Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit
Liebe Emely, ich ringe um Worte. Das ist so furchtbar und doch leider auch so typisch, dieser Strudel des Missbrauchs, in den man gerät. Dann noch unbeteiligte Außenstehende, die jede Menge anmaßende Belehrungen zum Besten geben, obwohl sie keine Ahnung haben. Mein Gehirn ist gerade leider wieder einmal wie leergefegt vor lauter Emotionen. Aber auch ich kann mich nur noch einmal meiner/m Vorredner/in anschließen, dass es wirklich bewundernswert ist, dass Du trotz allem nicht aufgibst, Dir Hilfe zu suchen und weiterzukämpfen. ♥︎
Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit
Liebe Emely, was dir in deinem Leben bereits in sehr sehr jungen Jahren an unbegreiflich grauenvollen Dingen angetan worden ist, dafür gibt es wahrscheinlich in keiner Sprache dieser Welt auch nur ansatzweise ausreichend zulässige und unzulässige Worte...
Sexueller Missbrauch von Kindern- egal wie oft man von diesem Thema in den Medien liest oder hört; es übersteigt in seinem ganzen Ausmaß an Perversion, Brutalität und den lebenslangen dramatischen Auswirkungen auf die Opfer einfach die eigene Vorstellungskraft.
Dass du mit deiner persönlichen Geschichte jedoch eben nicht in der Dunkelheit bleibst und schweigst, sondern anderen Menschen sehr klar und offen einen Einblick in diese unfassbaren Abgründe und deinen bis heute andauernden harten Kampf um dein Leben gibst, verdient riesige Bewunderung und größten Respekt.
Liebe Emely, du hast es schlicht und ergreifend nicht nötig, dich von derlei ignoranten, unreflektierten und dummen Kommentaren verletzen zu lassen. Ich hoffe und wünsche wirklich sehr, dass du ganz tief in dir selber auch spüren kannst, dass du für die Straftaten von Tätern in keinster Form schuldig bzw. verantwortlich bist oder dich für irgendetwas rechtfertigen müsstest!!
Viele liebe Grüße, Lexx 🫶
Sexueller Missbrauch von Kindern- egal wie oft man von diesem Thema in den Medien liest oder hört; es übersteigt in seinem ganzen Ausmaß an Perversion, Brutalität und den lebenslangen dramatischen Auswirkungen auf die Opfer einfach die eigene Vorstellungskraft.
Dass du mit deiner persönlichen Geschichte jedoch eben nicht in der Dunkelheit bleibst und schweigst, sondern anderen Menschen sehr klar und offen einen Einblick in diese unfassbaren Abgründe und deinen bis heute andauernden harten Kampf um dein Leben gibst, verdient riesige Bewunderung und größten Respekt.
Liebe Emely, du hast es schlicht und ergreifend nicht nötig, dich von derlei ignoranten, unreflektierten und dummen Kommentaren verletzen zu lassen. Ich hoffe und wünsche wirklich sehr, dass du ganz tief in dir selber auch spüren kannst, dass du für die Straftaten von Tätern in keinster Form schuldig bzw. verantwortlich bist oder dich für irgendetwas rechtfertigen müsstest!!
Viele liebe Grüße, Lexx 🫶
Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit
Erstmal danke ich euch für eure Worte ❤
Für mich war die Situation ganz schlimm.
Es fühlt sich an, als wäre ich zur Mittäterin gemacht worden, weil ich es jetzt nicht anzeige.
Das hat so viel Schuldgefühle ausgelöst, dass ich dachte, ich muss ganz schnell sterben. Dann bin ich nicht mehr schuldig. Dann habe ich nicht dafür gesorgt, dass die Lehrerin noch mehr Kinder missbraucht oder so.
Ich wurde die ersten 16 Jahre meines Lebens missbraucht und vergewaltigt. Nicht nur vom Stiefvater, sondern von seinen Kumpels und mit 16 von einem anderen Mann.
