Aspergersyndrom
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
Aspergersyndrom
Hat das jemand hier im Forum?
Ich habe es und weiß es erst seit kurzem. Es hat mich derart gequält und behindert und tut es immer noch, daß ich keinen Ausweg mehr sehe. Es ist einfach zuviel passiert seitdem.
Ich habe es und weiß es erst seit kurzem. Es hat mich derart gequält und behindert und tut es immer noch, daß ich keinen Ausweg mehr sehe. Es ist einfach zuviel passiert seitdem.
also ich hab das noch nie gehört und gleich mal gegooglet.
auf wikipedia wurd ich iwie nur zum autismus weitergeleitet (das Aspergersyndrom ist eine abgeschwächte form davon ?) und ansonsten auf die schnelle nicht viel gefunden. außer einen selbsttest :D
das hat meinen sponanen willen, herauszufinden, was das aspergersyndrom ist, auch beednet und ich hab mich an den test gemacht :)
kannst du einige deiner symptome nennen und beschreiben ?
hier der selbsttest (mir machen solch dinge spaß)
http://www.psychotherapiepraxis.at/surv ... rger.phtml
hier meine auswertung meines selbsttestes :)
auf wikipedia wurd ich iwie nur zum autismus weitergeleitet (das Aspergersyndrom ist eine abgeschwächte form davon ?) und ansonsten auf die schnelle nicht viel gefunden. außer einen selbsttest :D
das hat meinen sponanen willen, herauszufinden, was das aspergersyndrom ist, auch beednet und ich hab mich an den test gemacht :)
kannst du einige deiner symptome nennen und beschreiben ?
hier der selbsttest (mir machen solch dinge spaß)
http://www.psychotherapiepraxis.at/surv ... rger.phtml
hier meine auswertung meines selbsttestes :)
passt eigentlich ganz gut...37 Punkte (von 50):
Sie zeigen auffallend viele Verhaltenscharakteristika, die an Asperger-Patienten beobachtet werden.
Dies hat sicherlich Gründe - einer davon mag eine genetische Vorbelastung sein (bei den meisten Autismusstörungen wird heute neben psychischen Faktoren zumindest eine genetische Mitursache angenommen), es gab darüber hinaus aber vielleicht auch noch Erfahrungen in Ihrer frühen Kindheit und Jugend, die es oftmals als besser und 'weiser' erscheinen ließen, sich zurückzuziehen, zu schützen, und Ihre Umwelt aus sicherer Distanz zu betrachten. Verfügen Sie über derartige Erinnerungen oder Bilder?
Woher auch immer die Ursachen Ihres Verhaltens stammen mögen, es könnte sein, daß es Ihnen bisher trotz allem verhältnismäßig gut gelang, im Alltag damit umzugehen. Sie sind im Job oder Studium vermutlich durchschnittlich bis sehr erfolgreich (von fallweisen Motivationsproblemen mal abgesehen) und haben diverse Bekannte, auch einige Freunde. Gleichzeitig führen die Kontaktstörungen, die Sie wahrscheinlich auch selbst immer wieder an sich spüren, auch dazu, daß es Ihnen schwer fällt, andere Menschen nahe genug an sich heranzulassen, sodaß intensive und lebendige Beziehungen mit großer Nähe und Intensität daraus entstehen könnten. Dies kann nicht nur zu Problemen bei der Partnersuche führen, sondern wirkt sich meist auch innerhalb von Partnerschaften, fallweise auch im Job belastend aus (etwa, wenn es darum geht, eigene Positionen nachdrücklich genug wahrzunehmen). Da verläßt Sie dann oft Ihre Energie und Sie ziehen sich zurück - was die anderen dann oft als 'unnahbar', 'glatt', 'verstockt' oder gar 'kalt' interpretieren mögen. In diesen Situationen ist es weder für Sie leicht, sich zu öffnen, noch schaffen es die anderen, Sie aus Ihrer inneren Zuflucht zu locken.
Sie selbst spüren sicherlich am besten, ob Sie etwas an Ihrer Situation ändern möchten oder nicht. Wenn Sie dies tun wollen, empfiehlt es sich, mit einer begleitenden Psychotherapie (in Form einer Einzel- oder Gruppentherapie) zu beginnen. Wichtig wird es hierbei insbesonders sein, daß Sie sich, so gut es geht, auf die Therapie einlassen und diese nicht vorschnell abbrechen.
