Hallo Einbein,
ich habs schon im Brückenthread geschrieben: Nur Leute nehmen, die schon länger dabei sind und einen glaubhaften Eindruck machen, eine Geschichte haben und nicht unschlüssig wirken.
Ich persönlich würde lieber allein sterben, aber bei mir ist es noch nicht soweit, hoffe es kommt auch nicht soweit. Und dann gefällt mir das Erfrieren in der freien Natur sehr gut. Da würde ich ggf. auch mit jemanden zusammen gehen, den müsste ich aber vorher kennen gelernt haben.
Diese Threads "Nächstes WE grillen" oder so, die finde ich ich persönlich sehr fragwürdig.
werde immer unsicherer
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
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Deathangel
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- Registriert: Montag 29. März 2010, 14:02
Re: werde immer unsicherer
Hi Leute,
meines Erachtens sind die Bedenken in Sachen „Polizei oder Presse liest mit etc.“ unangebracht. Sollen sie mitlesen, wenn es ihnen Spaß macht. Weder ist es verboten, sich über Todesabsichten zu unterhalten noch konkrete Methoden vorzuschlagen. Nicht mal jemanden dazu aufzufordern ist strafbar. Nur gegenüber Minderjährigen solltet Ihr euch zurückhalten. Für alles weitere steht der pn-Bereich zur Verfügung.
Überdies scheint mir jemand, der große Bedenken hat, erwischt zu werden, noch lange nicht mit dem Leben abgeschlossen zu haben. Dagegen ist ja nichts zu sagen. Lebt, solange Ihr es aushaltet. Aber niemand kann gezwungen werden zu bleiben, wenn er partout nicht mehr will. Und er wird einen Weg finden zu gehen, sobald er gehen möchte...
Euer Thanatos
meines Erachtens sind die Bedenken in Sachen „Polizei oder Presse liest mit etc.“ unangebracht. Sollen sie mitlesen, wenn es ihnen Spaß macht. Weder ist es verboten, sich über Todesabsichten zu unterhalten noch konkrete Methoden vorzuschlagen. Nicht mal jemanden dazu aufzufordern ist strafbar. Nur gegenüber Minderjährigen solltet Ihr euch zurückhalten. Für alles weitere steht der pn-Bereich zur Verfügung.
Überdies scheint mir jemand, der große Bedenken hat, erwischt zu werden, noch lange nicht mit dem Leben abgeschlossen zu haben. Dagegen ist ja nichts zu sagen. Lebt, solange Ihr es aushaltet. Aber niemand kann gezwungen werden zu bleiben, wenn er partout nicht mehr will. Und er wird einen Weg finden zu gehen, sobald er gehen möchte...
Euer Thanatos
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sinnfrei83
Re: werde immer unsicherer
falsch ...Thanatos hat geschrieben:Hi Leute, Nicht mal jemanden dazu aufzufordern ist strafbar.
Euer Thanatos
jemanden dazu aufzufordern ist strafbar
*blick ins gesetzbuch*
aber jemandem tipps dafür zu geben nicht
-..-
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Hydra
Re: werde immer unsicherer
Hallo einbein,
wie sinnfrei83 schon schrieb, jemanden zum Tode auffordern, das geht gar nicht.
Völlig legitim dagegen ist, wenn 2 - oder mehr - Menschen den Todeswunsch so fest verankert haben u. sich treffen wollen.
Die Gefahr, daß einer abspringt, u. das ganze platzen läßt ist allerdings sehr groß.
Du selber entscheidest aber, wem Du vertraust u. wem oder, ob Du Deine Adresse herausgibst.
Da ist äußerste Vorsicht geboten.
GLG, Hydra
wie sinnfrei83 schon schrieb, jemanden zum Tode auffordern, das geht gar nicht.
Völlig legitim dagegen ist, wenn 2 - oder mehr - Menschen den Todeswunsch so fest verankert haben u. sich treffen wollen.
Die Gefahr, daß einer abspringt, u. das ganze platzen läßt ist allerdings sehr groß.
Du selber entscheidest aber, wem Du vertraust u. wem oder, ob Du Deine Adresse herausgibst.
Da ist äußerste Vorsicht geboten.
