Schienensuizid- ein abschreckendes Beispiel

Meinungs- und Erfahrungsaustausch zum Thema Suizid; Berichte über gescheiterte Suizidversuche; suizidales Verhalten; Leben mit Suizidgedanken; Hilfestellungen

Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

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good_old_joe
Beiträge: 71
Registriert: Sonntag 21. Januar 2024, 14:31

Schienensuizid- ein abschreckendes Beispiel

Beitrag von good_old_joe »

Hallo,

viele von euch haben sich sicherlich schon einmal Gedanken über das Thema Schienensuizid gemacht. Viele glauben ja wahrscheinlich noch immer, das sei eine sichere Methode. Aber nur 2/3 der Schienensuizide sind tödlich, der Rest überlebt grauenhaft verstümmelt- so wie Viktor Staudt. Ihm ist unter anderem eine Website gewidmet:

https://www.tagblatt.ch/leben/er-warf-s ... ld.1684323

Viktor Staudt hat sich nach seinem 1. Suizidversuch im Jahre 1999 sehr vorbildlich verhalten: Er hat sich 20 Jahre stark für die Suizidprävention gemacht- bis er eines Tages nicht mehr konnte und sich Anfang September 2019 im Alter von 50 Jahren das Leben nahm. Es ist nötig, sich dieses Bild vor Augen zu halten: Viktor Staudt hatte nach seinem 1. Suizidversuch keine Beine mehr! Und jetzt sollen doch mal alle, die es für nötig halten, vor den Zug zu springen, sich fragen: "Will ich das wirklich? Will ich wirklich ohne Beine leben?" Das macht die Lage doch nur verzweifelter! Hier ist schwarz auf weiß festgehalten, was passiert, wenn man unvorsichtig ist. Ich will hier nicht den Moralapostel spielen- jeder ist seines Glückes Schmied, aber man sollte es sich nicht zu leicht machen. Die einfachsten Lösungen sind nämlich meist die Verkehrten. Und rückgängig machen läßt sich das Ganze nicht- was ab ist, ist ab. Außerdem kann man kann ja am Beispiel von Viktor Staudt sehen, daß der Lebensmut durch den Verlust der Beine nur für 20 Jahre zurückgekehrt ist- immerhin, aber ein normales Leben für einen Mann dauert nun einmal etwa 80 und für eine Frau etwa 83 Jahre- da ist viel Lebenszeit verschenkt worden! Und wenn auch durch die Paralympics sich einiges verbessert hat- von den meisten Menschen werden Behinderte leider als Belastung angesehen. Also besser auf den Schienensuizid verzichten- die Gründe für den Suizid sind nicht die Beine, die sind daran vollständig unschuldig! Und dann sollte man seinen Beinen, die einen zum Bahngleis und die ganze Zeit tapfer durchs Leben getragen haben, das nicht antun, sie achtlos wegzuwerfen. Wenn ich nur einen von euch ein bißchen nachdenklich gemacht habe, habe ich mein Ziel schon erreicht. Wenn nicht, dann habe ich es zumindest versucht. :wink:
Boncuk79
Beiträge: 16
Registriert: Donnerstag 22. Juni 2023, 21:44

Re: Schienensuizid- ein abschreckendes Beispiel

Beitrag von Boncuk79 »

good_old_joe hat geschrieben: Sonntag 1. September 2024, 11:48 Hallo,

viele von euch haben sich sicherlich schon einmal Gedanken über das Thema Schienensuizid gemacht. Viele glauben ja wahrscheinlich noch immer, das sei eine sichere Methode. Aber nur 2/3 der Schienensuizide sind tödlich, der Rest überlebt grauenhaft verstümmelt- so wie Viktor Staudt. Ihm ist unter anderem eine Website gewidmet:

https://www.tagblatt.ch/leben/er-warf-s ... ld.1684323

Viktor Staudt hat sich nach seinem 1. Suizidversuch im Jahre 1999 sehr vorbildlich verhalten: Er hat sich 20 Jahre stark für die Suizidprävention gemacht- bis er eines Tages nicht mehr konnte und sich Anfang September 2019 im Alter von 50 Jahren das Leben nahm. Es ist nötig, sich dieses Bild vor Augen zu halten: Viktor Staudt hatte nach seinem 1. Suizidversuch keine Beine mehr! Und jetzt sollen doch mal alle, die es für nötig halten, vor den Zug zu springen, sich fragen: "Will ich das wirklich? Will ich wirklich ohne Beine leben?" Das macht die Lage doch nur verzweifelter! Hier ist schwarz auf weiß festgehalten, was passiert, wenn man unvorsichtig ist. Ich will hier nicht den Moralapostel spielen- jeder ist seines Glückes Schmied, aber man sollte es sich nicht zu leicht machen. Die einfachsten Lösungen sind nämlich meist die Verkehrten. Und rückgängig machen läßt sich das Ganze nicht- was ab ist, ist ab. Außerdem kann man kann ja am Beispiel von Viktor Staudt sehen, daß der Lebensmut durch den Verlust der Beine nur für 20 Jahre zurückgekehrt ist- immerhin, aber ein normales Leben für einen Mann dauert nun einmal etwa 80 und für eine Frau etwa 83 Jahre- da ist viel Lebenszeit verschenkt worden! Und wenn auch durch die Paralympics sich einiges verbessert hat- von den meisten Menschen werden Behinderte leider als Belastung angesehen. Also besser auf den Schienensuizid verzichten- die Gründe für den Suizid sind nicht die Beine, die sind daran vollständig unschuldig! Und dann sollte man seinen Beinen, die einen zum Bahngleis und die ganze Zeit tapfer durchs Leben getragen haben, das nicht antun, sie achtlos wegzuwerfen. Wenn ich nur einen von euch ein bißchen nachdenklich gemacht habe, habe ich mein Ziel schon erreicht. Wenn nicht, dann habe ich es zumindest versucht. :wink:
Hi Good_old_joe,

Ich lese ja hier oft nur still mit und äußere mich nur wenn ich was beitragen kann zum Thema oder aber wenn ich merke das sich nur jemand profilieren will! Suche dir ruhig aus was mich jetzt veranlasst auf deinen Post zu antworten.
Also Schienensuizid sollte man aus meinen Augen nicht wegen seiner selbst willen unterlassen sondern wegen den armen Lokführern. Arme Menschen die ein Trauma davon tragen das sollte an erster Stelle stehen! Und Beine ab, wem das passiert hat was falsch gemacht Mit kopf drauf legen und nicht die Beine dann wird man auch nicht zum Krüppel aber was weiß ich schon du hast ja das Wissen zu jedem Thema gepachtet so wie ich deine Beträge hier im Forum lesen kann. Warum bist du hier um Leute abzuhalten? Ach her Gott ich rege mich jetzt lieber nicht auf! Und ja ich bin auch gegen Schiensuizid aber nicht wegen so einem Kram den du schreibst und zitierst sondern wegen den armen Lokführern bzw. auch Zuggästen!!!
Emely
Beiträge: 357
Registriert: Mittwoch 17. November 2021, 14:03

Re: Schienensuizid- ein abschreckendes Beispiel

Beitrag von Emely »

Weil die meisten Ideen hier in dem Forum ja SO schlau sind... :lol: . Und auch hier liest man Versuche, die nicht durchdacht waren.

Ich stimme Dir an sich zu, aber den Punkt als Argument finde ich dann doch etwas lächerlich.

Und meine Beiträge sind zu 85% auch lebensbejahend, präventiv und so. Ich meine, das Forum ist halt auch zum Teil genau dafür da. Um vielleicht doch nochmal andere Wege zu finden und zur Prävention.
Nicht jeder hat die Eier in der Hose, andere darin zu unterstützen, sich das Leben zu nehmen. Und das finde ich genauso in Ordnung wie die, die fieberhaft gemeinsam nach Lösungen suchen, um "gehen" zu können. Es kann doch Beides hier sein - Prävention und Hilfsangebote zum Leben, und Hilfsangebote zum Sterben.

