Hilferuf/Vorstellung/Mein Leben - Suchts euch aus
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
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- Registriert: Samstag 10. Oktober 2009, 09:49
Hilferuf/Vorstellung/Mein Leben - Suchts euch aus
Hallo liebe Leser/Leserinnen
Vor einiger Zeit schon wurde ich auf dieses Forum hier aufmerksam gemacht und habe seitdem immer mal wieder still (und mit viel Interesse) hier mitgelesen und mich nun schließlich dazu entschieden, mein Anliegen, meine Situation -oder wie auch immer man es nennen mag- darzulegen.
Ich weiß letztendlich nicht wirklich, was ich mir konkret davon erhoffe, aber der einfache geistige Austausch alleine kann schon unglaublich wertvoll sein und wenn ich irgendwo die halbwegs realistische Aussicht darauf habe, so etwas wie „Gleichgesinnte“ zu treffen , dann ist dieses Forum wohl der richtige Platz, um danach zu suchen.
Wie fange ich an? Ich neige oft dazu, beim Schreiben den Rahmen etwas zu sprengen und werde daher bemüht sein, nicht meine komplette Autobiographie hier abzutippen, gleichzeitig sei aber gesagt, dass ich keinerlei bzw. kaum Hemmungen habe, um ausführlich auf bestimmte Dinge betreffend meiner Vergangenheit/Gegenwart einzugehen, sollte es also eine relevante Frage dazu geben, werde ich bemüht sein, eine hinreichende Antwort darauf zu geben.
Ich bin zurzeit 18 und obwohl mir klar ist, in welches Klischee ich bei folgender Aussage zu fallen drohe, muss ich leider sagen, dass mir im Moment der Suizid aus rationaler Sicht sehr zusagt.
Für mich gibt es aus philosophischer Sicht weder im Leben, noch im Tod einen tiefergehenden Sinn und somit ist für mich der entscheidende Faktor, der über mein Weiterleben entscheiden sollte, das individuelle, das subjektive Glücksempfinden. Ist dieses aus den verschiedensten Gründen nicht gewährleistet, besteht im Weiterleben meiner Ansicht nach kein wirklicher Anreiz, da es keine voraussichtliche Belohnung für übermäßiges, seelisches Leid gibt, kein übergeordnetes, transzendentales Wesen, welches einem bewusst Anweisungen zukommen lässt, geschweige denn irgendeinen Einfluss auf mein Leben nimmt. Zwar habe ich durchaus plausible Denkansätze, die eine Art „übernatürliches etwas“ voraussetzen, allerdings bedeutet das noch lange nicht, dass das Leben als wert- und/oder sinnvoll gesehen werden muss.
Kurz zur Erläuterung: Ich gehe davon aus, dass wir keinen wirklichen, freien Willen besitzen und unsere Handlungen, unsere Gedanken und alles weitere durch unübersichtliche Kausalketten miteinander zusammenhängt, vermutlich in viel größerem Ausmaß, als man es sich bewusst vorstellen könnte, möglicherweise sogar nach einem System, welches den Menschen bislang völlig unergründlich ist.
Zitat:
„Die einzige Möglichkeit, einen wirklich freien Willen zu manifestieren, wäre, etwas zu tun, wozu es keinerlei Veranlassung gibt. Und da dies selbst die Veranlassung wäre, ist dies unmöglich.“ (Torsten de Winkel)
Ich verweise an dieser Stelle an die Quantenphysik und die damit verbundenen Experimente, die sich beispielweise mit dem Thema „Zufall“ befassen. Wobei Zufall vermutlich auch eine eher unbeholfene Bezeichnung der Menschheit für etwas ist, was man einfach nicht besser begreifen kann.
Da es nun keine unendlichen Kausalketten geben kann, müsste es am Anfang eine Art Initiator gegeben haben (ergo einen freien Willen, folglich etwas, was für uns nicht nachvollzogen werden kann und deswegen wähle ich die Bezeichnung „übernatürlich“), denn eine Kette von Dominosteinen fällt auch nicht um, ohne dass jemand sie anschubst, korrekt?
Während aber dafür konkrete Gedankengänge existieren, die durchaus mit dem uns zur Verfügung stehenden System der Logik nachvollzogen werden können, gibt es hingegen rational nicht den Hauch einer Bestätigung für den indoktrinierten „Wert des Lebens“, der ganz alleine durch Menschen geprägt worden ist, sei es in Form von Religion, oder auch durch den Selbsterhaltungstrieb. „Das Leben ist heilig und es ist eine Schande, es einfach so freiwillig wegzuwerfen“ ist ein typischer Satz, der unter Einbeziehung der Voraussetzungen eines Menschen absolut nachvollziehbar, aber dennoch ohne rationale Grundlage steht. Das Leben mag gewissen „Regeln“ unterliegen (erschaffen vom möglichen Initiator z.B), diese sind mit dem menschlichen Verstand allerdings nicht ergründbar und stellen meiner Meinung nach deshalb keine zwingende Relevanz dar, wenn es darum geht, sich für bzw. gegen den Suizid zu entscheiden.
Wenn man es doch miteinbeziehen möchte, kann man genauso gut den Gedanken aufrollen, dass es womöglich sogar LOHNENSWERT wäre, sein Leben vorzeitig aus eigener Hand zu beenden. Denn wie wir nun wissen, ist das ach so heilige Leben eine von Menschen geprägte Richtlinie, die wie ein Kartenhaus zusammenfällt, sobald man ihm eine sanfte Brise Rationalität entgegenpustet.
Ich merke, wie ich langsam etwas abschweife und möchte daher zum Ausgangspunkt meines Beitrages zurückkommen. Es war mir aber wichtig, euch einen kleinen Einblick in meine Gedankenwelt zu ermöglichen und damit etwaigen Antworten vorzubeugen, die ich mir in etwa so vorstelle:
„Du bist doch noch so jung, hast erst so wenig vom Leben gesehen, leb doch noch paar Jahre weiter und entscheide dann mit der nötigen geistigen Reife, was die beste Lösung ist.“
Ich beschäftige mich mit diesem Thema schon relativ lange, sehr intensiv und ohne narzisstisch klingen zu wollen, glaube ich einen durchaus klaren Blick auf das Leben, mit der dazu nötigen geistigen Reife zu besitzen. Ich sehe das Leben als das, was es ist, ohne bei meiner Entscheidungsfindung (pro/contra Suizid) Faktoren wie dem Selbsterhaltungstrieb, oder Menschen, denen ich nahe stehe zu viel Raum zu gewähren.
Mein Leben ist erfüllt von tiefem Leid und viele, einzelne Puzzlestücke ergeben für mich das Motiv des Suizids, welches ich klar vor mir sehe und worüber ich schon relativ lange nachdenke. Ich kann meine Persönlichkeit, meine Vorstellungen, Ansichten usw. nicht mit den gegebenen Umständen dieses Lebens vereinbaren, zumindest nicht in dem Maße, welches nötig wäre, um den Grundstein für Gefühle wie Glück zu legen. Ich fühle mich wie ein Gefangener in einer fremden Welt und habe die Wahl zwischen Fortführung des Lebens, begleitet von enormen, seelischen Qualen oder der permanenten Beendigung dieser, ohne Möglichkeit auf Rücknahme der Entscheidung.
Da ich nicht in die Zukunft blicken kann, weiß ich natürlich nicht, was ich noch alles erleben würde und ob sich gewisse Umstände möglicherweise ins positive umschlagen und mir das Leben noch einmal schmackhaft machen könnten, jedoch halte ich es für dermaßen unwahrscheinlich und diese Hoffnung ist schließlich auch nur eine natürliche Reaktion meines Gehirns auf den potentiellen Suizidversuch, deswegen kann man ihr nicht wirklich vertrauen und wie man so richtig sagt: Die Hoffnung stirbt wohl wirklich erst mit dem letzten Atemzug.
Wenn ich nun allerdings an die möglichen Folgen eines gescheiterten Suizidversuchs denke, kriege ich geradezu panische Angst und eine merkwürdige Hemmung, deren Überwindung für mich mit einer ungeahnten Schwierigkeit verbunden ist. Der Suizid war für mich immer eine etwas romantische Vorstellung, an die ich mich jahrelang geklammert habe, wenn man ihn aber konkreter betrachtet, stellt man leider fest, dass es viel komplizierter, verworrener und ganz und gar nicht mehr romantisch erscheint.
Jedenfalls suche ich hier vor allem den geistigen Austausch und evtl. daraus resultierende, auch längerfristigere Gesprächskontakte, denn zu meiner Persönlichkeit gehört leider auch, dass ich viel (!!!!) zu hohe und unrealistische Erwartungen/Ansprüche an Menschen habe und deswegen relativ einsam bin. Das ist übrigens auch so eine Eigenheit des Menschseins, die mir sehr zuwider ist, nämlich dass man auf soziale Kontakte gewissermaßen angewiesen ist und oftmals das Bedürfnis hat, mit anderen Menchen zu interagieren. Sonst würde ich wohl irgendwo ganz alleine, fernab aller Menschen leben, was unter diesen Umständen aber wohl kaum realisierbar ist.
Mit freundlichen Grüßen und in neugieriger Erwartung eurer Antworten/Beiträge,
Schwarze Rose
Vor einiger Zeit schon wurde ich auf dieses Forum hier aufmerksam gemacht und habe seitdem immer mal wieder still (und mit viel Interesse) hier mitgelesen und mich nun schließlich dazu entschieden, mein Anliegen, meine Situation -oder wie auch immer man es nennen mag- darzulegen.
Ich weiß letztendlich nicht wirklich, was ich mir konkret davon erhoffe, aber der einfache geistige Austausch alleine kann schon unglaublich wertvoll sein und wenn ich irgendwo die halbwegs realistische Aussicht darauf habe, so etwas wie „Gleichgesinnte“ zu treffen , dann ist dieses Forum wohl der richtige Platz, um danach zu suchen.
Wie fange ich an? Ich neige oft dazu, beim Schreiben den Rahmen etwas zu sprengen und werde daher bemüht sein, nicht meine komplette Autobiographie hier abzutippen, gleichzeitig sei aber gesagt, dass ich keinerlei bzw. kaum Hemmungen habe, um ausführlich auf bestimmte Dinge betreffend meiner Vergangenheit/Gegenwart einzugehen, sollte es also eine relevante Frage dazu geben, werde ich bemüht sein, eine hinreichende Antwort darauf zu geben.
Ich bin zurzeit 18 und obwohl mir klar ist, in welches Klischee ich bei folgender Aussage zu fallen drohe, muss ich leider sagen, dass mir im Moment der Suizid aus rationaler Sicht sehr zusagt.
