Möchte SH, Angehörige erlauben es aber nicht!

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Peterchen
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Re: Möchte SH, Angehörige erlauben es aber nicht!

Beitrag von Peterchen »

Kämpfer hat geschrieben: Das wäre vielleicht zu Zeiten von Konan der Barbar noch wichtig wo die Männer auf Fronten kämpfen mussten aber heutzutage braucht eine Frau keinen Mann zum überleben oder auf sie aufzupassen. Sie brauch eine einfühlsame Seele. Kinder kannst du auch zeugen das kann ich dir aber grad nicht beweisen, wirst du aber sehen. In deinem Fall müsstest du dich beim ... eben auf den Kopf und nicht auf den Körper konzentrieren. Und wenn es nicht funktionieren würde,...gibt es genug Frauen die keine Kinder wollen bzw. kann mann auch künstliche Befruchtung machen. Es gibt immer einen Weg etwas aus seinem Leben zu machen und eine Lösung zu finden (ich rede jetzt konkret von deinem Fall). Mann muss es halt versuchen.
Entschuldigung, aber das ist realitätsferner Quatsch. Die allermeisten Menschen wollen nicht einfach einen "netten" Partner, sondern einen Partner mit attraktiven Eigenschaften. Aussehen, Intelligenz, Erfolg und körperliche Intaktheit spielen bei der Partnerwahl eine große Rolle. Man spricht nicht umsonst von sexueller Selektion. Die Partnerwahl ist eben nicht zuletzt eine brutale Auslese, und durch eine schwere Krankheit oder Behinderung sinkt der Marktwert eines Menschen ins Bodenlose.

Letztlich hat auch das mit Evolution zu tun, denn die Wahl des Partners ist nichts anderes als eine instinktive Form der Eugenik - eine Suche nach guten Genen. Und auch wenn eine erworbene Behinderung kein genetisches Problem ist, werden hier doch die gleichen Instinkte wach, die für die Vermeidung von schlechten Genen beim Partner zuständig sind.

Man kann bedauern, dass die Menschen so funktionieren, aber zu bestreiten, dass sie es tun, hilft nicht weiter. Es gibt sogar Statistiken, die zeigen, dass behinderte Menschen wesentlich häufiger alleine bleiben als nicht-behinderte. Und diejenigen, die einen Partner finden, müssen vermutlich ihre Ansprüche deutlich herunterschrauben.



Hat mit der Evolution nichts zutun. Kinder entwickeln rein natürlich die Angst mit 2 Jahren, Tiere haben Angst.....Das ist Teil des Lebens. Hab ich ja oben gesagt dass man damit heutzutage Geld macht. Also ich hab keine Angst wenn ich jemandem im Fernsehen beim Bungee zuschaue. Es ist eher mit Lampenfieber zu vergleichen.
Lass das mal mit der Verbreitung der Gene weil das klingt als wären wir alle Blümchen und das Leben entsteht durch Bienchen die die Blümchen bepolen....und es um nichts anderes geht. Ist aber nicht so denn wir haben weit mehr Fähigkeiten als Blumen (nur nutzen wir sie meist nicht-nicht für was sinnvolles).
Jede menschliche Eigenschaft hat mit Evolution zu tun. Auch unsere Angst vor dem Tod. Tiere, die eine panische Angst vor ihrer eigenen Vernichtung haben, haben bessere Chancen, ihre Gene an die nächste Generation weiterzugeben. Deshalb begünstigt die Evolution Gene, die für Todesangst sorgen.



Weiß ich ja nicht ob ich nicht doch schon gelebt habe. Wir sind uns ja immer nur dem jetzigen Leben bewusst. Es sind in meinem Kopf allerdings oft Bilder und Lieder aus den 50-er und 70-er Jahre zu finden die ich kenne wenn ich sie höre und irgendwie Erinnerungen damit verbinde, ich sie aber vorher nie gehört habe. Also sind da irgend welche Informationen von einem möglichen früheren Leben gespeichert.
Oder du hast sie irgendwann gehört und es vergessen. Wie wäre es damit? Wie oft werden wir in Kaufhäusern, in der Werbung, in Filmen und bei tausend anderen Gelegenheiten mit Musik zugedröhnt, ohne darauf zu achten? Insofern ist das ein ziemlich schlechtes Argument.
Ibanez
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Re: Möchte SH, Angehörige erlauben es aber nicht!

Beitrag von Ibanez »

Danke Peterchen. Ich dachte schon ich müsste sie mal wieder alleine aus ihrer Hollywoodwelt zurückholen.

Danke auch Sadness für die vielseitigen Anmerkungen.
Es gibt immer einen Weg etwas aus seinem Leben zu machen und eine Lösung zu finden (ich rede jetzt konkret von deinem Fall). Mann muss es halt versuchen.
immer und konkret von deinem Fall passt bei deiner Aussage nicht wirklich zusammen.
Hat mit der Evolution nichts zutun. Kinder entwickeln rein natürlich die Angst mit 2 Jahren, Tiere haben Angst.....Das ist Teil des Lebens.
Und wo liegt darin jetzt dein Gegenargument, dass das "nichts mit der Evolution" zu tun habe? Haben Tiere und Kinder nichts mit der Evolution zu tun?
ALLE deine Gefühle, Angst, Ekel, Liebe, Hass sind Produkte von Millionen Jahren Evolution und dienen ursprünglich nur zum Überleben und Schutz für dich und deine Nachkommen und Angehörigen.

Was stört dich bei dem Gedanken, dass eir nur ein etwas "intelligenteres" Tier sind? Alle menschlichen Emotionen kann man übrigens auch bei fast jedem anderen Säugetier feststellen.
Kämpfer
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Re: Möchte SH, Angehörige erlauben es aber nicht!

Beitrag von Kämpfer »

