Ein Schreiben von einer noch Lebenden Person, was würdet ihr denken, wenn ihr diese Zeilen lest ?
Lieber Empfänger / Empfängerin
Wenn du dieses Schreiben von mir erhältst, werde ich unterwegs sein, um einen Menschen zu töten. Vielleicht habe ich dich mit dieser Tatsache bereits Wochen oder Monate vorher konfrontiert, aber du wirst sie wie die meisten, nicht sehr ernst genommen haben. Alle Menschen in meinem Leben, die ich versucht habe damit zu erreichen, haben das auf ihre Weise mehr oder weniger ignoriert. Jetzt bin ich unterwegs zu meinem letzten Schritt. Die Tötung meiner selbst.
Lange habe ich versucht, mich irgendwie über Wasser zu halten. Wieder einen Halt zu finden. Eine Perspektive im Leben und natürlich eine Existenz. Es hat bis zum heutigen Tag nicht geklappt und meine Reserven sind am Ende. Ich habe alles eingesetzt um mich beruflich zu etablieren und endlich wieder eine Anstellung auf dem Arbeitsmarkt zu finden um meinen Lebensunterhalt zu sichern. Erfolglos. Jetzt, wo auch meine finanziellen Reserven langsam aufgebraucht sind, werde ich mich dem nicht hingeben, ein Leben in Armut zu führen und alles zu verlieren, was ich mir bis zum heutigen Tag erschaffen habe. Vieles habe ich bereits verloren, meine Gesundheit, meine 11 jährige Beziehung. Elf Jahre sind eine sehr lange Zeit.
Ich sitze Zuhause, durchsuche das Internet nach offenen Stellen. Schreibe Bewerbungen, nehme Absagen entgegen. Sogar von Stellenvermittlungsbüros erhalte ich Absagen. „ Die momentane Lage des Arbeitsmarktes macht es und leider unmöglich… „ Ich habe es so satt. Und selbst wenn ich denke ich bräuchte dringend eine Auszeit, ich muss weg hier ein paar Tage, kann ich mir diese Zeit nicht nehmen. Weil ich dadurch offene Stellen verpasse, nicht erreichbar wäre für Kontaktanfragen von Arbeitgebern. Ich befinde mich in einer Sackgasse. Und jeder Tag an dem ich am Leben bin, kostet mich Geld, das nicht wieder herein kommt. Jeder Tag, jede Summe die ich ausgebe, kostet mich nun Lebenszeit, Hoffnung und Mut zum Leben. Ich kann nicht mehr länger warten, bis ich von meinem kranken Herzen getötet werde. Mein Schrei nach Leben ist längst verstummt und ich vermisse die Sehnsucht auf den nächsten Tag.
Ich hätte mir gewünscht, dass ich von meinem direkten sozialen Umfeld, meinen Freunden, Bekannten und geliebten Menschen, etwas mehr Unterstützung bekommen hätte. Alle haben mich - ich denke um es sich selbst am einfachsten zu machen - mit mir selbst alleine gelassen. Die meisten werden gewusst haben, wohin das führt. Vielleicht waren sie sich der Tatsache nicht bewusst, dass ich nicht ein Mensch der langen Reden, sondern doch viel mehr der Taten bin. Ich habe keine Angst vor dem Sterben. Viel eher sehe ich es als eine Erlösung von einem Leben, das ich einfach nicht mehr leben möchte. Das ist nicht mein Leben, das ich hier führe. Ich lehne es ab. Und ich vermisse es die Unterstützung an mir selbst zu erfahren, die ich meinen Mitmenschen, Freunden etc. jederzeit selbst gegeben hätte. Ich hätte niemanden in dieser Lage, in der ich mich gerade befinde, jemals sich selbst überlassen. Ein Job, eine neue Aufgabe, es hätte so vieles verändert. Ich nehme die Frage mit auf den Weg, warum ihr das tut ? Das macht mich sehr einsam und nimmt mir die Hoffnung es doch irgendwie zu schaffen. Ja, auch ich hätte mich gerne einmal fallen lassen und mich an helfende Schultern gelegt.
Versuche nicht, mich jetzt panisch zu erreichen. Es ist zu spät. Ich werde kein Handy bei mir haben auf meinem letzten Weg. Jeder hatte seine Zeit, um es zu versuchen. Die Menschen sollten lernen nach Vorne zu sehen und nicht erst zu handeln, wenn es zu spät dafür ist. Dieses Schreiben an dich bedeutet im Grunde, dass ich in wenigen Minuten / Stunden tot sein werde. Vielleicht werde ich es noch etwas hinaus zögern, aber ich werde nicht mehr zurück kommen. Ich weiss nicht wo es sein wird. Noch ist diese Frage auch für mich offen. Aber ich werde es heute tun.
