Ist das eigentlich nicht alles ein Kindergarten bezüglich dieses Sterbehilfe Themas?
Es kommt mir alles vor wie ein Katz und Maus Spiel.
Suizident: "Ich möchte sterben"
Arzt:
"Nein, sie dürfen nicht sterben. Ich weise sie nun ein."
Suizident: "Ich brauche ein Facharztgutachten."
Arzt:
"Nein, sie dürfen wie gesagt nicht sterben. Und human schon gar nicht."
DAS KOMMT MIR LANGSAM ALLES VOR WIE IM KINDERGARTEN. Und die Figuren, die da ein Spiel spielen, sind Ärzte, Politiker, Polizisten und die Suizidenten sind diejenigen, mit denen sie ihr Spiel spielen ?!!!!
Kindergarten
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gelöscht
Zuletzt geändert von Jarrestadt am Dienstag 4. August 2009, 17:19, insgesamt 1-mal geändert.
Euren Ausführungen ist nichts mehr hinzuzufügen!
Eine Möglichkeit an dieser Situation etwas zu ändern ist verstärkt an die Öffentlichkeit zu gehen, damit diese untragbare Situation stärker ins Bewußtsein rückt und sich dann auch politsch, rechtlich etwas bewegen kann. Sich an die Medien zu wenden. Mutig an die TV-Sender mit ihren Talkshows schreiben! Interesse wecken! Wahrscheinlich ist das Interesse sehr groß, wenn da jemand sitzt und erzählt, daß und warum er/sie sich das Leben nehmen möchte. Das was wir hier drin schreiben , können wir auch an ausgewählte Zeitungen und Magazine senden. Spiegel, Süddeutsche, FAZ usw.
Wenn ich in privatem, persönlichen Kreis dieses Thema der Sterbehilfe anschneide, sagen mir viele, sie möchten keine Schmerzen, keine lebensverlängernden Maßnahmen an sich erleiden. Haben aber auch selbst noch keinen Patientenverfügung gemacht. Ich soll ihnen dann sagen, wenn ich eine habe. Sich selber darum zu bemühen ist wohl noch zu "unnotwendig", (so wie sich auch viele davor scheuen ein Testament zu machen, weil sich mit dem Gedanken des Abschiednehmens nicht befassen möchten.)
Das ist auch der Grund, warum ich hierher ins Forum gefunden habe.
Habe bisher im Internet nur vollkommen unzureichende Texte gefunden, die ich alle als sehr wage und auslegbar verstehe. Juristisch korrekt muß das dann auch noch sein und schließlich liegt dann die letzte Entscheidung für Maßnahmen doch wieder bei den behandelnten Ärzte.
Ich weiß diesbezüglich also auch noch nicht wirklich weiter.
Sicher ist es ganz wichtig, einen Vertrauten mit Vollmacht zu haben, der notfalls den Ärzten "beisetzten" kann.
Habe selbst vor etlichen Jahren, ohne diese Vollmacht, einer 45-jährigen Freundin die im Krankenhaus ihre letzten Tage verbrachte, so gut wie möglich beigestanden. Habe die diensthabenden Ärzte bedrängt keine Untersuchungen mehr durchzuführen. Verstärkt Morphine zu geben, damit sie ihre Schmerzen nicht mehr wahrnimmt. Sie wurde bis dahin als Versuchskanninchen verwendet.(Darmsonden usw.) Für mich war der kurz bevorstehende Tod eindeutig. Die Ärzten behaupteten aber, daß sie noch monatelang leben könne (was für ein Leben bitte??), räumten mir aber schließlich ein, die Nacht im Krankenzimmer bleiben zu dürfen. Auch den Pfarrer drängte ich hartnäckig dazu, seinen Einfluß geltend zu machen.
Meine Freundin war selbst OP-Schwester und wollte, als sie noch bei Bewußtsein war, einige Tage zuvor, noch nichts vom sterben wissen, obwohl sie ihre hoffnungslose Diagnose kannte. Ich halte das sogar für eine Wahnvorstellung, dann noch ans Weiterleben und Genesen zu glauben.