Oder du hast sie irgendwann gehört und es vergessen. Wie wäre es damit? Wie oft werden wir in Kaufhäusern, in der Werbung, in Filmen und bei tausend anderen Gelegenheiten mit Musik zugedröhnt, ohne darauf zu achten? Insofern ist das ein ziemlich schlechtes Argument.
Das kann nicht sein weil mir sowas schon als Kind passiert ist im Heimatland und da gab es damals keine Musik in Kaufhäusern und diese Lieder wurden ewig nicht gespielt. Zuhause wurde nur Volksmusik gehört. Ich hatte sie dann zufällig einmal von meiner Mutter gehört und konnte den Text auch gleich mitsingen. Die Lieder kamen mir sehr sehr bekannt vor.
Jede menschliche Eigenschaft hat mit Evolution zu tun. Auch unsere Angst vor dem Tod. Tiere, die eine panische Angst vor ihrer eigenen Vernichtung haben, haben bessere Chancen, ihre Gene an die nächste Generation weiterzugeben. Deshalb begünstigt die Evolution Gene, die für Todesangst sorgen.
Du siehst das alles viel zu kalt. Wenn es so währe und alles sich nur um die Gene weitergeben drehen würde, dann würden wir alle gleich aussehen und alle uns gleich verhalten. Es wäre alles viel zu einfach dann. Ist es aber nicht. Da steckt viel mehr dahinter nur sind wir nicht in der Lage es zu erkennen oder es uns zu erklären.
Entschuldigung, aber das ist realitätsferner Quatsch. Die allermeisten Menschen wollen nicht einfach einen "netten" Partner, sondern einen Partner mit attraktiven Eigenschaften. Aussehen, Intelligenz, Erfolg und körperliche Intaktheit spielen bei der Partnerwahl eine große Rolle. Man spricht nicht umsonst von sexueller Selektion. Die Partnerwahl ist eben nicht zuletzt eine brutale Auslese, und durch eine schwere Krankheit oder Behinderung sinkt der Marktwert eines Menschen ins Bodenlose.
Stimmt nicht. In Filmen vielleicht aber in der Realität ist es nicht so. Die Chemie muss stimmen und die hat mit dem Äußeren nichts zu tun. In meinem Beruf habe ich sehr viel mit Frauen zutun und man erzählt sich auch viel. Frauen über 30 bevorzugen eher unattraktive Männer die aber dann verantwortungsbewusst, einfühlsam, romantisch,... sind. Eine Frau findet im Gegensatz zu einem Mann Menschen nach ihrem Charakter attraktiv. Ich selber habe oft Menschen kennengelernt die ich Anfangs nur interessant fand weil sie eben nicht so gut aussahen und als ich sie näher kennen lernte, verwandelte sich ihr Aussehen durch ihre Art die ich dann kannte in ein sehr attraktives und andersherum auch. Habe auch sehr attraktive Menschen kennengelernt und als ich dann ihr Charakter erfuhr (dass bei denen dann nicht so toll war) schienen sie mir auch Äußerlich sehr hässlich. Natürlich gibt es auch gut aussehende Menschen die einen tollen Charakter haben und weniger attraktive die genauso nicht zum ausstehen sind. Die Sache mit dem Aussehen ist in der Partnerwahl in den jungen Jahren wichtig bis ende 20. Und das bei Männern mehr als bei Frauen.
Man kann bedauern, dass die Menschen so funktionieren, aber zu bestreiten, dass sie es tun, hilft nicht weiter. Es gibt sogar Statistiken, die zeigen, dass behinderte Menschen wesentlich häufiger alleine bleiben als nicht-behinderte. Und diejenigen, die einen Partner finden, müssen vermutlich ihre Ansprüche deutlich herunterschrauben.
Die Meisten Statistiken sind nicht real. Wenn Menschen mit Behinderung ihren Partner verlieren oder alleine bleiben dann liegt das nicht direkt in die Behinderung sondern daran dass sie nicht genug Selbstbewusstsein haben und sich oft isolieren. Sie trauen sich nichts weil sie immer nur daran denken dass sie eben eh keiner liebt. Ist aber bei nicht körperlich Behinderte genauso. Es gibt genug Menschen die einfach keine Ausstrahlung haben weil sie nicht an sich selber glauben. Wenn man sich selber nicht liebt und akzeptiert, dann ist es auch für die Umwelt schwierig dies zu tun. Liebe dich selbst zuerst (kein Narzissismus weil das wieder übertrieben wäre und auch nach hinten los gehen kann), dann wirst du auch geliebt werden. Das musste ich auch am eigenen Leibe erfahren und als ich es gelernt habe und es angewendet hab, war ich erstaunt wie sich meine Welt zum positiven verändert hat. Dann habe ich sogar andere das beibringen müssen. Mit Erfolg.
Und wo liegt darin jetzt dein Gegenargument, dass das "nichts mit der Evolution" zu tun habe? Haben Tiere und Kinder nichts mit der Evolution zu tun?
ALLE deine Gefühle, Angst, Ekel, Liebe, Hass sind Produkte von Millionen Jahren Evolution und dienen ursprünglich nur zum Überleben und Schutz für dich und deine Nachkommen und Angehörigen.
wenn man davon ausgeht das die Evolution mit der Entstehung der Lebewesen begann, dann hat es was damit zutun. Die Gefühle gibt es nämlich genau so lange wie es Menschen und Tiere gibt.
Was stört dich bei dem Gedanken, dass eir nur ein etwas "intelligenteres" Tier sind? Alle menschlichen Emotionen kann man übrigens auch bei fast jedem anderen Säugetier feststellen.
Ob das was Menschen im Kopf haben mit Intelligenz zu tun hat ist fraglich. Ich halte einige Tier um weit intelligenter als die Menschen. Die Zerstören ihren Planeten nicht freiwillig.
immer und konkret von deinem Fall passt bei deiner Aussage nicht wirklich zusammen.
Langsam denke ich dass du wirklich Wahnvorstellungen hast. Was soll da jetzt wieder nicht zusammen passen? Akzeptiere doch einfach dass du auch als Rollstuhlfahrer und mit deiner neue Situation glücklich sein kannst und DARFST. Auch wenn es gegen deinen ursprünglichen Vorstellungen geht. Wichtig ist ein glückliches Leben zu haben, egal wie.
Danke Peterchen. Ich dachte schon ich müsste sie mal wieder alleine aus ihrer Hollywoodwelt zurückholen.
Wenn ich wie du meinst in einer Hollywood Welt lebe und es mir dabei recht gut geht (besser als früher und ich arbeite an immer besser werden). Warum machst du dir nicht auch eine Hollywood Welt zum glücklich sein? Du redest genau wie in Dramen oder Horror Filme. Du hast so wenig mit der realen Welt zu tun (wichtig wäre der reale Menschenkontakt mit andere als nur Familie), dass du deine Einbildungen und Horrorvorstellungen echt für real hältst. Haben aber schüchterne Menschen die sich isolieren so an sich. Dumm ist dass sie sich wundern warum es ihnen so nie besser geht. Ja, da müsste man mal das Köpfchen aus dem Bau raus strecken und mal eine andere Luft schnuppern.
Peterchen
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Re: Möchte SH, Angehörige erlauben es aber nicht!

Beitrag von Peterchen »

Kämpfer hat geschrieben:Das kann nicht sein weil mir sowas schon als Kind passiert ist im Heimatland und da gab es damals keine Musik in Kaufhäusern und diese Lieder wurden ewig nicht gespielt. Zuhause wurde nur Volksmusik gehört. Ich hatte sie dann zufällig einmal von meiner Mutter gehört und konnte den Text auch gleich mitsingen. Die Lieder kamen mir sehr sehr bekannt vor.
Und du weißt mit völliger Sicherheit, dass seit deiner frühen Kindheit niemand diese Lieder in deiner Gegenwart gesungen hat? Finde ich nicht sehr überzeugend.
Du siehst das alles viel zu kalt. Wenn es so währe und alles sich nur um die Gene weitergeben drehen würde, dann würden wir alle gleich aussehen und alle uns gleich verhalten.
Im Gegenteil. Gerade die Evolution erklärt, weshalb wir uns unterscheiden. Mutation + sexuelle Rekombination.
Stimmt nicht. In Filmen vielleicht aber in der Realität ist es nicht so. Die Chemie muss stimmen und die hat mit dem Äußeren nichts zu tun. In meinem Beruf habe ich sehr viel mit Frauen zutun und man erzählt sich auch viel. Frauen über 30 bevorzugen eher unattraktive Männer die aber dann verantwortungsbewusst, einfühlsam, romantisch,... sind.
Das widerspricht sowohl meiner Erfahrung als auch allen Paaren, die ich kenne, und allen Statistiken, die ich zu dem Thema gelesen habe. Wenn du glaubst, dass eine schwere Behinderung mit eingeschränkter Sexualität und Erwerbsfähigkeit und möglicherweise lebenslanger Abhängigkeit von anderen Menschen inklusive Pflegebedürftigkeit die Chance auf ein erfülltes Liebesleben nicht im geringsten reduziert, dann hast du ein ziemlich naives Weltbild.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Art weltfremder Optimismus für jemanden in Ibanez' Lage eine große Hilfe darstellt.
Wenn Menschen mit Behinderung ihren Partner verlieren oder alleine bleiben dann liegt das nicht direkt in die Behinderung sondern daran dass sie nicht genug Selbstbewusstsein haben und sich oft isolieren.
Darauf scheint es bei dir immer hinauszulaufen. Das Leben ist grundsätzlich eine tolle Sache, und wenn jemand mit schwerer Krankheit oder Behinderung das nicht einsehen will, dann ist er selbst schuld.
Kämpfer
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Re: Möchte SH, Angehörige erlauben es aber nicht!

