Emotionale Intelligenz und Persönlichkeitsentwicklung

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Steppentarpan
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Emotionale Intelligenz und Persönlichkeitsentwicklung

Beitrag von Steppentarpan »

Quo vadis? Homo sapiens


Es gab einmal eine Studie bei der man verschiedenen Testpersonen Fotos von Menschen mit unterschiedlichen Gesichtsausdrücken zeigte und sie sollten einschätzen welche Emotion die Person dabei empfindet, dass Ergebnis war katastrophal. Es wird viel über Pisa geredet, aber sind wir nicht auch eine Gesellschaft von emotionalen Analphabeten?

Viele Probleme entstehen doch oft aufgrund mangelnder Empathie würde, man öfter die Bewegründe des Handelns des Gegenübers hinterfragen, könnte man Missverständnisse und sinnlose Streitigkeiten schon im Voraus verhindern.

Ein anderes Beispiel hier sind Amts-Gänge, viele Menschen beschweren sich das der Umgang auf Ämtern unfreundlich und kalt ist, was jedoch eine Erkenntnis ist die ich so nicht bestätigen kann.

Klar sind die Personen dort im ersten Augenblick unhöflich, was jedoch mit den Job Ansicht zu tun hat, sie haben doch selbst ständig mit Leuten zu tun die unfreundlich sind, sich ständig beschweren usw. kommt man nun selbst in ein Amt, hat bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht, strahlt dies schon durch die eigene Körpersprache und Mimik aus, kann das ja nur in gegenseitiger Kälte enden.
Bleibt man jedoch von Anfang an höflich und freundlich, tauen auch diese Menschen schnell wieder auf, naja es gibt Ausnahmen …

Wie war das nochmal mit dem Steine werfen? Wer wirft zuerst und so.. egal!

Wo wir schon beim nächsten Punkt wären, man merkt ja das es langsam wieder ein umdenken gibt, immer mehr Menschen merken das etwas nicht stimmt, gehen demonstrieren, gegen dies und jenes.
Das Problem ist eine Demonstration bekämpft die Symptome, aber nicht die Ursache.

Demonstriert man zum Beispiel gegen Atomkraft, schafft man dadurch vielleicht das die Nutzung der Atomenergie gestoppt wird, die Ursachen die zur Nutzung überhaupt erst geführt haben, bleiben jedoch erhalten nämlich Gier und Ichbezogenheit und werden sich dann eben in einem anderen Bereich entfalten und wieder destruktiv wirken.
Es ist wie bei der Hydra, man schlägt einen Kopf ab, zwei wachsen nach.

Politisch-eingestellte Menschen wollen einen davon überzeugen, wenn nur endlich meine geliebte CDUGRÜNESPDFDPLINKE Partei an der Macht ist wird alles gut, aber was sich bei so etwas ändert sind nur Kleinigkeiten, die Gesellschaft bleibt die selbe.

Auch neue Gesellschafts-Ideen haben uns im Grunde nie wirklich weiter gebracht, waren die Ideen von Jesus Christus in der Theorie noch gut und richtig, haben die Menschen sie in der Realität ins Gegenteil verwandelt. Der Kommunismus in der Theorie richtig und gut, wird so etwas in der Praxis immer daran scheitern das die Menschheit diese Ideen nicht umsetzen kann, es fehlt an der geistigen-Reife.

Vielen ist jedoch gar nicht erst bewusst was geistige-Reife überhaupt bedeutet, was mir erst letztens in einem bereits gelöschten Thread hier aufgefallen ist, als eine Person mit dem emotionalen Einfühlungsvermögens eines Wäschetrockners, mir etwas von geistiger-Reife erzählen wollte und meinte wie toll, schön, wahr und unproblematisch es doch ist, wenn man andere als Untermenschen betitelt.
Wenn man geistige-Reife mit Verbittertheit, Menschenhass und Resignation gleichsetzt mag das stimmen, dies ist aber nicht die geistige-Reife von der ich rede ….

