Sorry, für die späte Antwort.
Ich war und bin einfach sehr erschöpft.
Ja, sie haben Interviews und Tests gemacht und deshalb kann ich es noch weniger nachvollziehen, was die da mit der Diagnostik gemacht haben. Vor allem wollte ich an die Traumata ran und habe 9 Wochen nur um Diagnostik gekämpft. Es fühlt sich so sinnlos an. Und gleichzeitig so belastend. Als hätte ich keine Identität mehr. Als würde wieder jemand bestimmen, wer ich bin und wie ich zu sein habe.
Ich kann es gerade nicht besser beschreiben.
Die Suizidalität ist wieder auf einem erträglichen Level. Ich komme klar. Dafür habe ich mich nun fast 2 Wochen lang täglich selbstverletzt, was ich normals ja fast nie tue.
Egal.
Jedenfalls...Ich habe nun endlich einen ambulanten Psychotherapieplatz. Wir sind noch in den probatorischen Sitzungen. Aber ich hatte noch nie eine "Kassentherapie", also mal gucken, wie es wird. Ob das ein Hoffnungsschimmer sein kann.
Außerdem habe ich mir eine spezialisierte Tagesstätte für psychisch Kranke Frauen u.a. mit Schwerpunkt auf Trauma angeguckt. Ich fand es da ganz gut und leite nächste Woche alles in die Wege, damit ich da 2x die Woche für ein paar Stunden hingehen kann.
Ich finde es oft erstaunlich, wie viel Energie ich in sowas stecken kann, wenn ich eigentlich nichtmal mehr atmen will...
Ich schätze, ich werde nie in der Lage sein, einen Suizidversuch zu unternehmen. Selbst in tiefster Suizidalität rufe ich irgendwo an, gehe irgendwo hin und kümmere mich um Hilfsangebote. Auch wenn ich denke, die bringen eh nix mehr. Aber irgendwie scheine ich ja doch zu hoffen, sonst würde ich es ja nicht machen.
Ich fühle mich lächerlich. Und schäme mich dafür, dass ich euch hier die Ohren volljammere. Ich gehöre nichtmal hier ins Forum mit den ständigen Hilfsangeboten, Helfer-Listen und so. Tut mir leid, dass ich immer noch Hoffnung habe, dass jeder ein lebenswertes Leben findet