Für mich gibt es aus philosophischer Sicht weder im Leben, noch im Tod einen tiefergehenden Sinn und somit ist für mich der entscheidende Faktor, der über mein Weiterleben entscheiden sollte, das individuelle, das subjektive Glücksempfinden. Ist dieses aus den verschiedensten Gründen nicht gewährleistet, besteht im Weiterleben meiner Ansicht nach kein wirklicher Anreiz, da es keine voraussichtliche Belohnung für übermäßiges, seelisches Leid gibt, kein übergeordnetes, transzendentales Wesen, welches einem bewusst Anweisungen zukommen lässt, geschweige denn irgendeinen Einfluss auf mein Leben nimmt. Zwar habe ich durchaus plausible Denkansätze, die eine Art „übernatürliches etwas“ voraussetzen, allerdings bedeutet das noch lange nicht, dass das Leben als wert- und/oder sinnvoll gesehen werden muss.
Kurz zur Erläuterung: Ich gehe davon aus, dass wir keinen wirklichen, freien Willen besitzen und unsere Handlungen, unsere Gedanken und alles weitere durch unübersichtliche Kausalketten miteinander zusammenhängt, vermutlich in viel größerem Ausmaß, als man es sich bewusst vorstellen könnte, möglicherweise sogar nach einem System, welches den Menschen bislang völlig unergründlich ist.
Zitat:
„Die einzige Möglichkeit, einen wirklich freien Willen zu manifestieren, wäre, etwas zu tun, wozu es keinerlei Veranlassung gibt. Und da dies selbst die Veranlassung wäre, ist dies unmöglich.“ (Torsten de Winkel)
Ich verweise an dieser Stelle an die Quantenphysik und die damit verbundenen Experimente, die sich beispielweise mit dem Thema „Zufall“ befassen. Wobei Zufall vermutlich auch eine eher unbeholfene Bezeichnung der Menschheit für etwas ist, was man einfach nicht besser begreifen kann.
Da es nun keine unendlichen Kausalketten geben kann, müsste es am Anfang eine Art Initiator gegeben haben (ergo einen freien Willen, folglich etwas, was für uns nicht nachvollzogen werden kann und deswegen wähle ich die Bezeichnung „übernatürlich“), denn eine Kette von Dominosteinen fällt auch nicht um, ohne dass jemand sie anschubst, korrekt?
Während aber dafür konkrete Gedankengänge existieren, die durchaus mit dem uns zur Verfügung stehenden System der Logik nachvollzogen werden können, gibt es hingegen rational nicht den Hauch einer Bestätigung für den indoktrinierten „Wert des Lebens“, der ganz alleine durch Menschen geprägt worden ist, sei es in Form von Religion, oder auch durch den Selbsterhaltungstrieb. „Das Leben ist heilig und es ist eine Schande, es einfach so freiwillig wegzuwerfen“ ist ein typischer Satz, der unter Einbeziehung der Voraussetzungen eines Menschen absolut nachvollziehbar, aber dennoch ohne rationale Grundlage steht. Das Leben mag gewissen „Regeln“ unterliegen (erschaffen vom möglichen Initiator z.B), diese sind mit dem menschlichen Verstand allerdings nicht ergründbar und stellen meiner Meinung nach deshalb keine zwingende Relevanz dar, wenn es darum geht, sich für bzw. gegen den Suizid zu entscheiden.
Wenn man es doch miteinbeziehen möchte, kann man genauso gut den Gedanken aufrollen, dass es womöglich sogar LOHNENSWERT wäre, sein Leben vorzeitig aus eigener Hand zu beenden. Denn wie wir nun wissen, ist das ach so heilige Leben eine von Menschen geprägte Richtlinie, die wie ein Kartenhaus zusammenfällt, sobald man ihm eine sanfte Brise Rationalität entgegenpustet.
Ich merke, wie ich langsam etwas abschweife und möchte daher zum Ausgangspunkt meines Beitrages zurückkommen. Es war mir aber wichtig, euch einen kleinen Einblick in meine Gedankenwelt zu ermöglichen und damit etwaigen Antworten vorzubeugen, die ich mir in etwa so vorstelle:
„Du bist doch noch so jung, hast erst so wenig vom Leben gesehen, leb doch noch paar Jahre weiter und entscheide dann mit der nötigen geistigen Reife, was die beste Lösung ist.“
Ich beschäftige mich mit diesem Thema schon relativ lange, sehr intensiv und ohne narzisstisch klingen zu wollen, glaube ich einen durchaus klaren Blick auf das Leben, mit der dazu nötigen geistigen Reife zu besitzen. Ich sehe das Leben als das, was es ist, ohne bei meiner Entscheidungsfindung (pro/contra Suizid) Faktoren wie dem Selbsterhaltungstrieb, oder Menschen, denen ich nahe stehe zu viel Raum zu gewähren.
Mein Leben ist erfüllt von tiefem Leid und viele, einzelne Puzzlestücke ergeben für mich das Motiv des Suizids, welches ich klar vor mir sehe und worüber ich schon relativ lange nachdenke. Ich kann meine Persönlichkeit, meine Vorstellungen, Ansichten usw. nicht mit den gegebenen Umständen dieses Lebens vereinbaren, zumindest nicht in dem Maße, welches nötig wäre, um den Grundstein für Gefühle wie Glück zu legen. Ich fühle mich wie ein Gefangener in einer fremden Welt und habe die Wahl zwischen Fortführung des Lebens, begleitet von enormen, seelischen Qualen oder der permanenten Beendigung dieser, ohne Möglichkeit auf Rücknahme der Entscheidung.
Da ich nicht in die Zukunft blicken kann, weiß ich natürlich nicht, was ich noch alles erleben würde und ob sich gewisse Umstände möglicherweise ins positive umschlagen und mir das Leben noch einmal schmackhaft machen könnten, jedoch halte ich es für dermaßen unwahrscheinlich und diese Hoffnung ist schließlich auch nur eine natürliche Reaktion meines Gehirns auf den potentiellen Suizidversuch, deswegen kann man ihr nicht wirklich vertrauen und wie man so richtig sagt: Die Hoffnung stirbt wohl wirklich erst mit dem letzten Atemzug.
Wenn ich nun allerdings an die möglichen Folgen eines gescheiterten Suizidversuchs denke, kriege ich geradezu panische Angst und eine merkwürdige Hemmung, deren Überwindung für mich mit einer ungeahnten Schwierigkeit verbunden ist. Der Suizid war für mich immer eine etwas romantische Vorstellung, an die ich mich jahrelang geklammert habe, wenn man ihn aber konkreter betrachtet, stellt man leider fest, dass es viel komplizierter, verworrener und ganz und gar nicht mehr romantisch erscheint.
Jedenfalls suche ich hier vor allem den geistigen Austausch und evtl. daraus resultierende, auch längerfristigere Gesprächskontakte, denn zu meiner Persönlichkeit gehört leider auch, dass ich viel (!!!!) zu hohe und unrealistische Erwartungen/Ansprüche an Menschen habe und deswegen relativ einsam bin. Das ist übrigens auch so eine Eigenheit des Menschseins, die mir sehr zuwider ist, nämlich dass man auf soziale Kontakte gewissermaßen angewiesen ist und oftmals das Bedürfnis hat, mit anderen Menchen zu interagieren. Sonst würde ich wohl irgendwo ganz alleine, fernab aller Menschen leben, was unter diesen Umständen aber wohl kaum realisierbar ist.
Mit freundlichen Grüßen und in neugieriger Erwartung eurer Antworten/Beiträge,
Schwarze Rose
Zuletzt geändert von Schwarze Rose am Donnerstag 12. November 2009, 03:20, insgesamt 2-mal geändert.
wow,
bevor ich jetzt weiterlese muss ich mal kurz das hier loswerden.
Schopenhauers Wort von der Unfreiheit des Willens.
Der Mensch kann wohl tun was er will, aber nicht wollen was er Will.
Ich lese weiter, aber echt Respekt.
Es ist unglaublich auffällig, welche Art von Menschen sich hier zu grossem Teil artikulieren.
Ist doch eigentlich reinste Materialverschwendung, wenn die Gesellschaft diese (durch kausale Zusammenhänge) aussortiert.
ich lese weiter...
Fortsetzung:
so ...
Wenn das Leben ein Stellenangebot wäre, würde ich sagen: "Tut uns leid, aber Sie sind leider überqualifiziert" ..
Rückblickend würde ich sagen, ich hatte mein intelektuelles/geistiges Hoch so etwa in deinem Alter. Ich stand alleine da, zwar hatte ich Freunde, aber ein weiterführender Austausch war nicht möglich. Auch da so viele 'Ablenkungen' vorhanden waren. Später, als ich merkte, dass ich mit meinen Generalweissheiten mir auch nicht weiterhelfen konnte, da dieses Gesprächsniveau auf die Meisten eher komplett durchgeknallt wirkte, habe ich versucht meine Ansätze zu konkretisieren. Vor allem auch um dem Anspruch zu genügen "pragmatisch nutzbarer" zu sein. Doch auch dazu fehlten mir die Kontaktpersonen. Meine Meinungen habe ich seither aber nicht geändert, manche Dinge konnte ich auch erst Jahre später in Worte fassen. Und dass bei uns komplett 'der Wurm' drin ist, ist für mich eine unumstössliche Erkenntnis, schon seit ich 15 war. Mein Hauptaugenmerk lag immer in der grundsätzlichen Entwicklung der Gesellschaft. Damals konnte ich die kompletten Zusammenhänge noch nicht formulieren, aber ich wusste dass etwas ganz einschieden faul war (jetzt mal ein kleines Beispiel) am Sportschuh zu einem Preis, zu dem im eigenen Land nicht mal eine menschliche Qualitätskontrolle bezahlbar seien konnte. Auch kam ich nicht umhin spontan festzustellen, das unser Rentensystem dazu verdammt war, früher oder später an die Wand zu fahren. Ständiges Wirtschaftswachstum, welches die Stütze davon ist, konnte nicht ewig funktionieren. Mit solchen Gedanken steht man in jungen Jahren wirklich etwas alleine da, nicht alleine weil kaum jemand die Zeit und Abstand hat über den eigenen Tellerrand zu kucken.
Unsere Gesellschaft huldigt nur einem Gott, und der ist das GELD. Alle entscheidungen die für unsere System getroffen werden, richten sich gegen den Menschen.
Und ja, der Mensch definiert sich selbst über seine Mitmenschen (also auch die Gesellschaft).
In guten Zeiten habe ich Schopenhauers Zitat wirklich verstanden. Damit meine ich, ich hatte seine Tragweite im Bewustsein. Nur ist es eben ein Hoch, welches ich nicht zu halten in der Lage bin. Momentan weiss ich gerade nichst damit anzufangen, jedoch weiss ich immer noch das es stimmt. Ich schätze den Umfang des gesammten Komplexes auf etwa Taschenbuchformat (wenn gewisse Verflächtungen als gegebene Tatsachen verwendet werden dürfen). Das sind die schoenen Momente der Erleuchtung ... (nein, ich meine ohne Drogen ..)
