Hallo an Alle,
Gibt es hier Menschen, die zuvor an Gott geglaubt haben u. dann durch ihr Leiden den Gauben an Gott verloren haben?
Oder genau das Gegenteil, aufgrund des großen Leids erst angefangen haben an Gott zu glauben?
Ich selber habe mir jahrelang wenig Gedanken gemacht. Bin nun aber wieder angefangen an Gott zu glauben.
Trotzdem komme ich immer wieder ins Schleudern u. frage mich, ist es schon zu spät für mich? Läßt er mich aufgrund meiner Zweifel so lange leiden?
Warum holt er mich nicht?
Das Schlimme ist, daß ich im Bedarfsfall nicht eine Form des Notausgangs hätte, da ich auf fremde Hilfe angewiesen bin.
Ganz liebe Grüße von
Hydra
Glaube an Gott durch das Schicksal verloren oder gewonnen?
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
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- Registriert: Samstag 13. März 2010, 17:12
Auf mich selbst bezogen sehe Ich es so, das Ich seit Ich denken kann in einem solchen Ausmaß von Dingen wie Murphys Gesetz oder falsches Timing, bzw. zur falschen Zeit am falschen Ort sein, verfolgt werde das es jeglicher rationaler statistischer Erklärung entbehrt.
Ich könnte ein Buch damit füllen wie oft Ich in entscheidenden Situationen gewesen bin und jedesmal das Gefühl hatte das irgendeine höhere Macht eingriff und dafür sorgte das alles den für mich ungünstigsten Ausgang nahm.
Mittlerweile glaube Ich das Gott mich hasst.
Von einer Nonne die im Kloster erzogen wurde, hörte Ich einst den beschissensten Spruch aller Zeiten:
Ihre Theorie war: " Wen Gott liebt den lässt Er besonders leiden"
So etwas von einem unzulässiges Wort Spruch!!!
Das ist nichts weiter als ein jämmerliches Trostdenken. Gott lässt einen nur so leiden weil er einen liebt, und der Trost liegt wohl darin das er einen im Himmelreich dafür umso mehr belohnt für all das Leiden welches er einen im Erdenleben antat.
Ich wünschte er würde mich nicht so sehr lieben, bzw. Ich wäre ihm einfach unzulässiges Wort.
Gruß
Ich könnte ein Buch damit füllen wie oft Ich in entscheidenden Situationen gewesen bin und jedesmal das Gefühl hatte das irgendeine höhere Macht eingriff und dafür sorgte das alles den für mich ungünstigsten Ausgang nahm.
Mittlerweile glaube Ich das Gott mich hasst.
Von einer Nonne die im Kloster erzogen wurde, hörte Ich einst den beschissensten Spruch aller Zeiten:
Ihre Theorie war: " Wen Gott liebt den lässt Er besonders leiden"
So etwas von einem unzulässiges Wort Spruch!!!
Das ist nichts weiter als ein jämmerliches Trostdenken. Gott lässt einen nur so leiden weil er einen liebt, und der Trost liegt wohl darin das er einen im Himmelreich dafür umso mehr belohnt für all das Leiden welches er einen im Erdenleben antat.
Ich wünschte er würde mich nicht so sehr lieben, bzw. Ich wäre ihm einfach unzulässiges Wort.
Gruß
Zuletzt geändert von Drahtseiltänzer am Donnerstag 3. Juni 2010, 20:39, insgesamt 1-mal geändert.
@Sklave:
Deine Schlußfolgerung ist absolut nachvollziehbar.
@Drahtseiltänzer:
Manche Menschen trifft es immer wieder.
Auf das warum scheint es keine Antwort zu geben.
Die Nonne, die diesen Spruch von sich gegeben hat, die hätte ganz viel Gottesliebe bekommen müssen.
Der Satz kommt mir aus dem Religionsunterricht der Grundschule sehr bekannt vor.
Schon damals tat sich mir die Frage auf, was ist mit den Menschen, die sehr viel Glück haben u. das Wort Leid nie richtig kennenlernen müssen?
Die können wohl kaum betraft werden.
Aber als Religionslehrer kann man ganz schnell das Thema wechseln.
Du hast Recht, nichts wie ein jämmerliches Trostdenken. Wie sonst soll man erklären, daß das Leben für einige Menschen ein dauernder Kampf fast ohne Lichtblick ist, andere jedoch mit Leichtigkeit eine Treppenstufe nach der andern nach oben schreiten können?
Auch der Pechvogel soll im Glauben gelassen werden, nicht ganz leer ausgehen.