Ich weiß echt nicht, wieso man sich hier gegenseitig bekriegen muss. Setz den User auf Igno, wenn Dir seine Beiträge auf den Keks gehen.
outofspace
Beiträge: 66
Registriert: Dienstag 20. August 2024, 04:16

Re: Schienensuizid- ein abschreckendes Beispiel

Beitrag von outofspace »

Das ding ist.. dass dieser Beitrag wenige Stunden nach einem recht verzweifelten veröffentlichen thread von mir geschrieben wurde,
ist nicht bös gemeint, aber das ist so lächerlich und uneinfühlsam, meinen Beitrag "unbeantwortet" zu lassen und nur wenige Stunden später das hier zu veröffentlichen... (ich ließ ihn 2 tage stehen, unbeantwortet und ist nun gelöscht, war aber nur am Rande thema, .. trotzdem ist hier nicht so viel los, als dass jemand nun "plötzlich" auf die Idee kommt, das hier zu veröffentlichen ;) )

(und nein es ist nicht meine methode ;) )
Mehr als den titel lesen (plus was sonst so geschrieben wurde..)brauch ich nicht, um mir meinen Teil dazu zu denken ;)

Und nun bin ich wieder still, da es eh sinnlos ist hier. tschüss.
outofspace
Beiträge: 66
Registriert: Dienstag 20. August 2024, 04:16

Re: Schienensuizid- ein abschreckendes Beispiel

Beitrag von outofspace »

..
Zuletzt geändert von outofspace am Mittwoch 2. Oktober 2024, 01:51, insgesamt 1-mal geändert.
good_old_joe
Beiträge: 71
Registriert: Sonntag 21. Januar 2024, 14:31

Re: Schienensuizid- ein abschreckendes Beispiel

Beitrag von good_old_joe »

Boncuk79 hat geschrieben: Dienstag 17. September 2024, 23:28
good_old_joe hat geschrieben: Sonntag 1. September 2024, 11:48 Hallo,

viele von euch haben sich sicherlich schon einmal Gedanken über das Thema Schienensuizid gemacht. Viele glauben ja wahrscheinlich noch immer, das sei eine sichere Methode. Aber nur 2/3 der Schienensuizide sind tödlich, der Rest überlebt grauenhaft verstümmelt- so wie Viktor Staudt. Ihm ist unter anderem eine Website gewidmet:

https://www.tagblatt.ch/leben/er-warf-s ... ld.1684323

Viktor Staudt hat sich nach seinem 1. Suizidversuch im Jahre 1999 sehr vorbildlich verhalten: Er hat sich 20 Jahre stark für die Suizidprävention gemacht- bis er eines Tages nicht mehr konnte und sich Anfang September 2019 im Alter von 50 Jahren das Leben nahm. Es ist nötig, sich dieses Bild vor Augen zu halten: Viktor Staudt hatte nach seinem 1. Suizidversuch keine Beine mehr! Und jetzt sollen doch mal alle, die es für nötig halten, vor den Zug zu springen, sich fragen: "Will ich das wirklich? Will ich wirklich ohne Beine leben?" Das macht die Lage doch nur verzweifelter! Hier ist schwarz auf weiß festgehalten, was passiert, wenn man unvorsichtig ist. Ich will hier nicht den Moralapostel spielen- jeder ist seines Glückes Schmied, aber man sollte es sich nicht zu leicht machen. Die einfachsten Lösungen sind nämlich meist die Verkehrten. Und rückgängig machen läßt sich das Ganze nicht- was ab ist, ist ab. Außerdem kann man kann ja am Beispiel von Viktor Staudt sehen, daß der Lebensmut durch den Verlust der Beine nur für 20 Jahre zurückgekehrt ist- immerhin, aber ein normales Leben für einen Mann dauert nun einmal etwa 80 und für eine Frau etwa 83 Jahre- da ist viel Lebenszeit verschenkt worden! Und wenn auch durch die Paralympics sich einiges verbessert hat- von den meisten Menschen werden Behinderte leider als Belastung angesehen. Also besser auf den Schienensuizid verzichten- die Gründe für den Suizid sind nicht die Beine, die sind daran vollständig unschuldig! Und dann sollte man seinen Beinen, die einen zum Bahngleis und die ganze Zeit tapfer durchs Leben getragen haben, das nicht antun, sie achtlos wegzuwerfen. Wenn ich nur einen von euch ein bißchen nachdenklich gemacht habe, habe ich mein Ziel schon erreicht. Wenn nicht, dann habe ich es zumindest versucht. :wink:
Hi Good_old_joe,