Ich sende dir dieses Schreiben, damit du dir keine Sorgen machst, falls du vergebens versucht hättest, mich zu erreichen. Nicht mein Herz hat mich nun getötet, sondern meine eigene Hand. Ich wünsche mir für dich, dass du die Kraft hast, meine letzten Worte an dich zu verstehen. Jeder Mensch hat seine Zeit und hier endet eben meine. Was soll ich dir sagen, so im Sinne der letzten Worte ? Dass wir uns vielleicht irgendwann irgendwo wieder sehen ? Ich glaube nicht an ein Jenseits und auch an keine Religion. Der Tod ist das Ende. Alles was bleibt, ist vielleicht ein Foto an der Wand.
Die wichtigsten Menschen in meinem Leben haben mich mit meinem kranken Herzen und meiner Arbeitslosigkeit im Stich gelassen. Das ist sehr hart, wenn sich Menschen von dir abwenden und entfernen, weil du krank wirst. Ja, das ist sehr schmerzhaft. Ich weiss im Grunde gar nicht, was man dazu sagen kann. Natürlich habe ich auch liebe neue Menschen in mein Leben gewonnen. Es tut mir um sie sehr leid, dass sie diese bittere Erfahrung nun auf sich nehmen müssen. Nur was soll ich tun, wenn sie mir nicht helfen können ? Ich hoffe sie finden an dem Gedanken Trost, dass diese Entscheidung für mich die Richtige ist. Es ist nicht so, dass ich unbedingt sterben wollte, aber wo soll ich jetzt noch hin mit dieser Aussicht auf ein Leben, das ich nicht führen möchte ? Weil nichts mehr stimmt von dem, worauf ich mein Leben aufgebaut habe.
Gerade sitze ich noch am PC und schreibe diesen Brief. Ja und tatsächlich, das fühlt sich sehr seltsam an. In diesem Moment noch am Leben, im nächsten bist du tot. Ist es nicht grotesk, wofür wir Menschen leben ? Wie wir versuchen uns verkrampft am Leben zu halten um irgendetwas im Leben zu erreichen, nur um irgendwann zu sterben und vergessen zu werden. Vergessen werden, das ist bitter. Vergessen werden im Leben, vergessen werden im Tod. Da fragt man sich, welchen Sinn das hat. Oder habe ich einfach in meinem Leben so vieles falsch gemacht, dass ich es verdiene vergessen zu werden. Sowohl im Leben wie nach dem Tod ? Jetzt beschäftigt sie mich noch diese Frage, aber das wird vergehen. Wie alles im Leben. Kein Segen bleibt und auch kein Schmerz.
Ich werde nicht einmal mehr darunter leiden, dass ich es bis heute nie geschafft habe, eine liebe Frau zu finden die mit mir eine Familie haben möchte. Kinderhände, das werde ich nie sehen. Obwohl ich mir das in den Tiefen meines Herzens oft gewünscht habe. Und hier scheint auch der tiefere Sinn des Lebens versteckt. Eine Familie zu haben. Leben zu schenken. Glückliche Momente mit dem Partner und den Kindern zu teilen. Familie – ein Fremdwort in meinem Leben. Ich staune schon, dass ich es fehlerfrei schreiben kann.
In meiner Wohnung sind meine Bestattungswünsche gut sichtbar deponiert. Ich bezweifle jedoch, dass sie umgesetzt werden. Weil der einzige Mensch, dem ich das zugetraut hätte, mich verlassen hat. Nach meinem Herzinfarkt gehörte es zu den logischen Vorgängen, sich um das zu kümmern. Und alles mit dem Partner zu besprechen. Wie konnte ich ahnen, dass gerade diese Person mich im Stich lässt. Alle nötigen Papiere sind im Büro zu finden. Testament habe ich keines verfasst.
Irgendwann wird man mich irgendwo finden. In meiner Brieftasche befindet sich eine Patientenverfügung, ich möchte keine Lebensverlängernden Massnahmen, falls was schief geht. Ich lehne jede Behandlung entschieden ab !
Ich bin jetzt 39 Jahre alt.
Meinen 40. Geburtstag werde ich nicht mehr erleben.