Ich weiß nicht warum ich angefangen habe an Gott zu glauben.
Wahrscheinlich aus Machtlosikeit, Hilflosigkeit u. Angst noch mehr vergessen zu werden. Einfach nur ein Schreien nach Hilfe. Ein Klammern an eine Hoffnung.
Liebe Grüße von
Hydra
Deine Schlußfolgerung ist absolut nachvollziehbar.
@Drahtseiltänzer:
Manche Menschen trifft es immer wieder.
Auf das warum scheint es keine Antwort zu geben.
Die Nonne, die diesen Spruch von sich gegeben hat, die hätte ganz viel Gottesliebe bekommen müssen.
Der Satz kommt mir aus dem Religionsunterricht der Grundschule sehr bekannt vor.
Schon damals tat sich mir die Frage auf, was ist mit den Menschen, die sehr viel Glück haben u. das Wort Leid nie richtig kennenlernen müssen?
Die können wohl kaum betraft werden.
Aber als Religionslehrer kann man ganz schnell das Thema wechseln.
Du hast Recht, nichts wie ein jämmerliches Trostdenken. Wie sonst soll man erklären, daß das Leben für einige Menschen ein dauernder Kampf fast ohne Lichtblick ist, andere jedoch mit Leichtigkeit eine Treppenstufe nach der andern nach oben schreiten können?
Auch der Pechvogel soll im Glauben gelassen werden, nicht ganz leer ausgehen.
Ich weiß nicht warum ich angefangen habe an Gott zu glauben.
Wahrscheinlich aus Machtlosikeit, Hilflosigkeit u. Angst noch mehr vergessen zu werden. Einfach nur ein Schreien nach Hilfe. Ein Klammern an eine Hoffnung.
Liebe Grüße von
Hydra
Hallo Razze,
Du hast Dir sehr viel Zeit genommen u. vieles so gut beschrieben.
Dafür kann ich Dir nur danken.
Besonders gefallen hat mir der Satz:
Deshalb bin ich auch der Meinung, das wenn jemand dieses Leben nicht mehr aushält und Suizid begeht, er genauso herzlich aufgenommen wird, wie die 90 jährige Oma.
Genau so sehe ich das auch. Nur, wenn es um mich geht, dann denke ich wieder, daß ich bestraft werden würde.
Ganz lieben Dank für Deine, sehr gut geschriebene, Meinung.
LG, Hydra
Du hast Dir sehr viel Zeit genommen u. vieles so gut beschrieben.
Dafür kann ich Dir nur danken.
Besonders gefallen hat mir der Satz:
Deshalb bin ich auch der Meinung, das wenn jemand dieses Leben nicht mehr aushält und Suizid begeht, er genauso herzlich aufgenommen wird, wie die 90 jährige Oma.
Genau so sehe ich das auch. Nur, wenn es um mich geht, dann denke ich wieder, daß ich bestraft werden würde.
Ganz lieben Dank für Deine, sehr gut geschriebene, Meinung.
LG, Hydra
Sehr interessanter Beitrag
Auch ein Vegetarier ^^
Finde immer gut wenn Leute sich dazu entscheiden einen anderen Weg zu gehen und sich Gedanken über die Welt machen.
Ich glaube nicht wirklich an einen Gott wie er in der Bibel beschrieben wird dass klingt einfach nur zu sehr nach menschlicher Naivität. Ich kann etwas nicht erklären also denke ich mir was aus.
Ich bin Befürworter einer offenen Gesellschaft die sich von einem Gott distanziert und das hat viele Gründe.
Zu aller erst finde ich es oft anmaßend dass Leute die Gott "Glauben" sich streng darauf festlegen. Glaube wird oft als Wissen gewertet aber Glaube bedeutet was ganz anderes. Streng genommen bedeutet Glaube ,ich vermute etwas ganz stark. Glaube bedeutet nicht Wissen.
Ich bin Agnostiker da Ich halt auch nicht alles beweisen kann was auf der Erde geschieht. Ich orientiere mich schon sehr stark an der Wissenschaft weil sie für mich ein schlüssiges Weltbild erzeugt welches bewiesen ist und was ich nachvollziehen kann. Wir wissen dennoch nicht alles deshalb spreche ich den Menschen auch Ihren Glauben nicht ab.
Ich sage aber dass sich Menschen oft viel zu sehr darauf verlassen. Ein Grund warum ich die offene Gesellschaft vorziehe ,ist der dass Gläubige Menschen sehr oft ihren Glauben anderen Leuten aufzwingen will. Das ist auch bei meinen Großeltern so gewesen. Meine Fragen nach dem Warum konnten die nicht beantworten.