GLG, Hydra
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Hydra
Re: werde immer unsicherer
Hallo an Alle,
jemanden zum Tode auffordern, das geht für mich gar nicht. Eine labile Person würde möglicherweise in einem schwachen Augenblick mitmachen. Einige Stunden später vielleicht würde sie ganz anders denken. Jedenfalls hätte man moralisch dann einen Menschen auf dem Gewissen.
Ich sehe nur einen Sinn darin, wenn sich der Todeswunsch zweier (mehrerer) Menschen unabdingbar manifestiert hat, sich diese zwecks Ausführung zusammenschließen.
Hallo eden,
daß Beihilfe zum Suizid nicht strafbar ist, das weiß ich.
Du sagst Anstiftung zum Suizid auch nicht, d.h. man könnte einen geistig behinderten Menschen zur Selbsttötung anstiften, u. das wäre dann straffrei?
GLG, Hydra
jemanden zum Tode auffordern, das geht für mich gar nicht. Eine labile Person würde möglicherweise in einem schwachen Augenblick mitmachen. Einige Stunden später vielleicht würde sie ganz anders denken. Jedenfalls hätte man moralisch dann einen Menschen auf dem Gewissen.
Ich sehe nur einen Sinn darin, wenn sich der Todeswunsch zweier (mehrerer) Menschen unabdingbar manifestiert hat, sich diese zwecks Ausführung zusammenschließen.
Hallo eden,
daß Beihilfe zum Suizid nicht strafbar ist, das weiß ich.
Du sagst Anstiftung zum Suizid auch nicht, d.h. man könnte einen geistig behinderten Menschen zur Selbsttötung anstiften, u. das wäre dann straffrei?
GLG, Hydra
Re: werde immer unsicherer
Bei geistig behinderten ist die Sachlage ein ganz klein wenig anders Hydra.
Da wird seitens der Staatsanwaltschaft geprüft, in wie weit diese Menschen in der Lage waren, FREI zu entscheiden und ob dies
wirklich ihr Wunsch gewesen sein kann.
Grade bei behinderten Menschen ist der Schritt zwischen Ratschlag und Euthanasie fließend, da viele geistig eingeschränkte Menschen nicht die Tragweite erkennen können,
die ein unzulässiges Wort hat.
Ich würde bei sowas meine Finger gaaaaaaanz weit rauslassen, es sei denn, ich würde diesen Menschen sehr gut kennen.
Da wird seitens der Staatsanwaltschaft geprüft, in wie weit diese Menschen in der Lage waren, FREI zu entscheiden und ob dies
wirklich ihr Wunsch gewesen sein kann.
Grade bei behinderten Menschen ist der Schritt zwischen Ratschlag und Euthanasie fließend, da viele geistig eingeschränkte Menschen nicht die Tragweite erkennen können,
die ein unzulässiges Wort hat.
Ich würde bei sowas meine Finger gaaaaaaanz weit rauslassen, es sei denn, ich würde diesen Menschen sehr gut kennen.
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Hydra
Re: werde immer unsicherer
Scotti danke!
nicht, daß mich hier jemand falsch versteht: Ich würde niemanden zur Selbsttötung anstiften.
Diesen Entschluß kann nur jeder für sich treffen. Ich würde keinen anderen Menschen auf dem Gewissen haben wollen.
GLG, Hydra
nicht, daß mich hier jemand falsch versteht: Ich würde niemanden zur Selbsttötung anstiften.
Diesen Entschluß kann nur jeder für sich treffen. Ich würde keinen anderen Menschen auf dem Gewissen haben wollen.
GLG, Hydra
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Hydra
Re: werde immer unsicherer
Hallo eden,
ich lasse mich gerne belehren. Die genauen Gesetzestexte kenne ich nicht. Du hast es ja bereits zusammen gefaßt.
Wenn ein Mensch den unabwendbaren Wunsch zu sterben in sich trägt, finde Beihilfe zum unzulässiges Wort in bestimmten Fällen u. in bestimmtem Umfang durchaus vertretbar. Anstiftung zum unzulässiges Wort in jeglicher Form dagegen gar nicht.
Für mich kommt weder das eine, noch das andere in Frage.
