Den Eltern/Geschwistern mitteilen?

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blackstar
Beiträge: 1
Registriert: Mittwoch 22. September 2010, 02:34

Den Eltern/Geschwistern mitteilen?

Beitrag von blackstar »

hallo
habe mir lange überlegt, wie ich das alles am besten formulieren kann.
ich habe seit 10 jahren depressionen, die sich in den letzten monaten noch verschlimmert haben. ich bin noch jung und sollte freude am leben haben (sagen meine eltern), doch inzwischen habe ich mich damit abgefunden dass es für mich das beste wäre, aus dem leben zu scheiden. diese welt, dieses leben und alles kotzt mich nur noch an. das einzige, was mich noch davon abhält, ist der gedanke an meine familie. ich lebe noch bei meinen eltern gemeinsam mit meinen schwestern. da ich bis vor einigen monaten ein gutes verhältnis zu ihnen hatte und eine schöne kindheit verbringen durfte, bin ich mir nicht sicher, ob ich ihnen nicht mitteilen soll, was ich vorhabe. naja, ist vielleicht ein blöder gedanke, aber ich habe das gefühl, dass ich ihnen das schuldig bin, damit sie wissen, dass es nichts mit ihnen zu tun hat.
was meint ihr? hat das eventuell schon mal jemand getan?

euer black*
speedy1
Beiträge: 69
Registriert: Montag 16. August 2010, 09:59

Re: Den Eltern/Geschwistern mitteilen?

Beitrag von speedy1 »

ich habe meiner schwester davon erzählt.

sie meint einen teil kann sie nach voll ziehen

aber sie sagt sie hat mich zu lieb und sie würde mich sehr vermissen

ich soll noch versuchen etwas durch zu halten.

sie war nicht böse oder überrascht da sie weiß das es mir sehr schlecht

geht denn sie ist mir seit meinem unfall eine große hilfe.

aber ich habe noch eine menge andere geschwister und

da würde ich es keinem erzählen.ich glaube es kommt darauf

an wie gut man sich wirklich kennt.meine mama gibt es nicht mehr

der hätte ich es auch sagen können meinem papa nicht er liebt uns kinder über alles

ist schon über 80 und sehr krank er würde daran zerbrechen :cry:
Scotti
Beiträge: 918
Registriert: Donnerstag 3. Juni 2010, 10:34

Re: Den Eltern/Geschwistern mitteilen?

Beitrag von Scotti »

Ich habe lange überlegt, ob ich meinen Eltern/Schwester was davon sagen soll, oder nicht.
Letztendlich hab ich es gelassen, weil das Risiko viel zu hoch ist, dass sie alles tun damit du bleibst.
Persönlich für mich absolut verständlich, aber wie schon oft gesagt, kein Mensch hat das Recht einem anderen zu sagen,
ob er leben soll, oder nicht.

Wenn du deine Familie so einschätzt, dass sie es akzeptieren können, dass du gehen willst, dann versuche es, aber erwarte niemals,
dass sie es verstehen.
Meine Eltern z.b. könnten es wahrscheinlich gut verstehen, akzeptieren jedoch niemals und würden mit aller Macht dagegen halten, notfalls mit Einweisung.
Darum mein Rat...
Wenn du mit jemandem reden willst, dann eher mit Freunden oder Bekannten und auch dann nicht direkt, sondern höchstens nur Andeutungen....
Neverendingwar

Re: Den Eltern/Geschwistern mitteilen?

Beitrag von Neverendingwar »

Ich habe meinen Angehörigen/Familie/mir nahestehenden Mitmenschen gesagt, dass ich mit Dignitas von der Welt gehen werde sobald dies möglich ist. Mir ist es wichtig, alles, was ich einem Menschen sagen will, mir von der Seele zu reden und ich finde, dass jeder ein Recht auf persönlichen Kontakt mit mir hat, der es so will (auch jene, zu denen ich den Kontakt lange Zeit abgebrochen hatte) Ich will vor nichts davon laufen und offfen und ehhrlich zu allen sein. Deshalb hab ich ihnen meine Entscheidung, selbstbestimmt zu sterben mitgeteilt. Außerdem kenne ich auch die andere Position und da habe ich erfahren, dass das schlimmste ist, jemand geliebtes zu verlieren ohne sich vorher persönlich verabschiedet zu haben. Ich muss meinen Mitmenschen diese MÖGLICHKEIT einfach geben, dass sie FREI SELBST entscheiden können, ob sie den Kontakt zu mir jetzt schon lieber meiden oder im Gegenteil, ihn sich intensiver wünschen.
juergen007
Beiträge: 19
Registriert: Donnerstag 23. September 2010, 00:34

Re: Den Eltern/Geschwistern mitteilen?

