Hallo Chron und suizidal,
danke für Eure Antworten.
Chron hat geschrieben:
Das denke ich auch. Ausser wenn man Verpflichtungen hat bzw. eingegangen ist, jemanden der leben will mit in den Tod reissen würde (als Beispiel eine schwangere Frau mitsamt ihrem Kind) oder so, das wäre dann zwar immer noch nicht für einen selber schlecht (weil nach dem Hirntod ja kein "schlecht" mehr wahrgenommen werden kann), aber für Andere.
Das stimmt, da stellt sich dann nur immer die Frage, warum es für die Anderen "schlecht" ist, wenn sie doch wissen, dass es für einen selber "besser/gut" ist?
Genau, weil es Menschen sind mit ihren ganzen "komischen" Eigenarten.
Chron hat geschrieben:
Der Tod als Hauptgewinn? Tod selber ist eigentlich nichts (für den Toten)
Genau das meinte ich damit, es ist nichts und damit der "Hauptgewinn", wobei es dann natürlich kein Gewinn mehr ist... und das ist noch besser!
Chron hat geschrieben:
Spontan: Nein. Etwas weiter überlegt: Vielleicht in Jahrzehnten durch psychosomatische Einflüsse; würde ich nicht ganz ausschliessen.
Ja, da hast Du wahrscheinlich Recht, daran sieht man dann auch mal wieder was für eine kleine, armselige Made man doch ist, dass man es nicht schafft.
Chron hat geschrieben:
Eine Selbsttötung auf Raten quasi? Wenn es funktioniert, ist das aber kein schönes, sondern ein langsames (Monate, Jahre, Jahrzehnte ...) Sterben, mit Atemproblemen oder Krebsschmerzen oder Beinamputationen oder sowas. Absurd also nicht, sondern entspricht dem Ziel, aber ist dazu eine völlig untaugliche Methode, meine ich.
Ich kenne es allerdings auch, wenn es mich freut, dass mir etwas (was ich nicht extra dafür tue) schadet, hoffe bei einer Grippe es werde noch eine (tödliche) Lungenentzündung usw. - aber, Ironie des Schicksals, genau sowas passiert wohl nur denen, die es NICHT wollen ...
Es war auch nicht ernsthaft als Methode gedacht, sondern wieder mal eine kleine Hoffnung/Illusion, dass es was bewirken könnte.
Ich werde es auch nicht mehr lange durchhalten, da ich keine Lust habe mir den unzulässiges Wort immer wieder zu kaufen...
Chron hat geschrieben:
Möchtest du eine Krankheit, weil du gern krank bist? Eine Art Masochismus also, Freude am Leiden? Findest du krank Sein für dich irgendwie schön? Oder fehlt dir der Vergleich, weil du eben (jedenfalls körperlich) (immer?) gesund bist?
Oder möchtest du eine Krankheit, damit deine Traurigkeit (scheinbar) diesen Grund hätte?
Oder möchtest du das definitive Ende von allem - aber gleichzeitig auch nicht, oder jedenfalls das Ende nicht durch Selbsttötung erreichen, sondern irgendwie "natürlich" (oder durch möglichst selbstschädigendes Verhalten) erreichen?
Letzteres, es muss keine Krankheit sein, es könnte auch ein Unfall oder so sein. Nur dass ich nicht selbständig eine Entscheidung treffen muss und mir diese dadurch abgenommen wird.
Also masochistisch würde ich es keinesfalls bezeichnen, es kann aber eine Art Hilfe sein mit der Welt abzuschließen, weil man sich dann z.B. nicht mehr so sehr in die ganzen Illusionen (z.B. Reisen, Familie, Zwischenmenschlichkeit usw.) stürzen kann.
@suizidal
Ich habe und hatte noch nie einen Psychiater und ich glaube auch nicht, dass ich jemals einen brauchen werde

Was passt da denn nicht zusammen?
Ich könnte theoretisch (fast) alles machen, was man allgemein so als Glück bezeichnen könnte, aber warum sollte ich? Denn dadurch würde ich dann nur die Symptome der menschlichen Erbärmlichkeit temporär bekämpfen. Besser wäre es, wenn ich nicht mehr existiere und dadurch dann die Ursache bekämpfe, also das Bedürfnis nach "Glück" und danach der eigenen Existenz einen Wert zuzuweisen, also sich fortzusetzen usw...