Ich lese ja hier oft nur still mit und äußere mich nur wenn ich was beitragen kann zum Thema oder aber wenn ich merke das sich nur jemand profilieren will! Suche dir ruhig aus was mich jetzt veranlasst auf deinen Post zu antworten.
Also Schienensuizid sollte man aus meinen Augen nicht wegen seiner selbst willen unterlassen sondern wegen den armen Lokführern. Arme Menschen die ein Trauma davon tragen das sollte an erster Stelle stehen! Und Beine ab, wem das passiert hat was falsch gemacht Mit kopf drauf legen und nicht die Beine dann wird man auch nicht zum Krüppel aber was weiß ich schon du hast ja das Wissen zu jedem Thema gepachtet so wie ich deine Beträge hier im Forum lesen kann. Warum bist du hier um Leute abzuhalten? Ach her Gott ich rege mich jetzt lieber nicht auf! Und ja ich bin auch gegen Schiensuizid aber nicht wegen so einem Kram den du schreibst und zitierst sondern wegen den armen Lokführern bzw. auch Zuggästen!!!
Um Gottes Willen! Was ist bloß in Dich gefahren? Ich versuche hier, Leute vom Schienensuizid abzubringen und Du prügelst auf mich ein! Das ist unfair! Außerdem: Warum man es nicht macht, ist doch völlig egal! Hauptsache, man macht es nicht! Ob man den Lokführer so symphathisch findet oder einem die Farbe des Zuges nicht gefällt, ist doch wohl schnuppe! Und wie willst Du, wenn Du vor dem Zug stehst, so schnell zum Liegen auf den Gleisen kommen? Und außerdem führt ein Gleis Strom, es ist daher nicht möglich, sich einfach draufzulegen! Du bist anscheinend immun gegen den Gedanken, auf die Gleise zu springen. Na herzlichen Glückwunsch! Das gibt Dir aber nicht das Recht, andere beleidigen oder deren Beitrag ins Lächerliche zu ziehen!
Und outofspace: Das finde ich ziemlich daneben, mir irgendetwas vorzuwerfen, was Du selber nicht beschreiben kannst/willst. Aber am Titel kann man bestimmt nicht erklären, das der Beitrag Unsinn ist. Ist er auch nicht! Soviel steht fest.
Meine Herren! Ich versuche hier, neue Informationen zum Thema Schienensuizid zu verbreiten und bekomme nur Nackenschläge! Habt Ihr nichts Besseres zu tun, als andere Leute zu beleidigen? Dann fegt mal wenigstens eure Stube auf- dann ist es wenigstens sauber.
So- das wars, ich hoffe in Zukunft kommen wieder positive Beiträge. Ist ja nicht zum Aushalten sowas... :evil:
Stummfilm
Beiträge: 165
Registriert: Freitag 16. August 2013, 13:38

Re: Schienensuizid- ein abschreckendes Beispiel

Beitrag von Stummfilm »