Ich habe meine Form des 'weit ab vom Mainstream' seiens damit konkret formuliert, in der Annahme damit deine Position aufgreifen zu können. Selbstverständlich ist es mir bewusst, dass du in deiner allgemeinen Formulierungen auch in eine komplett andere Richtung abziehlen könntest. Jedoch würde ich mich trauen zu wetten, dass ich damit ein 'BullsEye' geschossen habe.
Nachtrag:
Meinen Erfahrungen nach haben viele Probleme bei der Deutung des zweiten Teiles des Zitats.
"Der Mensch kann wohl tun was er will..." ist klar, oder scheint zumindest auf den ersten Blick klar, oder wird zumindest richtungsmässig richtig aufgefasst.
"aber nicht wollen was er will" ist da schon schwieriger, da es nicht darum geht das er (der Mensch) seinem Willen nicht zustimmt, sondern das er eben einfach seinen Willen nicht frei fassen kann.
Ist die letztere Behauptung nicht schon komplex genug, so entsteht beim Zusammenspiel mit der Ersten ein schier unbegreiflicher Zusammenhang der zahllose Facetten aufweist.
Letzer Nachtrag:
An ein System hinter den kausalen Zusammenhängen glaube ich nicht. Vielmehr sehe ich ihre Begründung in der Entwicklung der Menscheitsgeschichte. Ich empfinde es durchaus als tröstlich, dass, nach den Erkenntnissen der Quantenphysik, ein gewisser Unsicherheitsfaktor besteht.
bevor ich jetzt weiterlese muss ich mal kurz das hier loswerden.
Schopenhauers Wort von der Unfreiheit des Willens.
Der Mensch kann wohl tun was er will, aber nicht wollen was er Will.
Ich lese weiter, aber echt Respekt.
Es ist unglaublich auffällig, welche Art von Menschen sich hier zu grossem Teil artikulieren.
Ist doch eigentlich reinste Materialverschwendung, wenn die Gesellschaft diese (durch kausale Zusammenhänge) aussortiert.
ich lese weiter...
Fortsetzung:
so ...
Wenn das Leben ein Stellenangebot wäre, würde ich sagen: "Tut uns leid, aber Sie sind leider überqualifiziert" ..
Rückblickend würde ich sagen, ich hatte mein intelektuelles/geistiges Hoch so etwa in deinem Alter. Ich stand alleine da, zwar hatte ich Freunde, aber ein weiterführender Austausch war nicht möglich. Auch da so viele 'Ablenkungen' vorhanden waren. Später, als ich merkte, dass ich mit meinen Generalweissheiten mir auch nicht weiterhelfen konnte, da dieses Gesprächsniveau auf die Meisten eher komplett durchgeknallt wirkte, habe ich versucht meine Ansätze zu konkretisieren. Vor allem auch um dem Anspruch zu genügen "pragmatisch nutzbarer" zu sein. Doch auch dazu fehlten mir die Kontaktpersonen. Meine Meinungen habe ich seither aber nicht geändert, manche Dinge konnte ich auch erst Jahre später in Worte fassen. Und dass bei uns komplett 'der Wurm' drin ist, ist für mich eine unumstössliche Erkenntnis, schon seit ich 15 war. Mein Hauptaugenmerk lag immer in der grundsätzlichen Entwicklung der Gesellschaft. Damals konnte ich die kompletten Zusammenhänge noch nicht formulieren, aber ich wusste dass etwas ganz einschieden faul war (jetzt mal ein kleines Beispiel) am Sportschuh zu einem Preis, zu dem im eigenen Land nicht mal eine menschliche Qualitätskontrolle bezahlbar seien konnte. Auch kam ich nicht umhin spontan festzustellen, das unser Rentensystem dazu verdammt war, früher oder später an die Wand zu fahren. Ständiges Wirtschaftswachstum, welches die Stütze davon ist, konnte nicht ewig funktionieren. Mit solchen Gedanken steht man in jungen Jahren wirklich etwas alleine da, nicht alleine weil kaum jemand die Zeit und Abstand hat über den eigenen Tellerrand zu kucken.
Unsere Gesellschaft huldigt nur einem Gott, und der ist das GELD. Alle entscheidungen die für unsere System getroffen werden, richten sich gegen den Menschen.
Und ja, der Mensch definiert sich selbst über seine Mitmenschen (also auch die Gesellschaft).
In guten Zeiten habe ich Schopenhauers Zitat wirklich verstanden. Damit meine ich, ich hatte seine Tragweite im Bewustsein. Nur ist es eben ein Hoch, welches ich nicht zu halten in der Lage bin. Momentan weiss ich gerade nichst damit anzufangen, jedoch weiss ich immer noch das es stimmt. Ich schätze den Umfang des gesammten Komplexes auf etwa Taschenbuchformat (wenn gewisse Verflächtungen als gegebene Tatsachen verwendet werden dürfen). Das sind die schoenen Momente der Erleuchtung ... (nein, ich meine ohne Drogen ..)
Ich habe meine Form des 'weit ab vom Mainstream' seiens damit konkret formuliert, in der Annahme damit deine Position aufgreifen zu können. Selbstverständlich ist es mir bewusst, dass du in deiner allgemeinen Formulierungen auch in eine komplett andere Richtung abziehlen könntest. Jedoch würde ich mich trauen zu wetten, dass ich damit ein 'BullsEye' geschossen habe.
Nachtrag:
Meinen Erfahrungen nach haben viele Probleme bei der Deutung des zweiten Teiles des Zitats.
"Der Mensch kann wohl tun was er will..." ist klar, oder scheint zumindest auf den ersten Blick klar, oder wird zumindest richtungsmässig richtig aufgefasst.
"aber nicht wollen was er will" ist da schon schwieriger, da es nicht darum geht das er (der Mensch) seinem Willen nicht zustimmt, sondern das er eben einfach seinen Willen nicht frei fassen kann.
Ist die letztere Behauptung nicht schon komplex genug, so entsteht beim Zusammenspiel mit der Ersten ein schier unbegreiflicher Zusammenhang der zahllose Facetten aufweist.
Letzer Nachtrag:
An ein System hinter den kausalen Zusammenhängen glaube ich nicht. Vielmehr sehe ich ihre Begründung in der Entwicklung der Menscheitsgeschichte. Ich empfinde es durchaus als tröstlich, dass, nach den Erkenntnissen der Quantenphysik, ein gewisser Unsicherheitsfaktor besteht.
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- Beiträge: 248
- Registriert: Freitag 18. September 2009, 15:20
- Wohnort: Deutschland
Hallo "Schwarze Rose",
Ich habe gerade nicht soviel Zeit, aber würde doch gerne noch loswerden, dass ich mir deinen Bericht aufmerksam durchgelesen habe und sehr überrascht war.
Als ich die ersten paar Sätze las, kam es mir vor als ob du mein Zwilling wärst.
Wir haben in vieler Hinsicht die gleichen Ansichten.
Wie bei dir, gibt es auch bei mir aus philosophischer Sicht keinen Sinn im Leben wie auch im Tod. Auch bei mir entscheidet das Glücksempfinden über mein Todeswunsch.
Ich glaube nicht an eine übernatürliche Kraft, wie du es tust, sondern lebe in der Überzeugung des Nihilismus und Hedonismus.
Du verweist auf die Quantenphysik und auf die damit verbundenen Experimente des Zufalls. Hierzu habe ich ein kleines Video, welches sich mit kurz mit dem Thema Doppelspaltversuch und Verschränkung auseinander setzt. Es ist nur ein kleiner Ausschnitt des eigentlichen Films, sollte aber für eine kurze Veranschaulichung dessen reichen, was die Physiker unter "Zufall" verstehen.
Link: http://www.megaupload.com/?d=8GRJB8T9
Die Folgen eines gescheiterten Suizidversuchs lassen glaube ich niemanden kalt, welshalb deine Reaktion völlig normal und angemessen ist. Es wäre seltsam nicht über mögliche Folgen nachzudenken.
Ich hatte jetzt wenig Zeit und werde mich womöglich zu späterer Zeit nochmal zu Wort melden.
PS: Bin auch erst 17
Donnie Darko
Ich habe gerade nicht soviel Zeit, aber würde doch gerne noch loswerden, dass ich mir deinen Bericht aufmerksam durchgelesen habe und sehr überrascht war.
Als ich die ersten paar Sätze las, kam es mir vor als ob du mein Zwilling wärst.
Wir haben in vieler Hinsicht die gleichen Ansichten.
Wie bei dir, gibt es auch bei mir aus philosophischer Sicht keinen Sinn im Leben wie auch im Tod. Auch bei mir entscheidet das Glücksempfinden über mein Todeswunsch.
Ich glaube nicht an eine übernatürliche Kraft, wie du es tust, sondern lebe in der Überzeugung des Nihilismus und Hedonismus.
Du verweist auf die Quantenphysik und auf die damit verbundenen Experimente des Zufalls. Hierzu habe ich ein kleines Video, welches sich mit kurz mit dem Thema Doppelspaltversuch und Verschränkung auseinander setzt. Es ist nur ein kleiner Ausschnitt des eigentlichen Films, sollte aber für eine kurze Veranschaulichung dessen reichen, was die Physiker unter "Zufall" verstehen.
Link: http://www.megaupload.com/?d=8GRJB8T9
Die Folgen eines gescheiterten Suizidversuchs lassen glaube ich niemanden kalt, welshalb deine Reaktion völlig normal und angemessen ist. Es wäre seltsam nicht über mögliche Folgen nachzudenken.
Ich hatte jetzt wenig Zeit und werde mich womöglich zu späterer Zeit nochmal zu Wort melden.
PS: Bin auch erst 17
Donnie Darko
Zuletzt geändert von donnie_darko am Sonntag 11. Oktober 2009, 13:18, insgesamt 1-mal geändert.
ich kann kaum glauben, dass du erst 17 bist !
hochintelligent sind viele menschen in dem alter, aber ein solch breites spektrum an wissen, dass du zu haben scheinst und diese hohe art zu schreiben, ist respektabel!
(ich würde mich ja auch besser ausdrücken und mit fremdwörtern um mich werfen, aber ich kann mit wörtern nicht so gut umgehen und bin grundsätzlich nicht dazu in der lage, meine gedanken wohlformuliert niederzubringen)
im moment bin ich auch leider geistig nicht in der lage, deinen text völlig zu erschließen,
aber größtenteils kann ich dir nur zustimmen. größtenteils gehts mir auch so! und ich denke hier bist du genau richtig, um glerichgesinnte zu treffen. auch ich glaube nicht an ein mindestalter für suizid (ich bin übrigens 19). um die welt zu erschließen und grundlagen für einen begründeteten suizid zu schaffen, brauchen menschen wie wir nicht älter zu sein als (sagen wir mal) 16.
und von wegen angst eines fehlschalgenden suizides und enden als gemüse kann ich nur sagen: erst NACHDEM ich mich hier belesen hate, habe ich angst vorm suizid bekommen
und zum gedanken, dass hochintelligente menschen mehr oder weniger dazu gezwungen sind, sich zurückzuziehen aus der welt dieser verachtenswerten menschen und dem gedanken des suizids so erlegen sind, kann ich nur sagen: das ist für mich natürliche auslese ;)
ich werd mich bestimmt auch noch mal melden, wenn ich den text ein 2. mal gelesen habe und ihn mehr verinnerliche, aber für den moment sol das reichen.
aber eine frage hätte ich noch:
du meintest was von übernatürlicher macht und an einen auslöser einer solchen kausalitätskette (hier sei mal gesagt, beim vorhandensein einer solchen kausalitätskette denke ich nicht unbedingt, dass es einen auslöser geben muss, ich glaube ans prinzip der unendlichkeit, welches ich bei wunsch egerne näher erläutere)
also zu meiner frage: glaubst du, dass es nach dem tod einfach aus ist ? schluss, nichts mehr ? weil der glaube an übernatürliche macht und einen auslöser macht platz für ein denken ans leben nach dem tod
greetz
hochintelligent sind viele menschen in dem alter, aber ein solch breites spektrum an wissen, dass du zu haben scheinst und diese hohe art zu schreiben, ist respektabel!