Das mit der Lehrerin...zumindest hat sie mich nicht angefasst. Nur sich. Aber wenn ich erzählt habe, wie mein Stiefvater mich missbraucht, habe ich von ihr Essen bekommen, weil mein Stiefvater mir doch mein Essen immer mit Fäkalien beschmiert hat. Ich hatte Hunger.
Ich weiß, dass ich eklig bin, aber ich hatte keine andere Wahl. Und die Lehrerin mochte mich anfangs auch sehr. Sie hat zugehört.
Es fühlt sich an, als wär das meine Schuld. Immerhin war ich schon 11...
Wir sind fast jährlich umgezogen, ich habe dadurch oft die Schule wechseln müssen.
Ich hab doch gedacht, dass das normal ist, was die Lehrerin macht. Immerhin war Missbrauch für mich ja normal. Ich dachte, es ist okay, sowas mit mir zu machen. Wieso sonst hätten es mein Stiefvater und die Lehrerin tun sollen?!
Ich wäre nie auf die Idee gekommen, es jemandem zu erzählen, weil es doch normal war.
Und jetzt, über 20 Jahre später, soll ich die anzeigen?
Ich habe, trotz Beweise, doch nie Gerechtigkeit erlebt. Weder bei der Verurteilung vom Stiefvater noch beim OEG-Verfahren.
Was soll da ohne jegliche Beweise bitte rauskommen?! Zumal ich kaum mehr Erinnerungen an die Situationen habe und nichtmal mehr weiß, wie die Lehrerin hieß.
Und dann kommt so ein Satz. Dass die Lehrerin sonst sicher noch weitere Kinder missbraucht, und ich sie deshalb anzeigen soll.
Das tut so weh...
Ich fühle mich so unendlich schuldig.
Das wühlt mich auf. Das triggert so hart...
Für mich war die Situation ganz schlimm.
Es fühlt sich an, als wäre ich zur Mittäterin gemacht worden, weil ich es jetzt nicht anzeige.
Das hat so viel Schuldgefühle ausgelöst, dass ich dachte, ich muss ganz schnell sterben. Dann bin ich nicht mehr schuldig. Dann habe ich nicht dafür gesorgt, dass die Lehrerin noch mehr Kinder missbraucht oder so.
Ich wurde die ersten 16 Jahre meines Lebens missbraucht und vergewaltigt. Nicht nur vom Stiefvater, sondern von seinen Kumpels und mit 16 von einem anderen Mann.
Das mit der Lehrerin...zumindest hat sie mich nicht angefasst. Nur sich. Aber wenn ich erzählt habe, wie mein Stiefvater mich missbraucht, habe ich von ihr Essen bekommen, weil mein Stiefvater mir doch mein Essen immer mit Fäkalien beschmiert hat. Ich hatte Hunger.
Ich weiß, dass ich eklig bin, aber ich hatte keine andere Wahl. Und die Lehrerin mochte mich anfangs auch sehr. Sie hat zugehört.
Es fühlt sich an, als wär das meine Schuld. Immerhin war ich schon 11...
Wir sind fast jährlich umgezogen, ich habe dadurch oft die Schule wechseln müssen.
Ich hab doch gedacht, dass das normal ist, was die Lehrerin macht. Immerhin war Missbrauch für mich ja normal. Ich dachte, es ist okay, sowas mit mir zu machen. Wieso sonst hätten es mein Stiefvater und die Lehrerin tun sollen?!
Ich wäre nie auf die Idee gekommen, es jemandem zu erzählen, weil es doch normal war.
Und jetzt, über 20 Jahre später, soll ich die anzeigen?
Ich habe, trotz Beweise, doch nie Gerechtigkeit erlebt. Weder bei der Verurteilung vom Stiefvater noch beim OEG-Verfahren.
Was soll da ohne jegliche Beweise bitte rauskommen?! Zumal ich kaum mehr Erinnerungen an die Situationen habe und nichtmal mehr weiß, wie die Lehrerin hieß.