Geistige Reife heißt auch nicht das man ein unschlagbares Allgemeinwissen besitzt und jederzeit bei Günter Jauch die Millionen abräumen könnte, es heißt gezielt an seiner Persönlichkeit zu arbeiten, ein Prozess der niemals endet.

- wenn man schüchtern ist, kann man lernen aus sich heraus zu kommen

- wenn man oft vor vielen Dingen Angst hat, dies einen innerlich lähmt, kann man durch Entspannungs-Techniken lernen seine Angst zu kontrollieren.

- fühlt man sich leicht angegriffen und gekränkt, lässt sich schnell reizen, kann man innere Gelassenheit erlangen.

- Empathie kann man sich durch die Verbesserung der eigenen emotionalen Fähigkeiten beibringen.


Techniken hierfür sind bekannt und bereits vorhanden, es ist jedoch mühsam und meist kostspielig sich dies alles auf eigene Hand anzueignen. Je älter man wird, desto schwieriger wird es auch alte Gewohnheiten abzulegen. Deswegen sehe ich es als großen Fehler an, dass dies nicht bereits Kleinkindern beigebracht wird. Noch bevor es schon fast zu spät ist. Wie viele Fehler in unseren Leben hätten wir mit einer weiterentwickelten geistigen-Reife nicht begangen?

(Aber mehr dazu in der Linkliste unten beim Punkt über Persönlichkeitsentwicklung.)

Im Grunde wissen wir ja wo unsere Probleme liegen, man sucht die Fehler jedoch leider immer nur beim anderen bzw. werden sie nicht konkret angegangen. Vor etwas mehr als hundert Jahren wurde das Flugzeug entwickelt, inzwischen schicken wir Raumsonden zum Mars, die Frage muss aber doch lauten wieso? Wohin soll das führen? Sind wir dadurch glücklicher geworden? Eher nicht…
Trotzdem wird in den Schulen weiterhin nur Mathematik, Deutsch, Physik, Chemie usw. unterrichtet und wir entwickeln uns nur (technisch)-Geistig weiter, es sollte aber langsam an der Zeit sein das die Menschheit sich auch (emotional)- Geistig weiterentwickelt.

Ich habe vor kurzer Zeit zum Beispiel mal versucht eine Thema anzusprechen, wobei es darum ging ob das menschliche Balzverhalten (und das dadurch geförderte Konkurrenzdenken) an den negativen Entwicklungen der letzten Jahrhunderte Mitschuld getragen haben könnte. Was jedoch zuerst einmal leider katastrophal missverstanden wurde (auch durch meine eigene schlechte Ausformulierung), aber auch dieses Thema ist etwas über das man gründlich reflektieren sollte, die Fähigkeit zu mehr Selbstkontrolle bzw. das Bewusstsein über diese Tatsachen könnte die Menschheit einen riesen Schritt voran bringen.


Deswegen nun die Frage, sollte man Dinge wie die Schulung der emotionalen Fähigkeiten und die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit, endlich auch in den Schulen gleichberechtigt mit allen anderen Fächern unterrichten?

Könnte eine Gesellschaft bei denen den Kindern von Anbeginn diese Fähigkeiten beigebracht werden, eine bessere, gerechtere sein und könnte diese neue geistig-ausgereifte Generation die Probleme die wir ihr hinterlassen lösen?



Ich finde es ist ein Thema zu dem es sich mindestens zum Nachdenken lohnt!



