Hallo meine lieben
Ich bin wieder/noch da. Vor etwa einem Jahr war ich hier, in festen Absichten. Manche Dinge haben sich geändert, so dass ich alles nochmal überdenken konnte. Naja, Dinge haben sich geändert. Im Rückblick kann ich allerdings nicht sagen, dass sie sich verbessert haben. Vieles ist eher schlimmer geworden. Ganz vorn dabei, die Perspektiv- und Hoffnungslosigkeit, mit der ich irgendwie zurecht kommen muss. Aber ich werde mehr und mehr müde und mutlos, je weiter das fortschreitet.
Die Träume, die ich platzen lassen muss und für die es nicht wirklich einen Ersatz gibt. Zumindest nicht in meiner Vorstellung. Wobei ich jetzt hier mal unterscheide zwischen punktuellem Traum und lagfristigen. Klingt blöd, ich weiß, aber ich denke es wird klar was ich meine.
Langfristiger Traum war oder ist immer die Familie mit eigenen Kindern. Nach zwei Fehlgeburten, langen und nervenaufreibenden Untersuchungsphasen, Streit und großen Vertrauensbrüchen scheiterte meine Ehe und die Diagnose des Arztes lautete in etwa, dass ich quasi unfruchtbar bin. Das ließe sich zwar eventuell mit Spritzen und starken Medikamenten einigermaßen in den Griff bekommen, wenn man denn dann in die (für mich erneute) Familiengründungsphase kommt, jedoch liegt das Zeitfenster bei 6 Monaten (da danach das Krebsrisiko ungemein in die Höhe schießt) und selbst wenn es klappt, bleibt da noch ein sehr hohes Fehlgeburtsrisiko. Ob ich das nochmal durchstehen würde? Ich weiß es nicht. So trage ich mich mit dem Gedanken, dass dieser für mich essenziellste Teil meines Lebens einfach unwiederbringlich weggebrochen ist. Ein Symptom meiner Erkrankung liegt in einem äußerst schmerzhaftem Eisprung. Die Frauen werden mich verstehen, wenn ich sage, der Schmerz ist schlimmer als der Periodenschmerz und er strahlt aus, seitlich bis zur Wirbelsäule und runter bis zu den Knien. Nur, mein Eisprung funktioniert nunmal nicht wie er soll und somit werde ich Monat für Monat an die Tatsache erinnert, niemals Familie zu haben. Der psychische Schmerz dieser immer wiederkehrenden Erkenntnis ist schlimmer als der körperliche.
Ein punktueller Traum ist für mich zum Beispiel das Fallschirmspringen. Seit Jahren trage ich mich damit, endlich die Lizenz zu machen. Bevor Vermutungen aufkommen: Nein, nicht um mich zu töten. Suizidgedanken verbinde ich mit diesem Sport überhaupt nicht, auch wenns für den ein oder anderen vielleicht verlockend wäre (und ganz so einfach übrigens auch nicht). Es ist dieses unglaubliche Gefühl von Freiheit. Ein nicht zu beschreibendes Gefühl, in 4000m Höhe in einer offenen Flugzeugtür zu sitzen. Allein der Ausblick... Für einen Moment steht die Zeit still, dann schließt man die Augen und lässt sich nach vorn fallen. Mit 180km/h der Erde entgegenrasen, der Wind im Gesicht, der Wind, der am Overall zerrt mit gewaltiger Kraft und der einem gleichzeitig die nötige Stabilität gibt. Dann die Schirmöffnung. Und wo vorher ein solcher Lärm in den Ohren hallte, dass man sein eigenes Schreien nicht mehr hört, ist jetzt nur noch Stille. Man sieht die Autos irgendwo unter einem und die Industrie und die Städte, allerdings schwebt man noch zu weit oben, um deren Geräusche zu hören. Alles was man hört, ist zwischendurch ein sanftes Flattern des Schirms. Es ist dieses Wechselspiel zwischen absolutem körperlichen (positiven) Stress und absoluter Ruhe und Entspannung. Allerdings, um für die Ausbildung zugelassen zu werden, benötigt man ein ärztliches Zeugnis. Insbesondere über die Psyche. Depressionen, ggf Medikamente, teilweise Suizidgedanken sind da wohl ein definitiver Ausschlussgrund. Streichen wir also den nächsten Traum.
