Die Leere in mir!!!

[Manuela Maria]

Die Leere steigt erneut in mir hoch,
ich vermag sie noch zu stoppen... aber ich tu es nicht,
oder doch, mal abwarten!

Ein gewohnter Gast, sie hat sich bei mir eingenistet.
Nährt sich von mir, oder von all den Dingen die mir Zusätzen,
die mich in die Knie zwingen:

Kränkung
Versagensangst
Schmerzen
Selbstzweifel
Unzufriedenheit
Hilflosigkeit
Hoffnungslosigkeit
Kurz um Depression und Krankheit,
gepaart mit schwierigen Lebensumstände
und ausgelieferten Schicksalsschlägen.

Gefühle die mir die Luft zum Athen nehmen
und die Kraft zu Leben,
aber auch Gefühle die mir die Kraft nehmen zu sterben.

Bei mir wird sie immer satt, diese so ungeliebte Leere.
Selbst wenn ich eine Gefühlsdiät mache
und nur bestimmte Empfindungen zulasse,
sie findet immer einen Vorrat und erlabt sich dran.

Die Leere ist nicht alleine, es gesellen sich die
Traurigkeit
Trägheit
Angst
Interessenlosigkeit
... hinzu.

Da bietet es sich an für all diese Mietnomaden in mir,
ein Party zu schmeißen.
Ihnen viel zu trinken zu geben und Tabletten,
damit ich einmal meine Ruhe habe.
Nur werde ich ja wieder wach und muss den Kater
Ertragen, denn sie haben.

Diese Form hilft mir eine kleine aber wichtige Distanz zu diesen Empfindungen und Befindlichkeiten aufzubauen, so als ob sie nicht wirklich zu mir gehören.

Was mir noch hilft, mich etwas freizuschreiben, so wie jetzt.

DANKE AN EUCH AN DIESER STELLE!

Welche Gefühle oder Begebenheiten quälen euch denn am meisten?

Und welche Strategie oder was auch immer hilft euch es im Griff zu halten oder sogar weit senken zu lassen?

Alles Liebe

Manuela

[anderswelt]

hey manu,

ja, schreiben hilft manchmal ganz gut für den moment. ich habe mir das inzwischen auch angewöhnt, gedanken, gefühle aufzuschreiben, auch wenn es manchmal nur ein, zwei kurze sätze sind.

gerade quält mich wieder das gefühl der entfremdung. nicht in diese welt hineinzupassen, mit den menschen, egal ob sie mir vertraut sind oder nicht, nichts anfangen zu können.
ein treuer gefährte ist sonst die hoffnungslosigkeit.

[Manuela Maria]

Danke für deine Antwort!

Ja, du schreibst eigentlich von dem Gefühl was mich auch am meisten quält und es lässt mich einsam und verloren fühlen in dieser Welt.

Das ist für mich auch das schlimmste, ist mir eben nur nicht so eingefallen, aber genau das ist am schlimmsten.
Die Erde ist eben nicht mein zuhause.

Dein treuer Gefährte, die Hoffnungslosigkeit hmmmm die tut weh. Sie könnte doch ruhig einmal untreu werden und sich woanders hin machen.

L.G.
Manuela
PS: Deshalb nennst du dich ja auch anderswelt

[Orgeluse]

Liebe Manuela,

- quälende Gefühle / Begebenheiten:
1. zigmal täglich das Fehlen meines Liebsten, er ist dann sozusagen "negativ" vorhanden, um es mal paradox zu formulieren (aber das ist es auch): ein Sog, eine tatsächliche Leerstelle in der Welt, die (nicht die Welt) mich in sich hineinsaugt (auch körperlich spürbar);
2. die blanke Panik bei der Vorstellung, nun wieder vor die Zeit des Glücks zurück zu müssen (manchmal auch als kalter Herzenshauch ebenfalls physisch spürbar - das fühlt sich ziemlich seltsam an).

- Strategien dagegen:
Schreiben - ja! Irgendwas, das einen von sich selbst entfernt. Und da sind Worte oder Pinselstriche oder irgendwas "Kreatives" offenbar ganz hilfreich: Man tritt neben sich und guckt aufs Papier, die Leinwand, whatever, und sieht sich zu, wie man mit den Buchstaben, Farben, whatever ringt, um ein stimmiges "Bild" zu produzieren (warum auch immer man das noch will ... - wie war das mit dem "unzulässiges Wort-Selbsterhaltungstrieb"?!)

Einen sehr herzlichen Gruß in Deine Not (vielleicht gibt's heute Abend doch wieder ein Lächeln?)
Orgeluse

[anderswelt]

PS: Deshalb nennst du dich ja auch anderswelt

ja, der nick passt zu meiner gefühlslage wie die faust aufs auge
und den namen hab ich von der band schandmaul geklaut.

[Manuela Maria]

Orgeluse:

Einen sehr herzlichen Gruß in Deine Not (vielleicht gibt's heute Abend doch wieder ein Lächeln?)

@Orgeluse
Mein Lächeln hält immer noch an, danke deiner Worte.

Ein Bild malen könnte ich ja auch wieder mal, danke für den Anstoß!

Orgeluse:

"unzulässiges Wort-Selbsterhaltungstrieb"?!)

Wem sagst du das... so ist es leider, der natürliche Trieb des Menschen in der Dualität.

@anderswelt
Ich mache mir ja viele Gedanken, weshalb jemand, bzw. wir uns bestimmte Nick´s zulegen.
Bei dir hätte ich es mir ja auch denken können, habe es allerdings etwas anders interpretiert.

Liebe Grüße

Manuela Maria

[livorna]

Welche Gefühle oder Begebenheiten quälen euch denn am meisten?