Linkliste:

Emotionale Intelligenz

Emotionale Intelligenz im Schulunterricht fördern
http://www.ptch.uni-oldenburg.de/downlo ... Schule.pdf

http://impuls-vision.org/businessbereic ... 3_2010.pdf

Emotionale Intelligenz trainieren
http://www.persoenlichkeits-blog.de/art ... -buch-dazu

http://www.blog.klteam.de/emotionale-in ... nt-werden/

Persönlichkeitsentwicklung

Persönlichkeitsentwicklung in der Pubertät
http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_ ... s_599.html

NLP- Ein Instrument für die Persönlichkeitsentwicklung
http://selbstvertrauen-selbsterkenntnis ... ntwicklung

Entspannungstechniken
http://www.aerobic-company.de/yoga.html

Yoga für innere Ausgeglichenheit und Wohlbefinden
http://de.takethemagicstep.com/coaching ... lbefinden/

Sport schafft Wohlbefinden
http://www.healthindex.de/wellness/maenner-fitness.php
Steppentarpan
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Re: Emotionale Intelligenz und Persönlichkeitsentwicklung

Beitrag von Steppentarpan »

Noekeon hat geschrieben: Neoliberalistisch irrelevant
Machtverhältnisse können sich ändern.
http://www.youtube.com/watch?v=JwsDLtz3pIc

Ging mir aber jetzt Vordergründig nicht um die Widerstände die dabei entstehen würden, sondern ob es überhaupt sinnvoll wäre. Und in welchem Verhältnis zum konservativen Unterricht man so etwas in den Schulunterricht einbauen sollte.
Steppentarpan
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Re: Emotionale Intelligenz und Persönlichkeitsentwicklung

Beitrag von Steppentarpan »

Noekeon hat geschrieben:Temporär. Für eine nachhaltige Änderung bräuchte es mehr als verpeilte Narzissten und das übliche Meucheln von projizierten Bösewichten.
Steppentarpan hat geschrieben: Ging mir aber jetzt Vordergründig nicht um die Widerstände die dabei entstehen würden, sondern ob es überhaupt sinnvoll wäre. Und in welchem Verhältnis zum konservativen Unterricht man so etwas in den Schulunterricht einbauen sollte.
Noekeon hat geschrieben:
edit: Im Idealfall würden ja die Eltern den Grundstein für Empathie legen und so ist es ja auch eigentlich von der Natur vorgesehen.

edit: Andersrum halte ich es für fragwürdig, ob diese empathische Ausbildung das Defizit an Liebe ausgleichen könnte, dass viele Kinder von ihren Eltern erfahren. Und ohne diese "Ur-Liebe" wird Empathie für viele nebensächlich..
Das konventionelle Familienbild mit Vater und Mutter wird überbewertet. Vor tausenden von Jahren lebten die Menschen auch noch in Großfamilien, wo die Kinder auch unter anderem von Menschen erzogen wurden von denen sie nicht direkt abstammen. Für ein Vertrauensverhältnis muss nicht unbedingt immer ein familiärer Hintergrund bestehen. Buddhistische Mönche gehen auch mit dem Alter von 14 in einen Tempel und werden dort von fremden unterrichtet.

Empathie ist ja nicht alles bzw. les dir doch mal meine Links wegen den modernen Methoden zur Erlangung davon durch. :wink:
Geht ja auch um die Persönlichkeitsentwicklung und wie man damit versuchen sollte, destruktive Verhaltens- und Charakter Eigenschaften von Beginn an nicht aufkeimen zu lassen.

Es ist das ja auch ein Problem das viele Eltern ihre Kinder heutzutage vom Fernseher erziehen lassen, ein Problem was ich auch hatte und mir deswegen jetzt alles selbst beibringen muss ….
Noekeon hat geschrieben: Dabei fällt mir noch ein Problem auf: Empathie bedingt Verletzbarkeit. Und je komplexer ein System (in dem Fall eine Gruppe von empathischen Menschen), desto einfach lassen sich Schäden (Traumata) durch Destruenten anrichten. Das heißt, dass die Kontrolle/Sicherheit für diese Gruppe erhöht sein müsste, bzw., dass das ganze soziale System viel empfindlicher auf "grobe" Persönlichkeiten reagieren müsste.
Antwort = Persönlichkeitsentwicklung, Erlangung von innerer Gelassenheit, durch das Antrainieren seelischer Harmonie und mehr Selbstbewusstsein durch Yoga oder diverse Kampfkünste. Ein gesundes Selbstbewusstsein ist natürlich die Grundlage dafür sich emotional öffnen zu können.
Layla