Und dann mein aktuelles Leben? Meine Diagnose damals lautete auf mittelschwere Depression und generalisierte Angststörung. Ob meine Antriebslosigkeit ein Symptom eines oder beider Krankheitsbilder sind oder ein eigenes, weiß ich nicht.
Jedenfalls, soweit ich mich erinnere, hab ich oft versucht, Problemen eher aus dem Weg zu gehen. Leider auch denen, die ich selbst herbeigeführt habe. Dazu gehört auch meine finanzielle Lage. Ich kümmer mich um nichts mehr.
An der Stelle, wo die Antriebslosigkeit aufhört, fängt quasi die Angststörung an. Ein Beispiel: Ich bezahle eine Rechnung nicht, einfach weil es mir viel zu lästig ist, das Online Banking anzumachen und den Mist einzugeben. Ich verschiebe das auf später. Anfangs verschiebe ich es auf nach dem Kaffee aufsetzen, dann auf den Abend, dann auf Morgen. Irgendwann kommen Briefe, die ich nicht öffne. Ich kann einfach nicht. Als würde etwas herausspringen und mich verletzen. Als wären meine Hände einbetoniert. Als würde ich mich daran verbrennen. Und wenn eine gewisse Zeit verstrichen ist, habe ich dann Angst vor dem Gerichtsvollzieher.
Dann klingelt es hier, meist ist es der Paketbote oder auch mal die ZJ, und ich greife zur Lorazepam, weil ich schüttelfrostähnliche Zustände bekomme. Meine Hände zittern, meine Beine zittern, mein Körper bebt. Die Atmung und der Herzschlag rasen. Letzens hat mich der Postbote gefragt, ob er nen Arzt rufen soll.
Alles in allem kann man natürlich sagen, da biste alles selbst dran Schuld. Und wenn du den Antrieb hast, dir irgendwas zu bestellen, dann doch auch wohl den, die Überweisung fertig zu machen. Ja, wenn ich mich objektiv betrachte, ist das auch so. Subjektiv gesehen liegt der Antrieb, etwas zu bestellen (btw, keine Sachen zum Anziehen oder irgendwas) oder zu kaufen, in einer kurzen Phase hm ich nenn das mal Ersatzbefriedigung? Aber das trifft es eigentlich auch nicht. Letztlich kann ich es gar nicht so wirklich erklären. Ich weiß nur, dass es so ist bzw war. Denn irgendwas online bestellen oder so, mach ich ja nicht mehr. Aber die Nachwehen der letzten Jahre türmen sich eben hier auf. Schulderberater war ich schon, nachdem mich ein Freund dorthin begleitet hat. Das ging auch soweit alles gut (und einen Teil meiner Schulden konnte ich begleichen) durch diese kurzfristige Motivation: Bald ist es vorbei und dann wird manches wieder gut.
Bis *patsch*, die Hälfte meines Monatseinkommens wegfiel. Prompt stand ich wieder vor diesem Berg, mit all meiner Hilflosigkeit und all meiner Angst, insbesondere mit dem Wissen, das jetzt nicht mehr zahlen zu können. Und wo es wieder unangenehm wird, dreh ich mich um. Mein Schuldnerberater kennt die neue Situation gar nicht und ich bin nicht in der Lage, ihn darüber aufzuklären.
So läuft alles wieder den alten Gang ins Nichts.
Und so stehe ich auch wieder vor dieser Überlegung, mir das Leben zu nehmen. Die Todessehnsucht wird größer. De Erkenntnis, dass ich eben kein Glück haben soll, dass ich Menschen, die mit zu tun haben, Schaden zufüge. Dass mir Schaden zugefügt wird. Von irgendeiner höheren Macht, was weiß ich. Ich bete oft zu Gott, er möge mich doch erlösen. Ein alkoholisierter Autofahrer, ein sehr unglücklicher Sturz, eine unheilbare Krankheit. Und nichts passiert. Die einzige Krankheit, die mich überfällt, raubt mir auch noch den letzten Lichtblick.