Beitrag von Kämpfer »

Und du weißt mit völliger Sicherheit, dass seit deiner frühen Kindheit niemand diese Lieder in deiner Gegenwart gesungen hat? Finde ich nicht sehr überzeugend.
100%

Im Gegenteil. Gerade die Evolution erklärt, weshalb wir uns unterscheiden. Mutation + sexuelle Rekombination.
Funktioniert die Evolution bei Tiere und Pflanzen nicht? Warum sollen Menschen eine Ausnahme sein? Ich glaube nicht an die Theorien die wir in der Schule beigebracht bekommen haben. Dafür habe ich zu viele Beweise gesehen dass es Lügen sind, damit wir nicht die Wahrheit erfahren. Sonnst würden wir zu lange leben.
Das widerspricht sowohl meiner Erfahrung als auch allen Paaren, die ich kenne, und allen Statistiken, die ich zu dem Thema gelesen habe. Wenn du glaubst, dass eine schwere Behinderung mit eingeschränkter Sexualität und Erwerbsfähigkeit und möglicherweise lebenslanger Abhängigkeit von anderen Menschen inklusive Pflegebedürftigkeit die Chance auf ein erfülltes Liebesleben nicht im geringsten reduziert, dann hast du ein ziemlich naives Weltbild.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Art weltfremder Optimismus für jemanden in Ibanez' Lage eine große Hilfe darstellt.
Und ich hab andere Erfahrungen. Es kommt darauf an in was für Kreise du dich bewegst und mit welchen Menschen du dich abgibst. Ich habe nicht gesagt dass es mit egal welche Behinderung genau so einfach ist. Klar wenn ein Mensch extrem Pflegebedürftig ist und nur Bettleger ist (weil es wirklich nicht anders geht), dann ist es natürlich schwieriger. Aber so lange man am sozialen Leben noch teil nehmen kann, macht es keinen großen Unterschied. Ich habe kein naives Weltbild. Ich bin was Menschen angeht ziemlich erfahren. Hatte Jahre lang mit unterschiedliche Charaktere zu tun und habe Erfahrung was Menschen angeht.

Ibanez ist Pflegebedürftig weil er sich so lässt und nichts in Hinsicht auf Besserung machen will. Es waren 2 Gutachter bei ihm und beide haben gesehen dass er eigentlich nicht Pflegebedürftig ist und sein müsste aber er will nichts tun um was daran zu ändern. Seine Vorstellungskraft hindert ihn daran.
Darauf scheint es bei dir immer hinauszulaufen. Das Leben ist grundsätzlich eine tolle Sache, und wenn jemand mit schwerer Krankheit oder Behinderung das nicht einsehen will, dann ist er selbst schuld.
Wir sind für unser Leben immer selber verantwortlich. Egal was passiert, sind wir selber zuerst daran Schuld. Wir machen Dinge meist unbewusst. Unsere Empfindungen können wir selber beeinflussen denn das Gehirn ist manipulierbar, man kann es wie ein Computer immer umprogrammieren. Das Problem liegt darin, zu wissen wie.
Ibanez
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Re: Möchte SH, Angehörige erlauben es aber nicht!

Beitrag von Ibanez »

@Peterchen
Diese Naivität ist bei ihr leider auch bei anderen Themen sehr ausgeprägt und lässt einen schon mal verzweifeln :(
Du siehst das alles viel zu kalt. Wenn es so währe und alles sich nur um die Gene weitergeben drehen würde, dann würden wir alle gleich aussehen und alle uns gleich verhalten.
Wie kommst du denn auf diese Schlussfolgerung? Du musst deine Thesen schon begründen.
Ein wichtiger Bestandteil der Evolution ist ja gerade die genetische Vielfalt bzw. die genetische Variation, die eine "Evolution" überhaupt erst möglich macht und ihr auch den Namen gibt. Evolution kommt von "evolvieren" = Weiterentwickeln. Und das ist nur durch genetische Mutationen und Variationen möglich. Und über Jahrmillionen Jahren ist das ein Trial and Error. Die besten Variationen und Mutationen setzen sich durch.
Frauen über 30 bevorzugen eher unattraktive Männer die aber dann verantwortungsbewusst, einfühlsam, romantisch,... sind. Eine Frau findet im Gegensatz zu einem Mann Menschen nach ihrem Charakter attraktiv.
Es gibt einen großen Unterschied zwischen Unattraktivität und Behinderung.
Es stimmt schon, dass Frauen sich als lebenslangen Partner eher einen Unattraktiveren suchen. Man vermutet, damit die Chance des Fremdgehens und Verlassens nicht so groß ist.
Trotzdem wird ein körperlich Gesunder wohl in den allermeisten Fällen gegen einen Behinderten bei der Auswahl gewinnen. Ich sage nicht, dass es auf ALLE Frauen zurrifft, aber sagen wir mal man sucht sich willkürlich 100 Frauen aus und macht einen anonymen Test mit Befragung. Mindestens 95 % würden den körperlich Gesunden aufrecht stehenden Mann dem Behinderten vorziehen. Ich würde sogar sagen, selbst DANN noch, wenn der Gesunde einige Charaktereigenschaften hat, die der Frau nicht so passen würden. Denn er ist als "Mann" und Lebenspartner trotzdem geeigneter (die Frau denkt sich ja sowieso oft, dass man dem Mann einige Macken und Verhaltensweisen noch abgewöhnen und ihn umerziehen kann, was bei körperlichen Behinderungen eben nicht der Fall ist).
Kämpfer, ich weiß gar nicht warum du krampfhaft versuchst etwas Offensichtliches und allgemein Bekanntes zu leugnen, was kein Mensch auf der Welt abstreiten würde. Du musst nicht irgendwie versuchen die Frauenehre zu retten. Für Männer und Tiere gilt dieser Selektionsmechanismus ja ebenso.
Bei einem Menschen macht es oft das Gesamtpaket aus, und das besteht nunmal aus Körper und Geist. Wenn du was anderes behauptest, dann würde dir persönlich ja als Partner einfach ein Gehirn in einem Einmachglas mit angeschlossenem Mikrofon und Lautsprechern genügen.
...Männer die aber dann verantwortungsbewusst, einfühlsam, romantisch,... sind. Eine Frau findet im Gegensatz zu einem Mann Menschen nach ihrem Charakter attraktiv.
Kannst du mir dann bitte verraten, warum bei ALLEN deiner längerfristigen Beziehungen das Gegenteil der Fall war?

Nicht nur bei dir, sondern bei vielen Frauen kann man das sogenannte A****loch-Phenomen beobachten, bei dem sogar diejenigen mit bösartigerem Charakter mehr Erfolg bei den Frauen haben.
In meinem Beruf habe ich sehr viel mit Frauen zutun und man erzählt sich auch viel.
Es wird wohl kaum oft vorkommen, dass du mit einer Kundin, die du für einen Auftrag ein paar Tage oder Wochen kennst, darüber sprichst, ob sie sich ein Zusammenleben mit einem Behinderten vorstellten könne.

Charakter, Aussehen, Behinderung. Das sind alles verschiedene paar Schuhe. Nur weil jemand sagt, dass es ihm auf den Charakter ankommt, heißt es nicht automatisch, dass ALLE körperlichen Kritierien wegfallen. Frag mal weiter. Dann kommen sehr oft so Sachen wie "er muss größer sein als ich" und ähnliches.
Und falls sie sich DOCH für ein Leben mit einem Behinderten aussprechen, vielleicht sogar in dem Wissen, dass du einen Fall in der Familie hast, dann kannst du NIE sicher sein, wenn es keine anonyme Befragung ist, dass derjenige wahr antwortet. Denn wer gibt schon gerne zu, dass er bzgl. seiner (Betonung) Partnerwahl ein Behindertendisrikimierer ist.
Wenn du glaubst, dass ihr euch immer nur die Wahrheit sagt, dann sind wir bei Pererchens Punkt: Naives Weltbild.

