so kann es nicht weiter gehen
Verfasst: Montag 11. August 2008, 13:23
hallo,
ich möchte mich hier kurz vorstellen und ein wenig von mir erzählen. vielleicht ergibt sich ja ein austausch oder so.
ich bin fast 41 jahre alt, leide seit 6 jahren an einer extrem seltenen und unheilbaren krankheit des immunsystems, die zur folge hat, daß sich meine schädelknochen auflösen und zusätzlich verursacht sie eine lungenfibrose mit allen dazugehörigen folgen. trotz vieler operationen am schädel, 5 strahlen- und 3 chemotherapien hat sich nichts stoppen lassen. die krankheit tobt sich in mir einfach munter weiter aus. bin schon seit 5 jahren O2-patientin und ansonsten einfach ein versuchskaninchen für therapien, von denen kein arzt sagen kann, wie groß oder doch eher gering die erfolgschancen sind.
trotzdem hatte ich das unsagbare glück einen jüngeren mann kennenzulernen, der eine beziehung mit mir über die letzten knapp 2 jahre geführt hatte. aber auch das hat sich inzwischen wohl zerschlagen. er ist vor 2 wochen wieder ausgezogen. ausgemacht war eine distanzbeziehung erstmal zu führen, damit wir beide wieder atemholen können, von dem ganzen streß der sich in unserer beziehung angesammelt hatte. seit er nun weg ist, blockt er jeden kontakt ab. also kann ich mir meine hoffnungen vermutlich sonst wohin stecken.
das traurige ist, daß ich die letzten jahre nur noch für ihn gekämpft habe. ich bin längst schon ermüdet von der ganzen quälerei bei den therapien und den täglichen einschränkungen durch meine krankheit. ich habe es ihm nie gesagt oder ihn merken lassen, aber er war der einzige grund, daß ich noch eingriffe, chemo/strahlentherapie ertragen habe.
ich bin seit kurzem auch in einer psychotherapie und mein therapeut hat mir vor kurzem eine frage gestellt, die ich nun nicht mehr beantworten kann. er fragte: "wofür leben sie überhaupt". bisher konnte ich zumindest noch sagen, für meinen partner. aber jetzt .... ich denke ständig darüber nach und finde keine antwort mehr. ich lebe ständig mit dem bewußtsein, daß meine krankheit mich so oder so qualvoll umbringen wird. entweder mein schädel hat irgendwann soviel knochenmasse verloren, daß er einfach zusammenfällt, oder (was wahrscheinlicher ist) ich ersticke wegen dem lungenbefall. kann ja jetzt schon kaum noch etwas machen.
ich bin einfach nur noch müde, so unsagbar müde und ich habe angst davor, elend zu sterben
ich möchte mich hier kurz vorstellen und ein wenig von mir erzählen. vielleicht ergibt sich ja ein austausch oder so.
ich bin fast 41 jahre alt, leide seit 6 jahren an einer extrem seltenen und unheilbaren krankheit des immunsystems, die zur folge hat, daß sich meine schädelknochen auflösen und zusätzlich verursacht sie eine lungenfibrose mit allen dazugehörigen folgen. trotz vieler operationen am schädel, 5 strahlen- und 3 chemotherapien hat sich nichts stoppen lassen. die krankheit tobt sich in mir einfach munter weiter aus. bin schon seit 5 jahren O2-patientin und ansonsten einfach ein versuchskaninchen für therapien, von denen kein arzt sagen kann, wie groß oder doch eher gering die erfolgschancen sind.
trotzdem hatte ich das unsagbare glück einen jüngeren mann kennenzulernen, der eine beziehung mit mir über die letzten knapp 2 jahre geführt hatte. aber auch das hat sich inzwischen wohl zerschlagen. er ist vor 2 wochen wieder ausgezogen. ausgemacht war eine distanzbeziehung erstmal zu führen, damit wir beide wieder atemholen können, von dem ganzen streß der sich in unserer beziehung angesammelt hatte. seit er nun weg ist, blockt er jeden kontakt ab. also kann ich mir meine hoffnungen vermutlich sonst wohin stecken.
das traurige ist, daß ich die letzten jahre nur noch für ihn gekämpft habe. ich bin längst schon ermüdet von der ganzen quälerei bei den therapien und den täglichen einschränkungen durch meine krankheit. ich habe es ihm nie gesagt oder ihn merken lassen, aber er war der einzige grund, daß ich noch eingriffe, chemo/strahlentherapie ertragen habe.
ich bin seit kurzem auch in einer psychotherapie und mein therapeut hat mir vor kurzem eine frage gestellt, die ich nun nicht mehr beantworten kann. er fragte: "wofür leben sie überhaupt". bisher konnte ich zumindest noch sagen, für meinen partner. aber jetzt .... ich denke ständig darüber nach und finde keine antwort mehr. ich lebe ständig mit dem bewußtsein, daß meine krankheit mich so oder so qualvoll umbringen wird. entweder mein schädel hat irgendwann soviel knochenmasse verloren, daß er einfach zusammenfällt, oder (was wahrscheinlicher ist) ich ersticke wegen dem lungenbefall. kann ja jetzt schon kaum noch etwas machen.
ich bin einfach nur noch müde, so unsagbar müde und ich habe angst davor, elend zu sterben