Begebenheiten gibts unendlich viele, die mich quälen bzw. die daraus entstehenden Gefühle: Hoffnungslosigkeit, Sinnlosigkeit, Einsamkeit, Angst, Wut, Verzweifelung bis hin zur Ohnmacht

Und welche Strategie oder was auch immer hilft euch es im Griff zu halten oder sogar weit senken zu lassen?

Je nach dem, Ablenkung, Sport, also körperliches "Auspowern" gegen die Spannungszustände und als aller wichtigstes Medikamente. Und ein klein wenig "Therapie"

[NaDasKannJaHeiterWerden]

@ M.M.
das ist der erste vernünftige Post, den ich von Dir hier lese (ist als Kompliment gemeint)...

[Nemotron]

@ M.M.
das ist der erste vernünftige Post, den ich von Dir hier lese (ist als Kompliment gemeint)...

Hallo Ndkjhw,

meinst du mit deiner Bemerkung wirklich Manuela Maria mit ihren über 600 Postings? Dann hätte ich an ihrer Stelle aber echte Schwierigkeiten, das als Kompliment anzusehen.

Gruß, N.

[Markus]

gerade quält mich wieder das gefühl der entfremdung. nicht in diese welt hineinzupassen, mit den menschen, egal ob sie mir vertraut sind oder nicht, nichts anfangen zu können.
ein treuer gefährte ist sonst die hoffnungslosigkeit.

Ja, das ist so. Ich kann keine engere menschliche Beziehung zu anderen Menschen (Verwandte, Freundin, Bekannte) eingehen und: Ob ich das überhaupt muss... das weiß ich nicht.
Ich ordne Menschen in "Kategorien" ein: Freund - Feind, Arbeit - Freizeit, soz. Kontakte, Angenehm - Unangenehm etc.

Mein Arzt erzählte mir letztens was über "schizoider Persönlichkeitsstörung" (bin da nicht so eingelesen)

Allerdings... ob hier von einer "Entfremdung" (?) zu sprechen ist, weiß ich nicht (Entfremdung wovon?)

"Hoffnungslosigkeit?" Wer kann um alles in der Welt Dir helfen, außer DU DIR SELBST?!

MfG,
Markus

[Manuela Maria]

@ M.M.
das ist der erste vernünftige Post, den ich von Dir hier lese (ist als Kompliment gemeint)...

@NaDasKannJaHeiterWerden
Na dann hast aber wirklich viel gelesen, denn bin schon lange hier angemeldet und unzähliges geschrieben.
Bestimmt nicht immer so wie es dir gefällt.

Umso mehr freut mich natürlich dein „Kompliment“ Danke

Wo bleibt denn dein Posting zu diesem vernünftigen Beitrag, was quält dich denn so und wie versuchst du da heraus zu kommen (ist jetzt ernst gemeint)...

Manuela Maria

[Dexter]

Mein Arzt erzählte mir letztens was über "schizoider Persönlichkeitsstörung"

Hab auch SPS.

[Manuela Maria]

Das tut mir leid für euch!

Wie äußert es sich denn bei dem Einzelnen, bzw. was ist das schlimmste für euch persönlich?

Nehme an ohne Tabletten geht es nicht?

Alles Liebe

Manuela

[Dexter]

Hallo Manuela Maria,

also ich nehme keine Tabletten.SPS ist eine recht komplexe Angelegenheit die meistens mit anderen Störungen einhergeht.Bei mir wirkt es sich so aus, dass ich keine richtigen Gefühle spüren kann, höchstens Gedanken, die an Gefühle erinnern (emotionaler Krüppel, wenn man so will).Außerdem bin ich ungerne mit anderen Menschen zusammen und kann mich anderen nicht wirklich mitteilen, was ich meistens auch garnicht möchte.Ich bin asexuell und verstecke mich zumeist hinter einer Maske (du würdest sicher nicht erkennen, dass ich nicht normal bin).Ich kann nur noch selten zwischen Maske und eigener Persönlichkeit unterscheiden.Ehrlich gesagt, weiß ich nicht mal, ob ich überhaupt eine Persönlichkeit habe.Auch Erinnerungen scheinen nicht meine eigenen zu sein und meine Gedanken sind oftmals paradox.Dissoziative Störungen habe ich auch.Ich scheine mich meistens nur bei Handlungen zu beobachten, ohne sie selber zu steuern.

[Dexter]

Auch wenn ich in den Spiegel blicke, kommt es mir so vor, als würde ich jemand anderen ansehen.SPS'ler fühlen sich eh mehr als Beobachter in der Welt und nicht als Teilnehmer, was ich persönlich auch nicht sein will.Manchmal komme ich mir vor wie Bill Murray in "Und täglich grüßt das Murmeltier".Jeder Tag, egal wie ich ihn verbringe, löst in mir das gleiche aus, nämlich nichts.Innerlich komme ich mir schon längst tot vor und warte nur noch auf den Tag, an dem es auch mein Körper ist.Zwangsneurosen habe ich auch.Durch den Tod erhoffe ich mir völlige Isolation und Einsamkeit, quasi eine neue Definition, indem ich (nach meinem Glauben bzw. nicht-Glauben) an einen Ort gehe an dem nicht einmal ich bin, ohne Bewusstsein.Ich habe nichts zu gewinnen und es gibt nicht, was ich noch erleben möchte

Sry für das Doppelpost... bin mit der Playstation drin und die lässt nur eine gewisse Anzahl an Zeichen zu.Ich bin mir sicher, noch einiges vergessen zu haben. Sollte es mir einfallen schreibe ich es hier hin.

MfG, Dexter