Als Außenstehender Leser könnte man bestimmt manchmal meinen, dass du das alles nicht ernst meinst und Satire ist, was du so von dir gibst. Ich kann euch leider versichern, es ist alles ernst gemeint, so schwer es zu glauben ist :cry:
wenn man davon ausgeht das die Evolution mit der Entstehung der Lebewesen begann, dann hat es was damit zutun. Die Gefühle gibt es nämlich genau so lange wie es Menschen und Tiere gibt.
Natürlich hatten die ersten Einzeller und die darauf folgenden einfachen Organismen nicht die emotionale Vielfalt wie heutige Lebewesen, aber sie waren natürlich trotzdem ein Teil der Evolution, nämlich der Anfang (siehe oben. Evolution = Weiterentwicklung in kleinen Schritten).
Langsam denke ich dass du wirklich Wahnvorstellungen hast. Was soll da jetzt wieder nicht zusammen passen? Akzeptiere doch einfach dass du auch als Rollstuhlfahrer und mit deiner neue Situation glücklich sein kannst und DARFST. Auch wenn es gegen deinen ursprünglichen Vorstellungen geht. Wichtig ist ein glückliches Leben zu haben, egal wie.
Du sagtest: Es gibt "immer" einen Weg etwas aus seinem Leben zu machen...
Mit "immer" sagst du, dass es global für Jeden in jeder Situation gilt. Gleich danach nimmst du dem "immer" sofort wieder die Bedeutung, indem du deine Aussage konkretisierst und einschränkst:
"...ich rede jetzt konkret von deinem Fall)"
Wenn ich wie du meinst in einer Hollywood Welt lebe und es mir dabei recht gut geht (besser als früher und ich arbeite an immer besser werden). Warum machst du dir nicht auch eine Hollywood Welt zum glücklich sein?
Ich lebe im Gegensatz zu dir nicht gerne in Illusionen, weil ich mich nicht selbst verar***en will und nicht verar***t werden will.
Du redest genau wie in Dramen oder Horror Filme. Du hast so wenig mit der realen Welt zu tun (wichtig wäre der reale Menschenkontakt mit andere als nur Familie), dass du deine Einbildungen und Horrorvorstellungen echt für real hältst. Haben aber schüchterne Menschen die sich isolieren so an sich.
Isolieren tue ich mich erst seit der Behinderung und so ein kleines Bisschen ca. 1 Jahr davor. Vor dieser Zeit hatte ich, schon allein berufsbedingt, mit Sicherheit insgesamt mit um ein Vielfaches mehr Menschen als du Kontakt (ich zähle die ausschließlich virtuellen Kontakte nicht dazu, sondern nur Persönliche).
Das sagt jetzt nicht viel über die Qualität der Kontakte aus, denn manche waren nur 1 tägig, manche ein paar Monate und manche ein paar Jahre. Übrigens in jeder Altersklasse und jeden Geschlechtes. Soll nur aussagen, dass ich kein isolierter weltfremder Nerd bin, wie du vielleicht den Anschein hast.
Ibanez ist Pflegebedürftig weil er sich so lässt und nichts in Hinsicht auf Besserung machen will. Es waren 2 Gutachter bei ihm und beide haben gesehen dass er eigentlich nicht Pflegebedürftig ist und sein müsste aber er will nichts tun um was daran zu ändern. Seine Vorstellungskraft hindert ihn daran.
Stimmt so nicht. Ich bin durch meine jetzigen Einschränkungen, besonders wegen dem Metall, tatsächlich alleine nicht lebensfähig. Die Gutachten haben nur ausgesagt, dass meine Pflegebedürftigkeit UNTER 45 Minuten am Tag liegt und ich deshalb keine Pflegestufe (also Pflegegeld) bekomme. Ist also nur bürokratischer Blödsinn. Sie haben euch doch genaustens gefragt, was jeder für Pflegeaufgaben übernimmt und haben dann eben nur zusammengerechnet, dass es nicht auf 45 Minuten kommt. Dass ich generell nicht pflegebedürftig bin hat kein Mensch behauptet.
Wir sind für unser Leben immer selber verantwortlich.
NA DANKE!! Endlich mal eine Aussage von dir, die wahrscheinlich jeder hier unterschreiben kann.
Peterchen
Beiträge: 742
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Re: Möchte SH, Angehörige erlauben es aber nicht!

Beitrag von Peterchen »

Kämpfer hat geschrieben:
100%
Na dann ist ja - endlich - der Beweis für die Unsterblichkeit der Seele erbracht :D Ein jahrtausendelanger Streit kann damit zu den Akten gelegt werden. Aber im Ernst: Bei deinem esoterischen Weltbild verstehe ich erst recht nicht, warum du mit dem Wunsch deines Bruders ein Problem hast. Er wird dann halt ein weiteres mal reinkarnieren, vielleicht ohne Behinderung. Und auch schon ein paar flotte Lieder singen können. Oder glaubst du, dass er im nächsten Leben als Nacktmulch geboren wird, weil Suizid schlechtes Karma bringt?

Funktioniert die Evolution bei Tiere und Pflanzen nicht? Warum sollen Menschen eine Ausnahme sein? Ich glaube nicht an die Theorien die wir in der Schule beigebracht bekommen haben. Dafür habe ich zu viele Beweise gesehen dass es Lügen sind, damit wir nicht die Wahrheit erfahren. Sonnst würden wir zu lange leben.
Na dann. Wie gesagt: Auf Diskussionen mit Kreationisten habe ich keine Lust. Und bei den ersten zwei Fragen verstehe ich nicht, inwiefern sie eine Erwiderung auf meine Aussage sind.

Und ich hab andere Erfahrungen. Es kommt darauf an in was für Kreise du dich bewegst und mit welchen Menschen du dich abgibst. Ich habe nicht gesagt dass es mit egal welche Behinderung genau so einfach ist. Klar wenn ein Mensch extrem Pflegebedürftig ist und nur Bettleger ist (weil es wirklich nicht anders geht), dann ist es natürlich schwieriger. Aber so lange man am sozialen Leben noch teil nehmen kann, macht es keinen großen Unterschied. Ich habe kein naives Weltbild. Ich bin was Menschen angeht ziemlich erfahren. Hatte Jahre lang mit unterschiedliche Charaktere zu tun und habe Erfahrung was Menschen angeht.
Ich halte es für sinnlos, diesen Punkt weiter zu diskutieren. Meine ganze Lebenserfahrung zeigt mir, dass Menschen nicht einfach einen "netten" Partner wollen, sondern einen Partner mit tollen Eigenschaften. Bei Frauen kommt noch der instinktive Wunsch nach dem Versorger und Beschützer hinzu (die meisten Frauen wollen z.B. Männer, die größer sind als sie). Jeder vernünftige Mensch wird daher bestätigen, dass eine schwere Behinderung die Chance auf ein erfülltes Liebesleben sehr stark vermindert.
Ibanez ist Pflegebedürftig weil er sich so lässt und nichts in Hinsicht auf Besserung machen will. Es waren 2 Gutachter bei ihm und beide haben gesehen dass er eigentlich nicht Pflegebedürftig ist und sein müsste aber er will nichts tun um was daran zu ändern. Seine Vorstellungskraft hindert ihn daran.
Ibanez erzählt eine andere Version.
Wir sind für unser Leben immer selber verantwortlich. Egal was passiert, sind wir selber zuerst daran Schuld.
Das ist natürlich Unsinn. Jeden Tag werden Menschen Opfer von Schicksalsschlägen, für die sie nichts können. Unverschuldete Unfälle, schwere Krankheiten, Gewalt usw. Auch die Gene, mit denen wir geboren werden, und die eine riesige Auswirkung auf unser Leben haben, sind nicht unsere Schuld.

Verantwortung für unser Leben bedeutet nicht, dass wir für alles, was in unserem Leben passiert, die Schuld tragen, sondern dass wir das Recht haben, im Rahmen von oft sehr begrenzten Möglichkeiten selbst über unser Leben zu bestimmen. Aber gerade diesen Aspekt von Eigenverantwortung willst du deinem Bruder nicht zubilligen.
Kämpfer
Beiträge: 94
Registriert: Sonntag 28. Juni 2015, 21:59

Re: Möchte SH, Angehörige erlauben es aber nicht!

