Lustig ist es wenn dann so ein Spruch kommt wie „Hätten deine Eltern genau so gedacht wie du, dann würdest du gar nicht existieren.“
Ähm ja… dagegen hätte ich nix einzuwenden.

Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
Uff, das wird ein langer Strang wie ich sehe....FluffsInTheNavel hat geschrieben:@cabinas
Ich glaube du hast den Thread Autor falsch verstanden. Er will seinen Eltern nicht den RAT geben sich umzubringen, sondern nur eine Möglichkeit gewähren im Falle des Falles, wenn sie es für nötig halten. Ich denke das kann er ihnen auch schonend kommunizieren und richtig formulieren, sodass es nicht als Ratschlag rüberkommt.
@chris
Ich glaube da kommst du nicht an einer digitale Lösung vorbei, wenn du nicht willst, dass sie die Anleiungen und Hinweie sofort nach deinem Abgang auffinden.
Möglichkeit A:
Du druckst deine Hinweise aus und legst sie in einen Umschlag. Den Umschlag versteckst du gut an einer Stelle, an die die nächsten Monate keiner rankommt (oder zumindest bis zu deinem Abgang). Dann erstellst du eine zeitversetzte E-Mail, die automatisch eine gewisse Zeit (z.B. ein paar Monate) nach deinem Abgang an eine Person deines Freundes -oder Verwandtenkreises geschickt wird. Kostenlose Anbieter von zeitversetzten Mails gibt es. In dieser Mail bittest du die Person deinen Eltern bescheid zu sagen sie sollen doch bitte an dieser jener Stelle nach einem Unschlag schauen.
Möglichkeit B:
Falls du keine weitere Person miteinbeziehen willst:
Du richtest deinen Eltern eine E-Mail Adresse ein. Schriftlich ausgedruckt hinterlässt du eine Anleitung wie und wann sie sich einloggen sollen. Am besten sollte der Name der E-Mail Adresse so gewählt werden, damit die E-Mail Adresse für eine der beiden zur Standard Mail Adresse wird, damit sie sich aus Gewohnheit immermal wieder einloggen.
In einer zeitversetzten Mail an diese neue Adresse lässt du dann einige Monate später die detaillierten Anleitungen und Hinweise schicken.
Beachte, dass man bei den meisten free Shedule Mail Anbietern keine Anhänge verschicken kann. Also alles in Textform und mit Links vorbereiten.
Und bei allen anderen soll so ein Ereignis nun auch unbedingt eintreten müssen, nur weil er bei dir eingetreten ist? Was ist, wenn dieses Ereignis zufälligerweise nicht bei dir eingetreten wäre? Wenn du keine Tochter gehabt hättest, so wie die meisten hier wahrscheinlich keine Kinder haben. Dann hättest du dieses umdenkende Ereignis nicht erfahren und hättest nicht über ihn/uns so urteilen können.cabinas hat geschrieben: Nur der Klarheit wegen: Ich stand selber hier und war bereit mein Leben weg zu geben weil ich es unertraeglich fand, schmerzhaft. Ich weiss was leiden ist. Ich habe alles gehabt fuer den Suicid. ....
Doch bevor es zur Handlung kam, geschah etwas sehr aussergewohnliches bei mir in meinem Umfeld, worueber ich nicht rede, vielleicht ein andermal, was meine gesamte Gedankenwelt umstuerzte.
Hat nunmal nicht jeder das Glück etwas zu erfahren oder zu haben, dass ihm so sehr am Leben festhalten lässt.
Du bist also relativ überheblich und herablassend, wenn deine Beschuldigungen und deine Ansichten nur aufgrund des Wendeerlebnisses mit deiner Tochter möglich sind.
Das ist bisher das einzige Argument von dir, mit dem ich etwas anfangen kann. Da steckt sogar ein Fünkchen Logik dahinter.cabinas hat geschrieben: "Also, soziale Gebundenheit ist eine Wirklichkeit. Das ist dein Naechster. Das ist Teil des Menschseins. Wenn du nun sagst "ich wurde nie gefragt" und daraus Konsequenzen ziehen moechtest, musst du ebenso konsequent die Gemeinschaft der Menschen meiden, komplett und vollstaendig."
Aber: Wenn es einem gut geht und man sein soziales Leben führt und man seinen sozialen und gemeinschaftlichen Gebundenheiten nachgeht, dann denkt man ja normalerweise nicht im Traum an einen möglichen Suizidfall. Das heißt, man kann nicht sein ganzes Leben in völliger sozialer Isolation leben, nur für den FALL, dass man irgendwann mal suizidal werden könnte.
Und außerdem gibt es keinen Grund diese soziale Verantwortung nur alleine auf die Verletzung, die durch Suizid ausgelöst wird, zu beschränken. Wenn du nach dieser sozial-verantwortlichen Regel leben wolltest, dann dürftest du niemals irgendwelche Freundschaften beenden, Liebesbeziehungen beenden oder auf sonst irgendeine Art jemanden verletzen, kränken oder verlassen. Kannst du tatsächlich von dir behaupten so zu leben und gelebt zu haben? Du argumentierst praktisch so: Ein Liebespartner darf den anderen Liebespartner auf keinen Fall verlassen, falls das den anderen verletzen könnte, DENN dadurch, dass er sich überhaupt erst auf die Beziehung eingelassen hat (hat soziale Verantwortung in der Gemeinschaft übernommen), ist er verpflichtet die Beziehung auch gegen sein Wohlbefinden und trotz jeglicher Umstände fortzuführen. Denn das ist Teil seiner "sozialen Gebundenheit" und er hätte eben von Anfang an "konsequent die Gemeinschaft meiden müssen" (Zitat von dir).