Und dann kommt so ein Satz. Dass die Lehrerin sonst sicher noch weitere Kinder missbraucht, und ich sie deshalb anzeigen soll.
Das tut so weh...
Ich fühle mich so unendlich schuldig.
Das wühlt mich auf. Das triggert so hart...
Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit
Liebe Emely, nichts von dem, was ich jetzt schreibe, kann dem gerecht werden, was Du durchleben musstest und noch immer durchleben musst. Aber ich versuche, meine Gedanken in Worte zu fassen:
Und ich habe das versucht, was man vor Dir verlangt. Glaube mir, das Resultat davon ist, dass ich in diesem Leben ganz sicher nicht mehr froh werde. Was ich erlebt habe in meinem naiven Versuch, bestimmten Leuten das Handwerk zu legen, um andere zu schützen, das ist alles andere als lustig und übersteigt das, was sich Lieschen Müller da draußen so vorstellt. Auch insofern noch einmal: Das ist nichts, was man von Dir verlangen kann. Das kann nur jemand verlangen, der leider absolut keine Ahnung hat. Und keine Ahnung haben leider die meisten. Woher soll es der Laie auch wissen, wo wir doch im fortschrittlichsten, rechtschaffensten und allerbesten Land dieser Erde leben.
Vielleicht magst Du einmal Josefine Barbaric kontaktieren. Sie kennt sich sehr gut mit dem ganzen Thema aus und kann Dir sicherlich noch bessere Hilfestellung geben als ich. Ich kann mir vorstellen, dass Dein Fall auch insofern für ihre Präventionsarbeit interessant sein könnte, weil Du genau an dem Ort, an dem Du Hilfe gesucht hast, wieder missbraucht wurdest. Leider ein enorm unterschätztes Problem meiner Meinung nach.
♥︎
Niemals darfst Du Dir die Schuld dafür geben! Einzig schuld sind die Täter. Sie haben auf widerwärtigste und gezielte Weise Dein kindliches Ich missbraucht. Und Deine wichtigste Aufgabe ist, dieses Kind in Dir zu heilen. Und ich bin ja nun wirklich niemand, der Egoismus predigt. Aber Du bist so schwer verletzt worden, da kann man von Dir nicht erwarten, dass Du mit einem Genickbruch auch noch andere Opfer verarztest.
Ich auch nicht, Emely, ich auch nicht.
Und ich habe das versucht, was man vor Dir verlangt. Glaube mir, das Resultat davon ist, dass ich in diesem Leben ganz sicher nicht mehr froh werde. Was ich erlebt habe in meinem naiven Versuch, bestimmten Leuten das Handwerk zu legen, um andere zu schützen, das ist alles andere als lustig und übersteigt das, was sich Lieschen Müller da draußen so vorstellt. Auch insofern noch einmal: Das ist nichts, was man von Dir verlangen kann. Das kann nur jemand verlangen, der leider absolut keine Ahnung hat. Und keine Ahnung haben leider die meisten. Woher soll es der Laie auch wissen, wo wir doch im fortschrittlichsten, rechtschaffensten und allerbesten Land dieser Erde leben.
Vielleicht magst Du einmal Josefine Barbaric kontaktieren. Sie kennt sich sehr gut mit dem ganzen Thema aus und kann Dir sicherlich noch bessere Hilfestellung geben als ich. Ich kann mir vorstellen, dass Dein Fall auch insofern für ihre Präventionsarbeit interessant sein könnte, weil Du genau an dem Ort, an dem Du Hilfe gesucht hast, wieder missbraucht wurdest. Leider ein enorm unterschätztes Problem meiner Meinung nach.
