Bin neu hier

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xenia26
Beiträge: 60
Registriert: Dienstag 18. August 2009, 12:04

Bin neu hier

Beitrag von xenia26 »

Hallo zusammen

Habe schon lange in diesem Forum gelesen und dachte jetzt mal dass ich mich auch anmelden möchte.

Kurz etwas über mich. Ich bin 26 und wohne in der Schweiz. Bin seit kurzem Arbeitslos, was ich mir aber selbst zuzuschreiben habe, wegen meiner Spielsucht. Ich hatte es schon als Kind nicht einfach, da es bei uns zu Hause immer nur Terror gab, vorallem bedingt durch meinen gewaltätigen Vater. Als ich dann 16 war, lernte ich dann meinen Ex kennen und zog von zu Hause weg. Zu meinen Eltern hatte ich bis vor ca. 3 Jahren ein eher oberflächliches Verhältnis. Mit meinem Ex war ich sieben Jahre zusammen. Wobei die 7 Jahre mehr Hölle als alles andere war. Als ich dann 22 war, musste ich das erste mal in die Psychi. Da hatte ich auch meinen ersten unzulässiges Wort im Erwachsenenalter.

Nun gut, nach 3 Klinikaufenthalten und der Trennung von meinem Ex, zog ich dann wieder bei meinen Eltern ein und dachte ernsthaft, dass ich alles irgendwie schaffen werde. Hatte in dieser Zeit im Grossen 3 gute Jahre. Es ging mir gut, hatte keine finanziellen Sorgen, machte eine Weiterbildung und dachte endgültig dass ich alles geschafft habe. Bis ich wieder auszog und mein Leben wieder eine Wende nahm. Das ist jetzt gut 9 Monate her. Seitdem ich wieder alleine lebe, hat sich alles verändert. Habe wieder Alkoholprobleme, die Spielsucht ist wieder da und habe garnichts mehr im Griff.

Wenn es ja nach mir geht, würde ich mir gerne den gnaden Schuss geben, denn ich habe auf das ganze echt keinen Bock mehr. Doch stets werde ich davon abgehalten und dass aus einem Grund. Ich denke immer dass kannst du deinen Eltern nicht antun.

Ist doch schon seltsam?? Nicht....
zuizid
Beiträge: 672
Registriert: Samstag 11. Juli 2009, 11:36

Beitrag von zuizid »

Sei mir (und natürlich uns hier) willkommen xenia26!

Du wirst hier schnell ein paar Ansprechpaartner finden wenn du das möchtest!

Und nein es ist nicht seltsam!
Menschen die ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen oder auch nur tiefe Zuneigung haben, machen sich oft sorgen um die Menschen die zurück bleiben werden!

Jeder hier der noch irgend wen hat an dem er oder sie hängt macht sich diese Gedanken!

Zu deinen Süchten kann ich bedauerlicherweise nichts wirklich Sinnvolles beitragen. Da ich zu den Menschen gehöre die kaum ein Suchtpotential haben.

Aber mich würde interessieren ob du schon mal geschaut hast ob dir da jemand raushelfen kann!?

Und kann es sein, dass es dich aufreibt alleine zu sein? Ich meine damit die Wohnsituation.
Immerhin bist du schon mit 16 also vor 10 Jahren gleich zu deinem Freund gezogen warst also im Grunde nie für längere Zeit alleine.

Ich weiß, dass allein sein extrem schwer für Menschen ist die das noch nie hatten. Man ist irgendwie verzweifelt und befindet sich trotz vieler Wege im Nichts.

Beste Grüße
xenia26
Beiträge: 60
Registriert: Dienstag 18. August 2009, 12:04

Beitrag von xenia26 »

Hallo Zuizid

Danke für Deine Antwort.

Hab da wahrscheinlich was falsches hingeschrieben. Bin mit 16 alleine in eine Wohnung aber war mit meinem Ex zusammen.

Was die Spielsucht anbelangt, da bin ich in Therapie. Doch irgendwie scheint alles so hoffnunslos zu sein. Irgendwie kann ich auch nicht darüber reden was mich wirklich beschäftigt.

Aber mal ehrlich. Wieso nehme ich rücksicht auf meine Eltern. Ist doch irgendwie doof. Ich meine damit nur, dass ich ja mein Leben leben muss. Abgesehen von euch, habe ich nicht das Gefühl, dass es irgend jemanden interessiert bzw. sind leicht überfordert mit der Situation.