Du merkst doch selbst, dass niemand nach so einer Regel leben kann, oder?
Wenn niemand von sich behaupten kann so eine soziale reine Weste zu haben und bisher niemanden durch seine gesellschaftliche Teilnahme verletzt oder verlassen zu haben, dann gibts auch keinen Grund diese Gesellschaftsverantwortung und das Verlassens-Verbot NUR auf den Suizid anzuwenden. Ganz, oder gar nicht.
Man kann ein einfaches Gedankenexperiment machen, um zu erfahren, ob der Kinderwunsch egoistische Gründe hat, oder aus reiner selbstloser Liebe gegenüber dem noch-nicht existenten Wesen entstehen soll:cabinas hat geschrieben: Von der "Fortpflanzung" hast du, scheint mir, keine Ahnung. Natuerlich gibt es Menschen, die wollen auf Teufel komm raus ein Kind, wie andere Leute ein Auto.
Allgemein aber ist es, dass ein Kind die Frucht von Liebe ist, von gegenseitiger Hingabe.
Angenommen jemand erpresst dich und gibt dir die Wahl, dass du NUR dann ein Kind bekommen darfst, wenn du es direkt nach der Geburt abgiebst. Allerdings ist bekannt, dass für das Wohlergehen des Kindes gesorgt sein würde. Es würde in sehr guten Verhältnissen aufwachsen und dem Kind würde es gut gehen. Dies kann dir der Erpresser GARANTIEREN. (An dieser Stelle bitte keine Mutmaßungen darüber ob und wie gut es einem Kind ohne leibliche Eltern gehen könnte. Der Parameter des Experimentes ist, dass es SICHER wäre, dass das Kind gut und froh leben würde.)
Allerdings dürftest du dein Kind nie wieder sehen. Es wäre komplett aus deinem Einflussbereich weg.
Du kannst dich aber auch dagegen entscheiden. Allerdings würde das bedeuten, dass du GAR KEIN Kind bekommen dürftest.
Das sind die Parameter des Gedankenexperimentes.
Angenommen man ist jetzt ein Elternpaar, das bereits ZWEI Kinder hat, dann würde das bedeuten, dass die Frau durch 9 Monate Schwangerschaft und durch die Geburt müsse, ihr Kind dann aber sofort abgeben müsse und nie wieder sehen dürfte (aber im Wissen, dass es eine sehr gute Zukunft bei den Ersatzeltern haben würde). Vater ebenfalls ohne Kontakt zum Kind nach der Geburt.
Würdest DU auf so eine Leihmutterschaft eingehen?? 9 Monate praktisch "umsonst", ohne dass für dich dabei etwas herausspringt? Nicht mal Geld? Nur für das Wissen, dass es dein Kind bei ANDEREN Eltern gut haben würde?
Ich glaube das würde KAUM jemand freiwillig ohne ausreichend Bezahlung nur allein aus Liebe und Hilfsbereitschaft zum zukünftigen Kind machen. Die Eltern wollen im Normalfall SELBST was von der Frucht ihrer Lenden haben und sich daran erfreuen. IHRE Dopamin Rezeptoren wollen durch das Kinderlachen stimuliert werden, NICHT das von irgendwelchen fremden Unbekannten. SIE wollen sich gebraucht fühlen, indem sie für ein hilfloses Geschöpf sorgen, NICHT irgendwelche Fremden. SIE wollen stolz auf ihre Erziehung und den Werdegang des Kindes sein. SIE wollen für die positive Erziehung und den positiven Werdegang verantwortlich sein. Nicht irgendwelche anderen fremden Unbekannten.
Kann mir jemand folgen?
Du selbst gibst die besten Indizien darauf, dass Kinderkriegen ein egoistischer Akt sei. Also auf "sich selbst besser fühlen" beruht. Ich zitiere:cabinas hat geschrieben: Du weisst sogar dass deine Eltern aus Egoismus gehandelt haben - du bist jener, der in die Herzen des Menschen blicken kann. Gratulation.Inwiefern soll DAS nicht egoistisch sein? Die Eltern sind es doch, die sich dadurch dann stolz und gebraucht fühlen und denen sämtliche Glücksgefühle durchs Hirn schießen.cabinas hat geschrieben: Weil dadurch ihre Liebe, ihre Verbundenheit, eine gemeinsame Identitaet bekommt. Wie ein Volk eine politische Identitaet benoetigt, so gibt es die liebende Identitaet zwishcen Menschen. "Wir haben was gemeinsames gemacht", unser Kind.
Das würden sie einem anderen Elternpaar, das ihnen ein NOCH besseres Leben für ihr Kind garantieren würde (siehe Beispiel oben) niemals gönnen und niemals freiwillig hergeben (im Normalfall).