Mein Leben nimmt mir jegliche Lebensfreude.
Ein Schreiben...
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
Es liest sich traurig, da in den Zeilen noch immer ein gewisser Lebenswille steckt der jedoch scheinbar von seiner Umgebung und unserer Gesellschaft nicht für Wahr genommen und gestärkt versucht wird. Es ist sehr schade das Menschen immer wieder aus derartigen Gründen sich das Leben nehmen wollen und auch tun.
Da wir wahrscheinlich keine Möglichkeit mehr haben werden an diese Person herantreten zu können hoffe ich sehr dass derjenige nicht mit Trauer in den Suizid geht sondern es tatsächlich als Befreiung empfinden kann. Doch leider ist dies meist nicht der Fall was den „Freitod“ nicht mehr zum Freitod macht. :(
Lieber MX … ich hoffe sehr das es nicht dazu kommen und sich bald eine schöne Wendung im Leben ergeben wird, den ich habe die Vermute dieses Schreiben stammt von dir selbst.
Viele Grüße
Maik
Da wir wahrscheinlich keine Möglichkeit mehr haben werden an diese Person herantreten zu können hoffe ich sehr dass derjenige nicht mit Trauer in den Suizid geht sondern es tatsächlich als Befreiung empfinden kann. Doch leider ist dies meist nicht der Fall was den „Freitod“ nicht mehr zum Freitod macht. :(
Lieber MX … ich hoffe sehr das es nicht dazu kommen und sich bald eine schöne Wendung im Leben ergeben wird, den ich habe die Vermute dieses Schreiben stammt von dir selbst.
Viele Grüße
Maik
@MX, Hallo wünsche ich ...
Also Du willst meine Gedanken dazu ? Okay ! Ich habe in Deinem Profile gesehen, daß Du erst grad dabei bist, also wirst Du wohl noch nicht viele Themen gelesen haben. Ich hatte schon mal eine Anmerkung zu einem "Ade"-Brief unter dem Thema : "Angemessener Umgang mit Angehörigen und Freunden ?" verfasst. Nun gut, aber jetzt mal zu Deinem intensiven Schreiben....
Ich bin jetzt 47 Jahre und habe schon lange "abgeschlossen". Mit dem Anfang vom Ende, kam ich auch auf so einen AbschiedsBrief, wie Du ihn hier verfasst hast. Aber im Laufe der Jahre, habe ich meine Meinung geändert. Bei Dir lese ich herraus, das Du einwenig eine Anklageschrift an die Leute, die Dich früher kannten und Dich fallen gelassen haben, verfasst hast. Wollte ich damals auch so schreiben. Aber dann habe ich mir überlegt : "...was soll´s, wen interessiert das denn. Die wollten auf einmal zu Lebzeiten von Dir nix wissen, also ist so ein Schreiben doch vertane Liebesmühe ...". Mit anderen Worten könnten die denken, daß Du denen ein schlechtes Gewissen einreden willst. Und ich jedenfalls, bin mittlerweise erhaben über solche Situation. Ich seh es so, daß ich damals mit Taschen voller Geld überall dabei war (Diplom-Informatiker) und immer happy gut drauf. Nun bin ich (mittel-schwer) krank, hab kein Geld und somit keine Chance alles mitzumachen. Kennst Du sicher den Spruch : "Aus den Augen aus den Sinn", hat sich bei mir bewahrheitet.
Ich sehe es auch einwenig wie @Haedus-Maik. Würde das Umfeld und das Geld stimmen, könnte man es eventuell noch einwenig aushalten. Mich würde interessieren, wielange das Ende Deiner 11-jährigen Beziehung schon her ist ?!?! Wie lange ist Dein Herzinfarkt her ? Wie lange setzt Du Dich schon mit dem Gedanken des "Gehn´s" auseinander ? Ich frag nur, weil ich hoffe, daß dies keine Kurzschlußhandlung ist. Ich hab im Prinzip im Herbst 2002 "abgeschlossen". Nur mir fehlt das Geld für eine Dignitas-Lösung....
Nun, das sind meine ersten Gedanken zu Deinem Brief an den/die Empfänger/in. Fällt mir noch mehr ein, texte ich hier noch mehr rein. Kannst Dich auch über PN melden.