Beitrag von Kämpfer »

Diese Naivität ist bei ihr leider auch bei anderen Themen sehr ausgeprägt und lässt einen schon mal verzweifeln :(
Wie kann etwas naiv sein, wenn ich aus Erfahrung spreche? Naiv sind die Menschen die ständig in unzulässiges Wort geraten und nichts daraus lernen. Ich bin sehr gut informiert und habe auch einiges an Erfahrung. Das ist alles andere als naiv. Aber was soll man sonnst anderes sagen wenn man seine eigenen Fehler nicht zugeben will? Man beschuldigt andere und hält jeden der nicht der selben Meinung ist für naiv und dumm....

Wie kommst du denn auf diese Schlussfolgerung? Du musst deine Thesen schon begründen.
Ein wichtiger Bestandteil der Evolution ist ja gerade die genetische Vielfalt bzw. die genetische Variation, die eine "Evolution" überhaupt erst möglich macht und ihr auch den Namen gibt. Evolution kommt von "evolvieren" = Weiterentwickeln. Und das ist nur durch genetische Mutationen und Variationen möglich. Und über Jahrmillionen Jahren ist das ein Trial and Error. Die besten Variationen und Mutationen setzen sich durch.
Und das funktioniert beim Menschen mehr als bei anderen Lebenwesen? Warum sollte es so sein? Wenn es doch nur um die Fortpflanzung geht, müssten wir nicht so unterschiedlich sein sondern nur bestimmte Hormone ausschütten.
Es gibt einen großen Unterschied zwischen Unattraktivität und Behinderung.
Es stimmt schon, dass Frauen sich als lebenslangen Partner eher einen Unattraktiveren suchen. Man vermutet, damit die Chance des Fremdgehens und Verlassens nicht so groß ist.
Was für ein Blödsinn. Was garantiert mir denn als Frau dass ein nicht so attraktiver Mann nicht fremd geht? Im Gegenteil. Durch ihre nicht auf sich beschränkte Art sind sie sympatischer für andere und somit gibt es eher Chancen zum Fremdgehen. Attraktive Männer haben meist keine Augen für andere weil sie zu sehr mit sich selber beschäftigt sind. Wenn wir es genauer betrachten, hat jeder Mensch irgendwo eine Behinderung. Sei es eine körperliche Einschränkung oder psychische Belastungen. Wir sind immer noch alle gleich.
Trotzdem wird ein körperlich Gesunder wohl in den allermeisten Fällen gegen einen Behinderten bei der Auswahl gewinnen. Ich sage nicht, dass es auf ALLE Frauen zurrifft, aber sagen wir mal man sucht sich willkürlich 100 Frauen aus und macht einen anonymen Test mit Befragung. Mindestens 95 % würden den körperlich Gesunden aufrecht stehenden Mann dem Behinderten vorziehen. Ich würde sogar sagen, selbst DANN noch, wenn der Gesunde einige Charaktereigenschaften hat, die der Frau nicht so passen würden. Denn er ist als "Mann" und Lebenspartner trotzdem geeigneter (die Frau denkt sich ja sowieso oft, dass man dem Mann einige Macken und Verhaltensweisen noch abgewöhnen und ihn umerziehen kann, was bei körperlichen Behinderungen eben nicht der Fall ist).
Kämpfer, ich weiß gar nicht warum du krampfhaft versuchst etwas Offensichtliches und allgemein Bekanntes zu leugnen, was kein Mensch auf der Welt abstreiten würde. Du musst nicht irgendwie versuchen die Frauenehre zu retten. Für Männer und Tiere gilt dieser Selektionsmechanismus ja ebenso.
Bei einem Menschen macht es oft das Gesamtpaket aus, und das besteht nunmal aus Körper und Geist. Wenn du was anderes behauptest, dann würde dir persönlich ja als Partner einfach ein Gehirn in einem Einmachglas mit angeschlossenem Mikrofon und Lautsprechern genügen.


Noch mal. Man sucht sich seinen Partner nicht im Katalog oder Supermarkt aus nach irgend welchen Standardkriterien. Wenn es einem erwischt, weiß man oft gar nicht warum und dann kann man dagegen auch kaum ankämpfen. Es gibt aber auch oberflächige Menschen denen ist es halt wichtig dass der Partner gut aussieht, Geld hat, erfolgreich ist,....aber ehrlich brauchst du so was? Jeder von uns bekommt den Partner den man verdient oder braucht. Wen man ihn nach den Äußerlichkeiten aussucht, kann es sehr gut möglich sein dass man nach einigen Monaten eine böse Überraschung erlebt.
Genau so weiß mann dass wen man sich in einer Disko jemanden angelt, der will sicher nur Spaß für eine Nacht. Ernste und glückliche Beziehungen egal ob mit oder ohne Behinderung, entstehen zufällig.

Ich versuche überhaupt keine Ehre zu retten denn auch in der Frauenwelt gibt es genug schwarze Schafe. Man schaue sich nur den Ostblock an wo die meisten jungen Frauen wirklich nur auf Geld und Aussehen hinaus sind. Und dass sich eine Frau denkt dass man einen Mann umerziehen kann und sie so ein Risiko eingeht in der Hoffnung dass sie es schaffen würde ist totaler Mist. Meistens ist es so dass sich die Männer am Anfang einer Beziehung anders verhalten als sie wirklich sind um einen guten eindruck zu machen und zu bekommen was sie jagen. Nach einiger Zeit wird er aber so wie er wirklich ist und wenn die Frau das bemerkt und es ihr nicht passt, versucht sie die Beziehung zu retten und möchte ihn wieder so haben wie sie ihn kennen gelernt hat. das scheint aber für die Männer als würden die Frauen ihn verändern wollen. Das ist halt ein großes Missverständnis dass viele Männer nicht begreifen. Nie und nimmer würde eine Frau irgend einen Mann bevorzugen mit dem Gedanken dass sie ihn eh so biegen kann wie sie ihn will. Wenn man so etwas glaubt weiß man einiges nicht über Menschen. Bei Tieren funktioniert es ganz anders als bei Menschen denn Tiere vermehren sich auch im Verwandschaftskreis. Wenn die Rollig sind dann wird halt produziert, egal mit wem. ich hatte einige Tiere und habe sie beobachtet. Zu deiner Aussage dass mir als Partner ein Gehirn im Einmachglas genügen würde. Als Frau braucht man auch was zum kuscheln und dinge zusammen unternehmen (Erklärung wegen Bettlegrichkeit habe ich oben schon abgegeben). Das zusammen unternehmen kann sein zusammen die gleichen Bücher lesen und darüber diskutieren, dafür braucht das Einmachgehirn auch Augen, oder Abends einfach Arm in arm kuscheln, oder zusammen Spaziergänge-fahrten machen, Musik zusammen erleben und und und.....

Kannst du mir dann bitte verraten, warum bei ALLEN deiner längerfristigen Beziehungen das Gegenteil der Fall war?
Ja kann ich. Sie haben sich gut verkauft und mit der Zeit rausgestellt dass es ein Reinfall war (wie oben schon erklärt). Darum habe ich mich von ihnen auch getrennt. Manche sahen gut aus und manche nicht. Manche haben sogar leichte äußerliche Defekte (nein keine schiefe Nase).
Nicht nur bei dir, sondern bei vielen Frauen kann man das sogenannte A****loch-Phenomen beobachten, bei dem sogar diejenigen mit bösartigerem Charakter mehr Erfolg bei den Frauen haben.
Ist wieder auf die obige Erklärung zurück zu führen.

Es wird wohl kaum oft vorkommen, dass du mit einer Kundin, die du für einen Auftrag ein paar Tage oder Wochen kennst, darüber sprichst, ob sie sich ein Zusammenleben mit einem Behinderten vorstellten könne.
Es ist nicht die Rede von Kundinnen. Erinnere dich mal an die Miss-wahlen. Da waren viele Frauen aus verschiedene Länder und die haben über einiges geredet. Außer dem habe ich einige Frauen aus Beziehungsproblemen helfen müssen und da wurde mir auch viel erzählt.
Frauen reden untereinander wenn sie Probleme haben sehr offen und da kann man sich schon ein Bild machen.