Eine weitere Bestärkung von Peterchens Ego-Eltern-Argumenten.cabinas hat geschrieben: Ich weiss ja nichts von dir, weiss also auch nicht wie du zu Kindern stehst, aber lass dir gesagt sein, dass wir, die Menschen, durch unsere Kinder leben.
Wie schon von Peterchen erwähnt, hat das auch niemand behauptet. Es geht nicht um den Vorwurf, dass die Eltern das Leid selbst und absichtlich und vorsätzlich herbeiführen würden, SONDERN, dass sie es dem Kind ZUMUTEN und auf ein Weiterexistieren bestehen, obwohl keine Leidlinderung und kein qualitatives Leben mehr beim Kind möglich ist.cabinas hat geschrieben: Es wird sich also kein Elternteil hinstellen und sagen: Nun leide mal tuechtig mein Sohn, damit wir weiterhin dich sehen koenenn.
Sie haben (wenn es NUR diese zwei Auswahlmöglichkeiten gäbe) LIEBER ein leidendes, aber lebendes Kind, als ein totes Kind.
Wenn die Eltern keine religiösen Beweggründe haben, dann bleiben nur noch egoistische Gründe übrig.
Einige von uns sind tatsächlich noch nicht in so einer ernsthaften Beziehungssituation gewesen und können es teilweise auch wegen Krankheit und/oder Behinderung nicht mehr.cabinas hat geschrieben: Und wenn du noch nie die Sehnsucht hattest mit einem Menschen den du liebst ein Kind zu haben, hast du etwas versaeumt.
Das ist also aus deiner Sicht eher ein Argument FÜR mehr Verständnis gegenüber das Vorhaben des Suizides.
Aber vielleicht ist es ja FÜR den Dorftrottel nicht so lebenswert. Ihm ist es relativ egal wie DU als Außenstehender seinen Lebenswert einschätzt und empfindest und ob du ihn magst oder nicht. ER hat seinen eigenen subjektiven Lebenswert - darum geht es.cabinas hat geschrieben: Mir ist das Leben eines "Dorftrottels" der zusaetzlich geistig behindert ist, genauso viel Wert, wie das Leben eines Nobelpreistraegers.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Vogelarten, wie andere Vogelarten auch, ebenfalls jede Menge Insekten bei lebendigem Leib auffressen. Genauso wie der Schmetterling auch.cabinas hat geschrieben: Nein, er (und ich) meine die wunderschoenen Berge und Waelder, die Schoenheit eines Blue Morpho,
https://therainforestrangers.com/upload ... morpho.jpg
eines Quetzals,
http://www.radioenciclopedia.cu/images/ ... uetzal.jpg
eines Tucans.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... _Arias.jpg
Ich wusste nicht, dass die sich bei lebenden Leibe auffressen.
Und selbst WENN NICHT - wieso sollte die optische Schönheit, oder ein Vegetarismus von EIN PAAR Tierarten den ganzen grausamen Überlebenskampf und das Sterben und Leid der anderen Tierarten und Menschen irrelevant machen? Kann es sein, dass du nicht allzu viel Ahnung von den Lebensbedingungen der Tiere im Naturzustand hast und sowas wie eine rosarote Brille trägst? Oder es dir zumindest schönredest?
Nein, er sieht nicht NUR das Schlechte, sondern er sieht AUCH das Schlechte. Neben den guten und schönen Dingen der Natur und der Welt, sieht er eben AUCH die schlechten Seiten und bezieht diese eben in seine Überlegungen und Beurteilungen mit ein. Wahrscheinlich ist er aber durch seinen Zustand/Krankheit nur beschränkt in der Lage diese schönen Dinge selbst zu erleben. Die schönen Dinge des Lebens und der Biologie schließen aber nicht automatisch die Existenz der ÜBERWIEGEND grausamen Seiten der Natur aus, die in einem direkten Widerspruch zu einem liebenden Gott stehen. DU hingegen klammerst diese grausamen Seiten der Natur in deinen Beurteilen und deinem Weltbild komplett aus (nicht generell, sondern nur in deinen Beurteilungen bzgl. des Weltbildes und der Existenz Gottes). Es ist also nicht ER, der von der Welt einen eingeschränkten und gefilterten Eindruck hat, sondern in diesem fall eher Du.cabinas hat geschrieben: Wenn du wirklich nur und einzig und allein das dunkle, duestere siehst, linear und immer, und keinen Raum fuer die Gegenseite besitzt, bedauere ich dich.
Ein paar hübsche Landschaften und bunte Tierfarben sind übrigens sowieso extrem schwache Argumente, um die Schönheit des Lebens zu demonstrieren. Diese optische Schönheit bringt den Insekten, die sie auffressen auch nichts. Oder ihnen selbst ebenfalls nichts, wenn sie im nächsten Moment von einem anderen Raubvogel gefressen werden.
Ein angeblich "allmächtiger" Gott hätte die Naturgesetze und die biologischen Zusammenhänge und Ressourcen des Lebens LOCKER von vornherein so einrichten und verteilen können, dass jedes einzelne fühlende Lebewesen glücklich und zufrieden leben könnte, ohne Überlebenskampf oder Krankheiten/Viren/Leid... etc...