Ich mag einfach nicht mehr kämpfen. Wofür überhaupt???
zuizid
Beiträge: 672
Registriert: Samstag 11. Juli 2009, 11:36

Beitrag von zuizid »

Bedauerlicherweise wird so eine Therapie nur was bringen wenn man reden kann...

Kannst du absolut nicht reden bzw. würde es dir helfen wenn dein Therapeut fragen stellen würde? Anstatt zu sagen "na dann legen se mal los, was bewegt sie?"

Mir hat mal jemand gesagt als ich meinte, dass ich nur für meine Eltern so lange geblieben bin. "Das ist doch Quatsch, man muss für sich selber leben, selbst einen Grund finden für den es sich lohn nicht Andere!"
Das ist für mich die Erlösung aus diesem Dilema. Weil auch Wahres drin steckt!

Hast du denn schon mit Leuten aus deiner Umgebung drüber geredet, dass du resignierst? Das du wirklich gehen willst?

Die Menschen sind da immer(99,9%) überfordert. Da fahren die Emotionen Achterbahn und das Einfühlungsvermögen reicht dort nicht mehr aus.
Sie versuchen noch zu retten was zu retten ist. Und machens letzten Endes nur noch schlimmer.

Um zu kämpfen braucht man ein Ziel! Das ist einfach so.

Warum gings dir gut bei deinen Eltern und schlecht in der neuen Wohnung?
Was ist der Unterschied?
Weißt du in etwa woran es liegen könnte, dass du so empfindest?
xenia26
Beiträge: 60
Registriert: Dienstag 18. August 2009, 12:04

Beitrag von xenia26 »

Lebe im Moment so ziemlich zurück gezogen. Habe zwei super Freundinnen, wobei ich mit der letzten neulich ziemlich streit hatte. Sie meinte, dass es mit mir so nicht mehr weiter geht und das sie das alles nicht mehr aushalte. Aus diesem Grund, habe ich mich total zurück gezogen und sage einfach nur noch dass es mir gut geht. Möchte ja meine Mitmenschen nicht verärgern.

Es ging mir bei meinen Eltern wahrscheinlich gut, weil ich alles von mir fern gehalten habe. Wollte mich bei ihnen ja auch nicht ins Szene setzen, also versuchte ich alles menschen mögliches, um nicht negativ aufzufallen.
pida
Beiträge: 561
Registriert: Mittwoch 15. Juli 2009, 05:45

Re: Bin neu hier

Beitrag von pida »

xenia26 hat geschrieben:Hallo zusammen

Habe schon lange in diesem Forum gelesen und dachte jetzt mal dass ich mich auch anmelden möchte.

Kurz etwas über mich. Ich bin 26 und wohne in der Schweiz. Bin seit kurzem Arbeitslos, was ich mir aber selbst zuzuschreiben habe, wegen meiner Spielsucht. Ich hatte es schon als Kind nicht einfach, da es bei uns Ich denke immer dass kannst du deinen Eltern nicht antun.

Ist doch schon seltsam?? Nicht....
hej xenia26,

sorry, steno !

du sprichst von deinen eltern - aber dein vater war gewalttaetig ; heisst das , du meinst deine mutter ?

was hast du fuer 'ne ausbildung, was hast du zuletzt gearbeitet ?

hast du einen freundeskreis, oder zumindest eine/zwei bezugspersonen ?

merci und bis spaeter, pida
xenia26
Beiträge: 60
Registriert: Dienstag 18. August 2009, 12:04

Beitrag von xenia26 »

Hey Pida

Ist etwas absurd aber ich meinte schon meine Eltern. Wobei es prinzipiell scho über meine Mutter geht.

Habe zuletzt in der Buchhaltung gearbeitet und auch die benötigte Weiterbildung abgeschlossen.

Mein Freundeskreis ist ziemlich beschränkt im Moment. Siehe letzten Beitrag von mir.

Liebe Grüsse
Xenia26
pida
Beiträge: 561
Registriert: Mittwoch 15. Juli 2009, 05:45

soll und haben

Beitrag von pida »

xenia26 hat geschrieben:Hey Pida

Ist etwas absurd aber ich meinte schon meine Eltern. Wobei es prinzipiell scho über meine Mutter geht.

Mein Freundeskreis ist ziemlich beschränkt im Moment. Siehe letzten Beitrag von mir.