Denn die ersten Verbesserungen könnten sich recht rasch einstellen - und Sie vorschnell zum Schluß gelangen, daß damit schon alles 'erledigt' sei... Insofern wird sich die Therapie auch als ständiger Gradmesser des Vertrauens und der Hingabe an einen laufenden Prozeß erweisen, die Sie bereits entwickeln können - in diesem Fall Ihrer eigenen Entwicklung und Ihren eigenen, zum Teil noch ungenutzt daliegenden Resourcen gegenüber.
Ja aber sei vorsichtig, solche Tests sind keine zwingende Diagnose. Du kannst in manchen Unikliniken diese Tests mit Psychologen machen (hab ich auch). Vorher haben sie mir einen Fragebogen eingeschickt, den ich ausfüllen muß, was ziemlich umfangreich war. So war es jedenfalls bei mir.
Frage:
Magst du laute Geräusche wie zerplatzende Luftballons oder Hundegebell?
Frage:
Magst du laute Geräusche wie zerplatzende Luftballons oder Hundegebell?
dass solche tests keine 'zwingende diagnose' sind, ist mir schon klar,
aber ich hab da halt n bissel spaß dran und so falsch sind die ergebnisse eigentlich nie, wenn man die fragen ehrlich und richtig beantwortet
deine frage ist komisch...
laute geräusche sind mir iwie schon unangenehm, aber ich würde nicht sagen, dass ich sie weniger leiden kann als andere
kannst du einige deiner symptome erläutern ?
aber ich hab da halt n bissel spaß dran und so falsch sind die ergebnisse eigentlich nie, wenn man die fragen ehrlich und richtig beantwortet
deine frage ist komisch...
laute geräusche sind mir iwie schon unangenehm, aber ich würde nicht sagen, dass ich sie weniger leiden kann als andere
kannst du einige deiner symptome erläutern ?
Also, meine ganze Diagnose geht über 6 Seiten.
Hier eine Kurzfassung der Symptome, die mich am meisten belasten:
Ich bin sehr empfindlich gegenüber Lärm, vor allem wenn er plötzlich kommt.
Ich habe große Schwierigkeiten, mich in der Gruppe einzufinden geschweige denn durchzusetzen.
Ich war nie sehr beliebt, vor allem weil ich große Probleme hatte, Gesprächen zu folgen und zu führen, den Leuten nicht in die Augen sehen kann, manchmal etwas klobig und schrullig daherkomme. Kurzum meine Empathiefähigkeit ist stark eingeschränkt. Auch interessierten mich die Themen oft nicht.
Meine sexuelle Entwicklung setzte relativ spät ein. Eine richtige Freundin hatte ich nie (32 Jahre). Flirten und Smalltalk sind für mich böhmische Dörfer.
Dafür merke ich mir gut Zahlen, Daten und Fakten, was im Computerzeitalter nicht mehr ganz so gefragt ist.
Ich hoffe, das gibt einen groben Überblick.
In Berlin kann man übrigens solche Tests machen.
Hier eine Kurzfassung der Symptome, die mich am meisten belasten:
Ich bin sehr empfindlich gegenüber Lärm, vor allem wenn er plötzlich kommt.
Ich habe große Schwierigkeiten, mich in der Gruppe einzufinden geschweige denn durchzusetzen.
Ich war nie sehr beliebt, vor allem weil ich große Probleme hatte, Gesprächen zu folgen und zu führen, den Leuten nicht in die Augen sehen kann, manchmal etwas klobig und schrullig daherkomme. Kurzum meine Empathiefähigkeit ist stark eingeschränkt. Auch interessierten mich die Themen oft nicht.
Meine sexuelle Entwicklung setzte relativ spät ein. Eine richtige Freundin hatte ich nie (32 Jahre). Flirten und Smalltalk sind für mich böhmische Dörfer.
Dafür merke ich mir gut Zahlen, Daten und Fakten, was im Computerzeitalter nicht mehr ganz so gefragt ist.
Ich hoffe, das gibt einen groben Überblick.
