Psychische Probleme seit der Kindheit - Bitte um Hilfe
Verfasst: Sonntag 6. Dezember 2009, 23:15
Hy alle,
nachdem ich hier schon einiges gelesen habe, musste ich mich jetzt endlich auch mal anmelden. Was ich von euch möchte ist schwer zu sagen. Vielleicht fällt euch was ein, wenn ihr meinen Beitrag gelesen habt.
Ich bin 23 Jahre, hab Abi, eine abgeschlossene Ausbildung, eine Freundin, eine völlig intakte Familie und mehr Geld, als die meisten Leute in meinem Alter. Zur Zeit studiere ich. Man könnte also meinen ich sei ein rundum zufriedener Mensch. Aber irgendwie ist dem nicht so.
In meiner Kindheit, ich war noch keine 10 Jahre alt, hatte ich merkwürdige Vorstellungen. Ich fragte mich z.B. ob die Zeit, die ein Mensch beim freien Fall vom Hochhaus wahrnimmt, genau so verläuft, wie bei jemanden, der sich den Sprung anschaut.
Ich dachte dabei nicht an irgendwelche Theorien von Einstein. Ich fragte mich dies, weil ich wissen wollte, ob der Tod wohl schmerzhaft sei, oder doch eher angenehm. Ich wollte wissen, wie ein Springer die Zeit beim Aufprall wahrnimmt.
Es sei nochmal gesagt, dass ich noch keine 10 Jahre alt war. Irgendwann fand ich heraus, dass meine Gedanken von unzulässiges Wort ungewöhnlich waren und ich behielt sie für mich. Ich weiß, dass ich mich damals schon mit verschiedenen Möglichkeiten auseinander gesetzt habe und auch überlegte, welche zu mir passen würde.
Mit ca. 13 Jahren, ich hatte noch keine Ahnung von Strom und deren Schutzeinrichtungen, steckte ich ein Stück Draht in eine Steckdose. Ich ging damals davon aus, anschließend sofort Tod zu sein. Selbstverständlich war dem nicht so. Ich bekam ein Schlag und die Spannungsversorgung im Haus war lahm gelegt.
Ein Jahr später kam der nächste Versuch - Art und Weise werde ich an dieser Stelle nicht erläutern.
Mit 16 oder 17 Jahren organisierte ich mir Samen des Wunderbaums, ca 1000 Stück. Bereits 20 sollen bei einem Erwachsenen tödlich sein. Ich traute mich aber nicht sie zu nehmen. Der Grund ist kurz erklärt:
Es tut mir für alle Leid, die ich zurück lasse. Seit dieser Zeit frage ich mich was mit denen passiert, die ich zurück lasse. Ich weiß, wie sie leiden werden, denn mir würde es bei ihnen (z.B. Bei meinen Eltern, Geschwistern, Freundin und Freunden) genau so ergehen. Dies ist auch jetzt immernoch der Grund, warum ich bislang keinen ernsthaften Versuch mehr unternommen habe.
Keiner aus meinem Umfeld weiß über die ganzen Sachen bescheid. Keiner von ihnen weiß, wie ich wirklich ticke. Für sie bin ich ein lustiger Typ. Lediglich meiner Freundin ist aufgefallen, dass ich mich nicht richtig freuen kann und nie richtige Emotionen zeige. Aber sonst schaffe ich es meine Fassade ausfrecht zu erhalten. Und wie im Eingangspost erwähnt, weiß ich nicht mal warum ich mich so fühle. Möglicherweise ist es der Leistungsdruck an der Uni. Das Erklärt aber nicht, warum ich diese Gedanken schon seit meiner Kindheit habe.
Vielleicht könnt ihr mir irgendetwas sagen. Einen Tip geben, wie ich die Zeit bis zum Therapiegespräch im Januar am Besten überbrücken kann.
Ich kann Abends nicht mehr einschlafen und ich weiß nicht mal warum. Objektiv betrachtet geht es mir hervorragend...