Was ist verwerflich am Egoismus, ohne den niemand ueberleben kann?chris84 hat geschrieben:Cabinas hatte ja bereits geschrieben, dass er meine Motive inzwischen verstanden hat. Durch das eine Gedankenexperiment konnte ich ja meine Motive besser veranschaulichen (und dadurch etwas Schärfe aus dem Thread nehmen).
Ich streite ja auch nicht ab dass meine Entscheidung egoistische Motive hat (und ich auch Gewissensbisse gegenüber den Eltern habe) aber das dürfte wohl auf die meisten Suizide ebenfalls zutreffen.
Also ich hab die Infos erstmal auf einen Stick gespeichert. Das hat den Vorteil dass man noch mal was ergänzen oder neue Erkenntnisse hinzufügen kann. Der Stick und die Abschiedsbriefe sind aber zwei verschiedene Sachen. Die Abschiedsbriefe würden sie sofort bekommen, die anderen Aufzeichnungen erst später. Möglicherweise auch erst ein paar Jahre später. Wie ich das anstelle weiß ich noch nicht.
Ein Aspekt warum viele Leute Kinder kriegen wurde hier noch gar nicht erwähnt. Ich bin ja gewollt kinderlos. Schon früh wusste ich dass ich keine eigenen Kinder haben möchte und die Einstellung hat sich nie geändert. Dadurch bin ich natürlich oft (und unfreiwillig) in Diskussionen geraten, mit Leuten die das absolut nicht nachvollziehen konnten.
„Meine Kinder zahlen dann deine Rente mit“. Das war häufig einer der Standardsätze die ich mir anhören dürfte. Wenn ich mal etwas weiter nachgehakt habe und die Leute etwas tiefgründiger in die Diskussion verwickelte kam häufig raus, dass viele Leute Kinder haben wollen weil sie im Alter nicht allein sein möchten (und jemanden haben wollen der sie dann pflegt und versorgt). Einerseits verständlich, Einsamkeit im Alter ist sicherlich nicht schön. Aber ist das nicht auch eine Form von Egoismus, wenn man aus diesen Gründen Kinder zeugt?
Tja, so "dumm" habe ich auch mal gedacht. Das ist typisch Westeuropa. Alles absichern. Es hat lange gedauert bis ich umgelernt habe. Und heute fuehle ich mich freier.Thorsten3210 hat geschrieben: Ich bin der Meinung, wenn man Kinder in die Welt setzt, muss das persönliche finanzielle Umfeld einfach stimmen, also eine feste Arbeitstelle eines Elternteils muß da sein. Wenn man z.B. H4 bezieht und mit dem Hintergrund viele Kinder in die Welt setzt, da habe ich wenig Verständnis für.
Sorry, falls du das als pöbelnd oder stark angreifend empfunden hast. Wollte ich nicht (ernst gemeint). Ich wollte damit nur ausdrücken, dass du dir vorstellen sollst, du hättest aus irgendwelchen Umständen heraus niemals das bewegende Erlebnis mit deiner Tochter (oder ein ähnliches umkrämpelndes) gehabt und würdest demnach heute immernoch in dem damaligen Zustand stecken. Es hat nicht jeder das Glück so eine Erfahrung zu machen oder überhaupt potentielle Personen um sich herum zu haben, mit denen das möglich wäre. Klar, du hast Recht, man weiß nie was passieren kann und wer oder was noch auftauchen kann, aber mann kann zumindest durch vernünftige Beobachtung und Abschätzung der gegebenen Faktoren eine gewisse Chance einschätzen, ob sich das Leben noch zum Guten wenden kann. Wenn die Chancen offensichtlich schlecht stehen, dann kann daraus eine jahrelange sinnlose Warterei entstehen. Je nachdem unter was man leidet, verbunden mit Schmerzen oder anderen Unannehmlichkeiten. Du hattest das Glück (wahrscheinlich verbunden mit Eigeninitiative). Aber. das ist nur EIN Erfahrungsbericht und lässt sich nicht auf alle anwenden.cabinas hat geschrieben: Meine Intention nicht kapiert. Es geht darum, dass niemand weiss was morgen sein kann, man daher nie eine endgueltige Entscheidung treffen solte. Ich wueste nicht, was daran ueberheblich ist. Lass doch die Poebelei einfach.
Solche Gedankenexperimente sind absolut nicht sinnlos. Auch wenn sie extrem sind, so zeigen sie die wahren Beweggründe der alltäglichen selbstverständlichen Handlungen auf.cabinas hat geschrieben: Ebenso gut kannst du das Gedankenexperiemnt machen ob Steine reden koennen. So Theorien fussen auf Phantasie und Konstruktion und sind wertlos
Ich denke das habe ich sehr wohl.cabinas hat geschrieben: Bedauerlich wenn du noch die Liebe gefuehlt hast. Das meine ich wirklich. Sie, die Liebe (nicht die Erotik, nicht der Sex, die Liebe) denkt naemlich nicht an sich selber, sondern will sich erfuellen.