Beitrag von juergen007 »

ich würds auch keinem mehr mitteilen
Handeln beweist Mut Labern Feigheit.
was die blöde mutter und schwester an meineM Grab reden oder denken weiss ich schon.
Looser kein Lappen kein Koole saeufer , ?.
ohne mir gehts dennen finanziell besser.
Ich traue mich nicht zu springen würde lieber die medikamentenloesung von Dingintas nehme aber kann ich wol auch nicht zahlen.
wie kommt man da ran 700 haette ich.
stimmt es das man auch als auslaender in ein schweizer Krankenhaus gehen kann wg sterbehilfe?
das moechte ich bald
kein Bock mehr
Versucherle
Beiträge: 178
Registriert: Donnerstag 3. Juni 2010, 01:54

Re: Den Eltern/Geschwistern mitteilen?

Beitrag von Versucherle »

@TE: Wenn du schon sicher bist, dass du es tun wirst, dann würde ich mit niemandem sprechen. Deine Eltern würden alles daran setzen, dich davon abzuhalten, und wenn das misslingt, würden sie sich größere Schuldgefühle machen als wenn sie nichts gewusst hätten. Schreib lieber einen Abschiedsbrief, in dem du betonst, dass es dir sehr leid tut, dass sie sich keine Vorwürfe machen dürfen etc.

Wenn du nicht sicher bist, würde ich auch nicht mit ihnen reden, ABER mit einer anderen Person, zum Beispiel einem Freund oder einem Therapeuten.
Edicius
Beiträge: 96
Registriert: Freitag 18. Juni 2010, 22:04

Re: Den Eltern/Geschwistern mitteilen?

Beitrag von Edicius »

blackstar hat geschrieben:hallo
habe mir lange überlegt, wie ich das alles am besten formulieren kann.
ich habe seit 10 jahren depressionen, die sich in den letzten monaten noch verschlimmert haben. ich bin noch jung und sollte freude am leben haben (sagen meine eltern), doch inzwischen habe ich mich damit abgefunden dass es für mich das beste wäre, aus dem leben zu scheiden. diese welt, dieses leben und alles kotzt mich nur noch an. das einzige, was mich noch davon abhält, ist der gedanke an meine familie. ich lebe noch bei meinen eltern gemeinsam mit meinen schwestern. da ich bis vor einigen monaten ein gutes verhältnis zu ihnen hatte und eine schöne kindheit verbringen durfte, bin ich mir nicht sicher, ob ich ihnen nicht mitteilen soll, was ich vorhabe. naja, ist vielleicht ein blöder gedanke, aber ich habe das gefühl, dass ich ihnen das schuldig bin, damit sie wissen, dass es nichts mit ihnen zu tun hat.
was meint ihr? hat das eventuell schon mal jemand getan?

euer black*
Hast du denn irgendwelche Therapien gemacht, AD's genommen oder ähnliches?
Bestärkt ihn ruhig mit euren Absichten, wenn er nicht mal AD's genommen hat oder mit Ärzten gesprochen hat.
Falls er das doch getan hat, entschuldige ich mich hier, aber aus dem Text geht das nicht wirklich hervor.
Neverendingwar

Re: Den Eltern/Geschwistern mitteilen?

Beitrag von Neverendingwar »

würde lieber die medikamentenloesung von Dingintas nehme aber kann ich wol auch nicht zahlen.
wie kommt man da ran 700 haette ich.
stimmt es das man auch als auslaender in ein schweizer Krankenhaus gehen kann wg sterbehilfe?
hast du denn eine körperliche schwere Krankheit? Weil zum jetztigen Zeitpunkt darf Dignitas leider keinen psychisch Kranken Suizidbeihilfe leisten :( Ich warte(oder versuche zu warten) bis dies möglich ist.
Und wegen dem Finanziellen: Daran scheitert es nicht. Ich bin Mitglied bei Dignitas muss aber keine Mitgliedsbeiträge zahlen, weil mein monatliches Einkommen nur 90 Euro beträgt.
Von der Möglichkeit mit einem schweizer Krankenhaus hab ich noch nichts gehört. Ginge das auch in eine Psychiatrie einweisen lassen dort bei psychischer Krankheit? Aber das würde sicher nicht die deutsche Krankenkasse bezahlen und GEld, um nen Klinikaufenthalt selbst zu finanzieren habe ich wirklich nicht leider.
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