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Verfasst: Montag 26. April 2010, 03:17
von Kai
Pesmerga hat geschrieben: ich kann dir ehrlich sagen, keine Frau sucht einen Mann, der sich von der gesamten Welt isoliert.
Doch! Ich denke, es gibt auch heutzutage noch genug Menschen (auch Frauen), deren Lebensinhalt nicht einzig und allein im Weggehen und Partymachen besteht und die etwas weniger auf Geselligkeit angewiesen sind, um sich wohl zu fühlen. Die etwas verschämt anmutende Umschreibung, die diesen Typ Mensch - etwa in Kontaktanzeigen - charakterisiert, lautet "häuslich".

Das Problem besteht wahrscheinlich darin, jemanden zu finden, der sich überhaupt noch traut, das zuzugeben. Manchmal habe ich den Eindruck: Wer heutzutage nicht mitdestens zwei Dutzend Bekanntschaften vorzuweisen hat (und mögen diese noch so oberflächlich sein), der gilt vielen gar nicht als vollwertiger Mensch & wird demzufolge auch nicht für voll genommen. Bzw. gleich in die Schublade "krank und somit behandlungsbedürftig" gesteckt. Die Psychiater haben dafür ja auch den Titel "Sozialphobie" erfunden, obgleich es sich nicht um das handelt, was man im allgemeinen unter einer Phobie versteht.

pesmerga, du du gebrauchst die Formulierung "du musst".
Ich frage mich: Ja Herrgott, warum MUSS er denn eigentlich?!?

Meine Vermutung: Diese Sichtweise kommt aus der Arbeitswelt und hat sich schleichend auch im Privatleben etabliert. Kontaktfreudigkeit oder zumindest "Teamfähigkeit" ist mittlerweile in jedem Beruf das A und O, darum wird es auch in jeder Stellenausschreibung gefordert. Der wortkarge Eigenbrötler, der am liebsten in seinem Handwerksbetrieb vor sich allein hinwerkelt, hat im Zeitalter der Globalisierung keine Chance mehr, auch wenn er fachlich perfekt ist. Jede Wette: Vor 100 Jahren gab's von der Sorte jede Menge, ohne dass sich irgendjemand groß dran gestört hätte. Heute werden diese Leute als behandlungsbedürftig krank eingestuft, weil sie die Forderung der "Teamfähigkeit" (was für mich nichts weiter ist als eine Umschreibung für "Ich komme mit jedem klar") nicht erfüllen. Also fallen sie entweder unter den Tisch, oder sie werden gezwungen, ihre Persönlichkeit zu verbiegen. Vielleicht haben diese Leute aber andere Prioritäten im Leben als den Kontakt mit Menschen. Oder sie haben mal mit sozialen Kontakten besonders schlechte Erfahrungen gemacht. Ist es da nicht nachvollziehbar, wenn jemand keinen großen Bock mehr hat, andere Menschen allzu dicht an sich heranzulassen?!?

Wenn diese Eigenheiten im Sinne der bloßen wirtschaftlichen Existenz im Arbeitsleben hinweggefegt werden (man könnte krasserweise auch von der Unterordnung unter ein System reden, das dir sagt, wie du zu sein, zu leben und zu denken hast), dann ist das schon schlimm genug. Wenn dieses System dir aber auch zuhause dasselbe vorschreiben will, dann grenzt das schon an einen Super-GAU. So viele verbogene Seelen ... das MUSS sich irgendwann rächen!

Jetzt noch zum Thema "Sozialphobie".

Der Begriff der "Phobie" - ursprünglich ein psychiatrischer Fachbegriff - hat ja inzwischen in den allgemeinen Sprachgebrauch einzug gehalten. Jeder weiß heutzutage, was das Wort bedeutet .... oder glaubt es zu wissen. Es gibt jede Menge Phobien: Klaustrophobie, Insektophobie oder Agoraphobie sind wohl die bekanntesten. Etwas weniger bekannt sind Phobien wie Emetophobie (Erbrechen) oder Erytophobie (Erröten).