Nur wenn man bereit ist KOMPLETT auf den anderen zu seinem Wohl zu verzichten, ist es wahre selbstlose Liebe. Ansonsten hofft man doch auch immer, dass man durch den Verzicht auch wieder was zurückbekommt vom anderen Geliebten, oder fühlt sich durch den Verzicht selbst wertvoller, weil man das Gefühl hat etwas gutes für die Welt bzw. für den anderen getan zu haben. Am Ende werden immer DEINE Dopmainrezeptoren (und andere Rezeptoren) stimuliert, wenn du mit dem Geliebten interagierst oder ihm hilfst. Ohne diese Botenstoffe könnte man Liebe gar nicht empfinden.cabinas hat geschrieben: Nur dass man die Erfuellung dem Gegenueber goennt und selber auch mal gerne verzichtet.
Ähm, ja klar!? Ich dachte das sei offensichtlich. Du kaufst das Brot doch für dich. Oder verstehe ich die Frage falsch?cabinas hat geschrieben: Ist es also egoistisch, wenn du dir morgens Broetchen kaufst, weil du deinen Hunger ja nur durch den Baecker stillen kannst?
Beim Egoismus gehts auch nicht darum, dass es deinem Gegenüber durch deine Handlungen unbedingt schlecht gehen muss oder er ausgebeutet werden muss, damit es als Egoismus gilt. Es geht darum, dass DU eine Bereicherung hast. Ganz egal, ob es deinem Gegenüber dadurch gut oder schlecht geht oder du ihn ausbeutest oder gar bereicherst. Denke ich hab es oben ausführlich beschrieben.cabinas hat geschrieben: ich beute es ja nicht aus, zumal man vorher niemals weiss, welches Glueck einem ein Kind bringen kann, einfach dadurch, dass es ist wie es ist.
Aber selbstverständich. Ich bin ja ein Teil der zum größtenteils grausamen Natur und ich habe nie behauptet, dass ich frei von Egoismus sei!cabinas hat geschrieben: Aber vielleicht kapierst du einfach nicht, dass es auch Menschen gibt, die LUST zum leben haben. Und Lust auf ein Kind. Du hast ja auch Lust auf ein Stuekc Torte (meinethalben) und verschlingst es, obwohl eien Menge Bakterien in der Torte leben die du alle vernichtest...
Doch, klar kapier ich das. Und ich gönn das auch jedem, der mit solchen Entscheidungen verantwortungsvoll umgeht. Das machts jetzt aber nicht unbedingt UN-egoistischer, dass man das aus reiner "Kindes-Lust" macht. Ist mal wieder mehr eine Besätigung für die Egoismustheorie.cabinas hat geschrieben: Aber vielleicht kapierst du einfach nicht, dass es auch Menschen gibt, die LUST zum leben haben. Und Lust auf ein Kind.
Ok, dann anders formuliert:cabinas hat geschrieben: SONDERN, dass sie es dem Kind ZUMUTEN und auf ein Weiterexistieren bestehen, obwohl keine Leidlinderung und kein qualitatives Leben mehr beim Kind möglich ist“
Schoen dass du in die Zukunft blicken kannst. Ich kann es nicht. Keine Leidlinderung. Keine Perspektive auf qualitaetsvollerem Leben.
Ok, ist angekommen.cabinas hat geschrieben: Haettest du nicht nur gelesen was dich zum staenkern reizt,sondern alles, dann haettest du gelesen, dass ich keinem Menschen den Suicid abspreche noch ihn dafuer tadele. Ob ich bei jedem Verstaendnis habe,das zu verlangen steht dir nicht zu.
Ich muss vielleicht auch Verstaendnis fuer den Moerder meiner Kinder haben? Man muss ja alles verstehen.
Alles verstehen heisst noch lange nicht alles akzeptieren.
Also bitte, das ist nun wirklich sehr schwach argumentiert und ein mal um 180 Grad gedreht.cabinas hat geschrieben: Wou, das ist ein Spruch!
Das ist Haargenau die Arroganz, die den Dorftrottel von aussen betrachtet und denkt: also wie der lebt, fuer den ist das sicher nicht lebenswert, bringen wir ihn eben mal um. Ohne Nazikeule, aber genau das haben die als Euthanasieargument vorgebracht.
Bingo! Dito!cabinas hat geschrieben: Traue mal dem Dorftrottel genug Intelligenz und Lebenslust zu, um alleine entscheiden zu koennen was er will und wie er sich fuehlt.
Ich glaube nicht, dass Peterchen mit seinen Eugenik Argumenten eine "Auslöschung" der bereits vorhandenen "Dummen" im Sinn hatte. Sondern, wenn überhaupt, die Verhinderung von WEITEREN "dummen" Personen meinte.cabinas hat geschrieben: Der Inelligente will den Dummen am liebsten ausloeschen durch genetische Veraenderung
Ich weiß jetzt zwar nicht, wie wahrnehmungsfähig und mitteilungsfähig diese Bewohner waren, also wie schwer der geistige Behinderungsgrad war und/oder ob du überhaupt für ALLE in einer so vertrauenswürdigen Position warst, dass sie dir ALLE so einen Wunsch überhaupt anvertraut hätten - aber das ist nunmal DEINE Erfahrung, in dem EINEM Heim, in dem du warst. Es gibt ettliche und aber-ettliche Gegenbeispiele. Deine positiven Beispiele und Fälle machen die anderen Fälle nicht irrelevant, das muss ich nochmal betonen.cabinas hat geschrieben: Und was ich gesehen habe, war doch erschreckend. Aber niemand dieser Menschen, kein einziger,wollte sterben. Im Gegenteil. Alle wollten leben.