♥︎
Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit
Liebe Emely, ich hoffe, ich habe keinen wunden Punkt getroffen, der Dich dazu veranlasst, so schweigsam zu sein. Eine Ergänzung möchte ich noch anbringen und ich weiß, dass sie kritisch ist, aber vielleicht kann sie auch hilfreich sein: Ich selbst habe mich oft gefragt, warum denn niemand diese Irren stoppt und ich selbst dachte anfangs noch, dass ich verschont geblieben wäre, wenn denn nur jemand anderes vor mir entsprechende Schritte eingeleitet hätte. Nun weiß ich, viele versuchen es. So, wie auch ich mit wehenden Fahnen in den Kampf gezogen bin, als ich noch die Kraft dazu hatte und vor allem auch noch naiv genug war. Und als Resultat laufen die Herrschaften noch immer frei da draußen herum und treiben weiter ihr Unwesen, während am Ende nur ich für meinen Mut und meinen Einsatz bestraft wurde. Das Ganze hat System und für einen Einzelnen ist es einfach wirklich schwer zu stoppen. Insofern ist es leicht zu sagen, man solle doch dies oder das tun, aber die Leute wissen einfach nicht, dass sie nicht in dem Rechtsstaat leben, in dem sie zu leben glauben. Und Du selbst hast es ja leider auch schon erfahren. Insofern liegen die Verantwortlichkeiten für all diese Dinge, die da draußen geschehen, zwar auf allen möglichen Ebenen. Aber garantiert nicht bei den Überlebenden. Und natürlich würde ich immer dafür plädieren, einen Täter zur Anzeige zu bringen, wenn es die Umstände erlauben, aber wenn es die Umstände eben nicht erlauben, hat auch das Gründe und sollte nicht zur Selbstzermarterung führen. Nicht umsonst wurden die Verjährungsfristen für derlei Vorfälle auf 30 Jahre hochgesetzt. Meiner Meinung nach sollte es überhaupt keine Verjährungsfristen geben, denn die gibt es für Überlebende auch nicht.
PS: Ich verwende "Überlebende" analog zum Englischen "survivor", das sich im englischsprachigen Raum als Ersatz für "victim" etabliert hat.
PS: Ich verwende "Überlebende" analog zum Englischen "survivor", das sich im englischsprachigen Raum als Ersatz für "victim" etabliert hat.
Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit
Nein, alles gut, mach Dir keine Gedanken.
Ich habe das Thema heute mit meiner Ergotherapeutin besprochen und die war fassungslos, wie viele Schuldgefühle ich eigentlich mit mir rumtrage.
Ich bin emotional momentan einfach erschöpft. Da braucht es ein paar Tage, bis ich die Worte finde, um auf die Texte einzugehen.
Ich habe das Thema heute mit meiner Ergotherapeutin besprochen und die war fassungslos, wie viele Schuldgefühle ich eigentlich mit mir rumtrage.
Ich bin emotional momentan einfach erschöpft. Da braucht es ein paar Tage, bis ich die Worte finde, um auf die Texte einzugehen.
Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit
Kann ich total nachvollziehen. So geht es mir auch oft. Deshalb ganz lieben Dank für Dein kurzes Feedback. ♥︎
Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit
Die Therapie hat begonnen, ich bin dort auch langsam angekommen. Es war ein sehr schwieriger Start, sagt die Therapeutin auch. Aber nun läuft es.
Ich wollte mir nun endlich eine Katze aus dem Tierhein holen. Termin zum Katze angucken steht. Amazonliste ist voll.
Und dann die Mail der Hausverwaltung: Die Eigentümer wechseln. Ich habe keine Zusage bekommen können, dass ich die Katze haben darf (muss vorher fragen, steht im Mietvertrag).
Tja. Keine Ahnung wann und ob das was wird.
Eigentlich soll ich Ende nächster Woche in die Tagesstätte gehen. Aber auch da hakt es wieder an sämtlichen Behördendingen.
Ansonsten...Es gibt schlechte Tage und sehr sehr schlechte Tage. Aber ich halte durch.
Ich wollte mir nun endlich eine Katze aus dem Tierhein holen. Termin zum Katze angucken steht. Amazonliste ist voll.