Das bringt aber nicht es hier zu erläutern weil du dass eh als Lesten sehen würdest. Ist aber eigentlich nicht anderes wie das zu einem Therapeuten gehen und sein Herz ausschütten.
Charakter, Aussehen, Behinderung. Das sind alles verschiedene paar Schuhe. Nur weil jemand sagt, dass es ihm auf den Charakter ankommt, heißt es nicht automatisch, dass ALLE körperlichen Kritierien wegfallen. Frag mal weiter. Dann kommen sehr oft so Sachen wie "er muss größer sein als ich" und ähnliches.
Sowas hört man von 16-Jährige aber nicht von reife Frauen. Brauchst du so unreife Mädels?
Und falls sie sich DOCH für ein Leben mit einem Behinderten aussprechen, vielleicht sogar in dem Wissen, dass du einen Fall in der Familie hast, dann kannst du NIE sicher sein, wenn es keine anonyme Befragung ist, dass derjenige wahr antwortet. Denn wer gibt schon gerne zu, dass er bzgl. seiner (Betonung) Partnerwahl ein Behindertendisrikimierer ist.
Wenn du glaubst, dass ihr euch immer nur die Wahrheit sagt, dann sind wir bei Pererchens Punkt: Naives Weltbild.
Du bist ja mal voll paranoid. Du hast echt zu viel Zeit zum Denken und malst dir die Welt aus wie du grad willst. Nur weil du schlechte Erfahrung gemacht hast, heißt das nicht dass 99% der Frauen gleich sind. Du hast halt so wie ich auch eben auch die negativen Fälle kennen gelernt aber das muss doch nicht heißen dass alle so sind und man nun aufgeben soll. Weiter suchen. Jeder Topf findet mal den passenden Deckel.
Als Außenstehender Leser könnte man bestimmt manchmal meinen, dass du das alles nicht ernst meinst und Satire ist, was du so von dir gibst. Ich kann euch leider versichern, es ist alles ernst gemeint, so schwer es zu glauben ist :cry:
Schade dass es in diesem Forum keine lebenswillige Frauen gibt. Die könnten sich ja zu Wort melden und dann würden wir ja noch andere Seiten kennen lernen.
Natürlich hatten die ersten Einzeller und die darauf folgenden einfachen Organismen nicht die emotionale Vielfalt wie heutige Lebewesen, aber sie waren natürlich trotzdem ein Teil der Evolution, nämlich der Anfang (siehe oben. Evolution = Weiterentwicklung in kleinen Schritten).
Wenn man alles glaubt was in Schulbücher steht,.....
Du sagtest: Es gibt "immer" einen Weg etwas aus seinem Leben zu machen...
Mit "immer" sagst du, dass es global für Jeden in jeder Situation gilt. Gleich danach nimmst du dem "immer" sofort wieder die Bedeutung, indem du deine Aussage konkretisierst und einschränkst:
"...ich rede jetzt konkret von deinem Fall)"
In diesem Forum geht es doch um dich oder? Warum soll ich dann über andere reden? So lange man am Leben ist und nicht völlig bewegungslos ist, gibt es Möglichkeiten was aus seinem Leben zu machen und wie das Beispiel Hawking zeigt, wohl auch wenn man komplett bewegungslos ist. Auch Einzelfälle sind Beispiele für existierende Möglichkeiten.
Ich lebe im Gegensatz zu dir nicht gerne in Illusionen, weil ich mich nicht selbst verar***en will und nicht verar***t werden will.
1. Was macht dich da so sicher? Und 2. Wenn diese "Illusion" ein glückliches Leben macht, was spricht dagegen? Das Leben ans ich ist doch eine ?.
Isolieren tue ich mich erst seit der Behinderung und so ein kleines Bisschen ca. 1 Jahr davor. Vor dieser Zeit hatte ich, schon allein berufsbedingt, mit Sicherheit insgesamt mit um ein Vielfaches mehr Menschen als du Kontakt (ich zähle die ausschließlich virtuellen Kontakte nicht dazu, sondern nur Persönliche).
Das sagt jetzt nicht viel über die Qualität der Kontakte aus, denn manche waren nur 1 tägig, manche ein paar Monate und manche ein paar Jahre. Übrigens in jeder Altersklasse und jeden Geschlechtes. Soll nur aussagen, dass ich kein isolierter weltfremder Nerd bin, wie du vielleicht den Anschein hast.
Wenn du ein Mensch bist der in dich gekehrt bist so wie unser Vater als Beispiel, dann macht das persönliche kennen der ganzen Weltbevölkerung genauso viel Sinn wie das 10 Jahre alleine auf eine Insel zu verbringen. Ich habe dich auch nicht als weltfremder Nerd bezeichnet. Aber du bist immer die Art von Mensch gewesen die lieber beobachtet sich aber zurück hält und sich nicht integrieren will. Davon hast du nichts. Es ist nicht leicht es zu erklären.
Stimmt so nicht. Ich bin durch meine jetzigen Einschränkungen, besonders wegen dem Metall, tatsächlich alleine nicht lebensfähig. Die Gutachten haben nur ausgesagt, dass meine Pflegebedürftigkeit UNTER 45 Minuten am Tag liegt und ich deshalb keine Pflegestufe (also Pflegegeld) bekomme. Ist also nur bürokratischer Blödsinn. Sie haben euch doch genaustens gefragt, was jeder für Pflegeaufgaben übernimmt und haben dann eben nur zusammengerechnet, dass es nicht auf 45 Minuten kommt. Dass ich generell nicht pflegebedürftig bin hat kein Mensch behauptet.
Doch uns wurde es danach gesagt dass du viel selbständiger wärst wenn du es wolltest. Hat mit den 45 Min. die wir absichtlich versucht haben zu erreichen obwohl es nicht notwendig wäre, nichts zu tun. Du könntest selber dein Essen machen, selber anziehen (auch wenn du eine Zange dafür benutzen müsstest), selber waschen und kämmen,....nur das Füße waschen und das Darmproblem wären jetzt noch mit Hilfe zu machen. Sehe es doch einfach ein. Es liegt an deiner Bequemlichkeit.
NA DANKE!! Endlich mal eine Aussage von dir, die wahrscheinlich jeder hier unterschreiben kann.
Verantwortung dafür zu übernehmen heißt aber nicht aufgeben und sich töten wollen. Das hat mit Verantwortung nichts zu tun und außer dem gab es bei dieser Aussage noch ein Zusatz aber wie schon oben gesagt, drehst du dir alles so hin und pikst nur das raus, dass du recht hast.
Na dann ist ja - endlich - der Beweis für die Unsterblichkeit der Seele erbracht :D Ein jahrtausendelanger Streit kann damit zu den Akten gelegt werden. Aber im Ernst: Bei deinem esoterischen Weltbild verstehe ich erst recht nicht, warum du mit dem Wunsch deines Bruders ein Problem hast. Er wird dann halt ein weiteres mal reinkarnieren, vielleicht ohne Behinderung. Und auch schon ein paar flotte Lieder singen können. Oder glaubst du, dass er im nächsten Leben als Nacktmulch geboren wird, weil Suizid schlechtes Karma bringt?
Diese Thema gehört nicht hierher. Es gibt auch Zwischenwelten in denen man gefangen bleibt wenn kein natürlicher Alterstod stattgefunden hat...Das will ich hier gar nicht weiter ausweiten obwohl ich Beweise dafür habe....
Na dann. Wie gesagt: Auf Diskussionen mit Kreationisten habe ich keine Lust. Und bei den ersten zwei Fragen verstehe ich nicht, inwiefern sie eine Erwiderung auf meine Aussage sind.
Vergiss es. Es ist mir zu stufenlos.
Ich halte es für sinnlos, diesen Punkt weiter zu diskutieren. Meine ganze Lebenserfahrung zeigt mir, dass Menschen nicht einfach einen "netten" Partner wollen, sondern einen Partner mit tollen Eigenschaften. Bei Frauen kommt noch der instinktive Wunsch nach dem Versorger und Beschützer hinzu (die meisten Frauen wollen z.B. Männer, die größer sind als sie). Jeder vernünftige Mensch wird daher bestätigen, dass eine schwere Behinderung die Chance auf ein erfülltes Liebesleben sehr stark vermindert.
Wenn du dieser Meinung bist, dann mach beim nächsten mal wenn du durch die Stadt gehst die Augen auf und nimm auch ein Maßband mit. Es wird ja immer lächerlicher....
Das ist natürlich Unsinn. Jeden Tag werden Menschen Opfer von Schicksalsschlägen, für die sie nichts können. Unverschuldete Unfälle, schwere Krankheiten, Gewalt usw. Auch die Gene, mit denen wir geboren werden, und die eine riesige Auswirkung auf unser Leben haben, sind nicht unsere Schuld.
Es geht um die Einstellung. Selbst ein Unfallopfer kann Schuld an sein Schicksal sein. Vielleicht hätte er vorsichtiger sein sollen oder einen anderen Weg nehmen,....es können viele Gründe sein. Bei Krankheiten auch. Ernährung, Bewegung, Lebensstil und der vielleicht falsche Glaube an die Medizin können Krankheiten auslösen,...also auch selber Schuld. Das Krankheiten mit Gene zu tun haben ist nicht bewiesen sondern nur eine Vermutung die aber laut dem Gesetz der Anziehungskraft man sich aus Angst diese Krankheit auch zu bekommen, sie sich anzieht. Ist wieder ein anderes Thema....
Verantwortung für unser Leben bedeutet nicht, dass wir für alles, was in unserem Leben passiert, die Schuld tragen, sondern dass wir das Recht haben, im Rahmen von oft sehr begrenzten Möglichkeiten selbst über unser Leben zu bestimmen. Aber gerade diesen Aspekt von Eigenverantwortung willst du deinem Bruder nicht zubilligen.
Stimmt nicht. Aus Verantwortungslosigkeit und Leichtgläubigkeit ist er ja soweit gekommen und er hat nichts daraus gelernt. Er macht grad weiter.
Peterchen
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Re: Möchte SH, Angehörige erlauben es aber nicht!