Das hat nichts mit suchen und finden zu tun, sondern damit sich nichts vorzumachen und die Realität nicht aus ideologischen Gründen oder zugunsten seiner eigenen Realität/Wahrheit auszuklammern.cabinas hat geschrieben: Wer unbedingt schlechtes finden will, findet es.
Tiere schreien genauso wie Menschen auch, nämlich als Ausdruck ihrer emotionalen oder körperlichen Schmerzen. Wenn das Kind vor dem Auge des Muttertieres gefressen bzw. getötet wird, dann WEINT das Tier dem Kind hinterher. Je nach Tierart varriert das von starkem wolfsähnlichem Heulen bis hin zu anderen Äußerungen.cabinas hat geschrieben: Was du als Grausam bezeichnest, ist die Vermenschlichung der Tierwelt, die du gerade betreibst. Tiere denken niemals in dieser Dimension und Katalogisierung wie du und viele Menschen. Damit wird das Tier vermenschlicht.
Dir, und den meisten Europaeern, fehlt die Beziehung zum Tierleben. Darum sind auch soviele Tierschutzorganisationen nichts anderes als Selbstbeweihraeuchernde Tierquaelorganisationen, weil sie vom Menschen auf das Tier schliessen und dem Tier menschliche Gefuehle unterstellen.
Schmerzempfindung bei Mensch und Tier gehört übrigens nicht in die Kategorie der "Gefühle", im Sinne von "Emotionen", sondern Schmerzempfindung ist eine SINNESWAHRNEHMUNG. Sie ist eine Eigenschaft des Tastsinns. Sie ist abhängig von funktionierenden Nerven unter deiner Haut und in den Muskeln, deshalb ist Schmerzempfinden keine Emotion, sondern eine Sinneswahrnehmung wie Sehen, Riechen, Schmecken....cabinas hat geschrieben: weil sie vom Menschen auf das Tier schliessen und dem Tier menschliche Gefuehle unterstellen.
Du behauptest also, dass wenn ZUM BEISPIEL ein Reh von einem Rudel Löwen angefriffen wird und wegrennt und sich dann, nachdem es gefasst wurde, windet und wendet und sich wehrt und herumSCHREIT aus vollem Hals KEINE SCHMERZEN spürt?? Dass das nur unsere "Projektion" und Interpretation ist?cabinas hat geschrieben: Nicht die Raupe leidet, die gerade vom Vogel gefressen wird. Der Mensch, der sieht, wie die Raupe gefressen wird, leidet darunter, weil er in seiner Fantasie sich vorstellt, wie es fuer die Raupe sein muss. Das heisst, er projiziert sein Denkvermoegen in diese Raupe. Dass er also dabei von seiner Gedankenwelt ausgeht, die nicht das geringste mit dem Tier zu tun hat,merkt er nicht.
Klingt ziemlich interessant. Da wundert es mich umso mehr, dass du den Tieren keine menschenähnlichen Eigenschaften und Wahrnehmungsfähigkeiten und Leidempfinden zusprichst.cabinas hat geschrieben: Ich lebe mehr als 20 Jahren zum Teil im Dschungel, richtig in der Wildnis, bei Indios etwa, Familienmitglieder von mir, wenn ich sie besuche, und bei ihnen wohne, unter Bergwildschweinen (die kannst du mit unseren deutschen Wildschweinen garantiert nicht vergleichen) , Jaguar, Gift- und Wuergesschlangen, Geiern, Bruellaffen, Spideraffen, Tapiren, Gavilans, Kolibris, alles moegliche, was du noch nie gesehen hast. Gifttiere, Giftpflanzen, Himmel, Kerl, ich bin von Natur derart umgeben, wie du es dir nicht mal vorstellen kannst. Ich lebe zum Teil in der echten Wildnis, wie du sie nur aus dem Fernsehen kennst. . Und ich sehe das fast taeglich. Das ist meine rosarote Brille. Jut jelacht Kollege....
Aber darum geht es doch gar nicht! Du wechselst fast schon das Thema. Es geht um LEID. Und Schmerzempfinden bedeutet nunmal LEID, mindestens bei jedem Lebewesen, das Nervenzellen unter der Haut hat.cabinas hat geschrieben: Du entdeckst, dass keine Schlange grausam ist,weil sie das Huhn zerquetscht oder erstickt. Es ist das Wesen der Schlange. Erst der Mensch interpretiert menschliche Eigenschaften in dieses Tier hinein und macht es zu etwas Grausames. Das ist die Lebensluege.
Hast du INDIZIEN dafür, dass es eine Lüge ist? Keine Beweise, sondern zumindest INDIZIEN. Also GEGEN-Indizien gegen die Pro-Indizien, wie das "sich wehren" und "um sich schlagen" und "schreien", wenn das Tier angegriffen wird. Und die identischen Hirnregionen und identischen Nervenzellen von Menschen und Tieren .... Das sind alles meine Indizien für meine Behauptungen. Jetzt bist du dran.cabinas hat geschrieben: Das ist die Lebensluege.