Herzliche Grüße an euch,
Beatrice
Eine Möglichkeit an dieser Situation etwas zu ändern ist verstärkt an die Öffentlichkeit zu gehen, damit diese untragbare Situation stärker ins Bewußtsein rückt und sich dann auch politsch, rechtlich etwas bewegen kann. Sich an die Medien zu wenden. Mutig an die TV-Sender mit ihren Talkshows schreiben! Interesse wecken! Wahrscheinlich ist das Interesse sehr groß, wenn da jemand sitzt und erzählt, daß und warum er/sie sich das Leben nehmen möchte. Das was wir hier drin schreiben , können wir auch an ausgewählte Zeitungen und Magazine senden. Spiegel, Süddeutsche, FAZ usw.
Wenn ich in privatem, persönlichen Kreis dieses Thema der Sterbehilfe anschneide, sagen mir viele, sie möchten keine Schmerzen, keine lebensverlängernden Maßnahmen an sich erleiden. Haben aber auch selbst noch keinen Patientenverfügung gemacht. Ich soll ihnen dann sagen, wenn ich eine habe. Sich selber darum zu bemühen ist wohl noch zu "unnotwendig", (so wie sich auch viele davor scheuen ein Testament zu machen, weil sich mit dem Gedanken des Abschiednehmens nicht befassen möchten.)
Das ist auch der Grund, warum ich hierher ins Forum gefunden habe.
Habe bisher im Internet nur vollkommen unzureichende Texte gefunden, die ich alle als sehr wage und auslegbar verstehe. Juristisch korrekt muß das dann auch noch sein und schließlich liegt dann die letzte Entscheidung für Maßnahmen doch wieder bei den behandelnten Ärzte.
Ich weiß diesbezüglich also auch noch nicht wirklich weiter.
Sicher ist es ganz wichtig, einen Vertrauten mit Vollmacht zu haben, der notfalls den Ärzten "beisetzten" kann.
Habe selbst vor etlichen Jahren, ohne diese Vollmacht, einer 45-jährigen Freundin die im Krankenhaus ihre letzten Tage verbrachte, so gut wie möglich beigestanden. Habe die diensthabenden Ärzte bedrängt keine Untersuchungen mehr durchzuführen. Verstärkt Morphine zu geben, damit sie ihre Schmerzen nicht mehr wahrnimmt. Sie wurde bis dahin als Versuchskanninchen verwendet.(Darmsonden usw.) Für mich war der kurz bevorstehende Tod eindeutig. Die Ärzten behaupteten aber, daß sie noch monatelang leben könne (was für ein Leben bitte??), räumten mir aber schließlich ein, die Nacht im Krankenzimmer bleiben zu dürfen. Auch den Pfarrer drängte ich hartnäckig dazu, seinen Einfluß geltend zu machen.
Meine Freundin war selbst OP-Schwester und wollte, als sie noch bei Bewußtsein war, einige Tage zuvor, noch nichts vom sterben wissen, obwohl sie ihre hoffnungslose Diagnose kannte. Ich halte das sogar für eine Wahnvorstellung, dann noch ans Weiterleben und Genesen zu glauben.
Herzliche Grüße an euch,
Beatrice
Zuletzt geändert von beatrice am Donnerstag 5. Februar 2009, 01:04, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo again @beatrice !
Zur Patientenverfügung mal ein paar Worte. Die Politiker und Rechtsverdreher von denen wollen erst in den nächsten Wochen und Monaten eine rechtsgültige Version rausbringen. Also das wird wohl noch dauern, bis ein Arzt guten Gewissens die Geräte abstellt und die künstliche Ernährung. "Armes" Deutschland.....
Unsere (einzige) Chance ist die momentane Regierung nicht wieder zu wählen.....