Und die Depression, die schon seit frühester Kindheit da ist (mit 5 hab ich mir schon den Tod gewünscht, mit 12 den ersten Suizidversuch, mit 15 den nächsten und seitdem immer wieder drüber nachgedacht und in Erwägung gezogen) hängt sich mir noch viel stärker ans Bein. Vielleicht gibt es ja Hoffnung und die Depression wird letztlich die tödliche Krankheit sein, wenn auch nicht kurz und schmerzlos, aber tödlich...
So, ich denke, ich hab euch jetzt lang genug aufgehalten. Auch euer Leben geht irgendwie weiter. Aber es tut gut, das einfach mal so gesagt zu haben. Alles in allem nur ein kleiner Teil meiner Sorgen und Probleme. Aber genug und vielleicht auch schon zu viel, um überhaupt von irgendjemandem zu verlangen, das alles zu lesen.
Bis dahin
Möwchen
Ich bin wieder da...
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Re: Ich bin wieder da...
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Zuletzt geändert von EndlosSchleife am Donnerstag 13. Oktober 2011, 22:32, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Ich bin wieder da...
Schade das es nicht geklappt hat.
Erschütternt alleine schon die Parallelen zu meinem Dasein .Ok ich bin keine Frau hatte nie Familie vielleicht der Grund warum ich mich danach so sehr gesehnt habe und die gereifte Erkentniss das es nie so sein wird noch ein schlag war der alles noch sinnfreier erscheinen lies.
Aber ich kann durchaus nachvollziehen das man Gelähmt ist angst hat rauszugehen obwohl man weiss das man muss das alles davon abhängt. Dann die Briefe zu öffnen die eh nur aussagen das man kommen soll was man eh nicht hinbekommt.
Ja dann nehmen sie doch ihre Medikamente oder gehen sie in Therapie.....Gut da spürt man nichts mehr aber was ist dann noch der unterschied zur Angst oder Depression so oder so ist alles Egal.
Ich schenke mir desshalb auch mal die Ratschläge das man zum Schuldenberater gehen sollte etc. ich Denke das wissen ist nicht das Problem.
Allerdings Dein Kinderwunsch ..Ich kenne Dich nicht das soll auch nicht komisch Rüberkommen aber schonmal an Adoption gedacht? Wobei das wieder ein Grund währe sich um die Schulden zu kümmern. Nicht böse sein
Dirk
Erschütternt alleine schon die Parallelen zu meinem Dasein .Ok ich bin keine Frau hatte nie Familie vielleicht der Grund warum ich mich danach so sehr gesehnt habe und die gereifte Erkentniss das es nie so sein wird noch ein schlag war der alles noch sinnfreier erscheinen lies.
Aber ich kann durchaus nachvollziehen das man Gelähmt ist angst hat rauszugehen obwohl man weiss das man muss das alles davon abhängt. Dann die Briefe zu öffnen die eh nur aussagen das man kommen soll was man eh nicht hinbekommt.
Ja dann nehmen sie doch ihre Medikamente oder gehen sie in Therapie.....Gut da spürt man nichts mehr aber was ist dann noch der unterschied zur Angst oder Depression so oder so ist alles Egal.
Ich schenke mir desshalb auch mal die Ratschläge das man zum Schuldenberater gehen sollte etc. ich Denke das wissen ist nicht das Problem.
Allerdings Dein Kinderwunsch ..Ich kenne Dich nicht das soll auch nicht komisch Rüberkommen aber schonmal an Adoption gedacht? Wobei das wieder ein Grund währe sich um die Schulden zu kümmern. Nicht böse sein
Dirk
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Re: Ich bin wieder da...
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Zuletzt geändert von EndlosSchleife am Donnerstag 13. Oktober 2011, 22:31, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Ich bin wieder da...
Guten Morgen,
und erstmal vielen lieben Dank für eure Antworten.