Liebe Grüsse
Xenia26
hallo Xenia26,
buchhaltung is' cooly, ich bin so 'ne art baustellenkoofmich, von allem etwas und nicht viel spezialisierte tiefe. machst du auch schon mal bei 'nem abschluss mit ?
lass' deinen freundeskreis mal beschraenkt sein, wenn du eine oder zwei personen hast, mit denen du offen reden kannst, ist das schon 'ne menge.
ich weiss ueber suechte nicht viel ; ich muss aus eigenantrieb immer wieder mal drei kilo abnehmen, hab' seit 11 monaten das rauchen von 30 am tag auf null heruntergefahren und mein hausarzt wuerde aktuell meine leber nicht wiedererkennen.
ich weiss nur, dass verzicht knueppelhart ist.
und wenn das umfeld nicht passt, ein alleingang nahezu alles abverlangt, was der eigene geist und koerper zur verfuegung stellt . . . mahlzeit.
und der spassfaktor leidet.
und die lebensqualitaet.
eingebildeter massen.
es gibt ja tausend gruende, mit dem rauchen aufzuhoeren.
und tausendundeinen, weiterzumachen ;-))

halt' dich hart, wir lesen uns, gruss, pida

ps : wenn du's in der therapie nicht schaffst , ueber etwas zu reden :

hier kannst du's raus lassen.

anonym, im forum sowieso.

nimm dir zeit, alles kann , nix muss.

kuck dir uns nasen hier an, ist 'ne wilde bande.

du kannst auch jederzeit auf ' PN ' schalten.

sei vorsichtig, du bestimmst weg und tempo !
xenia26
Beiträge: 60
Registriert: Dienstag 18. August 2009, 12:04

Beitrag von xenia26 »

Hallo Pida

Erstmals Hut ab, dass du das Rauchen aufgeben konntest. Rauche selbst auch und weiss wie schwierig das ist, mit dem Rauchen aufzuhören.

Was die Buchhaltung angeht. Yep, durfte auch schon bei einem Abschluss mithelfen. War zwar alles ein wenig stressig aber hat echt Spass gemacht.

Weiss im Moment grad nicht was ich noch schreiben soll. Auf jeden Fall danke für die netten Worte.

Liebe Grüsse
Xenia26
pida
Beiträge: 561
Registriert: Mittwoch 15. Juli 2009, 05:45

hilti

Beitrag von pida »

xenia26 hat geschrieben: . Weiss im Moment grad nicht was ich noch schreiben soll.
Liebe Grüsse
Xenia26
hallo xenia26,
ich bohr' halt mal nach : vielleicht ein stichwort fuer den anfang, was sich in der therapie nicht an- oder besprechen laesst ?
du sitzt im fahrersitz - keine eile.
du machst hoffentlich keine schulden fuer die teilnahme an spielen ?
c u, pida
xenia26
Beiträge: 60
Registriert: Dienstag 18. August 2009, 12:04

Beitrag von xenia26 »

Hi Pida

Danke für deine Hilfestellung.

Kann in der Therapie nicht über meine Kindheit und sonstige schlimme Sachen reden. Zum Teil ist es mir ansatzweise gelungen. Aber leider werde ich damit irgendwie einfach nicht fertig und habe dann deswegen auch wieder abgeblockt bzw. nicht mehr geredet.

Doch, leider hat sich ein immenser Schuldenberg angesammelt, was meine jetzige Situation auch erheblich erschwert. Wenn ich nur schon daran denke, weiss ich einfach nicht, wie ich das alles wieder hinkriegen soll.

Habe vor kurzem eine Lohnverwaltung über die Gemeinde gemacht, damit nicht das ganze Geld direkt zu mir kommt und ich so wenigstens sicher sein kann, dass Miete, Krankenkasse etc. .bezahlt werden.

Ich weiss ist wenigstens mal ein Anfang. Doch mit meinem jetzigem Arbeitslosengeld bin ich absolut nicht in der Lage meine Schulden irgendwie abzuzahlen.
pida
Beiträge: 561
Registriert: Mittwoch 15. Juli 2009, 05:45

grenze

Beitrag von pida »

xenia26 hat geschrieben:Hi

Kann in der Therapie nicht über meine Kindheit und sonstige schlimme Sachen reden. . . . . deswegen auch wieder abgeblockt bzw. nicht mehr geredet.

Doch, leider hat sich ein immenser Schuldenberg

Habe vor kurzem eine Lohnverwaltung über die Gemeinde gemacht,

Ich weiss ist wenigstens mal ein Anfang.