Alles Behauptungen, OHNE Indizien. Das kann ich alles mit meinen Verhaltens-Indizien (Wehren, Schreien) und biologischen Ähnlichkeiten (Gehirnregionen, Organe, Organpositionen) entkräften.cabinas hat geschrieben: Der Tiger empfindet sein Sterben nicht als Grausam. Der lebenden Leibes verschlungen Frosch empfindet es nicht als Grausam. Grausam sind die Menschen, die das Tier zum Menschen machen, in dem sie ihm menschliche Gefuehlswelt unterstellen.
Ja das stimmt allerdings. Es ist tatsächlich etwas grausam jemandem sein Weltbild zu zerstören. Wenn der Glauben friedlich und nicht-unterdrückend ausgelebt wird, dann hat da ja auch niemand was dagegen.cabinas hat geschrieben: Und jeder, der sich hinstellt und, zynisch „beweisst“ dass es keinen Gott gibt, ist im Grunde gnadenloser als jeder Henker. Denn er will nicht, dass andere Menschen Trost finden koennten.
NICHTS ist schlimm daran. Es geht nur um den Fall, dass ein Kind zum leben genötigt werden soll, nur weil es von anderen geliebt und vermisst werden könnte. "Gesellschaftliche Verantwortung". Das war Dein ursprünglicher Einwand. Das war der Ursprung dieser Egoismus Diskussion.cabinas hat geschrieben: Was ist schlimm und verwerflich am Egoismus, wenn man ein Kind moechte, und dann das Kind liebt, und das Kind durch diese Liebe sich gluecklich fuehlt?
Danke, Du hast es zu 100% getroffen.Chris84 hat geschrieben:Ich habe ihn da etwas anders verstanden. Ich hab sein Beitrag so aufgefasst, dass (bevor man Kinder kriegt) zumindest ein gewisser Grundrahmen an Finanzen vorhanden sein sollte.
Aus Versehen geloescht, also tippe ich nochmals:chris84 hat geschrieben: Deswegen würde mich jetzt mal interessieren wovon die Kinder in deiner Gegend so leben? Ich meine nur von Liebe wird man ja nicht satt. Wo kommt jetzt z.B. die tägliche Nahrung für die Kinder her, wenn die Eltern dort kein geregeltes Einkommen haben? Lebt ihr dort mehr so von der Natur? Baut ihr selbst eure Nahrung an bzw. jagt und fangt ihr euch euer Essen dann im Dschungel? Die Frage ist jetzt keineswegs provokant, sondern durchaus ernst gemeint.
Ich finde das Gedankenexperiment von Fluffs (mit dem Baby und dem Erpresser) höchst interessant. Vielleicht könntest du doch darauf noch mal eingehen.
cabinas hat geschrieben:Aus Versehen geloescht, also tippe ich nochmals:chris84 hat geschrieben: Deswegen würde mich jetzt mal interessieren wovon die Kinder in deiner Gegend so leben? Ich meine nur von Liebe wird man ja nicht satt. Wo kommt jetzt z.B. die tägliche Nahrung für die Kinder her, wenn die Eltern dort kein geregeltes Einkommen haben? Lebt ihr dort mehr so von der Natur? Baut ihr selbst eure Nahrung an bzw. jagt und fangt ihr euch euer Essen dann im Dschungel? Die Frage ist jetzt keineswegs provokant, sondern durchaus ernst gemeint.
Ich finde das Gedankenexperiment von Fluffs (mit dem Baby und dem Erpresser) höchst interessant. Vielleicht könntest du doch darauf noch mal eingehen.
Auf das Experiment gehe ich in meiner anderen Antwort noch ein.
Der Begriff "Sippe" oder "Gemeisnchaft" ist hier noch eien Stabilitaet, das bedeutet, die Familien helfen sich untereinanxer. Zur Familie gehoert der Schwager, der Onkel, dre Neffe, wre auch immer,.
Die meisten Menschen leben in Haeusern (nicht Wohnungen wie in D). Zu den Haesuern gehoert immer ein kleines Stuecklein Land, viele pflanzen sich Bananen, Mais, Tomaten, Papaya, Platanos, was es so gibt. Auch Huehner die gehaltenw erdne. Ansonst geht der Mann arbeiten und die Frau ist Zuhause (klassisch also) und wenn es eine alleinstehende Mutter ist, geht sie arbeiten und ihr Kind hat die Oma.
Man isst und lebt im allgemeinen relativ Beduerfnislos, das heisst, Reis, Mais, Bohnen, Platanos, vielleicht einen Huehnerschenkel, ein Stuecklein Fisch, je nach dem. Voellereien wie in D fand ich hier noch nie! Zu Weihnacten gibt es traditionell Talmales, ein Maisgericht. Zum fruehstueck auch Reis, Bohnen, Spiegelei.
Werr ueberhaupt keien Arbeit findet, und gar nichts zu essen hat, der kann im im "Haus der Kinder Gottes" kostenlos Essen. Bezahlt wird es durch Privatleute. Wer ueber 60 ist, kriegt Rente, egal ob er gearbeitet hat oder nicht. Hat er nicht gearbeitet, ist die Rente natuerlich sehr gering.