(ich würde mich ja auch besser ausdrücken und mit fremdwörtern um mich werfen, aber ich kann mit wörtern nicht so gut umgehen und bin grundsätzlich nicht dazu in der lage, meine gedanken wohlformuliert niederzubringen)
im moment bin ich auch leider geistig nicht in der lage, deinen text völlig zu erschließen,
aber größtenteils kann ich dir nur zustimmen. größtenteils gehts mir auch so! und ich denke hier bist du genau richtig, um glerichgesinnte zu treffen. auch ich glaube nicht an ein mindestalter für suizid (ich bin übrigens 19). um die welt zu erschließen und grundlagen für einen begründeteten suizid zu schaffen, brauchen menschen wie wir nicht älter zu sein als (sagen wir mal) 16.
und von wegen angst eines fehlschalgenden suizides und enden als gemüse kann ich nur sagen: erst NACHDEM ich mich hier belesen hate, habe ich angst vorm suizid bekommen
und zum gedanken, dass hochintelligente menschen mehr oder weniger dazu gezwungen sind, sich zurückzuziehen aus der welt dieser verachtenswerten menschen und dem gedanken des suizids so erlegen sind, kann ich nur sagen: das ist für mich natürliche auslese ;)
ich werd mich bestimmt auch noch mal melden, wenn ich den text ein 2. mal gelesen habe und ihn mehr verinnerliche, aber für den moment sol das reichen.
aber eine frage hätte ich noch:
du meintest was von übernatürlicher macht und an einen auslöser einer solchen kausalitätskette (hier sei mal gesagt, beim vorhandensein einer solchen kausalitätskette denke ich nicht unbedingt, dass es einen auslöser geben muss, ich glaube ans prinzip der unendlichkeit, welches ich bei wunsch egerne näher erläutere)
also zu meiner frage: glaubst du, dass es nach dem tod einfach aus ist ? schluss, nichts mehr ? weil der glaube an übernatürliche macht und einen auslöser macht platz für ein denken ans leben nach dem tod
greetz
Ich verstehe langsam User 'Pidas' Eindruck des Ansturms gerade von jungen Leuten auf dieses Forum.
Tja, und kann es eigentlich nachvollziehen. Dachte immer, ich wäre mit meinen 'Sorgen' alleine, aber Ihr hier im Thread habt wohl auch Bedarf an einer grunsätzlichen Änderung der ? der Gesellschaft. Vieleicht ist es euch nicht klar, da ihr bisher nur die Symptome auszumachen in der Lage wart. Jedoch bei weitere Analyse kommt man sehr schnell (nur wenige Jahre :D ) darauf, dass bei uns grundsätzlich was nicht stimmt.
Ich schau mal was mir so spontan einfällt:
- es geht ausschliesslich um Resultate, Reflektion bleibt auf der Strecke.
- Soziale Auseinandersetzungen sind praktisch abgeschafft.
- die zunehmene Speziallisierung, fuer alles (und jeden unzulässiges Wort) gibt es diese. Die Annahme man müsste ausschliesslich in seinem kleinen Metier funktionieren. Allgemeinwissen wie zu Omas Zeiten, welches zu einem kompletteren Selbstbild beizutragen in der Lage war, verschwindet.
- das Leben in der Familie, das Zusammenleben mit der Alten Generation enauso, wie das mit Kindern.
- Die unbeschreibliche Dauerberieselung durch die Medien, deren Qualität nur als obszön, oder eine Beleidigung, verstanden werden kann. Und für erfahrener Menschen, die der Meinung sind "dann kuck ich nur das was ich möchte" muss ich dazusagen, dass es jungen Menschen (Gott sei Dank) in der Wiege liegt alles zu erforschen was sie umgiebt.
- Alleine um die Jungend hat sich ein Markt gebildet der sie heftigs umwirbt. Der Auseinandersetzung mit diesem ist kaum auszukommen und erfordert mit unter Jahre, alles verlorene Zeit. Die Zeit der Orientierung wird dadurch nicht selten negativ beeinflusst.
- Vor er Haustüre geht es weiter, bedenkt man die existierenden Angebote. Und Angebote sind wichtig, kaum waren Jugendliche jemals so eingeschränkt in der Suche nach Raum in dem man (kostenfrei) aggieren kann.
Das soll nur ein kleiner Umriss sein, was mir eben gerade so eingefallen ist. Diese Aufzählung könnte ich glaube ich noch auf Seiten erweitern, wenn ich mich den ganzen Tag dransetzen würde.
Ihr (3) scheint mir aber davon, gerade von den letzten Punkten die speziell Jugendliche betrifft, 'ausgeklingt' zu sein. Dadurch ergibt sich dann die Lage in der ich mich selbst auch sah. Der (durchaus plausible) Eindruck das Umfeld läuft in die falsche Richtung. Man sucht einen Sinn, aber selbst wenn man diesen gefunden hat weiss man auch nur das man in der Gesellschaft wohl immer mit seinen Ansichten auf verlorenem Posten ist. Kein gerade rosiger Ausblick.
Ich mache hier jetzt mal Schluss, bitte gebt zurück wie weit ihr mit meinen Ausführungen 'zufrieden' seit.
Tja, und kann es eigentlich nachvollziehen. Dachte immer, ich wäre mit meinen 'Sorgen' alleine, aber Ihr hier im Thread habt wohl auch Bedarf an einer grunsätzlichen Änderung der ? der Gesellschaft. Vieleicht ist es euch nicht klar, da ihr bisher nur die Symptome auszumachen in der Lage wart. Jedoch bei weitere Analyse kommt man sehr schnell (nur wenige Jahre :D ) darauf, dass bei uns grundsätzlich was nicht stimmt.
Ich schau mal was mir so spontan einfällt:
- es geht ausschliesslich um Resultate, Reflektion bleibt auf der Strecke.
- Soziale Auseinandersetzungen sind praktisch abgeschafft.
- die zunehmene Speziallisierung, fuer alles (und jeden unzulässiges Wort) gibt es diese. Die Annahme man müsste ausschliesslich in seinem kleinen Metier funktionieren. Allgemeinwissen wie zu Omas Zeiten, welches zu einem kompletteren Selbstbild beizutragen in der Lage war, verschwindet.
- das Leben in der Familie, das Zusammenleben mit der Alten Generation enauso, wie das mit Kindern.
- Die unbeschreibliche Dauerberieselung durch die Medien, deren Qualität nur als obszön, oder eine Beleidigung, verstanden werden kann. Und für erfahrener Menschen, die der Meinung sind "dann kuck ich nur das was ich möchte" muss ich dazusagen, dass es jungen Menschen (Gott sei Dank) in der Wiege liegt alles zu erforschen was sie umgiebt.
- Alleine um die Jungend hat sich ein Markt gebildet der sie heftigs umwirbt. Der Auseinandersetzung mit diesem ist kaum auszukommen und erfordert mit unter Jahre, alles verlorene Zeit. Die Zeit der Orientierung wird dadurch nicht selten negativ beeinflusst.
- Vor er Haustüre geht es weiter, bedenkt man die existierenden Angebote. Und Angebote sind wichtig, kaum waren Jugendliche jemals so eingeschränkt in der Suche nach Raum in dem man (kostenfrei) aggieren kann.
Das soll nur ein kleiner Umriss sein, was mir eben gerade so eingefallen ist. Diese Aufzählung könnte ich glaube ich noch auf Seiten erweitern, wenn ich mich den ganzen Tag dransetzen würde.
Ihr (3) scheint mir aber davon, gerade von den letzten Punkten die speziell Jugendliche betrifft, 'ausgeklingt' zu sein. Dadurch ergibt sich dann die Lage in der ich mich selbst auch sah. Der (durchaus plausible) Eindruck das Umfeld läuft in die falsche Richtung. Man sucht einen Sinn, aber selbst wenn man diesen gefunden hat weiss man auch nur das man in der Gesellschaft wohl immer mit seinen Ansichten auf verlorenem Posten ist. Kein gerade rosiger Ausblick.
Ich mache hier jetzt mal Schluss, bitte gebt zurück wie weit ihr mit meinen Ausführungen 'zufrieden' seit.
"natürliche Auslese" ist gut :twisted: die "Auslese" wird hier durch die von den Eliten vorge(ver-)formte Gesellschaft geleistet, die mit all ihren widerlichen Ecken und Kanten den dafür empfindsamen Menschen sticht und schließlich in die Verzweiflung treibt. Denn was kann der Einzelne schon groß tun?
"Die" wollen keine intelligenten Menschen, die auch noch wissen, wie sie sich dem System entziehen können. "Die" wollen keine Denker, die erkennen, was am System falsch ist. Die, die erkennen, wie's läuft und daß sie machtlos sind, sind am ärmsten dran. "no brain - no pain" oder so...
Den "Wert" des Lebens in z.B. Geld zu messen, ist ein ziemlich sinnloses Unterfangen. Ein Grund dafür ist der, daß ein Leben für einen selbst einen völlig anderen Wert haben kann als für sein Gegenüber. Und es gibt noch tausend andere Gründe.
Das Witzige ist: die Religion als Grund vorzuschieben, warum einer leben/sterben soll. Es gibt ja auch so Religionen, wo zwischen "unzulässiges Wort" und "sich-inmitten-seiner-Feinde-in-die-Luft-sprengen" ein Unterschied gemacht wird...
Noch "besser" kommt noch die Überlegung, ob es ein Leben nach dem Tod oder sowas wie Wiedergeburt gibt... das stellt nicht nur die Frage nach dem Sinn des Lebens, sondern gleich die nach der Sinnhaftigkeit eines Suizids mit... -> in dem Fall würde sich ein S. wg Krankheit/Schmerzen usw. vielleicht wirklich "lohnen"
"Die" wollen keine intelligenten Menschen, die auch noch wissen, wie sie sich dem System entziehen können. "Die" wollen keine Denker, die erkennen, was am System falsch ist. Die, die erkennen, wie's läuft und daß sie machtlos sind, sind am ärmsten dran. "no brain - no pain" oder so...