Nur: wer schon mal einen echten Phobiker beobachtet hat, der kennt die Symptome: Panikattacken, Schreikrämpfe. Mir ist kein Fall bekannt, dass jemand vor dem Anblick eines Menschen schreiend fortgelaufen wäre ... im Gegensatz z.B. zu einem Spinnenphobiker, der beim Anblick einer Spinne gar nicht anders kann, als schreiend davonzulaufen ... denn freiwillig geben diese Leute sich ganz gewiss nicht diese Blöße. Dass jemand in Gegenwart von Gruppen ein Gefühl des Unbehagens empfindet ... o.k, gibt es. Rotwerden ... klarer Fall, gibt es. Echte Panikreaktionen hingegen wie oben beschrieben ... nie davon gehört!

Insofern zählt die sogenannte "Sozialphobie" nach meinem Verständnis nicht zu den wirklichen Phobien. Vielmehr verstehe ich sie als ein Konstrukt mit dem Ziel, die Leute irgendwie "einzunorden". Früher hätte man gesagt: Der Mann ist halt schüchtern. Heute ist er abnormal und muss psychiatrisch behandelt werden.
Ich find es schon krass, wenn jemand behauptet für sein Aussehen kann er nichts.
Mach die Augen auf in der heutigen Zeit kann man soviel machen... ;).
Klaro ... wer genug Geld hat, kann sein Aussehen von Kopf bis Fuß verändern, wie es ihm gefällt. Plastische Chirurgie macht's möglich.

Und viele tun's ja auch. Und sei es, dass sie dafür einen Kredit aufnehmen und sich hoch verschulden ... oder sich irgendwelchen Schmuddelmedien zum Fraß vorwerfen, die ihnen dann die OP bezahlen. Und viele Leute finden es auch völlig normal, dass es so läuft.

Allerdings gibt es auch Leute, die sagen, DAS sei krank ...

Verfasst: Montag 26. April 2010, 03:34
von Eimi Weinhaus
Kai hat geschrieben:
Pesmerga hat geschrieben: ich kann dir ehrlich sagen, keine Frau sucht einen Mann, der sich von der gesamten Welt isoliert.

Das Problem besteht wahrscheinlich darin, jemanden zu finden, der sich überhaupt noch traut, das zuzugeben. Manchmal habe ich den Eindruck: Wer heutzutage nicht mitdestens zwei Dutzend Bekanntschaften hat (und mögen diese noch so oberflächlich sein), der gilt vielen gar nicht als vollwertiger Mensch. Oder gleich als krank und somit behandlungsbedürftig.

Meine Vermutung: Diese Sichtweise kommt aus der Arbeitswelt und hat sich schleichend auch im Privatleben etabliert. Kontaktfreudigkeit oder zumindest "Teamfähigkeit" ist mittlerweile in jedem Beruf das A und O, darum wird es auch in jeder Stellenausschreibung gefordert. Der wortkarge Eigenbrötler, der am liebsten in seinem Handwerksbetrieb vor sich allein hinwerkelt, hat im Zeitalter der Globalisierung keine Cahnce mehr, auch wenn er fachlich perfekt ist. Jede Wette: Vor 100 Jahren gab's von der Sorte jede Menge, ohne dass sich irgendjemand groß dran gestört hätte. Heute werden diese Leute als behandlungsbedürftig krank eingestuft, weil sie die Forderung der "Teamfähigkeit" (was für mich nichts weiter ist als eine Umschreibung für "Ich komme mit jedem klar") nicht erfüllen. Also fallen sie entweder unter den Tisch, oder sie werden gezwungen, ihre Persönlichkeit zu verbiegen. Vielleicht haben diese Leute aber andere Prioritäten im Leben als den Kontakt mit Menschen. Oder sie haben mal mit sozialen Kontakten besonders schlechte Erfahrungen gemacht. Ist es da nicht nachvollziebar, wenn jemand keinen großen Bock mehr hat, andere Menschen allzu dicht an sich heranzulassen?!?