In Berlin kann man übrigens solche Tests machen.
ist es denn nur schreckhaftigkeit ?Ich bin sehr empfindlich gegenüber Lärm, vor allem wenn er plötzlich kommt.
also ich mag lärm ja auch nicht so, aber bei mir kommt es auf die art an. ich bin großer sportfan und vereinsspieler und für mich gibt es kaum was geileres, als wenn die halle bebt und man selbst noch mitmacht
geht mir genauso.Ich war nie sehr beliebt, vor allem weil ich große Probleme hatte, Gesprächen zu folgen und zu führen, den Leuten nicht in die Augen sehen kann, manchmal etwas klobig und schrullig daherkomme. Kurzum meine Empathiefähigkeit ist stark eingeschränkt. Auch interessierten mich die Themen oft nicht.
die redewendung 'böhmische dörfer' ist mir nicht geläufig, aber ich denke ich weiß was du meisnt, geht mir genauso.Meine sexuelle Entwicklung setzte relativ spät ein. Eine richtige Freundin hatte ich nie (32 Jahre). Flirten und Smalltalk sind für mich böhmische Dörfer.
eigentlich hatte ich mal ein mädel, dass ich als freundin bezeichnete, aber wir hatten uns nur alle paar wochen mal gesheen und gingen immer genervt auseinander, weil ich der konversation nicht fähig bin. ging 9monate oder so grob, keine ahnung, warum es so lange 'hielt'
da fühle ich auch mit. bin ganz groß mit zahlen merken und rechnen. wurd als kidn als eine art mathematisches genie gehandelt, weil ich unglaublich im kopfrechnen war. ein talent, das mir echt einen dreck bringt, bei den heutigen möglichkeitenDafür merke ich mir gut Zahlen, Daten und Fakten, was im Computerzeitalter nicht mehr ganz so gefragt ist.
ja, natürlich kann man in berlin solch tests machen. aber es interessiert mich nicht. solch psychische krankheiten zu bennen ist doch nur ein versuch recht individuelle probleme zu verallgemeinern. wenn ich glauben würde, an meiner situation könnt sich was verändern, würd ich zum psychiater gehen.Ich hoffe, das gibt einen groben Überblick.
In Berlin kann man übrigens solche Tests machen.
außerdem interessiertmich der etst auch nicht, weil ich im moment nur noch auf eine bestellung warte und mich dann dem suizid hingeben kann.
Ich 13 Jahre.
Was würd ich drum geben, nochmal 20 zu sein.
Ist deine Entscheidung, aber falls du es dir überlegst, denkst du in 5 Jahren
definitiv anders darüber.
Du wirst garantiert nicht denken, ach hätte ich mich damals bloß umgebracht.
Tu ich auch nicht, obwohl ich mir jeden Tag den Tod wünsche.
Morgen eine unheilbare Krebsdiagnose, und ich würde vor Freude an die Decke springen.
Was würd ich drum geben, nochmal 20 zu sein.
Ist deine Entscheidung, aber falls du es dir überlegst, denkst du in 5 Jahren
definitiv anders darüber.
Du wirst garantiert nicht denken, ach hätte ich mich damals bloß umgebracht.
Tu ich auch nicht, obwohl ich mir jeden Tag den Tod wünsche.
Morgen eine unheilbare Krebsdiagnose, und ich würde vor Freude an die Decke springen.
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- Registriert: Freitag 18. September 2009, 15:20
- Wohnort: Deutschland
Also ich habe auch schon seit circa 3 1/2 Jahren Suizidgedanken und wäre froh, es damals schon getan zu haben. Obwohl ich doch noch recht jung bin, reicht es mir solangsam.
Hätte ich mich zu Beginn meiner Depression schon umgebracht, wäre mir viel Leid erspart geblieben. Mein Leben wird von Tag zu Tag schlimmer.
Ich habe mich damals gesagt, dass ich noch ein halbes Jahr aushalten muss, da es bis dahin sicher etwas im Leben gibt, für das es sich gelohnt hätte, dieses Leben weiter zu führen. Naja, ein halbes Jahr verging und es gab nichts, für das es sich zu Leben gelohnt hätte. Ich war damals noch sehr naiv und habe mir eine neue Frist gesetzt. Wieder ein halbes Jahr verstrich und ich hatte immernoch nichts, das mich am Leben hielt.
Im Gegeteil, meine Probleme verlischlimmerten sich proportional zu meinem Lebensalter.
Ich wurde immer verzweifelter und verlor letzt endlich den Glauben an das Glück.
