Themenbezogene Diskussionen, die sich nicht nur auf eine Person beziehen; Ursachen und Auslöser für Depressionen und Daseins-Ängste; Bewältigungsstrategien bei Lebensmüdigkeit; psychische Krankheitsformen; Suchtkrankheiten; Alkohol-, Drogen- und Medikamenten-Abhängigkeit; Beziehungsprobleme
Thanatos hat geschrieben:Aber davon will natürlich niemand etwas wissen. Denn wir sind ja alle so gesundheitsbewusst und menschenfreundlich - und lassen dafür sorgen, dass jeder die Möglichkeit hat, uralt zu werden, ob er oder sie das nun möchte oder nicht.
Schöner Zynismus !
Freut mich, dass ich zu deiner Erheiterung beitragen konnte. Da waren die rund fünf Jahre Cioran-Lektüre also doch nicht ganz umsonst.
Thanatos hat geschrieben:
Freut mich, dass ich zu deiner Erheiterung beitragen konnte. Da waren die rund fünf Jahre Cioran-Lektüre also doch nicht ganz umsonst.
Thanatos hat geschrieben:
Freut mich, dass ich zu deiner Erheiterung beitragen konnte. Da waren die rund fünf Jahre Cioran-Lektüre also doch nicht ganz umsonst.
Immer noch auf Sinnsuche wie ich sehe ...
Gerade am TV, 3Sat: "Ausserdem könne nur der Glaube die Frage nach dem Sinn des Lebens beantworten". Dazu arabische Musik.
Heisst ja im Umkehrschluss: Ohne Glaube gibt es keinen "Sinn des Lebens".
Dem stimme ich zu. Es ist nur ein Zufall, Schicksal, hat keinen weiteren (kosmischen) Sinn.
Also ob besoffen oder nüchtern, das macht auch keinen größeren/höheren Sinn. Hauptsache, man erträgt es irgendwie, bis es irgendwie endet ...
Thanatos hat geschrieben:
Freut mich, dass ich zu deiner Erheiterung beitragen konnte. Da waren die rund fünf Jahre Cioran-Lektüre also doch nicht ganz umsonst.
Immer noch auf Sinnsuche wie ich sehe ...
Nö, nicht unbedingt. Dass das Leben keinen („höheren“) Sinn hat, ist mir schon lange klar.
Aber Cioran gibt mir doch immer wieder einen gewissen Lebensmut, auch wenn das für manche Leute makaber klingen mag.
Cioran und einen guten Nero d'Avola. Was brauche ich mehr?
Es grüßt,
Thanatos
Alexander hat geschrieben:Ein Segen und ein Horror zugleich könnte man sagen. Trinke auch erst seit 4 Monaten regelmässig. Ohne meine paar Bier am Abend wäre jeder Tag recht beschissen. Jedoch drückt doch oft der Geldbeutel dafür und ich merke wenn ein Tag mal ohne muss, wie nervös und zittrig ich doch bin, und wie beschissen es mir eigentlich geht, da macht sich eine allmähliche Sucht bemerkbar.
Könnte ich auch so sagen, bis darauf, dass es bei mir schon etwas länger ist. So richtig viel seit etwa zwei Jahren.
Das mit dem Zittern geht bei mir wieder weg wenn ich Sport mache oder mal 1-2 Tage nichts trinke. Nur das Schlechtgehen, grade Abends, ist bei mir extrem, unabhängig von der körperlichen Komponente...naja ich vermute mal, es würde mir genauso gehen wenn ich damit gar nicht angefangen hätte. Ich habe mich bei deinem Beitrag nur grade gefragt, soll ich dich jetzt für deine anfangende "Sucht" bemitleiden oder irgendwas schreiben wie "lass es lieber bleiben", aber dann aben der Gedanke, dass es bei mir (und evtl. bei Leuten wie "uns" denen es sowieso schlecht geht) wohl ohne auch nicht besser wäre. Da ich zum Suidzid nicht entschlossen bin, habe ich Angst eigentlich nur davor, dass ich mir frühzeitig die Leber kaputtsaufe und mir damit die Chance auf Besserung nehmen könnte. Hab deshalb vor, das Ganze runterzufahren oder ganz zu lassen, was natürlich ein schwieriges Unterfangen werden wird.
volldurch hat geschrieben:... oder irgendwas schreiben wie "lass es lieber bleiben", aber dann aben der Gedanke, dass es bei mir (und evtl. bei Leuten wie "uns" denen es sowieso schlecht geht) wohl ohne auch nicht besser wäre...
