Sterben dauert...

Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
Obwohl das Hirn-Tod Kriterium (und die entsprechende Todesdefinition) sich weitgehend als Massgebendes durchgesetzt hat, bleibt erstaunlich, dass die Kriterien selbst in Europäischen Ländern nicht überall dieselben sind (zumindest war es noch vor einigen Jahren so...daran dürfte sich auch wenig geändert haben). D.h. in welchem Umfang das Hirn keine Lebenszeichen mehr von sich geben darf um als `tot` zu gelten, ist nicht einheitlich geregelt (wohl auch nicht in den EU-Ländern...als mögliche EIN-Norm: Europäisches Institut für Normierung). Die Methoden um solchen Tod nachzuweisen dürften (und müssten) hingegen vergleichbare, wenn nicht identische sein (zumindest soweit sie sich auf gleiche Hirnareale und -Funktionen erstrecken und nach bestem Wissen und/oder Gewissen durchgeführt werden mit den entsprechend zur Verfügung stehen müssenden Apparaturen).lunar-x7 hat geschrieben:Wenn man Pech hat, wird einem diese Sterbezeit auch nicht einmal gewährt, weil ja alles schnell und kosteneffizient ablaufen muss. Daher kommt für mich z. B. Organspende nicht in frage. Kann ja sein, dass man dann noch einen Teil der Explantation mitbekommt ... brrrrrrr
Klar ist, dass unterschiedliche Zellen unterschiedlich lange ohne Sauerstoff bestehen können. Hirnzellen bekanntlich nur einige Minuten. Wie lange es dauert bis die langlebigsten Zellen absterben ist mir nicht bekannt.