Bin gegen den Schienensuizid genau deswegen, da mir Victor Staud bekannt war. Und die Geschichte ist echt so traurig. 20 Jahre hat er gelitten. Niemand braucht mir weis zu machen, dass er wieder mit 50 plötzlich seine Lebensmüdigkeit bemerkt und sich suizidiert hat. Es war ein stilles leiden, stiller zwar als die Jahre bis zum ersten Suizid, aber bestimmt nicht weniger. Die Statistiken sprechen eine klare Sprache. Suizidversuche in der Vergangenheit sind Risikofaktoren.
Was die angeblich armen Lokführer betrifft, also das wäre mir sowas von einerlei. Statt es mir anzulasten müsste sich jeder Gedanken darüber machen, warum es vielleicht dazu kam. Weil es so viele übergriffige Menschen gibt, die sich davon gestört fühlen, wer mit wem ausgeht und schläft, was jemand mit seinem Leben macht etc.? Rein technisch könnte man sein Leben ohne Schmerzen und sicher beenden. Nicht nur, dass einem alle Wege versperrt werden. Auch der Austausch wird mit allen Mitteln verhindert. Ein Mediziner, der mit seinem Namen zu Suizidmöglichkeiten publiziert, hat 'ausg'schissen'. Irgendwelche Nervensägen mit religiösem bzw. esoterischem Sendungsbewusstsein, die selbst ihr Leben nicht auf die Reihe kriegen, werden auf suizidale Menschen losgelassen. Ja, sind Frauen. Die reden halt gern. Besser wird es dadurch sicher nicht, denn man wird bestenfalls zu dem, mit dem man sich umgibt.
An der Hand eines anderen Menschen sollen wir sterben. Aber will man überhaupt an der Hand eines Menschen sterben, der keine Wahl auf dem Arbeitsmarkt hatte? Kurz gesagt, an der Karriereleiter gescheitert ist?
Mal ehrlich, der Pflegeberuf ist kein Traumberuf. Und die Leute, die freiwillig arbeiten, beweisen meine These. Die will man nicht mal im Pflegebereich einstellen. Eben. Ich bräuchte, wenn überhaupt, eine starke Hand.
Nicht durch die Hand eines Anderen sollen wir sterben. Und wir tun es doch, weil niemand diesen Job machen will als solche, die eigentlich völlig ungeeignet dazu wären, bei denen die Sicherungen nicht erst im Notfall durchbrennen, sondern schon davor durchgebrannt waren und deswegen nirgendwo außer im Sozialbereich eine Chance hatten.

Die Feuerwehr tut was gegen Pyromanen in den eigenen Reihen. Im Sozialbereich meint man jedoch, dass Gestörte von einander lernen könnten. Welcher gestörte kam bitte auf die Idee, dass ich aus einer Gruppentherapie in einer Klapse lebenstüchtiger hervorgehen würde und nicht etwa lernen würde, auf welche mannigfaltige Weise ich noch in die Klapse kommen könnte?

Vorwürfe zu meiner Suizidmethode dürfte man mir machen, wenn ich tatsächlich eine bessere Wahl hätte, also mich nicht heimlich und unauffindbar unter Inkaufnahme einer Erfolgsquote von weniger als 10 % töten müsste. Mit Verbrechern geht man inzwischen Menschenwürdiger um. Nur ich muss mich behandeln lassen wie ein Aussetziger, wie ein Alien, der sich niemals seine wahren Absichten anmerken lassen darf.

Viktor Staud ist ein gutes Beispiel dafür, welche Menschen sich in die Suizidprävention einbringen. Bei den Feuerwehren wären das die brandbekämpfenden Pyromanen. Das Forum nimmt sich nicht aus.
Boncuk79
Beiträge: 16
Registriert: Donnerstag 22. Juni 2023, 21:44

Re: Schienensuizid- ein abschreckendes Beispiel

Beitrag von Boncuk79 »

outofspace hat geschrieben: Mittwoch 18. September 2024, 13:06 Außerdem verstehe ich nicht so ganz, wie man immer nur bei dieser Methode sagt : Der arme Lokführer..

Klar, mir kommt der Gedanke auch... Verurteile aber trotzdem niemanden dafür. Die Logik , dass es nur bei dieser Methode schlimm ist, verstehe ich aber nicht. Warum hier immer nur klar ist, es sei schlimm. Irgendwer ist immer beteiligt.
aber habt ihr mal diese Autopsie von... Helium, Erhängen, atypisch gesehen..Wollt nur einen Text lesen und plötzlich waren da BIlder.
Selbst das Beispiel BIld mit der Tüte übern Kopf einer Schaufensterpuppe... Die Vorstellung finde ich fast schon schlimmer, wenn einem so jemand finden müsste, weil man sich hier genau vorstellen kann, und schon am Beispiel Bild "sieht", wie es wohl sein wird.