Hi Kai!
Bin nicht ganz deiner Meinung.

Ich glaube es kommt wie bei allem darauf an welche Einstellung du zu dir selber hast.
Wenn du es vollkommen OK findest, dass du ein Eigenbrötler bist und deine Vorzüge in Form von Super.-Arbeitsergebnissen ablieferst...wird das auch ein Chef anerkennen können. Solange du Positivität ausstrahlst.
In irgendwas mus man halt irgendwie was drauf haben, sondt wird´s schwierig...aber glaub mir...ein Chef weiß auch heutzutage hochwertige, effiziente Arbeit zu schätzen.

Ich bin auch ein Einzelgänger und das obwohl ich viele Bekanntschaften habe. Ein Widerspruch -nein...
´

Übrigens...ein Mensch der durch leid durchgegangen ist kann sehr sttraktiv wirken...wichtig ist es Ecken und Kanten auszubilden...

Verfasst: Montag 26. April 2010, 03:46
von Kai
Eimi Weinhaus hat geschrieben:[Ich bin auch ein Einzelgänger und das obwohl ich viele Bekanntschaften habe. Ein Widerspruch -nein...
´
Wie oft habe ich erlebt, dass ich jemanden bemitleidet habe, der mir klagte "Ich habe gar keine echten Freunde". Gleich am nächsten Abend hatte der aber Riesenspass auf der Party einer seiner 100 Bekannten.

Mir wäre das nix ...

Verfasst: Montag 26. April 2010, 03:54
von Eimi Weinhaus
Mir wird es halt gesagt, dass ich ein einzelgänger bin...scheint ja was dran zu sein...

Verfasst: Montag 26. April 2010, 11:21
von Pesmerga
Illumi Effektor hat geschrieben: Ja was soll ich dazu großartig sagen.. ich versuche es mal.
Es stimmt, ich habe viele Wiedersprüche.
Für manche ist es sicherlich leicht, etwas aus sich zu machen.
Aber mir fehlt die Kraft und die Motivation.
Alleine werde ich das wohl nicht mehr schaffen.
Ich weiß allerdings, dass mir neinmand einfach so helfen kann, wenn ich nichts ändern will/kann.
Ja ich weiß, dass ich was tun muss, aber ich kann es einfach nicht.
Keine Ahnung, wie ich das beschreiben soll...
Und wie du schon sagst, macht es die Sozialphobie nicht leichter.
Du bist sooo jung. Diese Eimi hier, würd dir sogar helfen. Ich glaub du musst einfach nur selbstbewusster werden und viel motivation aufbauen.
Kai hat geschrieben: Doch! Ich denke, es gibt auch heutzutage noch genug Menschen (auch Frauen), deren Lebensinhalt nicht einzig und allein im Weggehen und Partymachen besteht und die etwas weniger auf Geselligkeit angewiesen sind, um sich wohl zu fühlen. Die etwas verschämt anmutende Umschreibung, die diesen Typ Mensch - etwa in Kontaktanzeigen - charakterisiert, lautet "häuslich".

Das Problem besteht wahrscheinlich darin, jemanden zu finden, der sich überhaupt noch traut, das zuzugeben. Manchmal habe ich den Eindruck: Wer heutzutage nicht mitdestens zwei Dutzend Bekanntschaften vorzuweisen hat (und mögen diese noch so oberflächlich sein), der gilt vielen gar nicht als vollwertiger Mensch & wird demzufolge auch nicht für voll genommen. Bzw. gleich in die Schublade "krank und somit behandlungsbedürftig" gesteckt. Die Psychiater haben dafür ja auch den Titel "Sozialphobie" erfunden, obgleich es sich nicht um das handelt, was man im allgemeinen unter einer Phobie versteht.
Hallo Kai,

natürlich gibt es jeden Charakter-Art. Trotzdem ist dies hier nur auf Illu bezogen.