Den "Wert" des Lebens in z.B. Geld zu messen, ist ein ziemlich sinnloses Unterfangen. Ein Grund dafür ist der, daß ein Leben für einen selbst einen völlig anderen Wert haben kann als für sein Gegenüber. Und es gibt noch tausend andere Gründe.
Das Witzige ist: die Religion als Grund vorzuschieben, warum einer leben/sterben soll. Es gibt ja auch so Religionen, wo zwischen "unzulässiges Wort" und "sich-inmitten-seiner-Feinde-in-die-Luft-sprengen" ein Unterschied gemacht wird...
Noch "besser" kommt noch die Überlegung, ob es ein Leben nach dem Tod oder sowas wie Wiedergeburt gibt... das stellt nicht nur die Frage nach dem Sinn des Lebens, sondern gleich die nach der Sinnhaftigkeit eines Suizids mit... -> in dem Fall würde sich ein S. wg Krankheit/Schmerzen usw. vielleicht wirklich "lohnen"
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- Registriert: Samstag 10. Oktober 2009, 09:49
Hallo,
Danke für eure Antworten und ich wollte mich nur kurz melden und bisschen was dazu schreiben. Aber nicht allzu ausführlich, weil ich grade todmüde, etwas kraft- und motivationslos bin und auch nur sehr begrenzt Zeit habe.
@fussel
Ja, auch ich bin mit der Gesellschaft nicht zufrieden und deine Beispiele reflektieren auch meine Ansichten/Eindrücke relativ gut. Mir missfällt einfach die gesamte Mentalität der Gesellschaft und somit natürlich auch die der meisten Menschen, die mich umgeben. Ihre Art zu denken, zu handeln... Ihre (Wert)vorstellungen vom Leben, ihre Philsophien, Ansichten und noch vieles andere ist mir einfach absolut fremd und ich kann mich damit nicht mal im Ansatz identifizieren.
Ich habe meinen Text sehr allgemein formuliert, einfach weil ich mich nicht auf einen Hauptpunkt festlegen will, der mich zu der Situation gebracht hat, in der ich heute bin. Die Gesellschaft ist ein Puzzlestück und ich stehe mit ihr dermaßen im Konflikt, dass ich damit zwangsläufig relativ alleine und auch „weit fernab vom Mainstream“ bin. Natürlich ist dies eine ziemliche Belastung und auch ein Grund dafür, dass ich relativ einsam bin und dass ich so hohe Ansprüche an Menschen stelle, die kaum zu erfüllen sind, teilweise auch wegen dem Einfluss der Gesellschaft, der schließlich auf jeden Menschen in irgendeiner Form wirkt und sein Handeln beeinflusst.
Letztendlich habe ich „Idealvorstellungen“ vom Leben, die dermaßen unrealistisch sind und sich deswegen nicht mal ansatzweise ausleben lassen. Und da man wohl kaum die gesamte Gesellschaft ändern bzw. beeinflussen kann, stellt sich die Frage, inwiefern man mögliche Kompromisse finden und damit leben kann (=will). Dafür sehe ich bei mir jedoch keine Möglichkeiten und unter den gegebenen Umständen, die sich auch nicht (oder kaum) ändern werden, sehe ich persönlich keine Motivation im Leben, geschweige denn die Perspektive, längerfristig Glück zu finden.
Ich würde nicht sagen, dass ich Menschen hasse, ich wende mich nur sehr schnell von ihnen ab, weil sie mich (meistens) unbewusst sehr enttäuschen und dafür müssen sie nicht einmal viel machen. Ich analysiere einfach sehr viel und kann aus einem Satz viel mehr ableiten, als mein Gegenüber zu sagen geglaubt hat. Dadurch kann ich mir schnell ein halbwegs genaues Bild seiner Persönlichkeit und alles was damit zusammenhängt, zeichnen. Natürlich würde ich mir niemals anmaßen zu glauben, dabei keine Fehler zu machen und ich arbeite niemals (!) mit Vorurteilen, sondern bin damit sehr vorsichtig und gebe mir Mühe, Menschen eine Chance zu geben und auch über einen längeren Zeitraum etwas mit ihnen zu unternehmen, sie einfach besser kennenzulernen.
Naja, ich habe unterbewusst wohl einfach ein bestimmtes Muster, durch welches ich jeden neuen Menschen, den ich neu kennenlerne, jage und danach meine Schlüsse ziehe. Oftmals interessiert mich ein Kontakt auch zeitweise sehr und ich bin bemüht, ihn aufrecht zu erhalten, aber dieses Interesse kann ich niemals längerfristig aufrecht erhalten und nur allzuoft verblassen bestimmte Hoffnungen & Erwartungen, die man mit einem bestimmten Kontakt verband, von einem Moment auf den anderen in bedeutungslosem grau. Das ist sehr schmerzhaft, aber ich kann schließlich nicht so tun, als wär ich ein anderer Mensch. Ich würde das gar nicht wollen und obwohl ich mich nach außen sehr oft verstelle und mich den äußeren Erwartungen entsprechend verhalte, spüre ich dabei doch immer diese innere Leere und dieser Leere kann ich nichts vortäuschen. Ich kann es versuchen und oft genug unternehme ich immer wieder was mit irgendwelchen Leuten aus meinem Umfeld, aber tief in meinem Inneren weiß ich dabei eigentlich schon, dass es mir absolut nichts bringen wird.
Soll nicht heißen, dass ich grundsätzlich negativ, oder ein Pessimist bin. Ich versuche wirklich, positive Gedanken zuzulassen und nicht bei jedem Menschen sofort dieses Muster anzuwenden, einfach die Zeit zu genießen, aber das bin dann einfach nicht „Ich“. Es ist nichts weiter, als ein zum Scheitern verurteilter Versuch, ein anderer Mensch zu sein. Alles was ich dann tue ist künstlich und kann mir letztendlich nicht das geben, was ich wirklich wollen würde.
Es gibt durchaus Menschen, die ich mag und für die ich eine gewisse Sympathie empfinde. Aber auch diese ist ziemlich begrenzt und hat für mich keine tiefergehende Bedeutung. Zumindest keine, die ich mit einem Ausdruck wie „Glück“ assoziieren würde.
Oh und ich finde Schopenhauer wirklich brilliant und habe auch schon relativ viel Zeit mit dem von dir genannten Zitat verbracht. Allerdings favorisiere ich eher Nietzsche und lese wirklich oft in seinen Werken. Wenn wir schon bei Büchern sind, kann ich an dieser Stelle nur „Jean Améry – Hand an sich legen: Diskurs über den Freitod“ empfehlen. Enthält viele interessante Denkansätze, und obwohl ich selber noch nicht ganz fertig mit dem Buch bin, hat es mich bislang gedanklich schon sehr beschäftigt und in gewisser Weise begeistert.
@Luna
Klar, erläutere dieses Prinzip ruhig genauer, mich würde deine Auffassung dazu interessieren.
Ich schließe grundsätzlich nicht aus, dass nach dem Leben noch etwas kommt, aber persönlich denke ich schon, dass es mit dem Tod vorbei ist. Übernatürliche Macht & Auslöser hin oder her, es erscheint mir am wahrscheinlichsten, dass wir einfach alle zerfallen und in gewisser Weise ein Teil dieser Welt werden - Ein geschlossener Kreis sozusagen. Dass unser Tod auch nur ein Teil einer Kausalkette ist, die einige, für uns wohl unüberschaubare Konsequenzen nach sich ziehen wird, z.B bei uns nahestehenden Menschen etc.
Warum ich das glaube? Ein Auslöser für unsere Existenz hier bedeutet schließlich nicht zwangsläufig, dass daran auch noch weitere Existenzebenen geknüpft sein müssen. Die ganze Auseinandersetzung mit dem Thema „Leben nach dem Tod“ ist doch auch eine sehr menschengeprägte Fragestellung, einfach weil die Frage, was nach dem Tod passieren wird und die blanke Ungewissheit Menschen schon immer eine gewisse Angst einflößte, die man natürlich zu bekämpfen versucht hat. Viel darüber zu spekulieren wirkt lindernd und man ist in der Lage, sich persönlich gewisse Vermutungen aufzubauen, sie zu festigen und sich damit etwas zu trösten.
Aber objektiv, von ganz weit oben betrachtet, hat das alles nicht mehr dieses Maß an Relevanz, zumindest für mich persönlich. Und letztendlich hat man doch keinen (bewussten) Einfluss darauf, weswegen man sich bei der Entscheidungsfindung zum Thema Suizid nicht allzu sehr auf solche Gedankengänge stützen sollte.
Vielleicht ist dieses Leben hier nur eine von vielen Existenzebenen, die wir noch betreten werden aber man neigt dazu, genau solchen Vorstellungen zu viel Gewicht einzuräumen, obwohl man nicht einmal irgendwelche Anhaltspunkte besitzt. Es gibt viele Szenarien, aber da man nicht es nicht weiß und somit wohl nur schwerlich beeinflussen kann – Sollte man sich darüber dann wirklich noch Gedanken machen? Denn wirklich jeder Gedanke und jede Vorstellung, die wir mit diesem Thema verbinden, ist durch absolut menschliche & subjektive ideale geprägt und deswegen wohl kaum zuverlässig, da das Subjektive vor dem Angesicht des Todes wohl ziemlich erlischt.
@donnie_darko
Ich werde mir das Video noch anschauen, habe es leider noch nicht gemacht. Auch ich neige gedanklich manchmal in gewisser Weise zum Nihilismus, wobei mich sehr viele, verschiedene Ströumungen leiten und ich mich begrifflich deswegen nicht so gerne festlege. Deswegen schreibe ich ja auch relativ allgemein, weil es so extrem viele, verschiedene Einzelpunkte gibt, dass ich sie nicht alle und vor allem nicht im richtigen Verhältnis zueinander, in schriftlicher Form aufstellen könnte. In manchen Punkten neigt man auch, an die Grenzen der schriftlichen Aussagekraft zu stoßen und scheitert bei dem Versuch, die ursprünglichen Intentionen anderen Menschen wirklich zugänglich zu machen.
@android
Ja, fasst es eigentlich recht gut zusammen, was du schreibst. Zeigt auch, dass bestimmte Richtlinien von Menschen nach Belieben verändert bzw. angepasst werden können. So wird aus einem verwerflichen unzulässiges Wort plötzlich eine heilige Tat, für die man reichlich belohnt werden soll. Letztlich gibt es doch keine feststehenden Kriterien für sowas wie Moral etc. und letztlich haben sich die Menschen ihr gesamtes Weltbild selbst gebastelt. Mit allem, was dazugehört. Und dieses wird bei Bedarf auch umgestaltet, um vor der Außenwelt (und vor sich selber) bestimmte Taten moralisch rechtfertigen zu können. Vor diesem Hintergrund, wie kann man inmitten dieser wirren Bastelei ein „richtiges“ Muster finden und ist die Frage nach „richtig“ oder „falsch“ nicht nur ein weiteres, rein subjektiv geprägtes Kriterium? Ist nur die Frage, auf was man sich noch verlassen soll, wenn einem letztlich keine belastbare Grundlage mehr bleibt, um über seine Existenz zu entscheiden.