LG
Günther
Also Du willst meine Gedanken dazu ? Okay ! Ich habe in Deinem Profile gesehen, daß Du erst grad dabei bist, also wirst Du wohl noch nicht viele Themen gelesen haben. Ich hatte schon mal eine Anmerkung zu einem "Ade"-Brief unter dem Thema : "Angemessener Umgang mit Angehörigen und Freunden ?" verfasst. Nun gut, aber jetzt mal zu Deinem intensiven Schreiben....
Ich bin jetzt 47 Jahre und habe schon lange "abgeschlossen". Mit dem Anfang vom Ende, kam ich auch auf so einen AbschiedsBrief, wie Du ihn hier verfasst hast. Aber im Laufe der Jahre, habe ich meine Meinung geändert. Bei Dir lese ich herraus, das Du einwenig eine Anklageschrift an die Leute, die Dich früher kannten und Dich fallen gelassen haben, verfasst hast. Wollte ich damals auch so schreiben. Aber dann habe ich mir überlegt : "...was soll´s, wen interessiert das denn. Die wollten auf einmal zu Lebzeiten von Dir nix wissen, also ist so ein Schreiben doch vertane Liebesmühe ...". Mit anderen Worten könnten die denken, daß Du denen ein schlechtes Gewissen einreden willst. Und ich jedenfalls, bin mittlerweise erhaben über solche Situation. Ich seh es so, daß ich damals mit Taschen voller Geld überall dabei war (Diplom-Informatiker) und immer happy gut drauf. Nun bin ich (mittel-schwer) krank, hab kein Geld und somit keine Chance alles mitzumachen. Kennst Du sicher den Spruch : "Aus den Augen aus den Sinn", hat sich bei mir bewahrheitet.
Ich sehe es auch einwenig wie @Haedus-Maik. Würde das Umfeld und das Geld stimmen, könnte man es eventuell noch einwenig aushalten. Mich würde interessieren, wielange das Ende Deiner 11-jährigen Beziehung schon her ist ?!?! Wie lange ist Dein Herzinfarkt her ? Wie lange setzt Du Dich schon mit dem Gedanken des "Gehn´s" auseinander ? Ich frag nur, weil ich hoffe, daß dies keine Kurzschlußhandlung ist. Ich hab im Prinzip im Herbst 2002 "abgeschlossen". Nur mir fehlt das Geld für eine Dignitas-Lösung....
Nun, das sind meine ersten Gedanken zu Deinem Brief an den/die Empfänger/in. Fällt mir noch mehr ein, texte ich hier noch mehr rein. Kannst Dich auch über PN melden.
LG
Günther
Ja das bin ich selbst
Ja, der Verfasser dieses Textes bin ich selbst. Ich habe das schon mal so vorbereitet. Und wenn auch ein Vorwurf darin zu spüren ist, ganz unbeteiligt ist mein soziales Umfeld ja nicht. Und mir ist es agal, ob sich daraus eine " Strafende Wirkung " ergiebt oder nicht. Es liegt zumindest nicht in meiner tieferen Absicht. Ich möchte es einfach nur erwähnt haben.Denn wenn man sich für einen Suizid entscheidet, werden sich daraus auch Fragen ergeben, die ich gerne beantwortet haben möchte.
Ich möchte jetzt auch nicht mehr diskutieren, ich suche nach Lösungsansätzen. Mir bleiben drei Möglichkeiten. Ich lade den Revolver und schiesse mir leider nur die Augen weg, oder ich versuche es mit Helium, das ohne grossen Aufwand besorgt werden kann. natürlich stellt sich mir da die Frage nach der sicheren Anwendung. Oder, ich trete Dignitas bei und hoffe auf schnelle Hilfe und die Möglichkeit, Natrium-Pentobarbital zu bekommen und es zur Anwendung beizuziehen, wenn ich selbst es für richtig halte. Am liebsten Zuhause.
Nun, Herr Minelli, welche Lösungsansätze schlagen Sie mir vor ?
Ich möchte schnell und unkonventionell aus dem Leben. Und ich möchte keine weitere Konfrontation mit Ärzten, Psychologen oder was da noch alles in Frage kommen könnte. Ich möchte nur einfach das Mittel und die freie Entscheidung, wann ich es einehmen werde und wo. Ich fühle mich von meinem Umfeld und vom Staat allei gelassen und meine Entscheidung hat sich stark manifestiert. Ich brauche jetzt nur noch das Mittel zum Ziel und keine weisen Ratschläge für ein Weiterleben mit höchst möglichem Aufwand. Ich habe mein Leben gelebt und ich denke, jetzt ist es genug. Jeder Tag ist nur noch eine Wiederholung von bereits erlebtem oder zumindest ähnlichem. Das Leben hat mit zu wenig zu bieten. Und mit meinen Aussichten finde ich, es reicht ! Jetzt habe ich noch die Mittel, also möchte ich handeln.
