Die folgenden Bücher wurden zwar schon im Forum erwähnt, um aber die Erinnerung aufzufrischen:
Jim Crawford – Confessions of an Antinatalist
Thomas Ligotti – The Conspiracy against the Human Race
Colin Feltham – Keeping Ourselves in the Dark
und selbstverständlich
David Benatar – Better never to Have Been.
Von diesen Büchern gibt es vermutlich deshalb keine deutsche Übersetzung, weil zu wenig deutschsprachige „Andersdenkende“ existieren, dass sich das lohnen würde.
die Bücher musste ich leider alle über Amazon bestellen. Beim Buchhändler würden sie Wochen dauern und wären viel teurer.
Am besten fand ich das Buch von Benatar. Es ist allerdings philosophisch anspruchsvoll. Sein Englisch ist nicht schwer, aber gewöhnungsbedürftig.
Am einfachsten ist wohl Sarah Perry zu lesen.
Bei Crawford musste ich so manchen amerikanischen Gossenausdruck nachschlagen.
Felthams britisches Englisch ist gut lesbar.
Ligottis Englisch ist recht schwierig. Das liegt vermutlich daran, dass dieser Mann üblicherweise Romane schreibt, also dadurch einen riesigen Wortschatz hat.
Ansonsten ist es Geschmackssache, mit welchem Buch auf der Liste man beginnt.
Peterchen hat geschrieben:Schade, dass ich schriftstellerisch nix drauf habe. ...
Üben!
Man nehme die fünf erwähnten Bücher, dazu noch etwas Schopenhauer und Nietzsche. Bei kleiner Flamme köcheln und mit einer reichlichen Prise Cioran würzen.
Schon wäre das ideale Gericht, sprich: Buch, zu diesem Themenkomplex zubereitet.
Könnte dich das nicht reizen? Ich würde auch ein Exemplar kaufen.
Es grüßt,
Thanatos
Dein Vertrauen geht mir zu Herzen Vielleicht mache ich irgendwann den Versuch, meine Gedanken aufzuschreiben. Wobei es schon sehr in Richtung Schopenhauer und Benatar gehen würde. Das Ausmaß des menschlichen Jammers, die Asymmetrie zwischen Glück und Leid, die Harmlosigkeit der Nichtexistenz. Das wären die Themen. Nur statt Geburtenverzicht (Benatar) und Willensverneinung (Schopenhauer) würde bei mir der Freitod als Mittel der Selbsterlösung im Vordergrund stehen.
Gelegentlich schreibe ich bei faz-online. Sofern meine Kommentare freigeschaltet werden
Habe mir soeben eine Leseprobe von Benatar (Better Never To Have Been) einverleibt.Oha,der Mensch schreibt ja starken Tobak.Sehr interessant.Obwohl mir seine These vom Geburtenverzicht schon ein wenig sauer aufstösst.Aber wer weiss,wie ich dazu stehe,wenn ich es erst mal gelesen habe.Werde es mir besorgen.
Dank an Dich,Thanatos für den Link zu dem Verlag.(Da fand ich nämlich die Leseprobe).
Ansonsten sehe ich es so wie Peterchen: Der Freitod ist für mich die Erlösung von allem (Übel). Nicht aus Verzweiflung,sondern aus der puren Erkenntnis heraus,dass dies (für mich) genau so sein muss.
Wäre auch ein potenzieller Leser Deines Buches,Peterchen.
Gerade las ich etwas in deinen FAZ-Beiträgen.... Toll! Wer sich so niveauvoll, aber dennoch klar verständlich auszudrücken vermag und vor allem bereit ist, die Dinge beim Namen zu nennen...., ist sicher auch in der Lage, ein Buch zum Thema zu schreiben. Das politische Establishment und die Kirchen werden sich die Haare raufen. Der Vatikan wird dein Buch auf den Index setzen...
Ans Werk!
Zwei potenzielle Leser hast du ja schon.
Schönen Rest vom Tag,
Thanatos
Dem kann ich mich nur anschliessen. Gestern noch einen Grossteil Deiner FAZ-Beiträge gelesen.Klasse,hab ich mir gedacht,da ist doch mal ein Kopf,der noch genug Leben in sich spürt !
Also wenn Du noch was wichtiges zu tun hast,bevor Du vom Felsen springst ,dann ist es dieses Buch zu schreiben,Mann.
Wäre mir eine grosse Freude.
Danke fürs Lob. Vielleicht versuche ich mich irgendwann an einem Blog Da kann man sich die Arbeit besser einteilen und bekommt zwischendurch Feedback (wenn man überhaupt gelesen wird).
Ich hatte auch mal die Idee eines Freitod-Wikis. Aber wenn man dort auch Methoden diskutieren würde, gäbe es in Deutschland vermutlich rechtliche Probleme
In etwa 1 Monat dürfte meine `Abhandlung` (lol) zum Thema Antinatalimus fertig sein (etwa 40 Seiten Word).
Wer Interesse hat, dem würde ich es zusenden.