So eine Frau zu finden, die sog. "häuslich" ist, ist wohl sehr schwer, aber nicht unmöglich.

Ich interpretiere es bei Illu als schon zu extreme, wer schon seine Familie als "Fremd" empfindet, braucht wirklich hilfe.

Was bringen dir schon tausend bekanntschaften? Was z.B. Illu braucht sind wahre Freunde und davon hat man bestimmt nicht dutzend.
Ich würde auch niemals über einen Menschen negativ urteilen, der nicht all zu viele bekanntschaften hätte. Ich hab noch nie gesehn, dass jemand ein Menschen deswegen als krank abgestempelt hat. Hört sich irgendwie absurd an. Was wohl stimmen kann, ist wohl, wenn ein Mensch nur noch negativ denkt und auch so wirkt, der hat es wohl schwieriger neue Leute kennenzulernen als einer der z.B. immer "positiv" denkt und auch so wirkt.
Kai hat geschrieben: pesmerga, du du gebrauchst die Formulierung "du musst".
Ich frage mich: Ja Herrgott, warum MUSS er denn eigentlich?!?

Meine Vermutung: Diese Sichtweise kommt aus der Arbeitswelt und hat sich schleichend auch im Privatleben etabliert. Kontaktfreudigkeit oder zumindest "Teamfähigkeit" ist mittlerweile in jedem Beruf das A und O, darum wird es auch in jeder Stellenausschreibung gefordert. Der wortkarge Eigenbrötler, der am liebsten in seinem Handwerksbetrieb vor sich allein hinwerkelt, hat im Zeitalter der Globalisierung keine Chance mehr, auch wenn er fachlich perfekt ist. Jede Wette: Vor 100 Jahren gab's von der Sorte jede Menge, ohne dass sich irgendjemand groß dran gestört hätte. Heute werden diese Leute als behandlungsbedürftig krank eingestuft, weil sie die Forderung der "Teamfähigkeit" (was für mich nichts weiter ist als eine Umschreibung für "Ich komme mit jedem klar") nicht erfüllen. Also fallen sie entweder unter den Tisch, oder sie werden gezwungen, ihre Persönlichkeit zu verbiegen. Vielleicht haben diese Leute aber andere Prioritäten im Leben als den Kontakt mit Menschen. Oder sie haben mal mit sozialen Kontakten besonders schlechte Erfahrungen gemacht. Ist es da nicht nachvollziehbar, wenn jemand keinen großen Bock mehr hat, andere Menschen allzu dicht an sich heranzulassen?!?
Warum er "muss"?
Müssen muss ;-) er selbst gar nichts, aber gibt mir dann nicht die Schuld für einen sinnfreien Suizid.

Nur er selbst kann etwas tun, darum auch "DU MUSST". Niemand kann das hier für ihn machen. Sonst wird der Teufelskreis nie enden. Wir können ihn nur die richtige Richtung zeigen

Es ist keine wirkliche Sichtweise, nur gut gemeinter Rat für einen verzweifelten.

Wie gesagt, ich schreib die Texte speziell für Illu und da solltest du nicht zu generell sein. Wir wissen es doch, es gibt alles auf dieser Welt, (was akzeptiert wird ist wohl eine andere Sache...).Fakt ist die Welt ist grausam...und geprägt von viel Leid, die fast nur durch das Schicksal entschieden wird.