Was schlagen Sie mir vor Herr Minelli ?
Anhang : Mein wunsch wäre eigentlich mich irgenwo in den Bergen in eine Wiese zu legen und das Mittel einzunehmen. Ganz zu meinen eigenen Kondizionen.
Ich möchte jetzt auch nicht mehr diskutieren, ich suche nach Lösungsansätzen. Mir bleiben drei Möglichkeiten. Ich lade den Revolver und schiesse mir leider nur die Augen weg, oder ich versuche es mit Helium, das ohne grossen Aufwand besorgt werden kann. natürlich stellt sich mir da die Frage nach der sicheren Anwendung. Oder, ich trete Dignitas bei und hoffe auf schnelle Hilfe und die Möglichkeit, Natrium-Pentobarbital zu bekommen und es zur Anwendung beizuziehen, wenn ich selbst es für richtig halte. Am liebsten Zuhause.
Nun, Herr Minelli, welche Lösungsansätze schlagen Sie mir vor ?
Ich möchte schnell und unkonventionell aus dem Leben. Und ich möchte keine weitere Konfrontation mit Ärzten, Psychologen oder was da noch alles in Frage kommen könnte. Ich möchte nur einfach das Mittel und die freie Entscheidung, wann ich es einehmen werde und wo. Ich fühle mich von meinem Umfeld und vom Staat allei gelassen und meine Entscheidung hat sich stark manifestiert. Ich brauche jetzt nur noch das Mittel zum Ziel und keine weisen Ratschläge für ein Weiterleben mit höchst möglichem Aufwand. Ich habe mein Leben gelebt und ich denke, jetzt ist es genug. Jeder Tag ist nur noch eine Wiederholung von bereits erlebtem oder zumindest ähnlichem. Das Leben hat mit zu wenig zu bieten. Und mit meinen Aussichten finde ich, es reicht ! Jetzt habe ich noch die Mittel, also möchte ich handeln.
Was schlagen Sie mir vor Herr Minelli ?
Anhang : Mein wunsch wäre eigentlich mich irgenwo in den Bergen in eine Wiese zu legen und das Mittel einzunehmen. Ganz zu meinen eigenen Kondizionen.
Ich sitze Zuhause und kann mein Leben nicht geniessen. Draussen ist wunderbares Wetter und ich sitze in meiner Wohung am PC und suche verzweifelt nach Stellen. Ich habe schon Angst das Haus zu verlassen, weil ich dann einen Anruf verpassen könnte. Seit März 08 habe
ich an die 180 Stellen angeschrieben. Und das sind nur die Inserate. Da sind die Temporärbüros die an mir arbeiten oder mir bereits abgesagt haben noch nicht einmal mitgerechnet. Ich erhalte nichts als Absagen. Ja, langsam steht wirklich meine Existenz auf dem Spiel. Ich werde noch ein paar Monate über Geld verfügen, dann weiss ich endgültig nicht mehr weiter. Ich habe das Sozialamt kontaktiert und die bestätigten mir, dass ich keinen Cent von ihnen bekommen werde, solange ich selbst noch über Mittel verfüge. So zwingt mich also der Staat, meine Sicherheiten und meine Existenz zu verlieren. Ohne mich aufzufangen, solange ich noch über eine Würde verfüge und etwas Geld. Nein, natürlich reden wie hier nicht von Millionen, sondern von ein paar tausend Franken, die ich mir in der Blüte meines Lebens ersparen konnte. Geld, das natürlich für Ferien und Vergnügen gespart wurde, das jetzt aber schwindet für den Lebensunterhalt.
Warum schreibe ich das hier ? Wahrscheinlich, weil ich denke dass mir hier jemand zuhört, der meine Lage etwas versteht. Ich habe mein Leben verloren und ich habe keine Ahnung mehr, wie es weiter geht. Mittlerweile habe ich meine Herzmedikamente abgelegt, von denen die Ärzte meinten, ich dürfe nie damit aussetzen, das könne tödlich enden. Ich nehme das, trotz der Beschwerden wie Stechen, Herzrasen etc. mittlerweile billigend in Kauf. Ich habe öfter leichte Schmerzen in der Brust, das gibt mir auch einwenig zu denken. Aber im Grunde hoffe ich, dass ich von meinem eigenen Herzen erlöst werde. Ohne selbst Hand anlegen zu müssen. Ich hoffe, dass das Timing zwischen Finanzen und der abnehmenden Gesundheit einigermassen aufgeht.