Und dann die Mail der Hausverwaltung: Die Eigentümer wechseln. Ich habe keine Zusage bekommen können, dass ich die Katze haben darf (muss vorher fragen, steht im Mietvertrag).
Tja. Keine Ahnung wann und ob das was wird.
Eigentlich soll ich Ende nächster Woche in die Tagesstätte gehen. Aber auch da hakt es wieder an sämtlichen Behördendingen.
Ansonsten...Es gibt schlechte Tage und sehr sehr schlechte Tage. Aber ich halte durch.
Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit
Hallo liebe Emely,
das sind ja tolle Neuigkeiten dass sich die Therapie nach ersten Startschwierigkeiten nun langsam doch noch zu einer guten und hilfreichen Sache für dich entwickelt. Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass sich die Situation mit der Tagesstätte und den neuen Hauseigentümern ebenfalls positiv und möglichst zeitnah lösen lässt.
Uiuiui das kann ich mir wirklich sehr gut vorstellen dass dein Warenkorb voller 🛍Katzenglück aktuell geradezu überquillt- es ist einfach sooo aufregend und wunderschön, wenn hoffentlich schon bald ein kleiner tierischer Mitbewohner bei dir einzieht;))
Ich weiß natürlich nicht wie weit das Tierheim entfernt ist, wie die dortigen Regularien sind und ob es für dich persönlich rein von der Idee her überhaupt infrage kommen könnte- doch eventuell ließe sich diese kribbelige Wartezeit bis zur Abklärung und Adoption ja mit ein paar Besuchen zum besseren Kennenlernen der Samtpfoten überbrücken?
Was ich sehr gerne noch hinzufügen möchte: dies ist ausdrücklich weder als Motivation noch als Ratschlag oder ähnliches gemeint. Mir ist klar, dass der Aufenthalt in Tierheimen definitiv eine Sache für sich ist- einerseits sind es unglaublich wichtige Einrichtungen für die Tiere, andererseits sind es zugleich nicht unbedingt die angenehmsten Orte zum längeren oder häufigen Verweilen, weil man dort eben auch mit sehr viel konfrontiert wird.
Umso schöner und bewegender ist es dann, wenn es zu einem Happy End kommt, wenn Menschen und ihre Herzenstiere auf diesem Weg zueinander finden und fortan in eine gemeinsame Zukunft starten. Es ist wirklich großartig und absolut vorbildlich von dir, dass du dich in deinen Überlegungen ganz bewusst dafür entschieden hast, einer Katze aus dem Tierheim ein liebevolles neues Zuhause zu geben❣
Halte mit diesem wunderbaren Ziel vor Augen bitte weiterhin tapfer durch, ich sende dir ein riesiges "toi toi toi" dass alles gut klappt! Liebe Grüße, Lexx☘
Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit
Momentan ist es sehr dunkel...
Ich habe eine schwere depressive Episode. Und das verlangt mir alles ab...
Ich gehe 2x die Woche nun für einige Stunden in eine Tagesstätte für Psychisch Kranke, mache ambulante Traumatherapie seit Kurzem, dann die Sache mit dem Kater. Alles ist zu viel. Aufstehen, fühlen, denken...alles ist zu viel.
Ich habe gar keine Worte mehr für dne Selbsthass, den ich für mich empfinde. Und da ist Wut. Unendlich viel Wut. Und gleichzeitig Lebensmüdigkeit und Suizidalität.
Ich will und kann so nicht leben
Ich bin so...am Ende meiner Kräfte. Ich will nicht tot sein, ich will, dass es aufhört so schlimm zu sein. Aber egal was ich tue, es endet immer und immer wieder in schweren depressiven Episoden. So ist doch kein Leben und keine Veränderung möglich
Ich weiß einfach nicht, was mein Lebenssinn ist. Ich fühle mich wertlos. Und verloren.
Ich habe eine schwere depressive Episode. Und das verlangt mir alles ab...