Du kennst Dich ja offensichtlich aus. Was wäre denn, wenn ein Mensch körperlich dermaßen angeschlagen ist, daß ein qualvoller Tod zu erwarten ist. Um diesem zu entgehen, würde dieser Mensch beispielsweise selbständig die Chloroquin-Methode im Beisein eines Mitbewohners in einer WG durchführen (oder von mir aus in der Wohnung des Bruders oder der Schwester...). Könnten die Mitwisser, bzw. die Leute, die den Sterbenden bis in den Tod begleitet haben, rechtlich dafür belangt werden, daß sie dieses nicht verhindert haben?
GLG, Hydra
ich lasse mich gerne belehren. Die genauen Gesetzestexte kenne ich nicht. Du hast es ja bereits zusammen gefaßt.
Wenn ein Mensch den unabwendbaren Wunsch zu sterben in sich trägt, finde Beihilfe zum unzulässiges Wort in bestimmten Fällen u. in bestimmtem Umfang durchaus vertretbar. Anstiftung zum unzulässiges Wort in jeglicher Form dagegen gar nicht.
Für mich kommt weder das eine, noch das andere in Frage.
Du kennst Dich ja offensichtlich aus. Was wäre denn, wenn ein Mensch körperlich dermaßen angeschlagen ist, daß ein qualvoller Tod zu erwarten ist. Um diesem zu entgehen, würde dieser Mensch beispielsweise selbständig die Chloroquin-Methode im Beisein eines Mitbewohners in einer WG durchführen (oder von mir aus in der Wohnung des Bruders oder der Schwester...). Könnten die Mitwisser, bzw. die Leute, die den Sterbenden bis in den Tod begleitet haben, rechtlich dafür belangt werden, daß sie dieses nicht verhindert haben?
GLG, Hydra
-
Hydra
Re: werde immer unsicherer
Hallo eden,
danke für Deine schnelle Antwort.
Hast Du denn eine Ahnung, was bei unterlassener Hilfeleistung strafrechtlich in Deutschland auf einen zu kommen könnte?
Der Sterbewillige ist geistig klar, handelt eigenständig, wird aber bewußt aus Nächstenliebe vom Umfeld in den Tod begleitet.
Was kann passieren?
Danke schon mal u. ganz liebe Grüße von
Hydra
danke für Deine schnelle Antwort.
Hast Du denn eine Ahnung, was bei unterlassener Hilfeleistung strafrechtlich in Deutschland auf einen zu kommen könnte?
Der Sterbewillige ist geistig klar, handelt eigenständig, wird aber bewußt aus Nächstenliebe vom Umfeld in den Tod begleitet.
Was kann passieren?
Danke schon mal u. ganz liebe Grüße von
Hydra
Re: werde immer unsicherer
Passive sterbehilfe ist straffrei.
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Hydra
Hydra
Hallo eden,
mein Umfeld ist recht klein u. keiner dieser Menschen möchte sich das Leben nehmen. Mir persönlich würde auch keiner "hilfreich" zur Seite stehen.
Ich habe irgendwo gelesen, daß eine Person das Angebot erhielt, in der Wohnung der Freundin, die ihr im Tod - ich meine es wären Tabletten gewesen - dann beistehen würde weil es in der eigenen Wohnung, wegen Mitbewohnern zu gefährlich geworden wäre.
Da habe ich nur gedacht, wenn man einer lieben Person in der eigenen Wohnung die Hand beim Sterben hält, dann muß man nach dem Tod doch wohl den Notarzt rufen. Nur, wie will man das begründen? Dann ist man doch dran.
Wenn man hingegen jemandem in der ihm gehörigen Wohnung beisteht, dann könnte man nach dem Tod einfach gehen u. die Tür zuziehen. Keiner würde wissen, daß man da war.
Das sind Dinge, die mich einfach interessieren.
Wer will entscheiden, wann Apparate ausgeschaltet werden?
Darf man, wenn ein Mensch wegen drohendem Organversagen nur noch wenige Tage an Apparaten zu leben hätte, diesen mit einer starken Morphin-Dosis ausschalten, wenn dieser Mensch selber gar nicht mehr entscheiden kann, ein Arzt aber dazu rät?
Das Thema ist sehr komplex u. schwierig.
Vielen Dank auf jeden Fall.
Ganz liebe Grüße von
Hydra
mein Umfeld ist recht klein u. keiner dieser Menschen möchte sich das Leben nehmen. Mir persönlich würde auch keiner "hilfreich" zur Seite stehen.