Das mit dem "ich gehe nicht ZU ausführlich auf alles ein", habe ich ja mal wieder super hinbekommen... Haha.
Schwarze Rose
Danke für eure Antworten und ich wollte mich nur kurz melden und bisschen was dazu schreiben. Aber nicht allzu ausführlich, weil ich grade todmüde, etwas kraft- und motivationslos bin und auch nur sehr begrenzt Zeit habe.
@fussel
Ja, auch ich bin mit der Gesellschaft nicht zufrieden und deine Beispiele reflektieren auch meine Ansichten/Eindrücke relativ gut. Mir missfällt einfach die gesamte Mentalität der Gesellschaft und somit natürlich auch die der meisten Menschen, die mich umgeben. Ihre Art zu denken, zu handeln... Ihre (Wert)vorstellungen vom Leben, ihre Philsophien, Ansichten und noch vieles andere ist mir einfach absolut fremd und ich kann mich damit nicht mal im Ansatz identifizieren.
Ich habe meinen Text sehr allgemein formuliert, einfach weil ich mich nicht auf einen Hauptpunkt festlegen will, der mich zu der Situation gebracht hat, in der ich heute bin. Die Gesellschaft ist ein Puzzlestück und ich stehe mit ihr dermaßen im Konflikt, dass ich damit zwangsläufig relativ alleine und auch „weit fernab vom Mainstream“ bin. Natürlich ist dies eine ziemliche Belastung und auch ein Grund dafür, dass ich relativ einsam bin und dass ich so hohe Ansprüche an Menschen stelle, die kaum zu erfüllen sind, teilweise auch wegen dem Einfluss der Gesellschaft, der schließlich auf jeden Menschen in irgendeiner Form wirkt und sein Handeln beeinflusst.
Letztendlich habe ich „Idealvorstellungen“ vom Leben, die dermaßen unrealistisch sind und sich deswegen nicht mal ansatzweise ausleben lassen. Und da man wohl kaum die gesamte Gesellschaft ändern bzw. beeinflussen kann, stellt sich die Frage, inwiefern man mögliche Kompromisse finden und damit leben kann (=will). Dafür sehe ich bei mir jedoch keine Möglichkeiten und unter den gegebenen Umständen, die sich auch nicht (oder kaum) ändern werden, sehe ich persönlich keine Motivation im Leben, geschweige denn die Perspektive, längerfristig Glück zu finden.
Ich würde nicht sagen, dass ich Menschen hasse, ich wende mich nur sehr schnell von ihnen ab, weil sie mich (meistens) unbewusst sehr enttäuschen und dafür müssen sie nicht einmal viel machen. Ich analysiere einfach sehr viel und kann aus einem Satz viel mehr ableiten, als mein Gegenüber zu sagen geglaubt hat. Dadurch kann ich mir schnell ein halbwegs genaues Bild seiner Persönlichkeit und alles was damit zusammenhängt, zeichnen. Natürlich würde ich mir niemals anmaßen zu glauben, dabei keine Fehler zu machen und ich arbeite niemals (!) mit Vorurteilen, sondern bin damit sehr vorsichtig und gebe mir Mühe, Menschen eine Chance zu geben und auch über einen längeren Zeitraum etwas mit ihnen zu unternehmen, sie einfach besser kennenzulernen.
Naja, ich habe unterbewusst wohl einfach ein bestimmtes Muster, durch welches ich jeden neuen Menschen, den ich neu kennenlerne, jage und danach meine Schlüsse ziehe. Oftmals interessiert mich ein Kontakt auch zeitweise sehr und ich bin bemüht, ihn aufrecht zu erhalten, aber dieses Interesse kann ich niemals längerfristig aufrecht erhalten und nur allzuoft verblassen bestimmte Hoffnungen & Erwartungen, die man mit einem bestimmten Kontakt verband, von einem Moment auf den anderen in bedeutungslosem grau. Das ist sehr schmerzhaft, aber ich kann schließlich nicht so tun, als wär ich ein anderer Mensch. Ich würde das gar nicht wollen und obwohl ich mich nach außen sehr oft verstelle und mich den äußeren Erwartungen entsprechend verhalte, spüre ich dabei doch immer diese innere Leere und dieser Leere kann ich nichts vortäuschen. Ich kann es versuchen und oft genug unternehme ich immer wieder was mit irgendwelchen Leuten aus meinem Umfeld, aber tief in meinem Inneren weiß ich dabei eigentlich schon, dass es mir absolut nichts bringen wird.
Soll nicht heißen, dass ich grundsätzlich negativ, oder ein Pessimist bin. Ich versuche wirklich, positive Gedanken zuzulassen und nicht bei jedem Menschen sofort dieses Muster anzuwenden, einfach die Zeit zu genießen, aber das bin dann einfach nicht „Ich“. Es ist nichts weiter, als ein zum Scheitern verurteilter Versuch, ein anderer Mensch zu sein. Alles was ich dann tue ist künstlich und kann mir letztendlich nicht das geben, was ich wirklich wollen würde.
Es gibt durchaus Menschen, die ich mag und für die ich eine gewisse Sympathie empfinde. Aber auch diese ist ziemlich begrenzt und hat für mich keine tiefergehende Bedeutung. Zumindest keine, die ich mit einem Ausdruck wie „Glück“ assoziieren würde.
Oh und ich finde Schopenhauer wirklich brilliant und habe auch schon relativ viel Zeit mit dem von dir genannten Zitat verbracht. Allerdings favorisiere ich eher Nietzsche und lese wirklich oft in seinen Werken. Wenn wir schon bei Büchern sind, kann ich an dieser Stelle nur „Jean Améry – Hand an sich legen: Diskurs über den Freitod“ empfehlen. Enthält viele interessante Denkansätze, und obwohl ich selber noch nicht ganz fertig mit dem Buch bin, hat es mich bislang gedanklich schon sehr beschäftigt und in gewisser Weise begeistert.
@Luna
Klar, erläutere dieses Prinzip ruhig genauer, mich würde deine Auffassung dazu interessieren.
Ich schließe grundsätzlich nicht aus, dass nach dem Leben noch etwas kommt, aber persönlich denke ich schon, dass es mit dem Tod vorbei ist. Übernatürliche Macht & Auslöser hin oder her, es erscheint mir am wahrscheinlichsten, dass wir einfach alle zerfallen und in gewisser Weise ein Teil dieser Welt werden - Ein geschlossener Kreis sozusagen. Dass unser Tod auch nur ein Teil einer Kausalkette ist, die einige, für uns wohl unüberschaubare Konsequenzen nach sich ziehen wird, z.B bei uns nahestehenden Menschen etc.
Warum ich das glaube? Ein Auslöser für unsere Existenz hier bedeutet schließlich nicht zwangsläufig, dass daran auch noch weitere Existenzebenen geknüpft sein müssen. Die ganze Auseinandersetzung mit dem Thema „Leben nach dem Tod“ ist doch auch eine sehr menschengeprägte Fragestellung, einfach weil die Frage, was nach dem Tod passieren wird und die blanke Ungewissheit Menschen schon immer eine gewisse Angst einflößte, die man natürlich zu bekämpfen versucht hat. Viel darüber zu spekulieren wirkt lindernd und man ist in der Lage, sich persönlich gewisse Vermutungen aufzubauen, sie zu festigen und sich damit etwas zu trösten.
Aber objektiv, von ganz weit oben betrachtet, hat das alles nicht mehr dieses Maß an Relevanz, zumindest für mich persönlich. Und letztendlich hat man doch keinen (bewussten) Einfluss darauf, weswegen man sich bei der Entscheidungsfindung zum Thema Suizid nicht allzu sehr auf solche Gedankengänge stützen sollte.
Vielleicht ist dieses Leben hier nur eine von vielen Existenzebenen, die wir noch betreten werden aber man neigt dazu, genau solchen Vorstellungen zu viel Gewicht einzuräumen, obwohl man nicht einmal irgendwelche Anhaltspunkte besitzt. Es gibt viele Szenarien, aber da man nicht es nicht weiß und somit wohl nur schwerlich beeinflussen kann – Sollte man sich darüber dann wirklich noch Gedanken machen? Denn wirklich jeder Gedanke und jede Vorstellung, die wir mit diesem Thema verbinden, ist durch absolut menschliche & subjektive ideale geprägt und deswegen wohl kaum zuverlässig, da das Subjektive vor dem Angesicht des Todes wohl ziemlich erlischt.
@donnie_darko
Ich werde mir das Video noch anschauen, habe es leider noch nicht gemacht. Auch ich neige gedanklich manchmal in gewisser Weise zum Nihilismus, wobei mich sehr viele, verschiedene Ströumungen leiten und ich mich begrifflich deswegen nicht so gerne festlege. Deswegen schreibe ich ja auch relativ allgemein, weil es so extrem viele, verschiedene Einzelpunkte gibt, dass ich sie nicht alle und vor allem nicht im richtigen Verhältnis zueinander, in schriftlicher Form aufstellen könnte. In manchen Punkten neigt man auch, an die Grenzen der schriftlichen Aussagekraft zu stoßen und scheitert bei dem Versuch, die ursprünglichen Intentionen anderen Menschen wirklich zugänglich zu machen.
@android
Ja, fasst es eigentlich recht gut zusammen, was du schreibst. Zeigt auch, dass bestimmte Richtlinien von Menschen nach Belieben verändert bzw. angepasst werden können. So wird aus einem verwerflichen unzulässiges Wort plötzlich eine heilige Tat, für die man reichlich belohnt werden soll. Letztlich gibt es doch keine feststehenden Kriterien für sowas wie Moral etc. und letztlich haben sich die Menschen ihr gesamtes Weltbild selbst gebastelt. Mit allem, was dazugehört. Und dieses wird bei Bedarf auch umgestaltet, um vor der Außenwelt (und vor sich selber) bestimmte Taten moralisch rechtfertigen zu können. Vor diesem Hintergrund, wie kann man inmitten dieser wirren Bastelei ein „richtiges“ Muster finden und ist die Frage nach „richtig“ oder „falsch“ nicht nur ein weiteres, rein subjektiv geprägtes Kriterium? Ist nur die Frage, auf was man sich noch verlassen soll, wenn einem letztlich keine belastbare Grundlage mehr bleibt, um über seine Existenz zu entscheiden.
Das mit dem "ich gehe nicht ZU ausführlich auf alles ein", habe ich ja mal wieder super hinbekommen... Haha.