Was ich mir wünschte, ist meinen Todestag bestimmen zu können. Denn dann könnte ich noch einmal mein Leben in vollen Zügen geniessen. Die Lösung heisst 15 Gramm Natrium-Pentobarbital. Das wäre mir entschieden lieber, als den Revolver zu nehmen.
Herr Minelli, ich sage es Ihnen direkt, falls sie über eine Möglichkeit verfügen, lassen Sie es mich wissen. Mein Entschluss steht fest. Ich will mein Leben zurück oder gehen. Sind meine Mittel erschöpft, was in ein paar Monaten der Fall sein wird, gibt es kein zurück mehr. Bitte gehen Sie auf meinen Wunsch ein, solange ich noch dafür bezahlen kann. Schenken Sie mir etwas Würde, indem Sie mir einen Schritt entgegen kommen und mir helfen, ein Datum festzulegen. Ich weiss, dass das Thema sehr heikel ist, doch ich sichere Ihnen 400 % Diskretion zu, sollten Sie auf mich zukommen und mich kontaktieren.
ich an die 180 Stellen angeschrieben. Und das sind nur die Inserate. Da sind die Temporärbüros die an mir arbeiten oder mir bereits abgesagt haben noch nicht einmal mitgerechnet. Ich erhalte nichts als Absagen. Ja, langsam steht wirklich meine Existenz auf dem Spiel. Ich werde noch ein paar Monate über Geld verfügen, dann weiss ich endgültig nicht mehr weiter. Ich habe das Sozialamt kontaktiert und die bestätigten mir, dass ich keinen Cent von ihnen bekommen werde, solange ich selbst noch über Mittel verfüge. So zwingt mich also der Staat, meine Sicherheiten und meine Existenz zu verlieren. Ohne mich aufzufangen, solange ich noch über eine Würde verfüge und etwas Geld. Nein, natürlich reden wie hier nicht von Millionen, sondern von ein paar tausend Franken, die ich mir in der Blüte meines Lebens ersparen konnte. Geld, das natürlich für Ferien und Vergnügen gespart wurde, das jetzt aber schwindet für den Lebensunterhalt.
Warum schreibe ich das hier ? Wahrscheinlich, weil ich denke dass mir hier jemand zuhört, der meine Lage etwas versteht. Ich habe mein Leben verloren und ich habe keine Ahnung mehr, wie es weiter geht. Mittlerweile habe ich meine Herzmedikamente abgelegt, von denen die Ärzte meinten, ich dürfe nie damit aussetzen, das könne tödlich enden. Ich nehme das, trotz der Beschwerden wie Stechen, Herzrasen etc. mittlerweile billigend in Kauf. Ich habe öfter leichte Schmerzen in der Brust, das gibt mir auch einwenig zu denken. Aber im Grunde hoffe ich, dass ich von meinem eigenen Herzen erlöst werde. Ohne selbst Hand anlegen zu müssen. Ich hoffe, dass das Timing zwischen Finanzen und der abnehmenden Gesundheit einigermassen aufgeht.
Was ich mir wünschte, ist meinen Todestag bestimmen zu können. Denn dann könnte ich noch einmal mein Leben in vollen Zügen geniessen. Die Lösung heisst 15 Gramm Natrium-Pentobarbital. Das wäre mir entschieden lieber, als den Revolver zu nehmen.
Herr Minelli, ich sage es Ihnen direkt, falls sie über eine Möglichkeit verfügen, lassen Sie es mich wissen. Mein Entschluss steht fest. Ich will mein Leben zurück oder gehen. Sind meine Mittel erschöpft, was in ein paar Monaten der Fall sein wird, gibt es kein zurück mehr. Bitte gehen Sie auf meinen Wunsch ein, solange ich noch dafür bezahlen kann. Schenken Sie mir etwas Würde, indem Sie mir einen Schritt entgegen kommen und mir helfen, ein Datum festzulegen. Ich weiss, dass das Thema sehr heikel ist, doch ich sichere Ihnen 400 % Diskretion zu, sollten Sie auf mich zukommen und mich kontaktieren.
Ich kann nicht
glauben, dads Sie wirklich so tief unten sind.
