Ich wusste früher gar nicht wie erfrischend es sein kann manche User sowie manche Kommunikationsstrukturen einfach höchstens grob zu überfliegen bis ich hinlängst in den Genuß kam es ausprobieren zu können. Ich unterlag ja aus gegebenem Anlass vor längerer Zeit selbst auch schon der Versuchung andere digitale Schreiber zu demonitieren und kann es bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen, aber jetzt so im Nachhinein ...
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Hier wurde mal gefragt/erwähnt ob Pflanzen Schmerzen empfinden, (liebe Lena und Grenzwelten, ich glaub ihr wart das, mir fällt dazu gerade was ein, und hier kommt mein "Senf"

) und dann -obwohl es keinen wissenschaftlichen objektiven Sinn ergibt- man darunter leiden kann Pflanzen zu "konsumieren". Vielleicht habe ich ja einfach das "Glück" dass die Wissenschaft mich beruhigen kann, wenn sie es
kann, (das ist aber auch Pech, weil im Gegensatz zu dieser Sache -Pflanzen haben aller gegebenen Wahrscheinlichkeit nach wirklich kein Schmerzempfindungssystem- viele Gebiete des menschlichen Lebens nicht befriedigend abgedeckt werden) und ich kann deshalb diesen "extremeren" Punkt leider eher schwer nachvollziehen. In einem solchen Fall "wieder besseren Wissens" würde ich nämlich unbedingt versuchen mir -wenn halt möglich- das auszureden. Ein solches Denken würde mich nämlich so wahnsinnig machen, und meine eh schon vorhandene verachtende und bestimmt irgendwo hinderliche Haltung dem biologischem Leben gegenüber würde sich endgültig ins Unerträgliche/Untragbare extremisieren.
Bevor ein Aufschrei jetzt durch euch geht, das Ganze hat auch einen intensiven Grund
(Und ich würde trotzdem nie mutwillig einem Tier etwas zu leide tun welches mich nicht angreift, nein so ist es nicht...)
Da ist sowieso ein großes Paradoxon in der letzen Zeit bei mir entstanden, da mein früheres, vlt. "eigentliches" Wesen die Natur (vom Menschen unberührte Natur) nicht nur -wie nach wie vor noch- schön und erbaulich fand, sondern sie auch in ihrer Funktionalität und Komplexität bewundert hat. Mittlerweile fallen mir aber nicht nur mehr die Schönheit (und die Sehnsucht nach dieser) ins Auge, sondern wie fehlerhaft und anfällig -und vor allem voller Leid- dieses ganze große Bio- System ist. Wo wir wieder beim Thema wären.
Es ist ja kein großes Geheimnis, dass das Leid der Menschen so schier unendlich werden konnte weil sie angefangen haben die Natur zu überlisten (und dann ja eigentlich zu Menschen wurden) und an die heutigen Lebensbedingungen gar nicht mehr angepasst sind. (Und hier liegt denke ich auch der Grund für meine abschätzige Haltung biologischen Systemen gegenüber. Am schlimmsten empfinde ich nämlich den Systemen gegenüber, die so angelegt sind dass sie fähig sind zu leiden. Also meine Verachtung gilt in dem Fall nicht den einzelnen Wesen, sondern dem System das so gestaltet ist dass diese leiden können, unabhängig davon dass ich den Existenzgrund und die ursprüngliche Funktionalität dieses Leidens kenne, denn beim Leiden ist es bei mir leider mit der ausschließlichen Sachlichkeit zu Ende da ich weiss
wie schlimm eben jenes sein kann, und sowas verliert dann für mich seine Existenzberechtigung oder mindestens meinen Respekt...)
Auf der einen Seite kann ich zwar zu Vorgängen in der Natur noch wie früher eine neutrale Haltung bekommen. ("Es ist, wie es ist..." ->Wertungsfreiheit) Aber auf der anderen Seite gelingt es mir naheliegenderweise gerade bei den Menschen eher selten. Ich deutete zwar wie zB. oben zwar bereits an, dass es den Menschen am besten täte wenn sie möglichst in den Lebensbedingungen leben würden an die ihr Organismus angepasst ist. Was aber nicht unbedingt heisst, dass ich mir dies aufgrund meiner Wertvorstellungen (ka ob das hier überhaupt die richtige Begrifflichkeit ist) auch für mich vorstellen könnte so wieder zu leben. Plumpes Beispiel Verhütungsmittel: Für mich eine der wichtigsten Errungenschaften der Menschheit, (neben den Medizinischen, den zumindest versuchten Ethischen und einigen Entdeckungen im technischen Bereich) welche offenbar leider leider noch viel zu selten Verwendung findet aber einfach allgemein nicht mehr wegzudenken wäre! Ich möchte auch in anderen Bereichen für mein Verhalten/meine Anlagen nicht dauernd von meinem Körper bestraft werden, egal bei was, nicht hier in der Zivilisation und nicht in der Natur, ob ich das bei einem Leben in der Natur unwissenderweise auch so sehen würde oder nicht ist irrlevant, denn wenn ich anders aufgewachsen wäre wäre ich vielleicht ja gar nicht wirklich "ich."
Der Körper ist in weiten Teilen sowieso sehr "dumm" finde ich... Beispiel "ich" bzw. meine nicht bewusst beeinflussbaren Systeme:

ich dachte jede DNA will eigentlich weiter existieren auch am liebsten auch noch nach meinem Tode? Wieso reagiert der Körper dann nicht anders, z.B. dass ich möglichst lange leben will und das Leben an sich daraufhin hochgradig zu schätzen und zu preisen pflege? Weil er gar nicht anders kann, so komplex er auch ist, er zieht auch nur sein einprogrammiertes in weiten Teilen unflexibles und nicht direkt beeinflussbares -korrigierbares-
stumpfes Programm ab -wie jedes andere auch. Und dafür verachte ich jenes biologische System, und ich merke ja auch wie ich daran eher noch mehr kaputt gehe. (Leide...) Im Leben. Und auch mein stumpfes System wird dann kaputt gehen wenn ich es endlich schaffe mich zu erlösen. Wie schön das ja wäre wenn meine DNA/mein Körper ein fähiger Gesprächspartner wären

(Müsste ich nicht das Forum mit meinen Ergüssen vollspammen). Denen würd ich was erzählen, ich glaube ich würde drohen dass es ihn noch schneller nicht mehr geben wird wenn er nicht mal den Rand hält...ja, liebes Nervensystem, liebe Nervenreize!
Komischerweise sehe ich mich da auf eine gewisse Weise als Siegerin und nicht als Verliererin, welche etwa aufgegeben hätte zu versuchen das Leben in in dieser kranken Welt schön/erstrebenswert finden zu können...
Das Leben als was man ja eigentlich ist, also als Tier, stellt man sich auch sonst vlt. idyllisch oder erstrebenswert vor -"im Einklang der Natur"- aber ich sehe es nicht ein, einfach ein
hoffentlich funktionierendes Rädchen in diesem Ökosystem zu sein, wer nicht angepasst ist -oder gar eine nicht erfolgreiche Mutation- wird aussortiert. Umso mehr ich darüber nachdenke... ja diese "Schöpfung" (biologische Systeme ist wohl treffender) ist menschlich- wertend gesehen wirklich das Allerletzte, und es ist eher ein Unglück Teil davon zu sein wo der oft zitierte Cioran wohl Recht hat.
Ich sehe es nicht ein, Sklave meiner DNA zu sein (das ist jetzt zumindest für einen "Normalo" auf den ersten Blick von mir 'mayb' ein sehr extremer Gedanke) und eine solche Haltung müsste in seiner Konsequenz ja ebenfalls nur zum erwünschtem Tode führen... hm... dieser Gedanke ist ein wahrlich suizidaler Gedanke.
Ich denke, um hier vlt mal eine Prise umstrittenes Gedankengut hinzuzugeben: ("Denn Gentechnik ist ja eigentlich voll shaysse und so!") Ich hätte bei ausreichend fortgeschrittener Technik kein Problem damit meinen Körper genetisch/technisch auch nachträglich zu modifizieren/korrigieren, oder auch nur nachträglich anzupassen...Anpassung ist ja sowieso alles in dieser unsrer so erbaulichen Welt, nicht wahr
Das wäre ein wunderbarer Gedanke. Wenn man "machen" würde dass man keinen Schmerz (und anstatt manchem kausal naheligendem und funktional erforderlichem körperlichem Schmerz nur noch informative auf Sensoren basierende Rückmeldungen bekäme die dann blitzschnell zu Handlungen führen wie auch im übertragenen Sinne in der Technik, aber ohne diese Leidensdimensionen -und sowas geht theoretisch und praktisch wie in der Technik geschehen. Deshalb finde ich es auch so besch.... dass bei vielen Lebewesen die Funktion zu leiden wohl erfolgreich war

) und keinen Hass mehr empfinden könnte. Keinen Neid, und keine Trauer. Erinnerungen könnte man nach eigener Entscheidung mutwillig löschen und dann bei Bedarf den "Papierkorb leeren".
Dann wär ich sicher im eigentlichen Sinne kein Mensch mehr, ja. Aber Menschen kann man sowieso vergessen, das haben sie schon mehr als einmal zu Genüge beweisen können.