Alkohol - Der Retter in der Not ?

Themenbezogene Diskussionen, die sich nicht nur auf eine Person beziehen; Ursachen und Auslöser für Depressionen und Daseins-Ängste; Bewältigungsstrategien bei Lebensmüdigkeit; psychische Krankheitsformen; Suchtkrankheiten; Alkohol-, Drogen- und Medikamenten-Abhängigkeit; Beziehungsprobleme

Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

Korsakow
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Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von Korsakow »

Harry Bo hat geschrieben:...
Was mich mal noch interessiert, ist, wie und wo ihr euch den Alk besorgt?!
Geht ihr immer zum selben Händler, oder wechselt ihr ab, damit es nicht so sehr auffällt?
...
Ich gehe jeden Tag woanders einkaufen und wenn mein Getränk im Sonderangebot ist, kaufe ich im großen Stil ein. Dann fällt das ja nicht auf. Die Entsorgung ist unproblematisch, gegenüber meines Hauses ist ein Flaschencontainer. Da komme ich oft genug vorbei.

Heute ist Alkohol ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Der Einstieg in den Konsum beginnt heutzutage spätestens mit etwa zwölf Jahren, um die Verdopplung der Gehirnzellen zu kompensieren.
blessed.with.a.curse
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Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von blessed.with.a.curse »

Hätte ich nach diesem Klinikaufenthalt nicht mit der Trinkerei angefangen:
-wäre ich heute sicherlich durch einen 2. Sui-Versuch inzwischen tot...
-hätte ich heute keine harmonische Beziehung...
-wäre ich heute nicht erfolgreich in meinem Job...

das war von harry Bo

aber ja stimmt, ich trinke nicht regelmäßig...nur wenn ich trinke....dann richtig, meist mit Intensiv/Krankenhaus-Aufenthalt.

Was hat dich von deinem Suizid abgehalten?
SSchluSS2
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Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von SSchluSS2 »

Achso, ich habs gelöscht
ca. 2 Promille dürfte ich trotzdem wieder haben

Der Alkohol hält mich unter anderem vom Suizid momentan ab
Warum betrinkst du dich so stark? Da geht´s dir doch nicht gut
Trink halt nur paar Bier oder 2 Gläser Amaretto oder so
blessed.with.a.curse
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Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von blessed.with.a.curse »

weil Drogen und Alkohol die einzige Möglichkeiten sind um ncihts mehr mitbekommen
zu müssen....oder fühlen zu müssen... eine andere Möglichkeit...gibt es irgendwie nicht.

Mal abgesehen vom Tod
SSchluSS2
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Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von SSchluSS2 »

sorry, ich hab schon paar Bier gekippt, aber wenn du nicht oft trinkst, sind dann die Sorgen so schlimm? Warum betrinkst du dich dann manchmal so
Ich bin ja fast gezwungen mich Abends halb kaputt zu trinken, weil die Horrorvisionen im wochenlangen künstlichen Koma ( mit ordentlich Ketamin ) werden wohl nicht mehr aus meinem Kopf verschwinden, zumindest nicht, bis ich die Gehirnzellen, in denen es gespeichert wurde, weggetrunken habe :twisted:
Zuletzt geändert von SSchluSS2 am Sonntag 15. Mai 2011, 14:43, insgesamt 1-mal geändert.
blessed.with.a.curse
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Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von blessed.with.a.curse »

weiß ich nicht.... ich hab ne zeitlang.... inzwischen...versuch ichs einfach "weg" zuritzen....
SSchluSS2
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Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von SSchluSS2 »

Hab ich jetzt nicht so verstanden, ich glaub der Alkohol killt langsam mein Gehirn, leider nicht die schlechten Sachen, die gespeichert sind
Ritzen halte ich für eine sehr schlechte Idee, wär mir glaub ich nie in den Sinn gekommen
Heute kann ich glaub ich nichts mehr schreiben
blessed.with.a.curse
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Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von blessed.with.a.curse »

Schlaf schön SSchluSS2,...hoffentlich sterben ein paar der schlechten-Erinnerungszellen ab
Nachtmahr
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Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von Nachtmahr »

DIE Erinnerungen, die die Menschen hier beschäftigen können nicht mit noch so viel Alk sterben.
Es sei denn man erstickt am Erbrochenem, aber des geht leider bei den Wenigsten, dass sie vorher nicht wach werden.
Bin selber mittlerweile Alki, aber weder ist der Alk ein "Retter in der Not", noch wird er langfristig zu irgendwas führen. Er macht nur langsam noch mehr kaputt, sorry, aber objektiv ist es so. Aber kurz und mittelfristig hilft Er uns durch den Abend zu retten, schlafen zu können und vielleicht etwas weniger Albträume zu haben.
Aber letztendlich ist der Alk nur ein weiterer Weg ins Nichts
MfG,
Andreas
blessed.with.a.curse
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Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von blessed.with.a.curse »

was denkst du was in die Gegenteilige Richtung führen würde
Nachtmahr
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Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von Nachtmahr »

