Hallo ihr Lieben,
ich finde ja, in Deutschland wäre so einiges zu verbessern. Mich macht es immer wieder traurig, dass wirtschaftliche und hochpolitische, komplizierte Debatten und Diskussionen um komisches Zeugs stattfinden, die noch nicht einmal jeden deutschen Bürger betreffen, die nichts von diesen Diskussionen haben. Klar, es kann nicht immer alles jeden betreffen, aber auf die Frage zur Einstufung der Wichtigkeit aller Themen in Deutschland lassen die Fragen zu wünschen übrig. Soziales ist hier leider nur Nebensache. Wirtschaft geht in einem so industrialisierten Land über alles.
So, das musste mal gesagt werden, kommen wir nun zum wichtigen Teil:
Menschen, die glauben, dass, wenn man körperlich gesund und noch dazu gesund ist, man überhaupt keinen Grund hat (manche sagen sogar überhaupt keinen Anspruch), über sein Lebensende in der Form zu enscheiden, dass man sein Leben vorzeitig beenden will, der irrt sich.
Jungen erwachsenen Menschen kann nicht vorgeworfen werden, Sie hätten keine Lebenserfahrung und könnten nicht einschätzen, welche Bedeutung der Tod haben würde.
Zum Punkto Lebenserfahrung, meine sehr geehrten Damen und Herren, die traurigerweise so denken, will ich Ihnen mal eines sagen:
Zur Info: Ich bin 18 Jahre alt und habe Folgendes schon durchgemacht:
- ca. 5 Jahre Mobbing (unterbrochen)
- körperliche Einschränkungen
( - sehr schwere Skoliose, daher oft Rückenschmerzen, Einschränkung in der Bewegung, meinen linken Arm kann ich zwar noch bewegen, durch eine Operation kann ich damit aber kaum noch etwas tragen
- ständiges Unwohlsein und depressive Phasen)
- Erschöpfungszustände
- Probleme im Privatleben, worüber ich jetzt nicht so schreiben möchte
- Psychiatrieaufenthalt und psychologische ambulante Behandlung
Auch ohne diese Punkte wäre ich ein Mensch mit Lebenserfahrung, vor allem habe ich Erfahrung mit mir selber und so werde ich doch wohl am besten wissen, was für mich das Beste ist. Ich bin bereit, über Lösungen nachzudenken, aber ich möchte auch die Möglichkeit eines Freitods für mich in Betracht ziehen dürfen. Ich leide auch durch die psychische Belastung sehr und würde gerne ewig träumen.
Viele Grüße
Trauereule
Situation in Deutschland / Leiden oder ewig träumen
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
-
- Beiträge: 120
- Registriert: Sonntag 26. April 2009, 06:09
trauereule
Hallo Trauereule
Als ich so alt war wie du, etwas später mit 20/21 habe ich auch an unzulässiges Wort gedacht. Das mit Mobbing habe ich auch mitgemacht, Bundeswehr und Firmen in der ich mich als schwul und arrogant beschimpfen haben lassen. Ich kann dir nicht versprechen daß es mit zunehmenden Alter besser wird. Ich kämpfe mit mir schon seit 20 Jahren gegen meine Krankheit an. Man muss selbst seinen Weg suchen für den man am besten geeignet ist. unzulässiges Wort ist auch eine Lösung und nicht unbedingt die schlechteste. Ich glaube das im Moment vieles am Laufen ist, und die Industriegesellschaften an einen Punkt angelangt sind wo es nicht mehr weiter geht. Die Menschen müssen sich neu formieren , neue Gesellschaftsysteme ausprobieren und erkämpfen. Ein weiter so wird es nicht geben. Ein wirtschaftssystem das schon vor der Krise nicht funktioniert hat, bzw auf Pump finanziert wurde, geht seinem Ende entgegen. Wir sind dafür verantwortlich, die Gesellschaft neu zu erfinden.
Es gibt einen sozialeren weg als dieses neoliberale Arbeitsdiktatur. wo jeder auf seinen Nutzen bewertet wird. Wir müssen die Zwänge und Moral die uns in den Medien aufgezwungen wird abstreifen, damit etwas neues entsteht. In dieser Phase kann dann auch bestimmt werden, wer durch Krankheit oder Behinderung schwer krank ist und Willens ist das Leben zu beenden, das ihnen ohne große Bürokratie geholfen wird.
Ich hoffe daß wir diese Zeitenwende nützen. um eine gerechtere Gesellschaft zu gründen. Leider hatten sich solche Phasen in der Weltgeschichte immer mit not und Krieg gemischt
Hoffen wir das Beste
Liebe Grüße Gerhard
Als ich so alt war wie du, etwas später mit 20/21 habe ich auch an unzulässiges Wort gedacht. Das mit Mobbing habe ich auch mitgemacht, Bundeswehr und Firmen in der ich mich als schwul und arrogant beschimpfen haben lassen. Ich kann dir nicht versprechen daß es mit zunehmenden Alter besser wird. Ich kämpfe mit mir schon seit 20 Jahren gegen meine Krankheit an. Man muss selbst seinen Weg suchen für den man am besten geeignet ist. unzulässiges Wort ist auch eine Lösung und nicht unbedingt die schlechteste. Ich glaube das im Moment vieles am Laufen ist, und die Industriegesellschaften an einen Punkt angelangt sind wo es nicht mehr weiter geht. Die Menschen müssen sich neu formieren , neue Gesellschaftsysteme ausprobieren und erkämpfen. Ein weiter so wird es nicht geben. Ein wirtschaftssystem das schon vor der Krise nicht funktioniert hat, bzw auf Pump finanziert wurde, geht seinem Ende entgegen. Wir sind dafür verantwortlich, die Gesellschaft neu zu erfinden.