Re: Emotionale Intelligenz und Persönlichkeitsentwicklung

Beitrag von Layla »

Hallo Steppentarpan,

an sich gute Gedanken, die du dir da gemacht hast

aber dann das:
Steppentarpan hat geschrieben: Vielen ist jedoch gar nicht erst bewusst was geistige-Reife überhaupt bedeutet, was mir erst letztens in einem bereits gelöschten Thread hier aufgefallen ist, als eine Person mit dem emotionalen Einfühlungsvermögens eines Wäschetrockners...
Steppentarpan hat geschrieben: Wie war das nochmal mit dem Steine werfen? Wer wirft zuerst und so.. egal!
:?
Steppentarpan
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Re: Emotionale Intelligenz und Persönlichkeitsentwicklung

Beitrag von Steppentarpan »

sorry das war ironisch gemeint, also die überleitung zum nächsten punkt(keine sorge ich werf keine steine :mrgreen: ) .. war nee abwandlung eines bestimmten zitats
Jesus Christus hat geschrieben: Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.
das hier.
Steppentarpan
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Re: Emotionale Intelligenz und Persönlichkeitsentwicklung

Beitrag von Steppentarpan »

Achso… nee waren nur Personen gemeint die den Begriff "Untermenschen" Super finden.
avira
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Registriert: Mittwoch 17. Juni 2009, 22:54
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Re: Emotionale Intelligenz und Persönlichkeitsentwicklung

Beitrag von avira »

hallo Steppentarpan,

diesesThema hat in diesem Forum keine Berechtigung.
Um Leben und Sterben gibt es weit wichtigere Bereiche.

Wir sollten einmal ein brainstorming durchführen - nicht weg vom Thema Ende sondern zum Thema Ende hin.
Tabu, Tabu, Tabu
vg
avira
Steppentarpan
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Re: Emotionale Intelligenz und Persönlichkeitsentwicklung

Beitrag von Steppentarpan »

Sich in einem Sterbeforum angemeldet zu haben heißt noch lange nicht das man auch direkt sterben muss. Noeken hatt sich jedenfalls löschen lassen, weil er wohl nichts mehr mit diesem Forum zu tun haben wollte, ich kann es nachvollziehen. Wenn mein Thread auch nur einem Menschen hilft neuen Lebensmut zu fassen hat er seinen Sinn bereits erfüllt !

Gibt ja auch etliche die hier nur mitlesen und nichts schreiben an die muss man auch denken.
avira hat geschrieben: Wir sollten einmal ein brainstorming durchführen - nicht weg vom Thema Ende sondern zum Thema Ende hin.
Tabu, Tabu, Tabu
Alles was man dadurch erreicht ist unendliches Leid und wer weiß wenn du mit so einen brainstorming negativ beeinflusst ohne es mitzubekommen, ich kann nur dringend von so etwas abraten.
Ja Tabu's haben manchmal ihre Berechtigung.
Rainer M.
Beiträge: 78
Registriert: Dienstag 16. März 2010, 18:20

Re: Emotionale Intelligenz und Persönlichkeitsentwicklung

Beitrag von Rainer M. »

Empathie ist ein schönes Wort und eignet sich hervorragend zum manipulativen Gebrauch.
Woher willst du die Empathie für einen suizidalen Menschen nehmen, wenn du selbst nicht suizidal bist? Kann es sein, dass du deine Vorurteile mit Empathie verwechselst, dass deine (momentane) Weltanschauung dir eine Empathie vorgaukelt, die nichts mit dem Empfinden deines Gegenübers gemein hat?