Ich habe irgendwo gelesen, daß eine Person das Angebot erhielt, in der Wohnung der Freundin, die ihr im Tod - ich meine es wären Tabletten gewesen - dann beistehen würde weil es in der eigenen Wohnung, wegen Mitbewohnern zu gefährlich geworden wäre.
Da habe ich nur gedacht, wenn man einer lieben Person in der eigenen Wohnung die Hand beim Sterben hält, dann muß man nach dem Tod doch wohl den Notarzt rufen. Nur, wie will man das begründen? Dann ist man doch dran.
Wenn man hingegen jemandem in der ihm gehörigen Wohnung beisteht, dann könnte man nach dem Tod einfach gehen u. die Tür zuziehen. Keiner würde wissen, daß man da war.
Das sind Dinge, die mich einfach interessieren.
Wer will entscheiden, wann Apparate ausgeschaltet werden?
Darf man, wenn ein Mensch wegen drohendem Organversagen nur noch wenige Tage an Apparaten zu leben hätte, diesen mit einer starken Morphin-Dosis ausschalten, wenn dieser Mensch selber gar nicht mehr entscheiden kann, ein Arzt aber dazu rät?
Das Thema ist sehr komplex u. schwierig.
Vielen Dank auf jeden Fall.
Ganz liebe Grüße von
Hydra
-
Hydra
Re: werde immer unsicherer
Hallo einbein,
Du hast völlig Recht, wir sind echt von Thema abgekommen. Das tut mir leid. Die nächsten Antworten sollten sich wirklich wieder auf Deine Fragestellung beziehen.
Es stimmt schon, es gibt unnötige Streitereien, die nicht sein müßten, u. die auch keinen weiterbringen.
Ich selber habe die Erfahrung gemacht daß, wenn man freundlich fragt, man fast nur nette u. hilfreiche Antworten bekommt. Das ist sehr erfreulich.
Wem Du vertraust, das kannst ja nur Du selber entscheiden. Mit dem Herausgeben persönlicher Daten sollte man immer vorsichtig umgehen.
Auch, was die Methoden angeht, da mußt Du Dir doch erst mal einen Überblick verschaffen, was überhaupt für Dich in Frage kommt. Vieles läßt sich im Vorfeld antesten (so etwas wie die Chloroquin-Methode natürlich nicht).
Fast zu jeder Methode existieren auch negative Erfahrungsberichte. Es wäre aber absolut schlecht, wenn diese verschwiegen würden. Es ist doch wichtig, einen Überblick über mögliche Fehlerquellen zu haben.
Ganz liebe Grüße von
Hydra
Du hast völlig Recht, wir sind echt von Thema abgekommen. Das tut mir leid. Die nächsten Antworten sollten sich wirklich wieder auf Deine Fragestellung beziehen.
Es stimmt schon, es gibt unnötige Streitereien, die nicht sein müßten, u. die auch keinen weiterbringen.
Ich selber habe die Erfahrung gemacht daß, wenn man freundlich fragt, man fast nur nette u. hilfreiche Antworten bekommt. Das ist sehr erfreulich.
Wem Du vertraust, das kannst ja nur Du selber entscheiden. Mit dem Herausgeben persönlicher Daten sollte man immer vorsichtig umgehen.
Auch, was die Methoden angeht, da mußt Du Dir doch erst mal einen Überblick verschaffen, was überhaupt für Dich in Frage kommt. Vieles läßt sich im Vorfeld antesten (so etwas wie die Chloroquin-Methode natürlich nicht).
Fast zu jeder Methode existieren auch negative Erfahrungsberichte. Es wäre aber absolut schlecht, wenn diese verschwiegen würden. Es ist doch wichtig, einen Überblick über mögliche Fehlerquellen zu haben.
Ganz liebe Grüße von
Hydra
-
Deathangel
- Beiträge: 361
- Registriert: Montag 29. März 2010, 14:02
Re: werde immer unsicherer
Hm, Einbein hatte diesen Thread eröffnet ... und ist jetzt weg. Nicht mehr registriert und alle Beiträge sind weg, ebenso die PNs die ich mit ihr gewechselt hatte. Ich hoffe mal, sie hat sich nichts angetan. 