Danke an alle
nachdem ich hier schon einiges gelesen habe, musste ich mich jetzt endlich auch mal anmelden. Was ich von euch möchte ist schwer zu sagen. Vielleicht fällt euch was ein, wenn ihr meinen Beitrag gelesen habt.
Ich bin 23 Jahre, hab Abi, eine abgeschlossene Ausbildung, eine Freundin, eine völlig intakte Familie und mehr Geld, als die meisten Leute in meinem Alter. Zur Zeit studiere ich. Man könnte also meinen ich sei ein rundum zufriedener Mensch. Aber irgendwie ist dem nicht so.
In meiner Kindheit, ich war noch keine 10 Jahre alt, hatte ich merkwürdige Vorstellungen. Ich fragte mich z.B. ob die Zeit, die ein Mensch beim freien Fall vom Hochhaus wahrnimmt, genau so verläuft, wie bei jemanden, der sich den Sprung anschaut.
Ich dachte dabei nicht an irgendwelche Theorien von Einstein. Ich fragte mich dies, weil ich wissen wollte, ob der Tod wohl schmerzhaft sei, oder doch eher angenehm. Ich wollte wissen, wie ein Springer die Zeit beim Aufprall wahrnimmt.
Es sei nochmal gesagt, dass ich noch keine 10 Jahre alt war. Irgendwann fand ich heraus, dass meine Gedanken von unzulässiges Wort ungewöhnlich waren und ich behielt sie für mich. Ich weiß, dass ich mich damals schon mit verschiedenen Möglichkeiten auseinander gesetzt habe und auch überlegte, welche zu mir passen würde.
Mit ca. 13 Jahren, ich hatte noch keine Ahnung von Strom und deren Schutzeinrichtungen, steckte ich ein Stück Draht in eine Steckdose. Ich ging damals davon aus, anschließend sofort Tod zu sein. Selbstverständlich war dem nicht so. Ich bekam ein Schlag und die Spannungsversorgung im Haus war lahm gelegt.
Ein Jahr später kam der nächste Versuch - Art und Weise werde ich an dieser Stelle nicht erläutern.
Mit 16 oder 17 Jahren organisierte ich mir Samen des Wunderbaums, ca 1000 Stück. Bereits 20 sollen bei einem Erwachsenen tödlich sein. Ich traute mich aber nicht sie zu nehmen. Der Grund ist kurz erklärt:
Es tut mir für alle Leid, die ich zurück lasse. Seit dieser Zeit frage ich mich was mit denen passiert, die ich zurück lasse. Ich weiß, wie sie leiden werden, denn mir würde es bei ihnen (z.B. Bei meinen Eltern, Geschwistern, Freundin und Freunden) genau so ergehen. Dies ist auch jetzt immernoch der Grund, warum ich bislang keinen ernsthaften Versuch mehr unternommen habe.
Keiner aus meinem Umfeld weiß über die ganzen Sachen bescheid. Keiner von ihnen weiß, wie ich wirklich ticke. Für sie bin ich ein lustiger Typ. Lediglich meiner Freundin ist aufgefallen, dass ich mich nicht richtig freuen kann und nie richtige Emotionen zeige. Aber sonst schaffe ich es meine Fassade ausfrecht zu erhalten. Und wie im Eingangspost erwähnt, weiß ich nicht mal warum ich mich so fühle. Möglicherweise ist es der Leistungsdruck an der Uni. Das Erklärt aber nicht, warum ich diese Gedanken schon seit meiner Kindheit habe.
Vielleicht könnt ihr mir irgendetwas sagen. Einen Tip geben, wie ich die Zeit bis zum Therapiegespräch im Januar am Besten überbrücken kann.
Ich kann Abends nicht mehr einschlafen und ich weiß nicht mal warum. Objektiv betrachtet geht es mir hervorragend...
Danke an alle