Ja, eine Therapie hab ich schon zwei mal versucht. Mit eher mäßigem Erfolg. Jetzt bin ich gerade wieder auf der Suche, auch um mal medikamentös eingestellt zu werden, aber die Wartezeiten kennt ihr ja selbst, denke ich. Tagesklinik hatte ich auch schonmal überlegt, lässt sich aber definitiv nicht mit Studium und Arbeiten in Einklang bringen. Und dann einmal in der Woche dort aufzukreuzen is eben auch mies. Stationär für 2, 3 Wochen wäre eventuell eine Alternative, wenn ich Urlaub hab. Auf der Arbeit möchte ich zum Beispiel auch nicht unbedingt Psychiatrische Klinik auf der Krankmeldung stehen haben. Und wirklich über alles reden, vor allem über Suizidalität, kann man dann ja auch nicht, wegen der Gefahr, dass aus dem freiwilligen Aufenthalt auch ruckzuck ein unfreiwilliger wird.
Die Schulden sind die nächste Baustelle. Vielleicht fiele mir das alles wieder leichter, wenn man eine Möglichkeit finden würde, das alles zu bezahlen. Aber im Moment siehts da eben ungut aus. Und ob das, was an Einkommen weggefallen ist, klärt sich nächste Woche. Das ist viel Rennerei und es ist teils auch so zermürbend, dass mir die Kraft irgendwann fehlt. Zumal ich an jede dieser Kleinigkeiten Bedingungen knüpfe. Ob das mit den Depressionen zusammenhängt? Vielleicht ist es auch ein Wesenszug, der sich irgendwann entwickelt hat. Zumindest könnte ich mich früher nicht daran erinnern. Also mit Bedingungen meine ich zum Beispiel: Ich kümmer mich erst um Y, wenn das mit X klappt. Vielleicht fehlt mir aber auch einfach der berühmte ?. Nur bin ich zu kraftlos und zu ängstlich, das genauer zu analysieren.
Unterstützung bekomme ich von meiner Freundin. Die mittlerweile auch die Briefe geöffnet hat und sich ein bischen drum kümmert, soweit ihr das möglich ist. Mir sagt sie von dem Inhalt auch nichts um meine Ängste und Panik nicht noch weiter zu schüren. Ich hab mal ein Zitat in einem Buch gelesen, was sich mir irgendwie ins Hirn gebrannt hat: Zwischen Ahnen und Wissen liegt oft Leben und Tod. Ich befürchte, das trifft die Situation ansich ganz gut. Allerdings bildlich gesprochen natürlich. Wegen einem Brief würde ich mich natürlich nicht umbringen.
Und was die Kindersache betrifft, natürlich würde ein Kind in meiner jetzigen Situation mehr Chaos bringen, als das es hilft. Es geht auch nicht um ein Kind jetzt, sondern ganz generell. Selbst wenn ich mich in 5 oder 10 Jahren wieder damit beschäftige, bleibt die körperliche Sache bestehen. Und naja, meine Ehe ist um, die Scheidung läuft. Von daher ist Familienplanung erstmal auf gewisse Zeit kein Thema. Das macht es aber nicht besser, in dem Bewusstsein, dass es auch dann nicht klappen wird. Adoption ist natürlich zumindest ein Gedankenspiel wert. Nur, die Anforderungen sind sehr hoch. Ein gewisses Alter soll nicht überschritten werden, mehr als durchschnittliches Einkommen wird erwartet, wobei ich zumindest anfänglich mit Kind nicht großartig arbeiten dürfte. Man müsste also diese Voraussetzungen erstmal schaffen, bevor man sich damit überhaupt beschäftigen kann. Und dann ist es ja auch noch nicht so, dass es Adoptivkinder im Überfluss gibt. Gott sei Dank übrigens mal an dieser Stelle, bevor das jetzt falsch rüberkommt. Und da ist es dann auch eben wieder. Kaum gibt es für irgendeine Alternative, schon sind die Hürden wieder unüberwindbar.
Bis dahin
Möwchen
und erstmal vielen lieben Dank für eure Antworten.