LG
Günther
Zur Patientenverfügung mal ein paar Worte. Die Politiker und Rechtsverdreher von denen wollen erst in den nächsten Wochen und Monaten eine rechtsgültige Version rausbringen. Also das wird wohl noch dauern, bis ein Arzt guten Gewissens die Geräte abstellt und die künstliche Ernährung. "Armes" Deutschland.....
Unsere (einzige) Chance ist die momentane Regierung nicht wieder zu wählen.....
LG
Günther
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- Beiträge: 19
- Registriert: Freitag 6. Februar 2009, 11:21
Guten Tag!
Das ist nicht wie im Kindergarten, weils für Kinder noch Hoffnung von Dummheit gibt.Das ist eher wie im Irrenhaus in diesem Land und sonstwo. Die Politiker wollen den Freitod bekämpfen aber sie fördern ihn. Sie treiben die Leute vom Bett auf die Straße oder die Schine, wo sie einen grausamen Tod sterben. Dabei müssten die Politiker bei ihrer Vorbeugung gegen Freitod den freien Tod auch zulassen.
Ich als krankgeschriebene LKW-Fahrerin bin ein Opfer dieser Politik, da ein junger Mitarbeiter unserer Spedition sich genötigt fühlte unter meinen 40-Tonner zu legen.Er wurde überrollt und war sofort tot, ich bekam mit einem Schock ins KH. Danachh bin ich bis heute (4 Mon. später) wegen Depressionen u. Ängsten krankgeschrieben, obwohl ich gerne wieder als Kraftfahrerin fahren würde. Oft möchte ich einfach nur tot sein, einfach nur einschlafen.Bin zwar in den Wechseljahren, aber ich glaube nicht, das ich ohne den schrecklichen Freitod meines Kollegen so depressiv u. müde vom Leben wäre wie jetzt.
Das ist nicht wie im Kindergarten, weils für Kinder noch Hoffnung von Dummheit gibt.Das ist eher wie im Irrenhaus in diesem Land und sonstwo. Die Politiker wollen den Freitod bekämpfen aber sie fördern ihn. Sie treiben die Leute vom Bett auf die Straße oder die Schine, wo sie einen grausamen Tod sterben. Dabei müssten die Politiker bei ihrer Vorbeugung gegen Freitod den freien Tod auch zulassen.
Ich als krankgeschriebene LKW-Fahrerin bin ein Opfer dieser Politik, da ein junger Mitarbeiter unserer Spedition sich genötigt fühlte unter meinen 40-Tonner zu legen.Er wurde überrollt und war sofort tot, ich bekam mit einem Schock ins KH. Danachh bin ich bis heute (4 Mon. später) wegen Depressionen u. Ängsten krankgeschrieben, obwohl ich gerne wieder als Kraftfahrerin fahren würde. Oft möchte ich einfach nur tot sein, einfach nur einschlafen.Bin zwar in den Wechseljahren, aber ich glaube nicht, das ich ohne den schrecklichen Freitod meines Kollegen so depressiv u. müde vom Leben wäre wie jetzt.
Hi Lastfagenfahrerin,
dein Bericht hat auch mich sehr berührt! Das muß ein entsetzliches Gefühl sein für dich!
Doch mein zweiter Gedanke war gleich: Ich sehe das so. Du hast deinem Kollegen mit seinem Todeswunsch einen sehr wertvollen Dienst erwiesen. Du warst seine Sterbehelferin.
Dafür bist du in meinen Augen ein ganz besonderer Mensch geworden.
Du darfst und solltest das als Gnade ansehen, die dir dadurch zuteil wurde.
Ich sehe das eindeutig so, obwohl ich kein bisschen religiös bin, zu mindest nicht in irgendeiner Glaubensrichtung.
Alle anderen, die dir in irgendeiner Form ein schlechtes Gewissen machen, meide sie. Die haben nichts verstanden!
Du hättest diesen Tod niemals verhindern können! Hättest du diesen Mann vorher entdeckt, wäre er halt am nächsten Tag vor den Zug gesprungen.