Irgendwer findet einen immer, egal bei welcher Methode,selbst eines natürlichen Todes.
und nein ich denke ebenfalls nicht daran, und werde mir dafür bei egal welcher Methode ich wähle, keine Vorwürfe.
Ich hab mal jemanden meine Lieblings Methode erzählt, und nein die ist kein zug, und war selbst heftig überrascht, dass ich Vorwürfe dafür bekam.
Und finde ich auch unangemessen. Lustigerweise war ich sehr überrascht, und dachte nur hääää aber das ist doch nicht Schlimm, normal sind ja alle nur bei Zug so "entsetzt".
wie heftig das sein soll,meinte sie, wenn die Sanitäter mich findet, die ist komplett ausgerastet (ein Hilfetelefon )

Und Abseits von Suizid..wieviele sterben in ihrer Wohnung, unbemerkt, still und heimlich eines einsamen Todes... und wie das stinkt... ich weiß es es.(nicht in meinem Haus passiert, aber es stinkt immer noch nach 2 Jahren bei jemanden den ich kenne)..
Wenn das schon so heftig riecht, wie muss dieser Mensch wohl aussehen, nach einem Monat.... muss dieser einsame Mensch sich Vorwürfe machen ? Alle Nachbarn die dachten, das Bad stinkt.... und nichts machten ? Oder doch die Verwandten die erst nach 1-2 Monaten auf die Idee kamen, mal zu schauen ?

Und nö, damit will ich niemanden Vorwürfe machen und Suizid ist nicht egoistisch...ich denke nur, wir alle machen uns wenig Gedanken , um die die einen finden und das müssen wir auch zum Teil ... (und nein ich will niemanden dazu anregen, sich darüber jetzt Gedanken und Vorwürfe zu machen)

Wenn jemand verzweifelt ist, ist es einfach verständlich.
Wenn man zum Leben gezwungen wird, ist es verständlich.
Und wenn man keine Wahl hat, es mit einer Organisation zu tun, dann ist es einfach nur sowas von verständlich.Weil es uns hier eben schwer gemacht wird, es auf andere Weise zu tun.
Aber nur meine Meinung . So nun ende aus... das musste einfach raus.
Alles gut lass ruhig raus,

ich glaube du hast mich da etwaa dalsxh verstanden. Klar findet einen immer jemand dann auf egal welcher Tod der Unterschied in meinen Augen ist nur der Lokführer ist zwar geschult auf solche Situationen aber es kommt einfach unvorbereitet was zu Traumatas führen kann. Wenn du ganz geplant gehst schickt der jenige hoffnungsvoller Weise eine zeitvertögerte Mail an die Polizei, die sind geschult und dann auch vorbereitet und bei Polizisten, Sanis, Ärzten, Bestattern wissen die Leute schon das ihnen sowas immer wieder unter die Augen kommt egal in welcher Form. Ich hoffe du verstehst meinen Standpunkt jetzt?

Lg
Boncuk79
Beiträge: 16
Registriert: Donnerstag 22. Juni 2023, 21:44

Re: Schienensuizid- ein abschreckendes Beispiel

Beitrag von Boncuk79 »

good_old_joe hat geschrieben: Mittwoch 18. September 2024, 13:25
Boncuk79 hat geschrieben: Dienstag 17. September 2024, 23:28
good_old_joe hat geschrieben: Sonntag 1. September 2024, 11:48 Hallo,

viele von euch haben sich sicherlich schon einmal Gedanken über das Thema Schienensuizid gemacht. Viele glauben ja wahrscheinlich noch immer, das sei eine sichere Methode. Aber nur 2/3 der Schienensuizide sind tödlich, der Rest überlebt grauenhaft verstümmelt- so wie Viktor Staudt. Ihm ist unter anderem eine Website gewidmet:

https://www.tagblatt.ch/leben/er-warf-s ... ld.1684323

Viktor Staudt hat sich nach seinem 1. Suizidversuch im Jahre 1999 sehr vorbildlich verhalten: Er hat sich 20 Jahre stark für die Suizidprävention gemacht- bis er eines Tages nicht mehr konnte und sich Anfang September 2019 im Alter von 50 Jahren das Leben nahm. Es ist nötig, sich dieses Bild vor Augen zu halten: Viktor Staudt hatte nach seinem 1. Suizidversuch keine Beine mehr! Und jetzt sollen doch mal alle, die es für nötig halten, vor den Zug zu springen, sich fragen: "Will ich das wirklich? Will ich wirklich ohne Beine leben?" Das macht die Lage doch nur verzweifelter! Hier ist schwarz auf weiß festgehalten, was passiert, wenn man unvorsichtig ist. Ich will hier nicht den Moralapostel spielen- jeder ist seines Glückes Schmied, aber man sollte es sich nicht zu leicht machen. Die einfachsten Lösungen sind nämlich meist die Verkehrten. Und rückgängig machen läßt sich das Ganze nicht- was ab ist, ist ab. Außerdem kann man kann ja am Beispiel von Viktor Staudt sehen, daß der Lebensmut durch den Verlust der Beine nur für 20 Jahre zurückgekehrt ist- immerhin, aber ein normales Leben für einen Mann dauert nun einmal etwa 80 und für eine Frau etwa 83 Jahre- da ist viel Lebenszeit verschenkt worden! Und wenn auch durch die Paralympics sich einiges verbessert hat- von den meisten Menschen werden Behinderte leider als Belastung angesehen. Also besser auf den Schienensuizid verzichten- die Gründe für den Suizid sind nicht die Beine, die sind daran vollständig unschuldig! Und dann sollte man seinen Beinen, die einen zum Bahngleis und die ganze Zeit tapfer durchs Leben getragen haben, das nicht antun, sie achtlos wegzuwerfen. Wenn ich nur einen von euch ein bißchen nachdenklich gemacht habe, habe ich mein Ziel schon erreicht. Wenn nicht, dann habe ich es zumindest versucht. :wink:
Hi Good_old_joe,

Ich lese ja hier oft nur still mit und äußere mich nur wenn ich was beitragen kann zum Thema oder aber wenn ich merke das sich nur jemand profilieren will! Suche dir ruhig aus was mich jetzt veranlasst auf deinen Post zu antworten.
Also Schienensuizid sollte man aus meinen Augen nicht wegen seiner selbst willen unterlassen sondern wegen den armen Lokführern. Arme Menschen die ein Trauma davon tragen das sollte an erster Stelle stehen! Und Beine ab, wem das passiert hat was falsch gemacht Mit kopf drauf legen und nicht die Beine dann wird man auch nicht zum Krüppel aber was weiß ich schon du hast ja das Wissen zu jedem Thema gepachtet so wie ich deine Beträge hier im Forum lesen kann. Warum bist du hier um Leute abzuhalten? Ach her Gott ich rege mich jetzt lieber nicht auf! Und ja ich bin auch gegen Schiensuizid aber nicht wegen so einem Kram den du schreibst und zitierst sondern wegen den armen Lokführern bzw. auch Zuggästen!!!
Um Gottes Willen! Was ist bloß in Dich gefahren? Ich versuche hier, Leute vom Schienensuizid abzubringen und Du prügelst auf mich ein! Das ist unfair! Außerdem: Warum man es nicht macht, ist doch völlig egal! Hauptsache, man macht es nicht! Ob man den Lokführer so symphathisch findet oder einem die Farbe des Zuges nicht gefällt, ist doch wohl schnuppe! Und wie willst Du, wenn Du vor dem Zug stehst, so schnell zum Liegen auf den Gleisen kommen? Und außerdem führt ein Gleis Strom, es ist daher nicht möglich, sich einfach draufzulegen! Du bist anscheinend immun gegen den Gedanken, auf die Gleise zu springen. Na herzlichen Glückwunsch! Das gibt Dir aber nicht das Recht, andere beleidigen oder deren Beitrag ins Lächerliche zu ziehen!
Und outofspace: Das finde ich ziemlich daneben, mir irgendetwas vorzuwerfen, was Du selber nicht beschreiben kannst/willst. Aber am Titel kann man bestimmt nicht erklären, das der Beitrag Unsinn ist. Ist er auch nicht! Soviel steht fest.
Meine Herren! Ich versuche hier, neue Informationen zum Thema Schienensuizid zu verbreiten und bekomme nur Nackenschläge! Habt Ihr nichts Besseres zu tun, als andere Leute zu beleidigen? Dann fegt mal wenigstens eure Stube auf- dann ist es wenigstens sauber.
So- das wars, ich hoffe in Zukunft kommen wieder positive Beiträge. Ist ja nicht zum Aushalten sowas... :evil:
Bleib mal ganz ruhig,

