche, Fixierung
Ich war bei klarem verstand, hab auch mit einigen Ärzten gesprochen und rational argumentiert. Einige haben es verstanden, wieso ich es tun werde, es war den meisten aber nicht egal ob ich lebe oder tod bin, deswegen musste ich auch wochenlang in der Psychiatrie bleiben. Die Richter haben eh nur das getan, was die Ärzte verlangt haben.Black2Light hat geschrieben: ↑Mittwoch 16. Juli 2025, 19:17 Also… meine Erfahrung ist eher, dass es die Ärzte einen absoluten Schxxx interessiert, ob man sich das Leben nimmt / nehmen will. Man muss nur klarstellen, dass man nicht akut neben der Spur läuft und Herr seiner Sinne, also bei klarem Verstand ist.
Ich habe nun bereits mehrfach Ärzten eindeutig erklärt, dass ich mir das Leben nehmen werde, aber nicht in naher Zukunft und ohne das ich akut eine Gefahr für mich oder andere darstelle.
Klar, wenn du am rotieren bist und die den Eindruck bekommen, du bist nicht zurechnungsfähig, wirst du im Zweifel eingesperrt, fixiert und ruhig gestellt.
Wenn du dir wirklich das Leben nehmen willst, kannst und solltest du doch alles gelassen sehen (können). Angst zu haben es auszusprechen, das sollte niemand haben. Aber man muss sich schon überlegen wie.
Ich hab da immer so meine Schwierigkeiten, wenn ich höre das einer „zu früh gefunden wurde“. Da denke ich mir jedes Mal: „Du Glücklicher, es gab da jemanden den hat es soweit interessiert das er im richten Augenblick nach dir gesehen hat.“ Ich für meinen Teil würde in meiner Bude bis zum Skelett verwesen, bevor das einen interessieren könnte… Ich könnte Monate lang tot sein und es würde niemand kommen um nach mir zu sehen… ich meine das nicht bösartig, ich bin da eher neidisch, und würde an deiner Stelle daran arbeiten. Erst wenn dich keiner mehr rechtzeitig findet und es keinen mehr interessiert, erst dann kannst du dich verabschieden…
Grüße
Was meinst du damit, dass man sich überlegen muss, wie man es auspricht?
Das tut mir sehr leid, dass du niemand hast, den das auffallen würde...Ich kann verstehen, dass du auf andere dann irgendwie neidisch bist. Jeder möchte, dass man gesehen wird und in seinem Leid ernst genommen wird. Ich finde schon, dass man sich trotzdem verabschieden kann, auch wenn man noch Angehörige hat. Ich bin mittlerweile so abgestumpft, dass es mir egal ist und ich es trotzdem mache. Mich konnte nie niemand davon abhalten..