Ja, eine Therapie hab ich schon zwei mal versucht. Mit eher mäßigem Erfolg. Jetzt bin ich gerade wieder auf der Suche, auch um mal medikamentös eingestellt zu werden, aber die Wartezeiten kennt ihr ja selbst, denke ich. Tagesklinik hatte ich auch schonmal überlegt, lässt sich aber definitiv nicht mit Studium und Arbeiten in Einklang bringen. Und dann einmal in der Woche dort aufzukreuzen is eben auch mies. Stationär für 2, 3 Wochen wäre eventuell eine Alternative, wenn ich Urlaub hab. Auf der Arbeit möchte ich zum Beispiel auch nicht unbedingt Psychiatrische Klinik auf der Krankmeldung stehen haben. Und wirklich über alles reden, vor allem über Suizidalität, kann man dann ja auch nicht, wegen der Gefahr, dass aus dem freiwilligen Aufenthalt auch ruckzuck ein unfreiwilliger wird.
Die Schulden sind die nächste Baustelle. Vielleicht fiele mir das alles wieder leichter, wenn man eine Möglichkeit finden würde, das alles zu bezahlen. Aber im Moment siehts da eben ungut aus. Und ob das, was an Einkommen weggefallen ist, klärt sich nächste Woche. Das ist viel Rennerei und es ist teils auch so zermürbend, dass mir die Kraft irgendwann fehlt. Zumal ich an jede dieser Kleinigkeiten Bedingungen knüpfe. Ob das mit den Depressionen zusammenhängt? Vielleicht ist es auch ein Wesenszug, der sich irgendwann entwickelt hat. Zumindest könnte ich mich früher nicht daran erinnern. Also mit Bedingungen meine ich zum Beispiel: Ich kümmer mich erst um Y, wenn das mit X klappt. Vielleicht fehlt mir aber auch einfach der berühmte ?. Nur bin ich zu kraftlos und zu ängstlich, das genauer zu analysieren.
Unterstützung bekomme ich von meiner Freundin. Die mittlerweile auch die Briefe geöffnet hat und sich ein bischen drum kümmert, soweit ihr das möglich ist. Mir sagt sie von dem Inhalt auch nichts um meine Ängste und Panik nicht noch weiter zu schüren. Ich hab mal ein Zitat in einem Buch gelesen, was sich mir irgendwie ins Hirn gebrannt hat: Zwischen Ahnen und Wissen liegt oft Leben und Tod. Ich befürchte, das trifft die Situation ansich ganz gut. Allerdings bildlich gesprochen natürlich. Wegen einem Brief würde ich mich natürlich nicht umbringen.
Und was die Kindersache betrifft, natürlich würde ein Kind in meiner jetzigen Situation mehr Chaos bringen, als das es hilft. Es geht auch nicht um ein Kind jetzt, sondern ganz generell. Selbst wenn ich mich in 5 oder 10 Jahren wieder damit beschäftige, bleibt die körperliche Sache bestehen. Und naja, meine Ehe ist um, die Scheidung läuft. Von daher ist Familienplanung erstmal auf gewisse Zeit kein Thema. Das macht es aber nicht besser, in dem Bewusstsein, dass es auch dann nicht klappen wird. Adoption ist natürlich zumindest ein Gedankenspiel wert. Nur, die Anforderungen sind sehr hoch. Ein gewisses Alter soll nicht überschritten werden, mehr als durchschnittliches Einkommen wird erwartet, wobei ich zumindest anfänglich mit Kind nicht großartig arbeiten dürfte. Man müsste also diese Voraussetzungen erstmal schaffen, bevor man sich damit überhaupt beschäftigen kann. Und dann ist es ja auch noch nicht so, dass es Adoptivkinder im Überfluss gibt. Gott sei Dank übrigens mal an dieser Stelle, bevor das jetzt falsch rüberkommt. Und da ist es dann auch eben wieder. Kaum gibt es für irgendeine Alternative, schon sind die Hürden wieder unüberwindbar.
Bis dahin
Möwchen
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- Registriert: Montag 28. Januar 2008, 10:14
Re: Ich bin wieder da...
Ich denke auch nicht dass ein Kind die Lösung deiner Ursachenprobleme wäre.