Für mcih klingt das so: entwedre oder. Entweder es hilft mir jemand aus der finz. Misere, odre ich geh. Das ist Erpessung, in gewisser Weise auch wenn Sie ncht mehr wissen, wie es weiter gehen soll.
Der Wunsch zu stereben kommt bei mir ganz anders daher. Ich gebe and iesem Wunsch auch nicht der Gesellchaft die Schuld, mit der ich oft auchncith einverstanden bin. Ich komme mit minem Leben nicht klar, weil das, was mir zu Verfügung steht, nicht genug ist, weil ich sehe, wie sehr ich selbst mit meier Trauer, mit meinen Erinnerungen nciht klar komme, wie sehr ich die Menschen denn ich zugetan bin durch genau das belaste. Mit meinm Unvermögen.
Ich denke ans Sterben weil ich weiß, dass alles aus mir kommt, und wie negati ich bin weil ich es eben nicht bessre kann auch nicht mit Hilfe von therapeuten und Medikamnten. Weil ich dann auch nciht richtig lebe, sondren ferngesteurt bin, weilich glücklich sein will wie der Durchcschnitt der Menshen und das nicht kann.
Ich prangere uach den Menschen nciht an, der as ausgelöst hat. Ich bin verzweifelt, weil mir dadurch wede das Leben, die Jahre, noch mein Kind wieder zurückgegeben werden kann. Ich verzweifel an Albtäumen und an Flash backs die nciht aufhören wollen.
Ich weiß vom Verstand her, dass ich nicht alleine bin, aber ich bin es trtzdem weil mir das kein Mensch nehmen kann, was mich belsttet. und das macht z.B. ein Leben unerträglich. Aber nicht fehlends Geld.
Da gehts immer irgendwie weiter, wenns auch schwer ist. Das ist etwas was in dr Welt ist, und wenn es sein muss, durch almosen der Mitmenschen. die da sind. Und das Bemühen, selbst das so gut wie möglich in den Griff zu bekommen.
Aber das, was in einem stckt, das ist da, da s trägt man mit sich herum. Und die Frage ist: Wie muss man dann lebnen , wenn es leichter sein soll? Lebt man, wenn man "geschützt" wird, dass man keinen Blödsinn macht? Wie menschenwürig ist es? Kann man dbei auhc ein Leben führen ohne Grenzen, die so eng gesteck sind, wie nur irgend möglich?
Bei allen schweren Erkrnakungen hat die Gesellchaft ein gewisses Verständnis für den Freitod, weil sie mit großen Schmerzen verbuden sind aber beim Seelenschmerz, ziehen sie eine dicke Linie. Das wird ncht als Schmerz gesehen. Und sie wissen ncht was die Hölle sein kann-auch das.
Und ich finde es nvcht gut, dass jemand Menschen die hier schreiben, einen Stab brechen, sich lustig mchen.
Sparen Sie das Geld, wenn ich es falsch interpretiert habe, Ihr Problem. Sparen Sie es, bis sie wissen ob Ihr Leben lebenswert ist odre nicht.
Ich könnte mir ein Einschreiten von wem auch immer finnaz. gar nicht leisten. Ich lese, schreibe, hier, um herauszufinden wo der Punkt ist, bei ddm ich fühlen kann, dass ich mein Leben als lebenswert finden kann. Wo ich mir sagen kann, sieh her, der/die hat das sehr wohl geschafft, obwohl sie ä h n l i c h e Probleme hat wie Du (ich selbst). Und bin dahin werd ich sehen, wie lnge es geht. Dass ich noch hire bin, liegt an der verantwortung ide ich noch glaube zuhaben. Nicht darn, dass ich nicht wüsste, wie es sichre geht. Und da würde ich auch niemanden hineiniehen, mir dabei zuhelfen.
Für mcih klingt das so: entwedre oder. Entweder es hilft mir jemand aus der finz. Misere, odre ich geh. Das ist Erpessung, in gewisser Weise auch wenn Sie ncht mehr wissen, wie es weiter gehen soll.
Der Wunsch zu stereben kommt bei mir ganz anders daher. Ich gebe and iesem Wunsch auch nicht der Gesellchaft die Schuld, mit der ich oft auchncith einverstanden bin. Ich komme mit minem Leben nicht klar, weil das, was mir zu Verfügung steht, nicht genug ist, weil ich sehe, wie sehr ich selbst mit meier Trauer, mit meinen Erinnerungen nciht klar komme, wie sehr ich die Menschen denn ich zugetan bin durch genau das belaste. Mit meinm Unvermögen.