Schwarze Rose
@ fussel
naja, du hast jetzt nur dinge geschrieben, die uns allen klar sind und keinerlei wage these nieder geschrieben,
schreib was von höherem wert, und wir reden dann nochmal, ob wir zufrieden mit dir sind ;)
@ schwarze rose
also wenn du nur 'sehr begrenzt zeit' hast, kannst du dich der gesellschaft ja schonmal gar nicht so stark abgewendet haben
eine frage: in deinem ersten post meintest du was davon, dass dein weiteres (über)leben von deinem subjektiven glücksempfinden abhängt. aber du hast eine so kalte art zu schreiben und scheinst ein sehr rationaler mensch zu sein. bei solch menschen ist allerdings meist nichts mit glücksempfinden. (hm...iwie ist jezz keine frage gekommen)
zum leben nach dem tod kann ich nur sagen, natüröich habe auch ich mir gedanken drüber gemacht, bin allerdings natürlich auf keine plausible antwort gekommen. lediglich eine art hölle schließe ich aus. so was ergibt einfach in keinster weise einen sinn.
wobei das auch mein problem ist: dass diese welt keinen sinn macht und ihre existenz völlig unlogisch, daher schließe ich eine höhere macht und ein leben nach dem tod nicht aus. i mmoment gibt es auch nichts, was mich mehr interessiert, als die frage, ob nach dem tod noch was ist, was meinen persönlichen wunsch nach suizid noch sher verstärkt.
zu meiner persönlichen idee des prinzips der unendlichkeit (wie ich es nenne) ... ich versuchs mal in worte zu fassen, hab ich bisher noch nie, da es nur eine in meiem kopf existente idee ist
also: ich bin fest davon überzeugt, dass es irgendwas unendliches geben muss, lass es den ort, lass es die zeit, lass es verschiedene formen der existenz (leben nach tod) sein.
egal was von den dingen unendlich ist, habe ich schonmal den 1. schluss, dass wir menschen nicht die einzigen lebewesen in der welt sind.
wenn die zeit tatsächlich unendlich ist, muss vor dem urknall irgendwas gewesen sein. der urknall ist wissenschaftlich nur in völlig unlogischen theoretischen szenarien erklärbar und daher kann ich hier wissenschaftlich auch nicht näher drauf eingehen,
jedoch finde ich die idee einer höheren macht (nennen wir sie einfach mal gott), die die welt geschaffen hat zumindest nicht unrealistischer als die wissenschaftlichen thesen. sagen wir jetzt mal ganz pauschal, den urknall hat gott erschaffen, um die entstehung des seins zu erklären. viele (und vor jahren auch ich) fragen daraufhin, 'aber wie ist denn gott entstanden ?'? aber warum muss dieser denn entstanden sein ? er war vlt schon immer da ?
oder wie wärs mit der (vlt sehr abstrakten) idee:
(wie hieß die stadt genf ??) also wo wissenschaftler versuchen, teilchen gegeneinander zu ballern, was ist, wenn die auf diese weise irgendwann eine art 'kleinen urknall' hinkriegen, dieser aber (wie auch unser universum) immer weiter expandiert und irgendwann unser bekanntes universum völlig verschlingt ? ein neues universum ist entstanden auf kosten des alten, und in diesem entwickelt sich die menschheit geschichte dann wieder genauso so bis zu dem augenblikc, dass die neue 'menschheit' wieder nen urknall verursacht
also, soviel erstmal dazu, wie gesagt,. ich bi nnicht gut mit worten und ich hoffe, ich konnte erste einblicke in meine gedanken geben und zumindest halbwegs verstädnlich einige ideen niederschreiben,
wie gesagt: ich habe diese gedanken noch nie in worte verfasst, und wenn sie völlig hirnrissig sind, bitte nicht lachen
edit: ich glaube daran, das IRGENDETWAS unendlich ist, das waren nur beispiele, wie es vlt sein könnte
ansonsten schreib mehr von dir ! ich lese deine texte sehr gerne, da ist soviel richtig mitbei und soviel meiner gedanken und sehr schön ausformuliert, ich kann so etwas ja nicht
lg luna
naja, du hast jetzt nur dinge geschrieben, die uns allen klar sind und keinerlei wage these nieder geschrieben,
schreib was von höherem wert, und wir reden dann nochmal, ob wir zufrieden mit dir sind ;)
@ schwarze rose
also wenn du nur 'sehr begrenzt zeit' hast, kannst du dich der gesellschaft ja schonmal gar nicht so stark abgewendet haben
eine frage: in deinem ersten post meintest du was davon, dass dein weiteres (über)leben von deinem subjektiven glücksempfinden abhängt. aber du hast eine so kalte art zu schreiben und scheinst ein sehr rationaler mensch zu sein. bei solch menschen ist allerdings meist nichts mit glücksempfinden. (hm...iwie ist jezz keine frage gekommen)
zum leben nach dem tod kann ich nur sagen, natüröich habe auch ich mir gedanken drüber gemacht, bin allerdings natürlich auf keine plausible antwort gekommen. lediglich eine art hölle schließe ich aus. so was ergibt einfach in keinster weise einen sinn.
wobei das auch mein problem ist: dass diese welt keinen sinn macht und ihre existenz völlig unlogisch, daher schließe ich eine höhere macht und ein leben nach dem tod nicht aus. i mmoment gibt es auch nichts, was mich mehr interessiert, als die frage, ob nach dem tod noch was ist, was meinen persönlichen wunsch nach suizid noch sher verstärkt.
zu meiner persönlichen idee des prinzips der unendlichkeit (wie ich es nenne) ... ich versuchs mal in worte zu fassen, hab ich bisher noch nie, da es nur eine in meiem kopf existente idee ist
also: ich bin fest davon überzeugt, dass es irgendwas unendliches geben muss, lass es den ort, lass es die zeit, lass es verschiedene formen der existenz (leben nach tod) sein.
egal was von den dingen unendlich ist, habe ich schonmal den 1. schluss, dass wir menschen nicht die einzigen lebewesen in der welt sind.
wenn die zeit tatsächlich unendlich ist, muss vor dem urknall irgendwas gewesen sein. der urknall ist wissenschaftlich nur in völlig unlogischen theoretischen szenarien erklärbar und daher kann ich hier wissenschaftlich auch nicht näher drauf eingehen,
jedoch finde ich die idee einer höheren macht (nennen wir sie einfach mal gott), die die welt geschaffen hat zumindest nicht unrealistischer als die wissenschaftlichen thesen. sagen wir jetzt mal ganz pauschal, den urknall hat gott erschaffen, um die entstehung des seins zu erklären. viele (und vor jahren auch ich) fragen daraufhin, 'aber wie ist denn gott entstanden ?'? aber warum muss dieser denn entstanden sein ? er war vlt schon immer da ?
oder wie wärs mit der (vlt sehr abstrakten) idee:
(wie hieß die stadt genf ??) also wo wissenschaftler versuchen, teilchen gegeneinander zu ballern, was ist, wenn die auf diese weise irgendwann eine art 'kleinen urknall' hinkriegen, dieser aber (wie auch unser universum) immer weiter expandiert und irgendwann unser bekanntes universum völlig verschlingt ? ein neues universum ist entstanden auf kosten des alten, und in diesem entwickelt sich die menschheit geschichte dann wieder genauso so bis zu dem augenblikc, dass die neue 'menschheit' wieder nen urknall verursacht
also, soviel erstmal dazu, wie gesagt,. ich bi nnicht gut mit worten und ich hoffe, ich konnte erste einblicke in meine gedanken geben und zumindest halbwegs verstädnlich einige ideen niederschreiben,
wie gesagt: ich habe diese gedanken noch nie in worte verfasst, und wenn sie völlig hirnrissig sind, bitte nicht lachen
edit: ich glaube daran, das IRGENDETWAS unendlich ist, das waren nur beispiele, wie es vlt sein könnte
ansonsten schreib mehr von dir ! ich lese deine texte sehr gerne, da ist soviel richtig mitbei und soviel meiner gedanken und sehr schön ausformuliert, ich kann so etwas ja nicht
lg luna
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- Registriert: Freitag 18. September 2009, 15:20
- Wohnort: Deutschland
@ Luna,
Soweit ich weiß, ist die Zeit erst mit dem Urknall entstanden, was ein aktives handeln eines "Gottes" sehr unwahrsheinlich macht. (Gott setze ich hier mit einer höheren Macht gleich und denke nicht an eine Person oder ähnliches).
Hab mich mit dem Thema Urknall und entstehung des Universums auch ein wenig beschäftigt und muss sagen, dass diese Therorien für mich keineswegs unlogisch erscheinen.
Es wird ja angenommen, dass auch heute noch in Schwarzen Löchern aufgrund der hohen Gravitation keine Zeit besteht.
Desweiteren muss ich sagen, dass ich die Existenz eines Paralleluniversums nicht ausschließe, und somit auch das Zeitreisen nicht. (So komisch es auch klingen mag)
Ob ihr es glaubt oder nicht, Zeitreisen ist theoretisch möglich. Auf viele Arten.
Die "einfachste" wäre in ein Raumschiff zu steigen, und sich mit extremhoher Geschwindigkeit von der Erde zu entfernen. Kommt man auf die Erde zurück, so ist auf der Erde ein längerer Zeitraum vertrichen als auf dem Raumschiff. Man ist also in die Zukunft gereist.
Es gibt noch viel weitere Methoden...
Du sagst, dass die Welt keinen Sinn ergibt, und du deshalb ein Leben nach dem Tod nicht ausschließt.
Warum glauben eigentlich alle an einen Sinn? Warum muss die Welt oder das Leben denn einen Sinn ergeben? Ich bin mir sicher, Tiere kümmert es nicht ob ihr Leben einen Sinn hat/hatte. Kann es nicht sein, dass es der Sinn des Lebens ist, seinem Leben einen Sinn zu geben? Demnach wäre alles Sinnvoll, was du für Sinnvoll erachtest.
Ich möchte jetzt keine Religion in frage stellen, sondern einzig und allein neue Ideen aufzeigen.
Natürlich gibt es soetwas wie Unendlichkeit. Jedoch sehe ich die Unendlichkeit als etwas anderes , als es die meisten Menschen tun.
Für mich ist soetwas wie Mathematik unendlich. Sie musste nicht erst erschaffen werden, sondern existiert auch unabhängig von unserem Sein.
Sie existierte auch schon vor dem Urknall, auch wenn sie damals noch niemand anwenden konnte....
Donnie Darko
Soweit ich weiß, ist die Zeit erst mit dem Urknall entstanden, was ein aktives handeln eines "Gottes" sehr unwahrsheinlich macht. (Gott setze ich hier mit einer höheren Macht gleich und denke nicht an eine Person oder ähnliches).
Hab mich mit dem Thema Urknall und entstehung des Universums auch ein wenig beschäftigt und muss sagen, dass diese Therorien für mich keineswegs unlogisch erscheinen.
Es wird ja angenommen, dass auch heute noch in Schwarzen Löchern aufgrund der hohen Gravitation keine Zeit besteht.
