Wer von Euch leidet noch an Tinnitus?

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Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

Jean
Beiträge: 35
Registriert: Sonntag 21. März 2010, 02:02

Beitrag von Jean »

Ja ich.

Leide an Tinnitus und einer schweren Hyperakusis seit Jahren.

LG Jean
Libero

Re: Wer von Euch leidet noch an Tinnitus?

Beitrag von Libero »

Neue Therapie mit Neurostimulator:

Schau Dir dieses Video an - aktuell vom Mai 2010
Jean
Beiträge: 35
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Beitrag von Jean »

Hallo Verzweifelte

Hörsturz oder ähnliches hatte ich noch nicht.
Hören tue ich noch ganz gut bin aber extrem empfindlich auf alle möglichen Geräusche, was mir mehr zu schaffen macht als der Tinnitus selbst und sehr belastend ist.

Den hochfrequenten Ton höre ich vor allem Nachts sehr stark wenns ganz ruhig ist.
Brauche daher starke Schlafmittel zum einschlafen.
Ein Noiser hilft mir zwar generel aber der überlagert das Problem leider nur mit einem weissen rauschen.

Hast du wegen deiner Schwerhörigkeit schon mal ein anderes HG probiert? Es kann sein das man nicht auf jedes HG anspricht und mehrere erst probieren muss.

Das mit den Cochlea Implantaten würd ich dir auch nicht empfehlen. Die OP ist nicht ungefährlich wegen Gesichtsnervverletzung ect. und ist für Menschen gedacht die komplett Gehörlos sind und erst durchs Implantat wieder Töne wahrnehmen oder besser von den Lippen lesen können.

Zum Arbeiten hab ich auch deshalb aufgehört.

Eine Rente wegen Tinnitus und auch noch Schwerhörigkeit zu bekommen ist keinesfalls unwahrscheinlich und schon sehr oft durchgegangen da auch die Psychischen faktoren als resultat der erkrankung berücksichtigt werden müssen. Es ist aber möglich das man ein wenig darum kämpfen muss und nicht gleich beim ersten Antrag erfolg hat . Da musst du dann zu deiner Arbeiterkammer und dich beraten lassen.

In der Rente kann man ein paar Std. geringfügig zusätzlich arbeiten gehen wenn das Geld nicht ausreicht und es gesundheitlich möglich ist.

LG Jean
TinnitusBesitzer
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Beitrag von TinnitusBesitzer »

Hallo,

ich habe seit meinem Hörsturz Anfang 2008 auch einen chronischen Tinnitus links.

Es gibt Zeiten, da höre ich ihn wenig und ich kann ihn überhören, und andere Zeiten, da nervt er mächtig und behindert mich deutlich.

Auch hat er schon Einfluß auf meinen Beruf genommen: Ich lasse es lockerer angehen und mache mir nicht mehr all zu viel Streß. Manchmal aber doch und dann bremst mich mein Vorgesetzter und fragt mich, ob ich das zweite Gehör auch noch verlieren will, ...
Das kommt nicht von Ungefähr, denn er hat selbst mit Tinnitus zu tun.

Ich weiß auch nicht, ob ich das auf Dauer vereinbaren kann, denn als Projekt Manager hat man immer viel zu tun und Streß läßt sich oft nicht vermeiden.

Vor Jahren habe ich mal eine Risiko-Lebensversicherung mit BUZ (BerufsUnfähigkeitsZusatzversicherung) abgeschlossen. Ich denke, wenn das beruflich nicht mehr funktioniert, wird die wohl greifen müssen. Ich habe schon mal letztens den Antrag auf Festellung des Grades der Behinderung gestellt. Schaun wir mal, was dabei raus kommt.

Bis dann
Tinnitusbesitzer
Jean
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Beitrag von Jean »

@Verzweifelte

Hab erst seit kurzem zum arbeiten aufgehört und lebe vom Arbeitslosengeld und selbst ersparten. Ich überlege mir selbst rente zu beanspruchen.

Das mit den Hörgeräten gerade wenn du noch jung bist ist ist allein schon sehr belastend. (Ich find den Noiser schon furchtbar zu tragen).
Vor allem wenn du dazu noch alles lauter hörst und Tinnitus hast.

Am besten wäre ein Job den du von zuhause aus machen kannst zur rente zusätzlich.

LG
Jean
Jean
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Beitrag von Jean »

Hi Verzweifelte

Es stimmt schon es ist ja als "gesunder" schon schwer einen Job zu finden. Wenn man noch Probleme hat wie wir sie haben ist halt alles was stress macht besonders schwierig zu bewältigen.

Als ich noch arbeitete im Einzelhandel ging es mir noch recht gut.

Meine Geräuschempfindlichkeit wurde leider so extrem stark und auch der wenige Schlaf durch Tinnitus hat mich dann so beeinträchtigt das ich den Job aufgegeben hab. Jetzt versuch ich wieder etwas mehr Lebensqualität zu finden obwohl ich mich eigentlich nur noch mehr zurückziehe und schließlich na ja hier gelandet bin.