Es gibt einen sozialeren weg als dieses neoliberale Arbeitsdiktatur. wo jeder auf seinen Nutzen bewertet wird. Wir müssen die Zwänge und Moral die uns in den Medien aufgezwungen wird abstreifen, damit etwas neues entsteht. In dieser Phase kann dann auch bestimmt werden, wer durch Krankheit oder Behinderung schwer krank ist und Willens ist das Leben zu beenden, das ihnen ohne große Bürokratie geholfen wird.
Ich hoffe daß wir diese Zeitenwende nützen. um eine gerechtere Gesellschaft zu gründen. Leider hatten sich solche Phasen in der Weltgeschichte immer mit not und Krieg gemischt
Hoffen wir das Beste
Liebe Grüße Gerhard
-
- Beiträge: 251
- Registriert: Donnerstag 30. Oktober 2008, 16:11
gelöscht
Zuletzt geändert von Jarrestadt am Dienstag 4. August 2009, 16:47, insgesamt 1-mal geändert.
-
- Beiträge: 120
- Registriert: Sonntag 26. April 2009, 06:09
Danke für Motivation
Hallo Jarrestadt,
danke für deine motivierenden Worte.
Klar, wer hat nicht mal Schwierigkeiten in der Familie. Weil es dich interessiert, erklär ich kurz meine Situation:
Bei mir ist es so, dass jetzt in der Familie eigentlich alles okay ist - Eigentlich. Wäre da nicht das Gefühl, nicht dahinzugehören. Ich kann zu meiner Familie einfach keine Bindung aufbauen.
Und jetzt gibt es eine Frau, bei der ich zum ersten Mal das Mütterliche spüre. Eine Frau, die liebevoll und gerecht ist, sie ist sehr warm, herzlich, aber auch distanziert. Würdest du sie mal live vor dir sehen, würdest du verstehen, wie ich denke. Sie ist einzigartig, niemand sonst auf der Welt ist so wie sie und da bin ich mir ganz sicher und ich schreibe nicht als Verliebte oder so (Wirklich nicht, ganz, ganz ehrlich :-))
Naja... jetzt ist es so, dass ich zwischen Familie und der Frau stehe. Ich muss in der Nacht immer eine ziemliche Traumarbeit leisten. Im Traum bin ich bei der Frau, sie ist dort meine Mutter und ich lebe dort mein Leben. Es ist, als würde ich in einem großen, leuchtenden, funkelnden Stern leben und mich dort geborgen fühlen. Wenn ich aufwache, bin ich in einem tiefen, dunklerem, aber hübschen Wald. Dort verbringe ich ein anderes Leben, bei meiner Familie. Aber im wahren Leben spielt auch die Frau eine Rolle, nur eine ganz andere. Und das tut mir so weh.
Ich habe mich entschieden im großen, leuchtenden Stern zu leben, für immer und ewig. So stelle ich mir auch den Tod vor, wie einen funkelnden Stern.
Wenn du noch mehr erfahren willst und ich etwas unverständlich geschrieben hab, kannste mir ja deine email-Adresse geben, dann können wir uns so ein bisschen länger schreiben.
Liebe Grüße
Trauereule
Naja... auf jeden Fall ist es für mich so
danke für deine motivierenden Worte.
Klar, wer hat nicht mal Schwierigkeiten in der Familie. Weil es dich interessiert, erklär ich kurz meine Situation:
Bei mir ist es so, dass jetzt in der Familie eigentlich alles okay ist - Eigentlich. Wäre da nicht das Gefühl, nicht dahinzugehören. Ich kann zu meiner Familie einfach keine Bindung aufbauen.
Und jetzt gibt es eine Frau, bei der ich zum ersten Mal das Mütterliche spüre. Eine Frau, die liebevoll und gerecht ist, sie ist sehr warm, herzlich, aber auch distanziert. Würdest du sie mal live vor dir sehen, würdest du verstehen, wie ich denke. Sie ist einzigartig, niemand sonst auf der Welt ist so wie sie und da bin ich mir ganz sicher und ich schreibe nicht als Verliebte oder so (Wirklich nicht, ganz, ganz ehrlich :-))
Naja... jetzt ist es so, dass ich zwischen Familie und der Frau stehe. Ich muss in der Nacht immer eine ziemliche Traumarbeit leisten. Im Traum bin ich bei der Frau, sie ist dort meine Mutter und ich lebe dort mein Leben. Es ist, als würde ich in einem großen, leuchtenden, funkelnden Stern leben und mich dort geborgen fühlen. Wenn ich aufwache, bin ich in einem tiefen, dunklerem, aber hübschen Wald. Dort verbringe ich ein anderes Leben, bei meiner Familie. Aber im wahren Leben spielt auch die Frau eine Rolle, nur eine ganz andere. Und das tut mir so weh.
Ich habe mich entschieden im großen, leuchtenden Stern zu leben, für immer und ewig. So stelle ich mir auch den Tod vor, wie einen funkelnden Stern.
Wenn du noch mehr erfahren willst und ich etwas unverständlich geschrieben hab, kannste mir ja deine email-Adresse geben, dann können wir uns so ein bisschen länger schreiben.
Liebe Grüße
Trauereule
Naja... auf jeden Fall ist es für mich so