Überspitzt formuliert, beurteilt dein Beitrag die meisten Menschen als unterentwickelt. (Wie viel fehlt da eigentlich bis zum Untermenschen?)
Und wozu die lange Rede? Nachtaktiva formuliert das mit wenigen Worten genial empathisch und zielsicher: “frustrierte, reaktionäre Spießer“ oder „mich kotzt das romantisieren / stilisieren von Suizid mitlerweile dermaßen an.“
Was hat es noch mit Empathie zu tun, wenn die eigene, möglicherweise instabile Stimmungslage zum Maß aller Dinge wird; wenn jeder anders Empfindende deklassiert wird; ihm nahe gelegt wird sich „behandeln“ zu lassen; oder ihm schuldhaftes Verhalten unterstellt wird?
Steppentarpan hat geschrieben: Ja Tabu's haben manchmal ihre Berechtigung.
Und du entscheidest dass Suizid in einem Suizid-Forum tabuisiert werden sollte? Versuch mal in einem Hundezüchterforum über „stinkende unzulässiges Wort“ herzuziehen!
Steppentarpan hat geschrieben: Viele Probleme entstehen doch oft aufgrund mangelnder Empathie würde, man öfter die Bewegründe des Handelns des Gegenübers hinterfragen, könnte man Missverständnisse und sinnlose Streitigkeiten schon im Voraus verhindern.
Genau so gut kann es sein, dass sehr viele Probleme gerade deshalb nicht entstehen, weil wir die Beweggründe des Handelns anderer nicht kennen.

Was wenn ich im Gegensatz zu deinem Befund keinerlei Bedarf sehe, meine Persönlichkeit weiter zu entwickeln?
Das Problem des Entwicklungsgedankens ist nämlich immer, dass diejenigen, die eine Entwicklung einfordern, sich selbst als bestens entwickelt und damit gleich in der Rolle des Entwicklungshelfers sehen. Wie objektivierst du mehr oder minder entwickelt?

Du siehst, ich habe die Technik der inneren Gelassenheit noch nicht bis zur lethargischen Reife entwickelt – aber mehr als 90 Prozent meiner Beiträge vernichte ich vor dem Absenden.
Und ich bekenne, es ist mein momentaner Zustand, der all die Euphemismen von geistiger Reife und Gelassenheit zu Makulatur werden lässt.
Ich weiß, dass es dich nicht im Geringsten interessiert, warum zum Beispiel ich noch hier bin, obwohl ich doch schon so lange ganz wo anders sein möchte.
Aber mich interessiert, wonach jemand wie du in diesem Forum eigentlich sucht?
PS: Sollte sich meine Stimmungslage wieder ändern, bin ich gerne zu einer sachlichen Diskussion bereit. Voraussetzung wäre aber, dass mir nicht unterschwellig ein untermenschliches Minderentwickeltsein etikettiert wird.
Steppentarpan
Beiträge: 209
Registriert: Donnerstag 21. Oktober 2010, 15:41

Re: Emotionale Intelligenz und Persönlichkeitsentwicklung

Beitrag von Steppentarpan »

Rainer M. hat geschrieben: Überspitzt formuliert, beurteilt dein Beitrag die meisten Menschen als unterentwickelt. (Wie viel fehlt da eigentlich bis zum Untermenschen?)
Es ist ein Unterschied ob man meint ein Mensch sei "genetisch unterentwickelt" oder es fehlt ihm an Reife, Reife kann man sich aneignen. Und ist kein Grund für Suizid oder einen Holocaust.. Ich habe aber auch von der Gesellschaft an sich gesprochen und die Gesellschaft ist geistig unterentwickelt, wer etwas anderes behauptet hat die letzten 10 Jahre keine Nachrichten mehr gesehen oder hatte noch nie ein Geschichtsbuch in der Hand.

Abgesehen davon hab ich nie behauptet ich sei perfekt oO ist eher das Gegenteil der Fall …
Ich arbeite selbst an mir !