Sieh dieses Erlebnis doch als Chance und werde dadurch ein noch offenerer, hilfsbereiterer Mensch, als du es vielleicht schon vorher gewesen bist.
Das geht, du wirst sehen und es wird dir sehr gut tun.
Ich grüße dich mit allem Respekt und sehr herzlich,
ich finde dich richtig gut!
Beatrice
dein Bericht hat auch mich sehr berührt! Das muß ein entsetzliches Gefühl sein für dich!
Doch mein zweiter Gedanke war gleich: Ich sehe das so. Du hast deinem Kollegen mit seinem Todeswunsch einen sehr wertvollen Dienst erwiesen. Du warst seine Sterbehelferin.
Dafür bist du in meinen Augen ein ganz besonderer Mensch geworden.
Du darfst und solltest das als Gnade ansehen, die dir dadurch zuteil wurde.
Ich sehe das eindeutig so, obwohl ich kein bisschen religiös bin, zu mindest nicht in irgendeiner Glaubensrichtung.
Alle anderen, die dir in irgendeiner Form ein schlechtes Gewissen machen, meide sie. Die haben nichts verstanden!
Du hättest diesen Tod niemals verhindern können! Hättest du diesen Mann vorher entdeckt, wäre er halt am nächsten Tag vor den Zug gesprungen.
Sieh dieses Erlebnis doch als Chance und werde dadurch ein noch offenerer, hilfsbereiterer Mensch, als du es vielleicht schon vorher gewesen bist.
Das geht, du wirst sehen und es wird dir sehr gut tun.
Ich grüße dich mit allem Respekt und sehr herzlich,
ich finde dich richtig gut!
Beatrice
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- Beiträge: 19
- Registriert: Freitag 6. Februar 2009, 11:21
Hi beatrice!
Das ist wirklich so und vielen Dank für deine Bestätigung.Viele lassen sich heute von unangebrachten Schuldgefühlen versklaven und werden krank davon.
Auch bin ich ein anderer Mensch geworden durch dieses schreckliche Ereignis.Vorher war ich unsensibel und kaum nachdenklich im Sinne Spiritualität und so, weil ich ganz auf Technik und Autos stand.Wer jahrelang schwere Omnibusse u. LKWs gefahren hat, der denkt auch ein bisschen wie diese Maschinen, nämlich garnicht. Ich glaube aber, wir Frauen habens da leichter, weil wir eher die Kurve kratzen und dann am Ende beides können. Als Busfahrerin ist man eher mit Menschen zusammen, deshalb würde ich bald gerne wieder als Reisebusfahrerin mit einem schweren Doppeldeckerbus quer durch Europa fahren. Manche Frauen machen das noch mit über 60, weil das auch leichter ist als LKW zu fahren.
Doch egal wie es kommt, ich werde zukünftig mehr Zeit für mich selber reservieren, weil Körper und Geist das benötigen.
LG
Lastwagenfahrerin
Das ist wirklich so und vielen Dank für deine Bestätigung.Viele lassen sich heute von unangebrachten Schuldgefühlen versklaven und werden krank davon.
Auch bin ich ein anderer Mensch geworden durch dieses schreckliche Ereignis.Vorher war ich unsensibel und kaum nachdenklich im Sinne Spiritualität und so, weil ich ganz auf Technik und Autos stand.Wer jahrelang schwere Omnibusse u. LKWs gefahren hat, der denkt auch ein bisschen wie diese Maschinen, nämlich garnicht. Ich glaube aber, wir Frauen habens da leichter, weil wir eher die Kurve kratzen und dann am Ende beides können. Als Busfahrerin ist man eher mit Menschen zusammen, deshalb würde ich bald gerne wieder als Reisebusfahrerin mit einem schweren Doppeldeckerbus quer durch Europa fahren. Manche Frauen machen das noch mit über 60, weil das auch leichter ist als LKW zu fahren.
Doch egal wie es kommt, ich werde zukünftig mehr Zeit für mich selber reservieren, weil Körper und Geist das benötigen.
LG
Lastwagenfahrerin