Welche gegenteilige Richtung meinst du? Es gibt nur eine: Kalter Entzug! Und mal ehrlich, was bringt dir das, außer mit noch mehr Klarheit und noch mehr Nüchternheit auf Das blicken, was dich zum Alki hat werden lassen, oder was dich hierher gefügrt hat? Es gibt keine gegenteilige Richtung. Es gibt nur die aus dem Alkohol heraus, eine Lebensbejaende,eine "richtige" Richtung und es gibt die Richtung den Alkohol als Begleiter ins Nichts zu sehen. Und was In diese Richtung führen würde? Naja, wohl nur der Wille weiter zu machen, zu sagen unzulässiges Wort drauf, is mir egal. Weil wir mit dem Alkohol eine "gewisse" unzulässiges Wort Stimmung empfinden. Sonst bräuchten wir Ihn nicht. Wir haben angefangen zu trinken, um uns halbwegs besser zu fühlen, den Problemen, die uns verzweifeln lassen etwas weniger verzweifelt gegenüber zu treten. Aslo such es dir aus: Sag ja zum Leben und mach dich frei vom Alk, oder nutze Ihn weiter die negativen Empfindungen in dir unter Kontrolle zu halten. Ich persönlich muss sagen, ich komme Momentan sicher nicht Davon los, darum soll mich hier niemand als Moralapostel verstehen. Ich habe nur geschrieben, was Tatsache ist, ob wir Alle uns dieser Tatsache über Kurz, oder Lang stellen können ist was Anderes.
MfG,
Andreas
blessed.with.a.curse
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Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von blessed.with.a.curse »

Versteh mich bitte nicht falsch ich will dihc nciht als Moralapostel hinstellen und dich auch nciht zwingen mit dem Alkohol aufzuhören, ich kann es nachvollziehen also bin cih die letzte die etwas dagegen sagen würde....mich interessiert es einfach nur...ich will niemandem weh tun oder jemanden kränken
Nachtmahr
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Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von Nachtmahr »

Hm, okay, dann schreib einfach, was du mit der gegenteiligen Richtung meinst. Von mir aus auch per Pn, wenn du das Ganze so genau nicht öffentlich diskutieren willst. Mir ist nur nicht ganz klar, was du mit dieser gegenteiligen Richtung meinst. Aber da ich eh ins Bett muss wünsche ich für heute (ja seit 9 Minuten ist heute :D ) eine gute Nacht.
MfG,
Andreas
Lebensleid
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Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von Lebensleid »

Andreas R. hat geschrieben: Es gibt nur die aus dem Alkohol heraus, eine Lebensbejaende,eine "richtige" Richtung und es gibt die Richtung den Alkohol als Begleiter ins Nichts zu sehen. Und was In diese Richtung führen würde? Naja, wohl nur der Wille weiter zu machen, zu sagen unzulässiges Wort drauf, is mir egal. Weil wir mit dem Alkohol eine "gewisse" unzulässiges Wort Stimmung empfinden. Sonst bräuchten wir Ihn nicht.
Dem stimme ich zu, obwohl das eine ziemlich einseitige Sicht ist! Der Alkohol betäubt, keine frage aber ist es nicht das wir ihn " mißbrauchen" um uns zu betäuben und um uns der Realität zu entziehn? Auch ich trinke um der Wirklichkeit zu entfliehn und das unaufhaltsame hinaus zuzögern :|
Nachtmahr
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Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Beitrag von Nachtmahr »

Lebensleid hat geschrieben:Dem stimme ich zu, obwohl das eine ziemlich einseitige Sicht ist! Der Alkohol betäubt, keine frage aber ist es nicht das wir ihn " mißbrauchen" um uns zu betäuben und um uns der Realität zu entziehn? Auch ich trinke um der Wirklichkeit zu entfliehn und das unaufhaltsame hinaus zuzögern :|
Gebe dir in Bezug auf die Betäubung recht, wobei auch der Alkohol die Realität nach meinem subjektivem Empfinden nicht wirklich verändert, man fühlt nur "anders". Der Alkohol ist eine Art Ventil seine Gefühlswelt und die "Wirklichkeit" enthemmter zu erleben.
Das dieses Ventil eher kontraproduktiv ist muss ich wahrscheinlich niemandem hier sagen, letztlich schaffen wir uns dadurch noch mehr Probleme, als ohnehin vorhanden sind und schaffen uns eine Art eigene soziale Isolation. Grade jetzt an Ostern zum Beispiel habe ich die Wahl meinen Konsum stark einzuschränken und die Feiertage mit meiner Familie zu verbringen, oder zuhause zu bleiben und weiter, wie ein Loch zu saufen.
Entscheidungen, die ich früher nie hätte treffen müssen.
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