Desweiteren muss ich sagen, dass ich die Existenz eines Paralleluniversums nicht ausschließe, und somit auch das Zeitreisen nicht. (So komisch es auch klingen mag)
Ob ihr es glaubt oder nicht, Zeitreisen ist theoretisch möglich. Auf viele Arten.
Die "einfachste" wäre in ein Raumschiff zu steigen, und sich mit extremhoher Geschwindigkeit von der Erde zu entfernen. Kommt man auf die Erde zurück, so ist auf der Erde ein längerer Zeitraum vertrichen als auf dem Raumschiff. Man ist also in die Zukunft gereist.
Es gibt noch viel weitere Methoden...
Du sagst, dass die Welt keinen Sinn ergibt, und du deshalb ein Leben nach dem Tod nicht ausschließt.
Warum glauben eigentlich alle an einen Sinn? Warum muss die Welt oder das Leben denn einen Sinn ergeben? Ich bin mir sicher, Tiere kümmert es nicht ob ihr Leben einen Sinn hat/hatte. Kann es nicht sein, dass es der Sinn des Lebens ist, seinem Leben einen Sinn zu geben? Demnach wäre alles Sinnvoll, was du für Sinnvoll erachtest.
Ich möchte jetzt keine Religion in frage stellen, sondern einzig und allein neue Ideen aufzeigen.
Natürlich gibt es soetwas wie Unendlichkeit. Jedoch sehe ich die Unendlichkeit als etwas anderes , als es die meisten Menschen tun.
Für mich ist soetwas wie Mathematik unendlich. Sie musste nicht erst erschaffen werden, sondern existiert auch unabhängig von unserem Sein.
Sie existierte auch schon vor dem Urknall, auch wenn sie damals noch niemand anwenden konnte....
Donnie Darko
mit den worten, "ich finde diese welt ergibt keinen sinn", will ich nicht aussagen, dass mir ein höherer sinn im leben dieser welt fehlt, sondern, dass ich sie zu tiefst unlogisch finde
genauso auch die wissenschaftlichen erklärungsversuche für die entstehung der welt.
und dass zeitreisen möglich ist, die zeit sowieso relativ ist etc, ist mir auch klar
genauso auch die wissenschaftlichen erklärungsversuche für die entstehung der welt.
und dass zeitreisen möglich ist, die zeit sowieso relativ ist etc, ist mir auch klar
das find ich besonders gut, genau aus den gründen liebe ich die mathematik - und studiere sie :DFür mich ist soetwas wie Mathematik unendlich. Sie musste nicht erst erschaffen werden, sondern existiert auch unabhängig von unserem Sein.
Sie existierte auch schon vor dem Urknall, auch wenn sie damals noch niemand anwenden konnte....
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- Registriert: Samstag 10. Oktober 2009, 09:49
Hey, wollte mich nur kurz melden (und ja, diesmal wirklich nur kurz): Ich hatte heute morgen nicht sehr viel Zeit, weil ich zu meiner Literaturgruppe musste -und irgendwie auch wollte-. Hab ja geschrieben, dass ich Menschen auch immer wieder eine Chance gebe und versuche, etwas positiver in meinem Handeln zu sein, also mich nicht völlig zurückzuziehen. Leider bringt es mir selten was und auch heute war es anfangs zwar relativ unterhaltsam, aber wirklich genießen konnte ich die Zeit nicht. War auch etwas spazieren, bisschen nachgedacht, über dies & das, aber letztendlich gehts mir jetzt einfach nur sehr, sehr schlecht und ich hab grad auch nicht die Muse, mit großen Worten und Argumentationen um mich zu werfen.
Hab auch etwas komische Schlafenszeiten, weswegen ich mich jetzt schon mal auf eine schlaflose Nacht einstellen kann *seufz*. Meistens hör ich dann einfach nur Musik, oder lese irgendwas. Versuche, irgendwie die Zeit todzuschlagen aber wirklich Lust hab ich auf das Ganze nicht mehr. Ich weiß auch nicht, was sich in der nächsten Zeit groß daran ändern sollte. Mehr als rauszugehen und versuchen zu "leben" geht nun mal schlecht.
EDIT: Wollte noch schnell fragen, ob mir jemand Auskunft zu den Beschaffungsmöglichkeiten für Diazepam (oder ähnlichem) geben kann. Ich google auch schon fleißig, aber vielleicht gibts da ja irgendeinen "Insidertipp".
Man kann sich das ja anscheinend einfach von der Apotheke bestellen, aber taugt das Zeug dann auch was bzw. kann man es verwenden, um bewusstlos zu werden oder erbricht man einfach, wenn man zu viel davon nimmt? Brauch da mal bisschen Aufklärung. Bei solchen Wirkstoffen habe ich definitiv ein Wissensdefizit, was vermutlich nicht sehr vorteilhaft ist.
Hab auch etwas komische Schlafenszeiten, weswegen ich mich jetzt schon mal auf eine schlaflose Nacht einstellen kann *seufz*. Meistens hör ich dann einfach nur Musik, oder lese irgendwas. Versuche, irgendwie die Zeit todzuschlagen aber wirklich Lust hab ich auf das Ganze nicht mehr. Ich weiß auch nicht, was sich in der nächsten Zeit groß daran ändern sollte. Mehr als rauszugehen und versuchen zu "leben" geht nun mal schlecht.
EDIT: Wollte noch schnell fragen, ob mir jemand Auskunft zu den Beschaffungsmöglichkeiten für Diazepam (oder ähnlichem) geben kann. Ich google auch schon fleißig, aber vielleicht gibts da ja irgendeinen "Insidertipp".
Man kann sich das ja anscheinend einfach von der Apotheke bestellen, aber taugt das Zeug dann auch was bzw. kann man es verwenden, um bewusstlos zu werden oder erbricht man einfach, wenn man zu viel davon nimmt? Brauch da mal bisschen Aufklärung. Bei solchen Wirkstoffen habe ich definitiv ein Wissensdefizit, was vermutlich nicht sehr vorteilhaft ist.
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also ich musste von 4 schlaftabletten testversuch am abend kotzen nach einiger Zeit.Schwarze Rose hat geschrieben:Hey, wollte mich nur kurz melden (und ja, diesmal wirklich nur kurz): Ich hatte heute morgen nicht sehr viel Zeit, weil ich zu meiner Literaturgruppe musste -und irgendwie auch wollte-. Hab ja geschrieben, dass ich Menschen auch immer wieder eine Chance gebe und versuche, etwas positiver in meinem Handeln zu sein, also mich nicht völlig zurückzuziehen. Leider bringt es mir selten was und auch heute war es anfangs zwar relativ unterhaltsam, aber wirklich genießen konnte ich die Zeit nicht. War auch etwas spazieren, bisschen nachgedacht, über dies & das, aber letztendlich gehts mir jetzt einfach nur sehr, sehr schlecht und ich hab grad auch nicht die Muse, mit großen Worten und Argumentationen um mich zu werfen.
Hab auch etwas komische Schlafenszeiten, weswegen ich mich jetzt schon mal auf eine schlaflose Nacht einstellen kann *seufz*. Meistens hör ich dann einfach nur Musik, oder lese irgendwas. Versuche, irgendwie die Zeit todzuschlagen aber wirklich Lust hab ich auf das Ganze nicht mehr. Ich weiß auch nicht, was sich in der nächsten Zeit groß daran ändern sollte. Mehr als rauszugehen und versuchen zu "leben" geht nun mal schlecht.
EDIT: Wollte noch schnell fragen, ob mir jemand Auskunft zu den Beschaffungsmöglichkeiten für Diazepam (oder ähnlichem) geben kann. Ich google auch schon fleißig, aber vielleicht gibts da ja irgendeinen "Insidertipp".
Man kann sich das ja anscheinend einfach von der Apotheke bestellen, aber taugt das Zeug dann auch was bzw. kann man es verwenden, um bewusstlos zu werden oder erbricht man einfach, wenn man zu viel davon nimmt? Brauch da mal bisschen Aufklärung. Bei solchen Wirkstoffen habe ich definitiv ein Wissensdefizit, was vermutlich nicht sehr vorteilhaft ist.
Welche Bedeutung hat bitte die überüberüberüber-geordnete Sinnfrage, die des Ursprungs Allens und der Gottfrage mit euren Suizidüberlegungen zu tun?
Ist das nicht eher ausschliesslich eine Frage die sich erst stellt, wenn man schon über das Thema des 'nicht mehr da seins' nachdenkt?
Oder auch weil man sich eben umsieht und keinen Sinn in seiner Umwelt erkennen kann?
Aber ist da die Suche nach der Antwort der Über-Sinn-Frage nicht ein wenig weit weg von den Problemen die einen wirklich umgeben?
Ich bin froh, dass hier nochmal gefunden zu haben:
-> http://www.youtube.com/view_play_list?p ... 0903F7BD63
Er drückt den Grund des Wunsches dieser Frage auf den Grund zu kommen, bzw, diese überhaupt zu stellen, ganz nett aus und beschreibt es etwa so: "Der (durchschnittliche) Mensch sei der Vorstellung, dass die gesamte Menschheit ihre Entwicklung in einem führerlosen Zug vollzieht, nicht gewachsen.
Obwohl das Gespräch der beiden, oberflächlich betrachet, nicht das geringste mit diesem Thread zu tun haben scheint, seht es euch an.
Ihr werdet glaube ich feststellen, dass da enorm viel drinsteckt, gerade was die 'Kausalitäten' angeht.
Ganz besonders finde ich seine Ausführung über Gier aufschlussreich, hatte ich so noch nicht gesehen.
Es sind noch ein paar andere Sachen ... aber ich möchte erst auf eure Meinungen warten.
Ist das nicht eher ausschliesslich eine Frage die sich erst stellt, wenn man schon über das Thema des 'nicht mehr da seins' nachdenkt?
Oder auch weil man sich eben umsieht und keinen Sinn in seiner Umwelt erkennen kann?
Aber ist da die Suche nach der Antwort der Über-Sinn-Frage nicht ein wenig weit weg von den Problemen die einen wirklich umgeben?
Ich bin froh, dass hier nochmal gefunden zu haben:
-> http://www.youtube.com/view_play_list?p ... 0903F7BD63
Er drückt den Grund des Wunsches dieser Frage auf den Grund zu kommen, bzw, diese überhaupt zu stellen, ganz nett aus und beschreibt es etwa so: "Der (durchschnittliche) Mensch sei der Vorstellung, dass die gesamte Menschheit ihre Entwicklung in einem führerlosen Zug vollzieht, nicht gewachsen.
Obwohl das Gespräch der beiden, oberflächlich betrachet, nicht das geringste mit diesem Thread zu tun haben scheint, seht es euch an.
Ihr werdet glaube ich feststellen, dass da enorm viel drinsteckt, gerade was die 'Kausalitäten' angeht.
Ganz besonders finde ich seine Ausführung über Gier aufschlussreich, hatte ich so noch nicht gesehen.
Es sind noch ein paar andere Sachen ... aber ich möchte erst auf eure Meinungen warten.