Kugelschreiber zusammenbauen ist sicher nicht das richtige das halt ich für abzocke.

Wenn du aber die möglichkeit hast wieder in den Job einzusteigen zu können der für dich auch gesundheitlich aushaltbar ist wünsch ich dir viel Glück und Kraft.
Ein Job der freude macht ist auch sehr gut zur ablenkung.

So schnell kann es gehen, wenn du deine Gesundheit verlierst...
Das kann ich leider auch unterschreiben. War vorher auch Lebensfroh und liebte das Leben.

LG
Jean
Zuletzt geändert von Jean am Montag 17. Mai 2010, 21:58, insgesamt 1-mal geändert.
TinnitusBesitzer
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Beitrag von TinnitusBesitzer »

Hallo Verzweifelte,

geteiltes Leid ist halbes Leid und jemanden zu treffen, der einen zumindest ahnt, wovon man spricht, ist Glückssache. Auch ich war bis zu meinem Tinnitus der Meinung, dass dieses Phänomen ein Hirngespinnst ist.
Nur wer daran leidet oder es zumindest mal erlebt hat, kann tatsächlich nachvollziehen was das heißt.

Ein Versuch, der vielleicht im Entfernten in die Richtung geht: Mit dem Computermikrofon mal einen ganz schlecht eingestellten Mittelwellensender, so dass nur Rauschen und Fiepen kommt. (So ähnlich höre ich meinen Tinnitus) aufnehmen. Daraus eine MP3-Datei machen und auf dem MP3-Player in einer Endlosschleife laufen lassen. Dann die Lautstärke auf knapp normale Sprechlautstärke einstellen und die Stöpsel ins Ohr stecken. Wer sich das Ziel setzt, das 24 Stunden auf den Ohren zu haben, wird froh sein, dass die meisten MP3-Player-Batterien vorher schlapp machen.

Ja, Projekt Manager hört sich so groß an, ... So groß ist es aber nicht wirklich. Und außerdem bekomme ich auch lange nicht so viel Geld, wie es der Titel vermuten läßt. Heute ist ja auch der Hausmeister schon Manager: Facility Manager

Schade, dass das mit dem Job nicht klappte. Da findet man seinen Traumberuf, und muss ihn aufgeben. Ich denke aber, bei den starken Symptomen, die sich bei dir äußern wird es kein Problem sein, einen Behindertenausweis zu bekommen oder zumindest eine Bescheinigung über den Grad der Behinderung. Und ich meine schon ab 30% ist da irgend ein Passus bzgl. Gleichstellung, der dir auf dem Arbeitsmarkt bei größeren Unternehmen oder staatlichen Stellen vielleicht Chancen einräumt. Quatsch da mal mit deinem zuständigen Versorgungsamt. (Hat nichts mit Sozialamt oder Arbeitsamt zu tun)

Bzgl. BUZ: Ich bin kein Versicherungskaufmann, daher all die folgenden Zeilen unter Vorbehalt. Die BUZ als Zusatzversicherung kannst du meines Wissens nur mit einer Rentenversicherung oder Lebensversicherung oder ähnlichem gemeinsam absschließen. Eine reine Berufsunfähigkeitsversicherung gibt es wohl auch, die ist aber m.W. recht teuer.
Und außerdem wird wohl vor dem Vertragsabschluß aller Wahrscheinlichkeit nach ein Gesundheitscheck nötig sein. Und irgendwie Etwas verheimlichen oder die Unwahrheit anzugeben, ist da nicht so wirklich gut. Zwar gibt es bei Ärzten die Schweigepflicht, aber ich gehe davon aus, dass die Versicherungen das rausbekommen, wenn da etwas faul ist und dann siehst du gar nichts.
Das heißt die Ausgangslage für dich wäre bei einer BUZ wohl denkbar schlecht.

In meinem Fall bin ich froh, dass ich überhaupt eine BUZ habe, auch wenn ich die lieber im Nachhinein an die Rentenversicherung angeknüpft hätte und nicht an die Risikolebensversicherung. Als ich sie abschloß, war die RLV zwecks Versorgung (Darlehensausgleich) der Familie nötig. Das Darlehen ist getilgt und die RLV eigentlich obsolet. Auf Grund der BUZ werde ich sie nun allerdings weiterlaufen lassen, da ich bei einem neuen Vertrag wohl in einer deutlich schlechteren Ausgangslage wäre und deutlich schlechtere Konditionen bekommen würde. Und so wie es jetzt im Moment aussieht, werde ich sie vielleicht schon irgendwann brauchen.

Und schließlich hoffe ich, dass wenn der Bescheid über den Grad der Behinderung durch ist, ich einen gewissen Kündigungsschutz genieße. Groß genug ist das Unternehmen ja, und einen Gleichstellungs- und Behindertenbeauftragten haben wir an unserem Standort.