Da wurde mir klar dass etwas nicht stimmt ....
Und was ich auch noch ganz wichtig finde .... Bibel != Gott
Die Bibel ist nur eine Geschichte .... aber nur weil in einem Buch steht dass über den Wolken rosa Einhörner leben ,glaube ich nicht daran (war jetzt nur ein blödes Beispiel ;) ).
Und solche Geschichten dass Gottes Zorn die Menschen bestraft ,da kann ich nur den Kopf schütteln. Ihr versucht einen Gott zu finden in dem Ihr euch selbst reflektiert. Aber seit ihr wirklich der Meinung dass dieser Gott Euch als Ebenbild erschaffen hat ?
Das ist doch Wahnsinn jeder weiß wie schlecht die Menschen sind wäre der Gott so wie wir ... Dann wären wir nicht hier.
Ich habe mir mein Leben nicht durch lehre Phrasen der Kirche leiten lassen
,die sich als oberste Instanz sieht und dabei nur ein riesiger Propaganda-Automat ist.
Unsere heutige Ethik widerspricht zu großen Teilen der Kirche ,da sei als Beispiel nur das Thema Homosexualität zu nennen oder glaubt ihr wirklich Menschen suchen sich so etwas aus ,wie die Kirche es behauptet. Oder sind wir stumpfe Zeugungsapparate ?
Wer sagt dass ein Buddhist vielleicht nicht eher Recht hat ? Oder der Moslem oder der Hindu ?
Auch ein Vegetarier ^^
Finde immer gut wenn Leute sich dazu entscheiden einen anderen Weg zu gehen und sich Gedanken über die Welt machen.
Ich glaube nicht wirklich an einen Gott wie er in der Bibel beschrieben wird dass klingt einfach nur zu sehr nach menschlicher Naivität. Ich kann etwas nicht erklären also denke ich mir was aus.
Ich bin Befürworter einer offenen Gesellschaft die sich von einem Gott distanziert und das hat viele Gründe.
Zu aller erst finde ich es oft anmaßend dass Leute die Gott "Glauben" sich streng darauf festlegen. Glaube wird oft als Wissen gewertet aber Glaube bedeutet was ganz anderes. Streng genommen bedeutet Glaube ,ich vermute etwas ganz stark. Glaube bedeutet nicht Wissen.
Ich bin Agnostiker da Ich halt auch nicht alles beweisen kann was auf der Erde geschieht. Ich orientiere mich schon sehr stark an der Wissenschaft weil sie für mich ein schlüssiges Weltbild erzeugt welches bewiesen ist und was ich nachvollziehen kann. Wir wissen dennoch nicht alles deshalb spreche ich den Menschen auch Ihren Glauben nicht ab.
Ich sage aber dass sich Menschen oft viel zu sehr darauf verlassen. Ein Grund warum ich die offene Gesellschaft vorziehe ,ist der dass Gläubige Menschen sehr oft ihren Glauben anderen Leuten aufzwingen will. Das ist auch bei meinen Großeltern so gewesen. Meine Fragen nach dem Warum konnten die nicht beantworten.
Da wurde mir klar dass etwas nicht stimmt ....
Und was ich auch noch ganz wichtig finde .... Bibel != Gott
Die Bibel ist nur eine Geschichte .... aber nur weil in einem Buch steht dass über den Wolken rosa Einhörner leben ,glaube ich nicht daran (war jetzt nur ein blödes Beispiel ;) ).
Und solche Geschichten dass Gottes Zorn die Menschen bestraft ,da kann ich nur den Kopf schütteln. Ihr versucht einen Gott zu finden in dem Ihr euch selbst reflektiert. Aber seit ihr wirklich der Meinung dass dieser Gott Euch als Ebenbild erschaffen hat ?
Das ist doch Wahnsinn jeder weiß wie schlecht die Menschen sind wäre der Gott so wie wir ... Dann wären wir nicht hier.
Ich habe mir mein Leben nicht durch lehre Phrasen der Kirche leiten lassen
,die sich als oberste Instanz sieht und dabei nur ein riesiger Propaganda-Automat ist.
Unsere heutige Ethik widerspricht zu großen Teilen der Kirche ,da sei als Beispiel nur das Thema Homosexualität zu nennen oder glaubt ihr wirklich Menschen suchen sich so etwas aus ,wie die Kirche es behauptet. Oder sind wir stumpfe Zeugungsapparate ?
Wer sagt dass ein Buddhist vielleicht nicht eher Recht hat ? Oder der Moslem oder der Hindu ?