Ich gehe 2x die Woche nun für einige Stunden in eine Tagesstätte für Psychisch Kranke, mache ambulante Traumatherapie seit Kurzem, dann die Sache mit dem Kater. Alles ist zu viel. Aufstehen, fühlen, denken...alles ist zu viel.
Ich habe gar keine Worte mehr für dne Selbsthass, den ich für mich empfinde. Und da ist Wut. Unendlich viel Wut. Und gleichzeitig Lebensmüdigkeit und Suizidalität.
Ich will und kann so nicht leben

Ich bin so...am Ende meiner Kräfte. Ich will nicht tot sein, ich will, dass es aufhört so schlimm zu sein. Aber egal was ich tue, es endet immer und immer wieder in schweren depressiven Episoden. So ist doch kein Leben und keine Veränderung möglich

Ich weiß einfach nicht, was mein Lebenssinn ist. Ich fühle mich wertlos. Und verloren.
Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit
Liebe Emely, es tut mir so leid, dass Du nach all Deinen vielversprechenden Ansätzen wieder in einer Talfahrt festhängst. Mir geht es nicht anders. Neben all den erdrückenden Umständen hat das Wetter sicherlich auch noch seinen Anteil daran. Seit Monaten dieses kalte Dunkelgrau, da muss man bereits ohne Depressionen ein sehr sonniges Gemüt haben, um das auszugleichen. Wenigstens ist die Wintersonnenwende in Sicht. Vielleicht geht es danach wieder etwas aufwärts. Auch für Dich. ♥︎
Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit
Ich danke Dir <3
Es tut mir leid, dass ich hier nur alle paar Wochen meinen Seelenmüll ablade und ansonsten zu nichts zu gebrauchen bin
Ist gerade wieder sehr schwer. Und hoffnungslos und auswegslos.
Es tut weh in mir drin.
Ich wünschte, mein Stiefvater hätte mich totgevögelt, dann hätte er was von gehabt und ich müsste nicht als Missgeburt und Versagerin rumlaufen
Ehrlich, die Vergewaltigungen sind für mich nicht ansatzweise so schlimm gewesen, wie die emotionale Ebene des Missbrauchs.
Das Gefühl, weggeworfen zu werden, wertlos zu sein, nutzlos zu sein...
DAS macht mich im Heute kaputt, nicht sein Schwanz in meiner Kindermuschi. Sondern alles, was an dem Schwanz dranhing.
Durchhalten. Irgendwann MUSS es besser werden. Irgendwann.
Es tut mir leid, dass ich hier nur alle paar Wochen meinen Seelenmüll ablade und ansonsten zu nichts zu gebrauchen bin

Ist gerade wieder sehr schwer. Und hoffnungslos und auswegslos.
Es tut weh in mir drin.
Ich wünschte, mein Stiefvater hätte mich totgevögelt, dann hätte er was von gehabt und ich müsste nicht als Missgeburt und Versagerin rumlaufen

Ehrlich, die Vergewaltigungen sind für mich nicht ansatzweise so schlimm gewesen, wie die emotionale Ebene des Missbrauchs.
Das Gefühl, weggeworfen zu werden, wertlos zu sein, nutzlos zu sein...
DAS macht mich im Heute kaputt, nicht sein Schwanz in meiner Kindermuschi. Sondern alles, was an dem Schwanz dranhing.
Durchhalten. Irgendwann MUSS es besser werden. Irgendwann.
Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit
Liebe Emely,
das unfassbare Grauen, welches du durchmachen musstest, ist Welten entfernt von allem, was eine auch nur halbwegs normale Kindheit ausmachen sollte. Mit solch einem Schicksal ist es wahrhaftig ein Wunder, dass du diesen jahrelangen Alptraum überhaupt überstanden hast. Doch das noch sehr viel größere Wunder bist tatsächlich du selbst- denn da ist so viel Empathie, so viel Menschlichkeit, so viel Hoffnung, so viel Kraft und ganz einfach so unglaublich viel LEBEN in dir!!