Hinzu kommt, dass es in dieser Phase auch für das Kind nicht gut wäre.
Deine Geschichte kommt mir bekannt vor, finde mich zum Teil leider auch wieder.
Die Symptome einer Depression sind nun mal so, wie du es beschreibst.
Man ist unfähig etwas zu tun. Das schlimmste finde ich daran diese Selbstvorwürfe.
Sie bringen nichts und man weiß auch das es diese Erkrankung verursacht und trotzdem kommen die immer wieder durch, bei mir zumindest.
Über die geplatzten Träume könnte ich ebenfalls ein Buch schreiben.
Und Familie werde ich auch nie haben, bin ja schon 47 Jahre, da ist der Zug abgelaufen.
Bin ja noch nicht mal in der Lage eine Partnerschaft zu führen. Niemand passt mir oder zu mir.
Vielleicht habe ich auch Angst vor Männer, wäre auch kein Wunder bei dem verrückten bipolar gestörten Vater den ich habe.
Trotzdem will ich nicht aufgeben. Meine Methode habe ich natürlich und auch alles geplant, falls es doch nicht klappt.
Ich muss ganz neue Wege gehen. Vor allem neue die mich heilen lassen. Körperlich wie Psychisch.
Deshalb befasse ich mich zurzeit mit Quantenphysik und Mtrix Energetics.
Denn auf dem „normalen“ Pfad ist mit mir nichts mehr zu machen.
Vielleicht ist es bei euch ja ähnlich!?
Wisst ihr was ich bei all den Qualen und geplatzten Träumen sehr befreiend finde!
Ich habe eigentlich nicht mehr viele Wünsche, oder sagen wir es mal so, ich habe kaum noch Erwartungen.
Es ist, wie es ist und Punkt. Was mich dazu antreibt doch noch weiter zu machen ist eine Art Neugier, ob ich es aus so einem manifestiertem Tief noch schaffen kann.
Ein zufriedener Mensch zu werden, der einen Sinn im Leben hat und der ihn auch kennt.
Es liest sich vielleicht etwas verrückt an, und ist es auch, ich betrachte es wie ein Experiment.
Vielleicht ist dies aber auch ein Versuch mir mein Leben, voller psychischer und körperlicher Schmerzen schön zu reden.
So ganz bin ich mir da selber nicht sicher
Die Rosarote Brille habe ich allerdings schon lange abgelegt.
Zumindest jagen wir unseren Träumen nicht mehr hinterher. Denn es wird auch viel Zeit und Energie damit verplempert, Dinge hinterher zu jagen.
Und meistens ist es sogar so, dass wenn das Ziel erreicht ist, eine Leere kommt und es nur ganz kurze Zeit befriedigt.
Und dafür hat man sich dann so abgebaggert.
Ich glaube, man verfolgt häufig fremde Ziele oder Träume. Was ich damit sagen will ist, das wir häufig gar nicht wissen was wir tatsächlich wollen und uns gut tun würde.
Sondern nur das wollen was andere einem vorgeben.
In diesem Sinne, es gibt nicht wirklich etwas zu bereuen, wenn man nicht weiß was passiert wäre, hätte man seine Träume verwirklichen können.
Schönrederei... kann sein, glaube ich aber nicht und wenn doch egal denn es hilft mir.
L.G.
Manuela Maria
Hinzu kommt, dass es in dieser Phase auch für das Kind nicht gut wäre.
Deine Geschichte kommt mir bekannt vor, finde mich zum Teil leider auch wieder.
Die Symptome einer Depression sind nun mal so, wie du es beschreibst.
Man ist unfähig etwas zu tun. Das schlimmste finde ich daran diese Selbstvorwürfe.
Sie bringen nichts und man weiß auch das es diese Erkrankung verursacht und trotzdem kommen die immer wieder durch, bei mir zumindest.
Über die geplatzten Träume könnte ich ebenfalls ein Buch schreiben.
Und Familie werde ich auch nie haben, bin ja schon 47 Jahre, da ist der Zug abgelaufen.