Auch wenn man es als Betroffener (ich schließe mich da mit ein, obwohl es mir über einige Jahre gelang, völlig trocken zu bleiben) nicht gerne hört: Übermäßiger Alkoholkonsum macht nichts besser auf Dauer. Das Gegenteil ist der Fall.
Wer es nicht glaubt, soll sich mal ein paar Leute anschauen, die schon lange Zeit übermäßig trinken. Das sollte abschreckend genug sein.
Gruß vom Thanatos
Thanatos hat geschrieben:
Nö, nicht unbedingt. Dass das Leben keinen („höheren“) Sinn hat, ist mir schon lange klar.
Aber Cioran gibt mir doch immer wieder einen gewissen Lebensmut, auch wenn das für manche Leute makaber klingen mag.
Cioran und einen guten Nero d'Avola. Was brauche ich mehr?
Es grüßt,
Thanatos
Klar, dass ich "Sinn" in einem weitesten Sinn gemeint habe...(und ohne einen solchen gehts eben definitiv nicht).
...
Auch wenn man es als Betroffener [...] nicht gerne hört: Übermäßiger Alkoholkonsum macht nichts besser auf Dauer. Das Gegenteil ist der Fall.
Wer es nicht glaubt, soll sich mal ein paar Leute anschauen, die schon lange Zeit übermäßig trinken. Das sollte abschreckend genug sein.
Vor ein paar Tagen bin ich mal wieder zusammengeklappt. Große blaue Flecken, Schürfungen - und eine Rippenprellung. Das tut bei jedem Atemzug Weh. Schmerzmittel genommen, tut immer noch Weh. Alkohol getrunken: Tut nicht mehr Weh!
Sadness hat geschrieben:Schön Dich mal wieder zu lesen Holger. Noch immer trocken (ich habe fleißig Daumen gedrückt)?
Liebe Grüße
Sadness
Hallo Sadness,
danke fürs Drücken, hat sehr geholfen. Ja, ich bin jetzt seit über zwei Jahren trocken. Ich bin stabil und genieße mein Leben, von Tag zu Tag wird es besser. Ich bin beinahe soetwas ähnliches wie zufrieden. Zwei, drei Baustellen habe ich noch, aber ich arbeite dran. Alles wird gut.
Glückwunsch Korsakow. Hab deine Beiträge hier auch gerne gelesen. Auch wenn ich erst seit dem 9. September 2012 angemeldet bin. Ich versuche auch so wenig wie möglich Alkohol zu trinken. 4x pro Monat, jedes Wochenenende 1x mehr nicht!
BadGuardian hat geschrieben:Glückwunsch Korsakow. Hab deine Beiträge hier auch gerne gelesen. Auch wenn ich erst seit dem 9. September 2012 angemeldet bin. Ich versuche auch so wenig wie möglich Alkohol zu trinken. 4x pro Monat, jedes Wochenenende 1x mehr nicht!
Kontrolliertes Trinken kommt für mich nicht in Frage. Sei vorsichtig damit. Alkohol bringt dich nicht weiter.
BadGuardian hat geschrieben:Glückwunsch Korsakow. Hab deine Beiträge hier auch gerne gelesen. Auch wenn ich erst seit dem 9. September 2012 angemeldet bin. Ich versuche auch so wenig wie möglich Alkohol zu trinken. 4x pro Monat, jedes Wochenenende 1x mehr nicht!
Kontrolliertes Trinken kommt für mich nicht in Frage. Sei vorsichtig damit. Alkohol bringt dich nicht weiter.
Liebe Grüße
Holger
Naja am Wochenende einen schönen Rausch würd ich mir doch sehr gerne weiterhin auch gönnen. der letze rausch liegt 15 Tage zurück... :O
danke fürs Drücken, hat sehr geholfen. Ja, ich bin jetzt seit über zwei Jahren trocken. Ich bin stabil und genieße mein Leben, von Tag zu Tag wird es besser. Ich bin beinahe soetwas ähnliches wie zufrieden. Zwei, drei Baustellen habe ich noch, aber ich arbeite dran. Alles wird gut.
Lieben Gruß
Holger
Das freut mich ganz arg für Dich. Du klingst auch sehr positiv, das finde ich schön. Ich drück Dir die Daumen dass es weiter voran geht.