Die Rente wird zu Weihnachten als Geschenk verdoppelt!
Das bedeutet, du verhungerst garantiert nicht.
Es gibt das Buch "Die geheimen Verfuehrer", in dme duetlcih von "Beduerfniserweckugn" geschrieben ist. Hier werden uebers Fernsehen auch Beduerfnisse geweckt, also sie sind unerreichbar.
Und ich schwoere dir, so wie dieses Bild ist es ueberall:
http://img.welt.de/img/Fern/crop1147818 ... ika-9-.jpg
http://www.umdiewelt.de/photos/14593/85 ... 127_d3.jpg
Ich sehe auch die Gegenseite, also das, was es in der Welt an Glück und Freude gibt. Ich habe nur nicht den Eindruck, dass die Bilanz positiv ausfällt. Den Qualen von Milliarden Lebewesen steht kein Wert gegenüber, der dieses Leid aufwiegen könnte. Das gilt ja schon, wenn wir den Blick auf die Menschheit beschränken. Da haben wir auf der einen Seite Menschen, die an furchtbaren Krankheiten krepieren, mit schwersten Depressionen leben, verhungern oder zu Tode gefoltert werden. Auf der anderen Seite haben wir Menschen, die zur Arbeit gehen, Fernsehen gucken, Pokemon Go spielen und bestenfalls mal ein bisschen Sex haben. Ich sehe wirklich nicht, wie man da zu einer positiven Bilanz kommen kann.Wenn du wirklich nur und einzig und allein das dunkle, duestere siehst, linear und immer, und keinen Raum fuer die Gegenseite besitzt, bedauere ich dich.
Offensichtlich könnte ich deswegen keine Genugtuung empfinden, weil ich dann auch nicht mehr existieren würde. Aber tatsächlich bin ich der Meinung, dass Nichtexistenz aus ethischer Sicht besser wäre als die leiderfüllte Welt, in der wir leben.Waere es denn fuer dich eine Genugtuung wenn sich die Welt - der gesamte Erdball also- in die Luft sprengt und damit all dein beschriebenes Leiden bei jeder einzelnen Kreatur niemals wieder auftritt?
Du hast die Liebe Gottes ins Spiel gebracht. Liebe ist eine menschliche Eigenschaft.Und was Gott betrifft - tja, auch mal pauschal gesagt: Das ist nicht mein Problem, wenn es Menschen gibt, die einem Gott einen menschlichen Charakter zuschreiben und ihn so zu einem Menschen machen wollen.
Ich würde eher von Konkurrenz als von Krieg sprechen. In jeder Generation kommen mehr Lebewesen zur Welt, als überleben können. Darum ist das Verhältnis der Lebewesen zueinander von ewiger Konkurrenz bestimmt. Und wer bei diesem Konkurrenzkampf den Kürzeren zieht, der geht zugrunde. Wer gewinnt, der geht auch - etwas später - zugrunde, denn ein sanfter Tod ist in der Natur extrem selten.Auch Darwin war ein "Kind seiner Zeit" und sah dementsprechend alles unter diesem Blickwinkel, die gesamte Natur, alles war nur Krieg gegeneinander, der Bessere setzt sich durch, alles war nur Blut und Tod, und er drueckte das ja auch in seinen Betrachtungen aus.
Wo ist die Evolutionstheorie widersprüchlich? Oder welcher seriöse Wissenschaftler widerspricht ihr?Auch ein Richard Dawkins ist nur eine Wisenschaftspfeife am Sternenhimmel der vielen widerspruechlichen wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Nein. Sie ist nur empirisch sehr gut begründet. Wobei das Faktum vom Leidenscharakter der Natur sogar unabhängig ist von der Evolutionstheorie. Selbst wenn Gott die Welt vor 6000 Jahren erschaffen hätte, wäre es eine Welt, die auf dem Qualtod von Milliarden empfindungsfähigen Lebewesen beruht.Oder sollte seine Ansicht so Unfehlbar sein, wie der Papst es sein kann?
Genau. Wobei ich auch diese Verhinderung nicht staatlich erzwingen möchte.Ich glaube nicht, dass Peterchen mit seinen Eugenik Argumenten eine "Auslöschung" der bereits vorhandenen "Dummen" im Sinn hatte. Sondern, wenn überhaupt, die Verhinderung von WEITEREN "dummen" Personen meinte.
Das ist ein Argument, das ich häufig lese. Meine Antwort besteht aus drei Teilen:Aber:
Würde das eine Gesellschaft überhaupt verkraften?
Es gibt ja viele Berufe, darunter auch sozial sehr wichtige und tragende, die gezielt nur für niedrigqualifizierte Personen "geeignet" sind bzw. hochqualifizierte sich da gar nicht hineinbegeben würden, weil sie ja die Chance auf etwas "besseres" hätten durch ihr Fähigkeiten.
Das glaube ich nicht. Studien zeigen, dass psychische Krankheiten, soziale Isolation und Drogenprobleme negativ mit dem IQ korrelieren.Oder was ist mit Sprüchen wie "dumm, aber glücklich". Ich denke, da ist auch etwas dran.