Ich denke ans Sterben weil ich weiß, dass alles aus mir kommt, und wie negati ich bin weil ich es eben nicht bessre kann auch nicht mit Hilfe von therapeuten und Medikamnten. Weil ich dann auch nciht richtig lebe, sondren ferngesteurt bin, weilich glücklich sein will wie der Durchcschnitt der Menshen und das nicht kann.
Ich prangere uach den Menschen nciht an, der as ausgelöst hat. Ich bin verzweifelt, weil mir dadurch wede das Leben, die Jahre, noch mein Kind wieder zurückgegeben werden kann. Ich verzweifel an Albtäumen und an Flash backs die nciht aufhören wollen.
Ich weiß vom Verstand her, dass ich nicht alleine bin, aber ich bin es trtzdem weil mir das kein Mensch nehmen kann, was mich belsttet. und das macht z.B. ein Leben unerträglich. Aber nicht fehlends Geld.
Da gehts immer irgendwie weiter, wenns auch schwer ist. Das ist etwas was in dr Welt ist, und wenn es sein muss, durch almosen der Mitmenschen. die da sind. Und das Bemühen, selbst das so gut wie möglich in den Griff zu bekommen.
Aber das, was in einem stckt, das ist da, da s trägt man mit sich herum. Und die Frage ist: Wie muss man dann lebnen , wenn es leichter sein soll? Lebt man, wenn man "geschützt" wird, dass man keinen Blödsinn macht? Wie menschenwürig ist es? Kann man dbei auhc ein Leben führen ohne Grenzen, die so eng gesteck sind, wie nur irgend möglich?
Bei allen schweren Erkrnakungen hat die Gesellchaft ein gewisses Verständnis für den Freitod, weil sie mit großen Schmerzen verbuden sind aber beim Seelenschmerz, ziehen sie eine dicke Linie. Das wird ncht als Schmerz gesehen. Und sie wissen ncht was die Hölle sein kann-auch das.
Und ich finde es nvcht gut, dass jemand Menschen die hier schreiben, einen Stab brechen, sich lustig mchen.
Sparen Sie das Geld, wenn ich es falsch interpretiert habe, Ihr Problem. Sparen Sie es, bis sie wissen ob Ihr Leben lebenswert ist odre nicht.
Ich könnte mir ein Einschreiten von wem auch immer finnaz. gar nicht leisten. Ich lese, schreibe, hier, um herauszufinden wo der Punkt ist, bei ddm ich fühlen kann, dass ich mein Leben als lebenswert finden kann. Wo ich mir sagen kann, sieh her, der/die hat das sehr wohl geschafft, obwohl sie ä h n l i c h e Probleme hat wie Du (ich selbst). Und bin dahin werd ich sehen, wie lnge es geht. Dass ich noch hire bin, liegt an der verantwortung ide ich noch glaube zuhaben. Nicht darn, dass ich nicht wüsste, wie es sichre geht. Und da würde ich auch niemanden hineiniehen, mir dabei zuhelfen.
Nachtrag:
und wenn der einzige Weg um zu Geld zukommen, die Existenz zu sichern, Reinigungsarbeiten wärfen, dann wäre eine Lösung da, und die muss man nciht mit Suizid beantworten, denn es i s t eine Lösugn. Na und, ist man halt nciht angesehen. Wer ist das schon? und vor allem wie?
Haben Sie viel verloren?
Dann haben sie viel Geld gehabt.
Dann könnnen Sie wieder viel erwerben. Sie wissen doh wie es geht.
Ma chmal dauer es länger.
Haben Sie viel verloren?
Dann haben sie viel Geld gehabt.
Dann könnnen Sie wieder viel erwerben. Sie wissen doh wie es geht.
Ma chmal dauer es länger.
ich habs jetzh nochmal gelesen
ein paar tausend Franken? haben sie noch? und da jammern sie und wollen vom Topf für die Bedrüftigen etwas haben? Ich wundree mich nur. Wissen Sie, dass es Menschen gibt, die auf der Straße sitzen und ncihts haben, die vom Abfall leben?
Ichknan mir mit Mühe meine Miete liesen und das ist mein geingstes Problem, würde uch nie Kriterium für so eine Entscheidung sein.
Ichknan mir mit Mühe meine Miete liesen und das ist mein geingstes Problem, würde uch nie Kriterium für so eine Entscheidung sein.