Beitrag von Peterchen »

Kämpfer hat geschrieben:Diese Thema gehört nicht hierher. Es gibt auch Zwischenwelten in denen man gefangen bleibt wenn kein natürlicher Alterstod stattgefunden hat...Das will ich hier gar nicht weiter ausweiten obwohl ich Beweise dafür habe....
Wenn ich dich zitieren darf:
Es wird ja immer lächerlicher....
Es geht um die Einstellung. Selbst ein Unfallopfer kann Schuld an sein Schicksal sein. Vielleicht hätte er vorsichtiger sein sollen oder einen anderen Weg nehmen,....es können viele Gründe sein. Bei Krankheiten auch. Ernährung, Bewegung, Lebensstil und der vielleicht falsche Glaube an die Medizin können Krankheiten auslösen,...also auch selber Schuld.
Was du nicht alles weißt. Vermutlich sind Menschen in deinen Augen sogar schuld an Erbkrankheiten, die zu 100% genetisch bedingt sind. Da kommt dann wieder die Reinkarnation ins Spiel. Oder die Erblichkeit von Erbkrankheiten ist nur eine weitere Lüge der Medizin. :mrgreen:

Anderen die Schuld an ihrem Elend zu geben, ist natürlich eine sehr bequeme Haltung. Vorwürfe machen ja mehr Spaß als Mitgefühl. Und solange man selbst gesund und nicht-behindert ist, kann man sich auch noch einreden, alles richtig gemacht zu haben, im Unterschied zu den Kranken und Behinderten, die es verbockt haben.

@Ibanez: Wenn deine ganze Familie so wie deine Schwester funktioniert, dann hast du wohl keine Chance, jemanden umzustimmen. Aber ich find's gut, dass du dir trotz der üblen Situation deinen Humor bewahrt hast.
Kämpfer
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Re: Möchte SH, Angehörige erlauben es aber nicht!

Beitrag von Kämpfer »

Liebes Peterchen. Wenn deine Situation so unzulässiges Wort ist, ob eingebildet, real, oder egal warum dann heißt es nicht das die Situation meines Bruder auch in Wirklichkeit so aussichtslos ist dass er aufgeben muss. Wieso kümmert sich nicht jeder um seine eigene Familie und Angelegenheit mit seinen Theorien und "guten" Ideen? Ich würde mich nie und nimmer einmischen und Leute schlecht machen oder eine ganze Familie als schlecht und dumm hinstellen nur weil sie die Meinung eines Menschen der kein Bock hat zu kämpfen und zu mindest mal eine Reha zu machen, teilt. Würdest du auch jeden Depressiven unterstützen sein Leben zu beenden obwohl er geheilt werden kann? Bei meinem Bruder muss man erst an seiner Psyche arbeiten damit er von seinen Festgefahrenen Einstellungen weg kommt und versteht dass er sich auch so akzeptieren darf. Dann wird er auch bereit sein und Motivation finden sich intensiv um seinen Körper zu kümmern. In seinem Fall gibt es von unserer Seite nichts zu verstehen außer dass er gerade leidet. Dies bleibt auch so so lange er nicht bereit ist etwas in Richtung Verbesserung zu machen.

Und was die Medizin angeht, da gibt es so viele Lügen wie es "Medikamente" gibt. Habe Insider-infos...
Peterchen
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Re: Möchte SH, Angehörige erlauben es aber nicht!

Beitrag von Peterchen »

Kämpfer hat geschrieben:Liebes Peterchen. Wenn deine Situation so unzulässiges Wort ist, ob eingebildet, real, oder egal warum dann heißt es nicht das die Situation meines Bruder auch in Wirklichkeit so aussichtslos ist dass er aufgeben muss
Von "müssen" redet niemand außer dir. Ich denke, dass jeder Mensch sich selbst gehört und mit seinem Leben machen kann, was er will. Ich gratuliere jedem Behinderten, der Freude am Leben hat, aber ich finde es nicht in Ordnung, jemanden, der sein Leben nur noch als Zumutung empfindet, zum Weiterleben zu nötigen. Und ich finde es arrogant, wenn gesunde und intakte Menschen von außen über die Lebensqualität eines Behinderten urteilen und ihm vorwerfen, dass er selbst schuld ist, wenn er an seinem Leben keine Freude mehr hat.
Girlxxx

Re: Möchte SH, Angehörige erlauben es aber nicht!

Beitrag von Girlxxx »

Kämpfer hat geschrieben:
Reha (egal in welche Richtung, sei es jetzt um wieder zu Laufen oder so den Körper "in Form" zu bringen) macht nur dann Sinn, wenn die Motivation da ist, wenn man irgendwas erreichen will. Was das ist, ist letztlich im ersten Schritt ganz egal. Es gilt also (so denke ich), erstmal ein Ziel zu suchen, das erreichbar ist und für dsa sich die Anstrengung lohnt. Um so nach und nach wieder zu wachsen und neu leben zu lernen.
Könnte von mir sein :D das wäre die richtige Einstellung.
Was richtig oder falsch wäre, scheint völlig an der Sache vorbeizugehen. Selbst, dass Therapie Motivation voraussetzt, ist angesichts dessen was ist, Träumerei. Darum mein Hinweis, dass es eine Anstrengung bedürfte die sich auf das Risiko einlässt...grundloses Handeln einzig zu stützen mit dem Argument, dass man nicht viel zu verlieren hat (so die Therapiedauer nicht endlos resultatlos aufrecht erhalten werden müsste).
Girlxxx

Re: Möchte SH, Angehörige erlauben es aber nicht!