Zudem was du zur Arbeit schreibst, ist wohl ganz klar: "Änder dich oder bleib für immer Arbeitslos"...Schmerzhafte Realität..
Kai hat geschrieben: Wenn diese Eigenheiten im Sinne der bloßen wirtschaftlichen Existenz im Arbeitsleben hinweggefegt werden (man könnte krasserweise auch von der Unterordnung unter ein System reden, das dir sagt, wie du zu sein, zu leben und zu denken hast), dann ist das schon schlimm genug. Wenn dieses System dir aber auch zuhause dasselbe vorschreiben will, dann grenzt das schon an einen Super-GAU. So viele verbogene Seelen ... das MUSS sich irgendwann rächen!
Ich hab es noch nie bei jemanden gesehn, der ein Problem mit "ich muss mit allen klar kommen" hat. Du vergisst auch schon, dass das nur Arbeitskollegen sind. Es geht meistens nur um die Arbeit und nicht um wannabe small-talk.

Teamfähig zu sein ist nichts schlimmes..für niemanden auf dieser Welt..

Das mit diesem System ist nichts neues.....Vergiss bitte aber nicht, dass es um Illu geht, der noch nie wirklich gearbeitet hat. ....

Kai hat geschrieben: Zitat:
Ich find es schon krass, wenn jemand behauptet für sein Aussehen kann er nichts.
Mach die Augen auf in der heutigen Zeit kann man soviel machen... ;).


Klaro ... wer genug Geld hat, kann sein Aussehen von Kopf bis Fuß verändern, wie es ihm gefällt. Plastische Chirurgie macht's möglich.

Und viele tun's ja auch. Und sei es, dass sie dafür einen Kredit aufnehmen und sich hoch verschulden ... oder sich irgendwelchen Schmuddelmedien zum Fraß vorwerfen, die ihnen dann die OP bezahlen. Und viele Leute finden es auch völlig normal, dass es so läuft.

Allerdings gibt es auch Leute, die sagen, DAS sei krank ...

Über Chirurgie war bei mir nicht die Rede. Schon einige pflege Produkte verändern dein Aussehen "krass". Wer aber auf der natürlichen Basis noch lebt, sollte nicht verwundert sein, wenn er auf ablehnung trifft. (Denn das genetische passt nicht immer ... )

Wer sich nicht anpasst, geht ein. So ist das heute...und so wird es auch morgen und übermorgen sein.

Verfasst: Montag 3. Mai 2010, 21:23
von Illumi Effektor
Hallo,
ich melde mich auch mal wieder.
War heute bei meiner Psychaterin.. *seufz*
Für sie geht es nur um Arbeit, Arbeit und nochmal Arbeit.
ich habe versucht ihr eine Stunde lang zu erklären, dass ich keine Kraft für einen Job habe, und erstmal mit mir selbst klar kommen müsste.
Aber verstehen will sie es nicht.
Dann meinte sie, mir kann man nicht helfen, nur weile ich im Moment nicht arbeiten gehen kann.
Wie seht ihr das ?

Grüße

Verfasst: Dienstag 4. Mai 2010, 04:21
von Kai
Wo sollst du denn arbeiten?

Verfasst: Dienstag 4. Mai 2010, 13:12
von Illumi Effektor
Da sagte sie nichts kongkretes.
Mich stört nur, dass sie von nichts anderem reden kann.
Ich hab leider nicht genug Lebenswillen, um ernshaft einer Arbeit nachzugehen.

Verfasst: Dienstag 4. Mai 2010, 13:15
von freaggle4711
Ich sehe darin eine verfehlte Therapie. Anstatt auf dich einzugehen verfolgt sie ihren Willen. Eventuell soll sich damit ihre Einstellung auf dich übertragen, ich halte dies jedoch für völlig absurd.

An deiner Stelle würde ich mir jemand anderen suchen der beim Kern anfängt.

Verfasst: Dienstag 4. Mai 2010, 14:43
von Illumi Effektor
Ich werde mir mal einen Termin mit meinem Hausarzt machen lassen.
Selbst er bekommt das besser hin als die ach so tolle Psychiaterin.
Werde mich mal informieren, welche Möglichkeiten es noch gibt.