. . nicht in der Lage meine Schulden irgendwie abzuzahlen.
hallo xenia26,

die packung ist dramatisch.

und du hast recht : es ist ein anfang, sogar ein guter.

was jetzt kommt, ist leider nur aus der abteilung ' amateur ' und durch nichts qualifiziert abgedeckt, trotzdem, jeder gibt hier sein bestes.
und ich hab' keine antworten, nur weitere fragen, ich hoffe, du verstehst das nicht falsch.
wie gesagt : nichts muss !
hast du dir deine themen, ueber die sich's so schwer reden laesst, mal zu papier gebracht ?
ist 'ne ueberwindung, aber wenn du's nur fuer dich machst, mit block und stift, einfach mal niederschreibst, was dir dazu einfaellt.
vielleicht schaffst du es sogar, das ganze auf dem pc zu erfassen.
vielleicht schaffst du es, dich irgendwann irgendjemand ein bisschen zu oeffnen - dann kopierst du dir nur die stellen, die du mitteilen moechtest - erspart 'ne menge arbeit und reduziert vielleicht ein bisschen die hemmschwelle - und oeffnet dir dadurch einen weiteren neuen weg.
ich habe keine ahnung : hast du dich mal mit dem thema ' privat-insovenz' auseinandergesetzt ?
zur spielsucht hab' ich nur mal 'nen bericht gesehen in dem mir klar wurde, dass diese sucht nicht minder abhaengig macht wie alkohol oder rauschgift, rueckfaelle sind genauso dramatisch wie der naechste schluck oder schuss.
kannst du dich mit ' zutrittsverbot ' schuetzen lassen ? spielst du legal oder in privaten kreisen ?
was mich aergert : egal wo, es verdient immer ein anderer, wahrscheinlich nicht schlecht, dem ist dein leben unzulässiges Wort, und wenn's dumm laeuft, kriegst du auch noch pruegel angedroht, mahlzeit !

kannst du deine spielsucht als krankheit anerkannt bekommen, erfaehrst du dadurch vielleicht mehr hilfe und schutz ?

aber vielleicht hast du das alles ueber deine therapien schon ausgeschoepft ?

ich stell nun wieder fragen, fuer die ich mich vielleicht wieder kritisieren lassen muss :

ist dir klar, dass du es im moment alleine kaum schaffst ???

ist dir klar, dass du jemanden brauchst und du keine qualifizierte hilfe ablehnen solltest ?

das kann sich alles nur aendern, wenn DU noch WILLST !

da kann ich dir nicht helfen, das kannst nur du kontrollieren.

ich bin nur der meinung, dass zum sterben immer noch zeit ist, irgendwann.

tut mir leid, wenn ich dir auf die fuesse trete, aber mehr hab' ich nicht zu bieten.

lass' dir's trotzdem mal durch den kopf gehen.
gruss, pida
xenia26
Beiträge: 60
Registriert: Dienstag 18. August 2009, 12:04

Beitrag von xenia26 »

Hallo Pida!

Erstmals ein grosses Dankeschön, dass Du Dich meinem Problem so annimmst.

Klingt jetzt wahrscheinlich ziemlich blöd, aber das mit dem Aufschreiben hab ich auch schon probiert. Schaffs aber nicht mal für mich alleine. Ich lebe schon seit ich denken kann in einer Traumwelt, wo ich mir alles so zurecht legen kann wie ich will und habe mir deswegen auch Sachen angeeignet, die nicht wirklich gut sind. Z.B. lache ich bei Sachen, die eher zum Weinen sind, etc.

Die Option Private Insolvenz kommt für mich nicht wirklich in Frage. Ich möchte das halt einfach nicht. Hoffe halt schon, dass wenn ich durchhalte wieder einen Job finde und dadurch meine Schulden abzahlen kann.

In der Schweiz habe ich keinen Zugang mehr zu den Casinos, da ich mich vor ca. 5 Jahren selbst gespeert habe. Nun war ich halt immer in Kostanz, um meiner Sucht nachzugehen. Im Moment ist's ja so, dass ich nicht mehr gehe, da wie schon erwähnt, mein Geld von der Gemeinde eingeteilt wird. Habe mir bezüglich Spielsucht auch von einer Fachperson Hilfe geholt. Sie meint halt, dass das Spielen, die Konsequenz von den innerlichen Problemen ist. Ausserdem meinen mein Spielsuchtberaterin und Therapeutin, dass ich ein Leben lang mit gewissen Problemen leben muss. Sind ja tolle Aussichten.

Du hast sicher recht, dass ich das im Moment kaum alleine schaffe und qualifizierte Hilfe sollte ich sicher auch nicht ablehnen. Geb ja jeden Tag alles was ich kann, um die Zeit irgendwie "gut" zu überstehen. Fühle mich halt einfach so alleine. Würde ja gerne mit meiner Psychologin reden aber eben ...