Rainer M. hat geschrieben: Was wenn ich im Gegensatz zu deinem Befund keinerlei Bedarf sehe, meine Persönlichkeit weiter zu entwickeln?
Dann würd ich dir Raten dich trotzdem mal mit dem Thema auseinander zusetzen und etwas einzulesen, Schaden wird es nicht. Man kann das ganze ja immer noch als quatsch abtun …
Rainer M. hat geschrieben:
Steppentarpan hat geschrieben: Ja Tabu's haben manchmal ihre Berechtigung.
Und du entscheidest dass Suizid in einem Suizid-Forum tabuisiert werden sollte? Versuch mal in einem Hundezüchterforum über „stinkende unzulässiges Wort“ herzuziehen!
Nee ist keine Entscheidung, ist eine kleine Stimme in mir, Gewissen nennt sich das.
jester hat geschrieben: Ich denke dabei gerade an Stuhlkreise und diese ganzen Anti`Trainingseinheiten, die mir in meiner Schulzeit begegnet sind, Anti-Gewalt, Anti-Mobbing, Anti-Ausgrenzungs - Stunden, künstlich erzeugte Situationen mit Rollentausch, die aus den Teilnehmern die entsprechenden Gefühle hervorholen sollten und - sollte dies nicht gelingen und sind sie nicht ausreichend vorhanden- am besten noch einpflanzen. Sowas mag differenziertere Perspektiven aufzeigen, aber wie soll das, oder etwas anderes wie Yoga (hilft auch nur bei der "Körperwahrnehmung), etc >emotionale Intelligenz< lehren?
Stuhlkreise etc. sind veraltet. Gibt moderne & wiederentdeckte traditionelle Methoden. Bitte meine Links lesen !

Yoga macht viel mehr als das. Bitte meine Links lesen ! bzw selbst etwas googeln.

Wobei die Links natürlich auch nur einen oberflächlichen Überblick verschaffen können, um sich Richtig mit dem Thema auseinander zu setzen, muss man schon richtige Bücher lesen oder zu Kursen gehen.
jester hat geschrieben: Jaa, trotz aller technischen Entwicklung spiegelt die "emotionale Entwicklung" der letzten tausend Jahre keinen Fortschritt wieder, seit der Antike haben sich keine höheren Werte entwickelt, nur gelegentlich betritt da irgendein ein Philosoph die Geschichte, der da von >höherer Vernunft<, von Werten, , Gott, der Ethik, Moral oder von dem kategorischen Imperativ spricht, zeigt an, was da in uns etwas vorhanden ist, lebt manchmal sogar selbst dannach ....aber was verdam.. (ghhgnh -bra grummelfluch) was meinst du hindert uns daran, dieses Potential voll auszuschöpfen?
Da die Prioritäten in den letzten 200 Jahren allein bei den technischen Weiterentwicklungen der Gesellschaft gelegen haben. Deswegen auch nur Mathe, Deutsch, Chemie usw. in der Schule.

Aber danke dir !

Wenigstens eine Person (bzw. die zweite nach Noekeon) hier die versucht hat zu verstehen worauf ich hinauswollte.
Zuletzt geändert von Steppentarpan am Donnerstag 9. Dezember 2010, 23:10, insgesamt 1-mal geändert.
Steppentarpan
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Re: Emotionale Intelligenz und Persönlichkeitsentwicklung

Beitrag von Steppentarpan »

jester hat geschrieben: hum, womöglich in unserer westlichen Kultur, aber auch in den nicht technisierten Ländern überrascht uns die Evolution nicht wirklich mit einer >emotionale Weiterentwicklung<, nichts "Neues" nach Siddhartha Gautama, Konfuzius, Zarathustra, Platon`s Höhlengleichnis ist so so aktuell wie 300 nochwas vor Christus - und das eigentlich überall und unabhängig von der technischen Entwicklung.. Es wird höchstens näher analysiert, genau definiert und besser benannt, aber irgendeinen >Fortschritt<, ein Wachstum, eine Weiterentwicklung kann ich nich ausmachen, oder überseh` ich da etwas?
Ja die Mönche in Tibet zb. zerstören nicht unseren Planeten. Und führen auch keine Vernichtungskriege.

Besser keinen Fortschritt als einen Negativen. Bzw sind diese uns emotional-Geistig ja um einiges voraus.
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