Verfasst: Dienstag 4. Mai 2010, 17:51
von Ami
ich würde auch sagen das du wohl einen anderen Therapeuten oder Therapeutin brauchst.das geht gar nicht

Verfasst: Donnerstag 17. Juni 2010, 22:25
von Illumi Effektor
Hi,
erst einmal ja ich lebe noch.
Ich hatte mich vor einiger zeit ja verabschiedet und wollte es endlich beende.
Das habe ich allerdings noch nicht getan, weil ich es noch einmal versuchen wollte. Aber wie ich mir schon gedacht habe, klappt es einfach nicht.
Ich finde den Weg zurück ins Leben nicht.
In der Zeit habe ich mich auch vom Forum distanziert.
Letztendlich bin ich wieder genau da, wo es aufgehört hat.
Ich habe in nächster Zeit einen termin bei meinem Arzt.
Werde ihm von Schlafstörungen etc berichten und auf Benzos hoffen.
In erster linie geht es darum wirklich um Schlafstörungen.
Wenn ich zB weiß, dass ich am nächsten Tag das haus verlassen muss, schlafe ich wirklich sehr sehr schlecht.
Wirken Benzos denn so gut, wie man überall hört ?
Weil ich bin dann immer sehr unruhig und kann nicht aufhören zu denken.
Helfen Benzos dann trozdem beim Einschlafen ?

Grüße

Und sorry, wenn jemand gedacht hat ich wäre tot.

Verfasst: Donnerstag 17. Juni 2010, 22:29
von Eimi Weinhaus
Hallo du!
Schön dass du nochda bist!!!

Ja Benzos helfen schon...darfst aber halt trotzdem net zu aufgeregt sein vorher...also auch auf Schlafhygiene achten...und net zu spät einnehmen...
muss aber sagen, dass ich Zolpidem besser finde...die wirken kürzer...bei benzos hatte ich das Gefühl die wirken länger in den Tag hinein...aber hab´s auch nur 2mal genommen...

Lg Eimi

Verfasst: Donnerstag 17. Juni 2010, 22:47
von Illumi Effektor
Eimi Weinhaus hat geschrieben:Hallo du!
Schön dass du nochda bist!!!

Ja Benzos helfen schon...darfst aber halt trotzdem net zu aufgeregt sein vorher...also auch auf Schlafhygiene achten...und net zu spät einnehmen...
muss aber sagen, dass ich Zolpidem besser finde...die wirken kürzer...bei benzos hatte ich das Gefühl die wirken länger in den Tag hinein...aber hab´s auch nur 2mal genommen...

Lg Eimi
Hmm.. und wie sieht es bei Benzos aus, die eben eher schnell wirken ?
Ich bräuchte echt nur was, womit ich tief und eben schnell einschlafe.
Vielleicht gibt es da ja auch was besseres als Benzos.
Kenne mich da nicht so sehr aus.
Aber es gibt echt tage, da liege ich nach 2 std immernoch wach.
Dann schlafe ich ein und werde eine Stunde später wieder wach.
Das belastet dann natürlich.

Verfasst: Freitag 18. Juni 2010, 14:25
von grenzgaenger
Hallo Illumi-Effektor, wenn es Dir erst mal nur um das Schlafen geht, nicht speziell an benzos zu kommen, sprich doch mal mit Deinem Arzt über Melantonin, das ist ein Schlafhormon. Wenn man Depressionen hat, ist dies Hormon oft reduziert, da es an das Serotonin gekoppelt ist. Bei mir hat es gut geholfen, ich konnte nach 3 Wochen wieder schlafen. Denn gerade die Schlaflosigkeit macht bei Depressionen sehr zu schaffen, da man sich auch deshalb kaum aufraffen kann,.
Genau wie andere hier schon geschrieben haben, such Dir dringend eine andere Therapeutin, sprich mit der Krankenkasse darüber.
Gruss grenzgaenger