Bitte besinne dich gerade in besonders düsteren Momenten auf deine enorme innere Stärke und deinen riesigen Kampfgeist, den du jeden einzelnen Tag aufs Neue unter Beweis stellst. Du hast es auf deinem Weg nun schon sooo weit geschafft, und mit deiner Energie und deinem Willen schaffst du es auch noch sehr, sehr, sehr viel weiter. Halte an deinem Leben fest und halte diese schwere Zeit tapfer durch- wenn das jemand kann, dann bist es auf jeden Fall du!!
Ich sende dir eine wunderbare Glitzerkugel
für ein bisschen Funkeln, etwas schönes Buntes
um das Grau zu vertreiben, ein helles Lichtlein🕯gegen die Dunkelheit und eine Riesenportion 
Kraft.
Viele liebe Grüße, Lexx
das unfassbare Grauen, welches du durchmachen musstest, ist Welten entfernt von allem, was eine auch nur halbwegs normale Kindheit ausmachen sollte. Mit solch einem Schicksal ist es wahrhaftig ein Wunder, dass du diesen jahrelangen Alptraum überhaupt überstanden hast. Doch das noch sehr viel größere Wunder bist tatsächlich du selbst- denn da ist so viel Empathie, so viel Menschlichkeit, so viel Hoffnung, so viel Kraft und ganz einfach so unglaublich viel LEBEN in dir!!
Bitte besinne dich gerade in besonders düsteren Momenten auf deine enorme innere Stärke und deinen riesigen Kampfgeist, den du jeden einzelnen Tag aufs Neue unter Beweis stellst. Du hast es auf deinem Weg nun schon sooo weit geschafft, und mit deiner Energie und deinem Willen schaffst du es auch noch sehr, sehr, sehr viel weiter. Halte an deinem Leben fest und halte diese schwere Zeit tapfer durch- wenn das jemand kann, dann bist es auf jeden Fall du!!
Ich sende dir eine wunderbare Glitzerkugel
Viele liebe Grüße, Lexx
Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit
Vielen Dank, Lexx <3
Ich halte noch ein bisschen durch. Das tue ich immer. Und irgendwann ist aus dem "Bisschen" ein "Lange" geworden.
Ich glaube, ich brauche momentan einfach nur einen Nervenzusammenbruch. Ich glaube, ich muss richtig trauern. Und das kriege ich aber nicht hin und ich denke, dass sich das deshalb aktuell wieder so schlimm anfühlt.
Ich halte noch ein bisschen durch. Das tue ich immer. Und irgendwann ist aus dem "Bisschen" ein "Lange" geworden.
Ich glaube, ich brauche momentan einfach nur einen Nervenzusammenbruch. Ich glaube, ich muss richtig trauern. Und das kriege ich aber nicht hin und ich denke, dass sich das deshalb aktuell wieder so schlimm anfühlt.
Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit
Liebe Emely,
ich kann gut verstehen was du meinst- manchmal muss ganz einfach alles raus und ich hoffe, dass du dieses Ventil bald lösen und den angestauten inneren Druck endlich loswerden kannst.
Nun glaube ich, einmal gelesen zu haben, dass du Einhörner sehr gerne magst. Vielleicht kann dir ja dieses hübsche Exemplar hier wenigstens ein klitzekleines bisschen Freude schenken...

(Quelle: gifer.com)
ich kann gut verstehen was du meinst- manchmal muss ganz einfach alles raus und ich hoffe, dass du dieses Ventil bald lösen und den angestauten inneren Druck endlich loswerden kannst.
Nun glaube ich, einmal gelesen zu haben, dass du Einhörner sehr gerne magst. Vielleicht kann dir ja dieses hübsche Exemplar hier wenigstens ein klitzekleines bisschen Freude schenken...

(Quelle: gifer.com)