wo beleidige ich dich denn? Oh warte machst du scheinbar ja auch weil du mir rätst lieber meine Stube zu fegen. Wer im Glashaus sitzt sollte lieber keine Steine schmeißen. So und nun sachlich sag mir mal bitte wofür dann die Oberleitung gedacht ist? Für das Licht im Zug oder was? Ja es gibt Züge die über Schienenstrom fahren gilt aber nur in Ballungsräumen und gibt es an dieser Stelle auch keine Oberleitung. Also kannst du nicht pauachal sagen die Schienen führen Strom. Weiterhin will ich anfügen das erst dann Strom fließt (Schienenstrom) wenn beide Schienen vom Körper berührt werden da ansonsten kein Strom über den Körper fließen kann, ich sag nur + und - beides muss berührt werden um eine gewischt zu bekommen. Also würde es reichen nur den Kopf drauf zu legen und gut ist. Springen tun die Leute auch davor um es kurz zu machen. Mein Cousin hat leider auch den Schienensuzid gewählt und hat sich mit dem Kopf drauf gelegt an einem Bahnübergang in der Nacht an einer Stelle wo der Zug eh langsam fuhr also spreche ich aus nächster Erfahrung und nicht wie du aus einem Artikel. So und lass uns einigen Schienensuzid finden wir beide nicht gut. Ich mag es nur nicht wenn naja etwas unsinniges geschrieben wird!
Lexx
Beiträge: 332
Registriert: Mittwoch 24. Juli 2024, 21:12

Re: Schienensuizid- ein abschreckendes Beispiel

Beitrag von Lexx »

Stummfilm hat geschrieben: Mittwoch 18. September 2024, 18:51 Bin gegen den Schienensuizid genau deswegen, da mir Victor Staud bekannt war. Und die Geschichte ist echt so traurig. 20 Jahre hat er gelitten. Niemand braucht mir weis zu machen, dass er wieder mit 50 plötzlich seine Lebensmüdigkeit bemerkt und sich suizidiert hat. Es war ein stilles leiden, stiller zwar als die Jahre bis zum ersten Suizid, aber bestimmt nicht weniger. Die Statistiken sprechen eine klare Sprache. Suizidversuche in der Vergangenheit sind Risikofaktoren.
(...)
Viktor Staud ist ein gutes Beispiel dafür, welche Menschen sich in die Suizidprävention einbringen. Bei den Feuerwehren wären das die brandbekämpfenden Pyromanen. Das Forum nimmt sich nicht aus.
Vor dem Hintergrund der besonders schmerzhaften Ironie und Tragik dieses Beispiels kann ich die (subjektiv nach wie vor sehr krass empfundene) Argumentationsweise zum ersten Mal in seiner brutalen Logik irgendwie tatsächlich nachvollziehen. Aufgrund genügend eigener (subjektiv ausdrücklich positiv wahrgenommener) Erfahrungen könnte ich diese Ansicht zwar definitiv nicht pauschalisieren- doch speziell in Bezug auf den vorliegenden Fall sprechen die Fakten leider wirklich schlicht und ergreifend für sich.
Zuletzt geändert von Lexx am Donnerstag 19. September 2024, 22:19, insgesamt 1-mal geändert.
Lexx
Beiträge: 332
Registriert: Mittwoch 24. Juli 2024, 21:12

Re: Schienensuizid- ein abschreckendes Beispiel

Beitrag von Lexx »

@Boncuk79
Scheibenkleister und großes Sorry, ich war ein bisschen zu langsam mit meinem Post und wollte dir wirklich nicht so ins Gespräch reingrätschen. But by the way- I like your fire, lady;))
outofspace
Beiträge: 66
Registriert: Dienstag 20. August 2024, 04:16

Re: Schienensuizid- ein abschreckendes Beispiel

Beitrag von outofspace »

hab vor einiger Zeit erst mitgekriegt wie ein vorbeifahrender Zug, eine Taube zerschmetterte... es "regnete" Federn und kann froh sein dass mir die Überbleibsel nicht an den Kopf geknallt sind, landete so 5 meter von mir entfernt. War schon heftig.
Muss wohl mit den Kopf zuerst in die Fahrtlinie des Zuges rein...danach kopflos. war schon sofort tot..Passiert bestimmt öfter auf freier Stecke... nur steht man nicht immer "durch Zufall" daneben....
der Zug hatte keinen Halt dort.... schätze 100-150 km/h bestimmt.
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