Was das Sterben angeht, sehe ich das wie Du. Ich finde auch, dass man zuerst alles machen sollte, um das ganze vielleicht doch noch ändern zu können. Doch wieviel kann ein Mensch aushalten??? Ausserdem sind andere leicht überfordert mit der ganzen Situation und man steht wieder alleine da.

Übrigens wollt ich Dir noch sagen, dass Du meiner Meinung nach extrem viel zu bieten hast.

Liebe Grüsse
Xenia26
pida
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Registriert: Mittwoch 15. Juli 2009, 05:45

schnitzer

Beitrag von pida »

xenia26 hat geschrieben:Hallo Pida!


Klingt jetzt wahrscheinlich ziemlich blöd, aber das mit dem Aufschreiben hab ich auch schon probiert. Schaffs aber nicht mal für mich alleine.

Fühle mich halt einfach so alleine.

Würde ja gerne mit meiner Psychologin reden aber eben ...

Xenia26
hej xenia26,
merci fuer die blumen, aber hier tut jeder, was er kann - und will.

ich wollte erst " PN " gehen, aber ich denke, ich mache hier keinen fehler mit der schilderung :

wir mussten einen handwerker beauftragen, alles klar, netter kerl, war sogar 'ne persoenliche empfehlung. der kam, dann wieder nicht, war telefonisch nicht zu erreichen, dann hiess es mal, er sei krank, dann kam er mal wieder, dann hiess es, er hatte einen unfall - wilde umstaende.

so , lange rede kurzer sinn :

der mann wurde in jugendjahren von einem nachbarn sexuell missbraucht.
seine eltern wollten ihm nix glauben.

und wenn er heute mit diesem trauma in stress geraet, faengt er an , sich mit dem messer selbst zu schneiden.

ich koennte vor wut kotzen.

und solch einen taeter koennt' ich hemmungslos durch kopfschuss toeten.

nennt mich nazi, mitlaeufer, selbstjustizler oder sonst was -
okay,
aber stellt euch vor, es handelt sich beim opfer um euren kleinen bruder, kleine schwester, nichte , neffe, nachbarkind.

und ICH hab probleme ? ? ? ? ? ?
das ist ja wohl ein witz, das bisschen selbsttoetungsabsicht !

ich kann dir blos eines raten:

was immer dich bedrueckt :

lass' es verdammt nochmal RAUS !

egal wie, egal wo, aber mach das ventil auf !

bis spaeter, pida
xenia26
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Registriert: Dienstag 18. August 2009, 12:04

Beitrag von xenia26 »

Also dann versuch ich's mal hier, weil mich ja niemand kennt und alles anonym ist.

Ich bin in einer Familie aufgewachsen, bei der Prügel und Agressionen an der Tagesordnung standen. Von meinem Vater wurde ich geschlagen und betatscht. Am Wochenende kam er manchmal stock betrunken ins Kinderzimmer. Obwohl ich eine Mutter und einen älteren Bruder habe, hatte ich ständig das Gefühl auf alle aufpassen zu müssen und stellte mich gegen meinen Vater. Ich konnte absolut nicht mit der Situation umgehen und habe dann damit begonnen mich selbst zu verletzten. Als ich dann 12 Jahre alt war, stellte ich meiner Mutter ein Ultimatum. Entweder sie geht weg mit uns oder ich gehe freiwillig in ein Heim. Sie entschied sich dafür, dass wir weggehen und so war es dann auch. Ich fand es ehrlich gesagt super. Doch das blieb nicht lange so. Ca. 1 Jahr später ist mein Vater dann wegen dem massiven Alk fast gestorben. Er machte eine Therapie und alles änderte sich. Meine Mutter war dann ständig nur noch bei ihm und wir (ich 14 und mein bruder 17) konnten für uns alleine sehen. Ich konnte kommen und gehen wann ich wollte und es interessierte niemanden. Mit knapp 15 wurde ich dann vergewaltigt! Es ging mir in dieser Zeit garnicht gut.

Als ich dann 16 Jahre alt war, kam ich mit meinem jetzigen Ex-Freund zusammen. Er hat mich belogen, betrogen und das einte und andere mal vergewaltigt. Nach fast 7 Jahren Beziehung gelang uns dann die Trennung endgültig.

Hatte innerhalb diesen Zeiten 2 Suizidversuche. Irgendwie kriegte ich nach dem 3. Klinikaufenthalt alles wieder auf die Reihe. Nun sitze ich wieder in diesem Sumpf und frage mich einfach für was ich noch kämpfen soll?? Damit es mir in 3 oder 4 Jahren wieder so geht??

Ehrlich gesagt, dazu habe ich keinen Bock mehr.
Gesperrt