Hallo,
ich war in den letzten Wochen viel in diesem Forum unterwegs. Bin auch einer Gratwanderung zwischen Leben und Tod, jedenfalls fühlt es sich so an. Denke jeden Tag daran, dass es schöner wäre, endlich Ruhe zu haben, sich nicht mehr den Kopf drüber zu zerbrechen, wie ich weiterleben kann und einfach ein Ende zu setzen.
Leide seit meiner Jugend an Depressionen, habe deshalb auch viel ausprobiert, Therapien, Tabletten, Selbsthilfegruppen. Anscheinend hat alles nicht grundlegend geholfen. Ich denke im Moment, dass der größte Schmerz immer dann entsteht, wenn ich mich angestrengt habe, wieder etwas Normalität in mein Leben zu bringen - und dann doch wieder der Absturz in die Depression kommt.
Im Grunde möchte ich leben. Aber ich weiß nicht wie.
Ich gehe auf den Dachboden mit einem Seil, lege es um meinen Hals. Habe vorher einen Abschiedsbrief geschrieben. Und schaffe es nicht. Da ist dann immer der Gedanke, dass es doch wieder aufwärts gehen könnte. Dass ich im Moment "nur depressiv" bin. Dass ich es irgendwann wieder anders sehe.
Diese Erfahrung habe ich ja auch tatsächlich oft schon gemacht.
Und dann kam doch immer wieder der Absturz.
Ich würde am liebsten mit meiner Freundin drüber reden - aber das geht nicht. Wenn ich mit ihr reden würde, dass ich Gedanken habe, mich umzubringen und es dann wirklich mache: Dann würde ich ihr doch die Schuld mit auflasten, beziehungsweise: Sie würde sie sich auflasten.
Ich würde am liebsten nicht in dieser Einsamkeit gehen, sondern tatsächlich in einem Kreis von Menschen, die mich mögen und verstehen, dass ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe.
Oder doch einen Platz im Leben finden, der sich sinnvoll und friedlich anfühlt.
Ich kann nicht mehr....
Ich nehme an, dass es hier im Forum auch viele Menschen gibt, die auf diesem Grat zwischen Leben und Tod wandeln. Die vielleicht auch schon lange mit ihrer chronischen Krankheit gekämpft haben, mit ihrer Lebenssituation. Wie geht ihr damit um?
Ich bin weder entschlossen, mich umzubringen, noch habe ich die Kraft zu leben...
Es würde mich freuen, von Euch zu hören
endlos
Gratwanderung
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
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- Beiträge: 42
- Registriert: Samstag 26. Juni 2010, 19:37
Re: Gratwanderung
ich denke das geht hier Allen so , die Gründe für einen Schluß oder Neuanfang , wiegt man immer gegeneinander auf , was das ganze schwierig
macht ,
macht ,
Re: Gratwanderung
Hallo, ich kann sehr gut nachvollziehen was du durchmachst. Auch ich leide unter Depressionen, und quäle mich seit Jahren mit unzulässiges Wort, in letzter Zeit werden diese immer intensiver und der Wunsch das alles endlich vorbei ist immer größer. Aber immer wenn ich denke bereit zu sein, diesen Schritt gehen zu können kommen mir Zweifel ob dieser Weg wirklich die einzige Lösung sein kann, ob es vielleicht nicht doch noch besser wird, ich endlich glücklich sein kann, was werden bloß die Menschen dabei fühlen die mir nahe stehen? will ich mein junges Leben wirklich einfach so wegwerfen? Ich weiß das Leben kann so schön sein, aber für mich ist es unerträglich geworden, jeden Tag denke ich daran zu sterben, oft war ich kurz davor es zu tun doch dann immer wieder diese Zweifel. Irgendetwas hält mich noch davon ab, ein letzter kleiner Funke Hoffnung vielleicht, das sich alles zum Guten wendet, die dunklen Wolken sich verziehen aber das wird niemals passieren.
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Re: Gratwanderung
die Gradwanderung zwischen Leben und Tod ,macht jeder durch , auch wenn er nicht an Depression leidet , das liegt in der Natur eines denkenden Wesens ,
das Abwiegen von Möglichkeiten ,je nach Gefühlslage ,das erklärt auch die hohe Suizidrate der Personen unter 25 Jahren ,wenn diese Gruppe sich bestätigt
fühlt, und Gleichgesinnte findet ,so endet es meistens tödlich !Was eigentlich nicht sein soll und darf ,daher wäre es notwendig ,grade Diese Gruppe
zuschützen !Da wohl der Körper ausgewachsen ist ,aber das Handeln , dem eines Kindes gleicht ,und somit noch im Selbstfindungsprozes befindlich ist !
das Abwiegen von Möglichkeiten ,je nach Gefühlslage ,das erklärt auch die hohe Suizidrate der Personen unter 25 Jahren ,wenn diese Gruppe sich bestätigt
fühlt, und Gleichgesinnte findet ,so endet es meistens tödlich !Was eigentlich nicht sein soll und darf ,daher wäre es notwendig ,grade Diese Gruppe
zuschützen !Da wohl der Körper ausgewachsen ist ,aber das Handeln , dem eines Kindes gleicht ,und somit noch im Selbstfindungsprozes befindlich ist !