Bin ja noch nicht mal in der Lage eine Partnerschaft zu führen. Niemand passt mir oder zu mir.
Vielleicht habe ich auch Angst vor Männer, wäre auch kein Wunder bei dem verrückten bipolar gestörten Vater den ich habe.
Trotzdem will ich nicht aufgeben. Meine Methode habe ich natürlich und auch alles geplant, falls es doch nicht klappt.
Ich muss ganz neue Wege gehen. Vor allem neue die mich heilen lassen. Körperlich wie Psychisch.
Deshalb befasse ich mich zurzeit mit Quantenphysik und Mtrix Energetics.
Denn auf dem „normalen“ Pfad ist mit mir nichts mehr zu machen.
Vielleicht ist es bei euch ja ähnlich!?
Wisst ihr was ich bei all den Qualen und geplatzten Träumen sehr befreiend finde!
Ich habe eigentlich nicht mehr viele Wünsche, oder sagen wir es mal so, ich habe kaum noch Erwartungen.
Es ist, wie es ist und Punkt. Was mich dazu antreibt doch noch weiter zu machen ist eine Art Neugier, ob ich es aus so einem manifestiertem Tief noch schaffen kann.
Ein zufriedener Mensch zu werden, der einen Sinn im Leben hat und der ihn auch kennt.
Es liest sich vielleicht etwas verrückt an, und ist es auch, ich betrachte es wie ein Experiment.
Vielleicht ist dies aber auch ein Versuch mir mein Leben, voller psychischer und körperlicher Schmerzen schön zu reden.
So ganz bin ich mir da selber nicht sicher

Zumindest jagen wir unseren Träumen nicht mehr hinterher. Denn es wird auch viel Zeit und Energie damit verplempert, Dinge hinterher zu jagen.
Und meistens ist es sogar so, dass wenn das Ziel erreicht ist, eine Leere kommt und es nur ganz kurze Zeit befriedigt.
Und dafür hat man sich dann so abgebaggert.

Ich glaube, man verfolgt häufig fremde Ziele oder Träume. Was ich damit sagen will ist, das wir häufig gar nicht wissen was wir tatsächlich wollen und uns gut tun würde.
Sondern nur das wollen was andere einem vorgeben.
In diesem Sinne, es gibt nicht wirklich etwas zu bereuen, wenn man nicht weiß was passiert wäre, hätte man seine Träume verwirklichen können.
Schönrederei... kann sein, glaube ich aber nicht und wenn doch egal denn es hilft mir.

L.G.
Manuela Maria
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- Registriert: Donnerstag 21. Oktober 2010, 15:41
Re: Ich bin wieder da...
Wobei das Geschrei teilweise ja auch daher rührt das die Babys mit ihrem Verdauungssystem noch nicht so gut klar kommen. Es gibt so spezielle Massage für Babys die man vor dem schlafen gehen machen kann damit bei ihnen die Gase entweichen ^^ und sie so besser schlafen können.EndlosSchleife hat geschrieben: ich glaube, das kind würde dir noch mehr chaos rein bringen, (nächtelanges geschreie usw...)
wäre bei mir zumindest so^^ ....die vorstellung allein schon bereitet mir kopfschmerzen
Rorion Gracie hat das hier mal vorgeführt aber ka ob man nen Brazilian Jiu-Jitsu Rotgurt sein muss um das richtig hinzubekommen

http://www.youtube.com/watch?v=cCKwO1vgvdc
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- Registriert: Montag 28. Januar 2008, 10:14
Re: Ich bin wieder da...
Ich überlege die ganze Zeit, ist dies mitten im Thema... oder kommen wir jetzt ziemlich weit davon weg... ist wohl beides der Fall... deshalb antworte ich einmal nur auf das Video bezogen:
Süßes Baby, nur ich finde den Vater ein bisschen raubeinig, so ein „bisschen“ zärtlicher würde es mir besser gefallen, wenn ich das Baby wäre
Süßes Baby, nur ich finde den Vater ein bisschen raubeinig, so ein „bisschen“ zärtlicher würde es mir besser gefallen, wenn ich das Baby wäre