In den ganzen 3 1/2 Jahren, gab es nicht einen einzigen Moment, in dem ich glücklich war. Natürlich gab es gelegentlich Momente, indenen ich erleichtert war, eine bestimmte Sache überstanden zu haben, allerdings ist es bei weitem nichts, das mich am Leben hielt. Es hat mich von meinem Leiden nicht befreit, sondern es lediglich für einen kurzen Moment still stehen lassen, so dass es sich nicht verstärkt.
Dabei gab es bis dahin viele Momente, indenen jemand gewöhnliches soetwas wie Glück Empfunden hätte. Zum Beispiel beim Erlangen des Führerscheins. Seltsamerweise war ich, als ich beim ersten Mal durchgefallen bin tottraurig, als ich ihn beim zweiten Veruch bestanden hatte empfand ich nicht mal soetwas wie eine kurze Freude. Ich war anscheinend nur fähig das schlechte zu Empfinden und hatte überhaupt keinen Bezug mehr zu dem Glück.
Und jetzt sitz ich immernoch hier, leide Tag für Tag und wünsche mir ebenfalls nichts sehnlicher als den Tod. Es wird wahrscheinlich nie enden, wenn man es nicht selbst in die Hand nimmt. Ich warte nurnoch auf das nächste Tief und hoffe, dass ich den Mut finde meinem Leben ein Ende zu setzen.
Gruß,
Donnie Darko
Hätte ich mich zu Beginn meiner Depression schon umgebracht, wäre mir viel Leid erspart geblieben. Mein Leben wird von Tag zu Tag schlimmer.
Ich habe mich damals gesagt, dass ich noch ein halbes Jahr aushalten muss, da es bis dahin sicher etwas im Leben gibt, für das es sich gelohnt hätte, dieses Leben weiter zu führen. Naja, ein halbes Jahr verging und es gab nichts, für das es sich zu Leben gelohnt hätte. Ich war damals noch sehr naiv und habe mir eine neue Frist gesetzt. Wieder ein halbes Jahr verstrich und ich hatte immernoch nichts, das mich am Leben hielt.
Im Gegeteil, meine Probleme verlischlimmerten sich proportional zu meinem Lebensalter.
Ich wurde immer verzweifelter und verlor letzt endlich den Glauben an das Glück.
In den ganzen 3 1/2 Jahren, gab es nicht einen einzigen Moment, in dem ich glücklich war. Natürlich gab es gelegentlich Momente, indenen ich erleichtert war, eine bestimmte Sache überstanden zu haben, allerdings ist es bei weitem nichts, das mich am Leben hielt. Es hat mich von meinem Leiden nicht befreit, sondern es lediglich für einen kurzen Moment still stehen lassen, so dass es sich nicht verstärkt.
Dabei gab es bis dahin viele Momente, indenen jemand gewöhnliches soetwas wie Glück Empfunden hätte. Zum Beispiel beim Erlangen des Führerscheins. Seltsamerweise war ich, als ich beim ersten Mal durchgefallen bin tottraurig, als ich ihn beim zweiten Veruch bestanden hatte empfand ich nicht mal soetwas wie eine kurze Freude. Ich war anscheinend nur fähig das schlechte zu Empfinden und hatte überhaupt keinen Bezug mehr zu dem Glück.
Und jetzt sitz ich immernoch hier, leide Tag für Tag und wünsche mir ebenfalls nichts sehnlicher als den Tod. Es wird wahrscheinlich nie enden, wenn man es nicht selbst in die Hand nimmt. Ich warte nurnoch auf das nächste Tief und hoffe, dass ich den Mut finde meinem Leben ein Ende zu setzen.
Gruß,
Donnie Darko
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- Registriert: Dienstag 29. September 2009, 17:27
- Wohnort: Niedersachsen
Das hört sich wirklich nach einer handfesten Depression an, denn die läßt schöne Dinge nicht zu Dir durch, Du sieht dabei nur die negativen Sachen, wie durch einen Filter.donnie_darko hat geschrieben: Ich war anscheinend nur fähig das schlechte zu Empfinden und hatte überhaupt keinen Bezug mehr zu dem Glück.
Wenn Du ernsthaft darüber nachdenkst, Schluß zu machen, solltest Du Dir zunächst folgendes durchlesen, besser kann man es nicht ausdrücken, mir hats geholfen, etwas Klarheit zu bekommen:
http://www.krisen-intervention.de/suizinfo.html
Zuletzt geändert von Thorsten3210 am Mittwoch 11. November 2009, 09:36, insgesamt 1-mal geändert.