Beitrag von Girlxxx »

Peterchen hat geschrieben:
Kämpfer hat geschrieben:Liebes Peterchen. Wenn deine Situation so unzulässiges Wort ist, ob eingebildet, real, oder egal warum dann heißt es nicht das die Situation meines Bruder auch in Wirklichkeit so aussichtslos ist dass er aufgeben muss
Von "müssen" redet niemand außer dir. Ich denke, dass jeder Mensch sich selbst gehört und mit seinem Leben machen kann, was er will. Ich gratuliere jedem Behinderten, der Freude am Leben hat, aber ich finde es nicht in Ordnung, jemanden, der sein Leben nur noch als Zumutung empfindet, zum Weiterleben zu nötigen. Und ich finde es arrogant, wenn gesunde und intakte Menschen von außen über die Lebensqualität eines Behinderten urteilen und ihm vorwerfen, dass er selbst schuld ist, wenn er an seinem Leben keine Freude mehr hat.
Falsch. Ich finde, dass eine Gesellschaft die Interesse an ihren Bürgern hat, auch dafür Sorge tragen würde ob ein Entscheid eines Betreffenden in seinem wirklichen Interesse ist. Auf alle Fälle wäre mir eine `anarchische` Gesellschaft die bedingungslos Suizidmethoden bereitstellte sehr suspekt (ja, ich könnte mir eine solche nur als grauenhaft vorstellen). Freilich: in welchem Fall ein Entscheid im aufgeklärten Interesse des Betreffenden ist, ist die ganz andere Frage. Es bedarf möglichst objektiv handhabbare Kriterien etc. (die ja durchaus bereits so in Geltung sind, z.B. bei Dignitas). Inwiefern diese weniger restriktiv sein sollen, wäre dann sicherlich auch diskutierbar. Aber alle Entweder-oder Ansätze finde ich schlicht untauglich und werden totalitär, selbst wenn im Namen einer angeblichen Autonomie daher kommend. Humanitärer Totalitarismus quasi (ähnlich Durkheims These gesellschaftlicher Anomie und gerade dadurch verursachter Suizide) der unweigerlich in Inhumanität umschlagen würde.
Peterchen
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Re: Möchte SH, Angehörige erlauben es aber nicht!

Beitrag von Peterchen »

Girlxxx hat geschrieben:
Peterchen hat geschrieben:
Falsch. Ich finde, dass eine Gesellschaft die Interesse an ihren Bürgern hat, auch dafür Sorge tragen würde ob ein Entscheid eines Betreffenden in seinem wirklichen Interesse ist.
Das gilt nur insofern, als die Gesellschaft keine Suizid-Mittel an nicht-entscheidungsfähige Personen abgeben sollte. Wenn aber jemand zurechnungsfähig ist, dann hat er auch das Recht, eine unkluge Entscheidung zu treffen. Rauchen dient z.B. nicht dem rationalen Eigeninteresse, aber ich halte nichts von einem Staat, der Menschen in dieser Hinsicht bevormundet.
Auf alle Fälle wäre mir eine `anarchische` Gesellschaft die bedingungslos Suizidmethoden bereitstellte sehr suspekt (ja, ich könnte mir eine solche nur als grauenhaft vorstellen). Freilich: in welchem Fall ein Entscheid im aufgeklärten Interesse des Betreffenden ist, ist die ganz andere Frage. Es bedarf möglichst objektiv handhabbare Kriterien etc. (die ja durchaus bereits so in Geltung sind, z.B. bei Dignitas). Inwiefern diese weniger restriktiv sein sollen, wäre dann sicherlich auch diskutierbar.
Die einzige legitime Bedingung ist in meinen Augen die intakte Entscheidungsfähigkeit der Person. Und man könnte noch eine Wartefrist von einigen Monaten (von der man bei schweren körperlichen Krankheiten absehen könnte) einbauen. Letztlich sollte aber jeder, der sterben will, auf humane Weise sterben dürfen. Ich halte nichts von einem Staat, der festlegt, mit welchem Leid man gefälligst weiterzuleben hat.
Girlxxx

Re: Möchte SH, Angehörige erlauben es aber nicht!

Beitrag von Girlxxx »

Peterchen hat geschrieben: Entschuldigung, aber das ist realitätsferner Quatsch. Die allermeisten Menschen wollen nicht einfach einen "netten" Partner, sondern einen Partner mit attraktiven Eigenschaften. Aussehen, Intelligenz, Erfolg und körperliche Intaktheit spielen bei der Partnerwahl eine große Rolle. Man spricht nicht umsonst von sexueller Selektion. Die Partnerwahl ist eben nicht zuletzt eine brutale Auslese, und durch eine schwere Krankheit oder Behinderung sinkt der Marktwert eines Menschen ins Bodenlose.
Na ja, wäre interessant zu sehen ob Menschen die die von dir genannten Eigenschaften wenig ausgeprägt besitzen, weniger Beziehungen haben bzw. weniger Nachkommen haben. Die sexuelle Selektion unbedarft auf moderne Gesellschaften bzw. grosse menschliche Soziäteten zu übertragen ist irrig. Problematisch wird es bei Menschen ja darum weil Menschen die z.B. selber hässlich sind nichts desto trotz einen attraktiven Wollen. Der `Selektionsmechanismus` ist ein gänzlich anderer als in der Natur. Es ist eben problematisch einfach alles unter einfachsten evolutionären Mechanismen erklären zu wollen.
Letztlich hat auch das mit Evolution zu tun, denn die Wahl des Partners ist nichts anderes als eine instinktive Form der Eugenik - eine Suche nach guten Genen. Und auch wenn eine erworbene Behinderung kein genetisches Problem ist, werden hier doch die gleichen Instinkte wach, die für die Vermeidung von schlechten Genen beim Partner zuständig sind.
Es ist doch hinlänglich bekannt, dass die biologische Evolution und Selektion von der kulturellen vielfach auszuhebeln ist und wird (gerade der Wunsch überhaupt Kinder zu haben!!). Ausdrücke wie `letztlich` sind ja reine Verlegenheitsausdrücke die nichts erklären sondern nur dogmatisch voraussetzen..
Man kann bedauern, dass die Menschen so funktionieren, aber zu bestreiten, dass sie es tun, hilft nicht weiter. Es gibt sogar Statistiken, die zeigen, dass behinderte Menschen wesentlich häufiger alleine bleiben als nicht-behinderte. Und diejenigen, die einen Partner finden, müssen vermutlich ihre Ansprüche deutlich herunterschrauben.
Korrekt, und letzteres geschieht auch in der Regel. Dass Behinderungen, je nach Art der Behinderung, ihre impliziten Gründe haben, dass Beziehungen erschwert werden, die rein gar nichts mit evolutionärer Auslese zu tun haben, ist doch augenscheinlich. Natürlich spielen evolutionäre Verhaltensweisen beim Menschen vielfach noch eine massgebliche Rolle, aber wer sich für jedes Verhalten a priori darauf stützt, wird unweigerlich gegebene Sachverhalte ausblenden müssen, oder aber recht phantasievollen Ableitungen heranziehen müssen (gerade weil die Soziobiologie die Tendenz besitzt nicht falsifizierbar zu sein, müssen deren Thesen schon sehr gut empirisch gestützt sein, um überhaupt in Erwägung gezogen zu werden).
Jede menschliche Eigenschaft hat mit Evolution zu tun. Auch unsere Angst vor dem Tod. Tiere, die eine panische Angst vor ihrer eigenen Vernichtung haben, haben bessere Chancen, ihre Gene an die nächste Generation weiterzugeben. Deshalb begünstigt die Evolution Gene, die für Todesangst sorgen.
Jede menschliche Eigenschaft habe mit der Evolution zu tun. Die Frage ist inwiefern. Da die menschliche Kultur natürlich auch mit der biologischen Evolution zu tun hat, wird solche Aussage leer wenn man sie nicht präzisiert.
Zuletzt geändert von Girlxxx am Donnerstag 9. Juli 2015, 19:47, insgesamt 1-mal geändert.
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