Bis dann
TinnitusBesitzer (Der die erste Zeile im Forumslogo unterstützt, bei der zweiten Hälfte sich aber eher zurückhält)
TinnitusBesitzer
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Beitrag von TinnitusBesitzer »

Hallo Verzweifelte,
bezüglich Job von Zu Hause: Je nach dem, was du gelernt hast:
- Online-Sachbearbeiterin (In den Unternehmen in denen ich Service erbracht habe, waren die Sachbearbeiter(innen) fast nur per Mail und Communicator/Chat-Programm zu erreichen, telefonisch fast nie, persönlich schon gar nicht - für die jeweiligen Kunden, bzw. Anfragesteller.)
- Chat-Hotline Es gibt Unternehmen, da werden sämtliche Unternehmensinternen Services (Computerdienste, Raumreservierungsdienst, Buchhaltungsdienste, ...) per Chat/Mail durchgeführt.
- Online-Schreibservice (Das Unternehmen, das ein Schriftstück braucht, schickt dir das Konzept und du arbeitest es aus)
- Online-Übersetzerin (Das Unternehmen schickt dir die Dokumente, die sie übersetzt haben wollen und du schickst die Übersetzung zurück, ...)

Evtl. wäre bei der ein oder anderen Stelle die Selbsständigkeit, Freiberufler/Freelancer nötig.

Ich arbeite bspw. zu 80% von zu Hause aus und die 20% die ich im Unternehmen bin, bin ich dort, damit der persönliche Kontakt zu den Kollegen bestehen bleibt. So wirklich zwingend ist das nicht. Eine andere Kollegin geht vielleicht einmal pro Monat für nen halben Tag ins Unternehmen. Ansonsten arbeitet sie von zu Hause.

Es gibt zwar Tage, da habe ich fast unentwegt Telefonkonferenzen, aber auch viele Tage, da bearbeite ich Mails etc. ab.

Kannst du telefonieren? Ich meine von der Telefonlautstärke und der verständlichkeit her.

Wenn das funktioniert, und du bei einem genügend großen Unternehmen mit Gleichstellungsbeauftragtem unterkommst, wäre das vielleicht eine Lösung. Die öffentliche Hand schreibt solche Stellen auch hin und wieder mit dem Zusatz, dass bei gleichwertiger Qualifikation die Behinderten bevorzugt eingestellt werden aus. Ok. bei der öffentlichen Hand sind die Verdienste meist geringer als in der Privatwirtschaft, aber dafür sind die Arbeitsplätze meist sicherer, und besser als ALGII ist es gewiss.

Bis dann
TinnitusBesitzer
Jean
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Beitrag von Jean »

@TinnitusBesitzer
bezüglich Job von Zu Hause: Je nach dem, was du gelernt hast:
- Online-Sachbearbeiterin (In den Unternehmen in denen ich Service erbracht habe, waren die Sachbearbeiter(innen) fast nur per Mail und Communicator/Chat-Programm zu erreichen, telefonisch fast nie, persönlich schon gar nicht - für die jeweiligen Kunden, bzw. Anfragesteller.)
Das meinte ich auch in der richtung für jobs zuhause.

Problem ist halt zumindest für mich mit Telefonieren da reagieren meine Ohren ganz schlimm wegen der Hyperakusis auch wenn ich mit dem gesunden Ohr telefoniere.

Berufliche Selbständigkeit wäre eine option.

LG
Jean
Sgt.Quinncannon
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Beitrag von Sgt.Quinncannon »

Hallo Verzweifelte!
Auch ich leide seit einiger Zeit an Tinnitus.
Weiß momentan nicht wie es weitergehen soll.
Jeder Tag ist eine Qual, jede Nacht ist eine Qual.
Ich bin gespannt auf den Neurostimulator, den ich mir leider nicht leisten kann.
andre53
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Beitrag von andre53 »

Ich habe zu diesem neuen Verfahren aus Jülich einen Beitrag im TV gesehen. Im Prinzip ist dieses Gerät ja nichts weltbewegendes und ein ähnliches Gerät müsste sich nachbauen lassen für einen im Verhältnis ziemlich kleinen Preis wenn man einen Elektoingenieur kennt.
Das Wirkprinzip besteht ja darin das taktsynchrone Gehirnmuster im Hirn zu durchbrechen durch eine Asychronie.
Das entscheindende scheinen die Frequenzen zu sein.
Im Prinzip lässt sich jeder PC dazu benutzen. Hierzu gibt es entsprechende Tongeneratoren kostenlos im Internet.
Ein mir bekanntes Programm mit dem es möglich sein müsste heisst Audacity (open-source = kostenlos) und ist sehr leistungsfähig.
Dort ist ein mehrspuriger Tongenerator enthalten.
Alles ist abspeicherbar und könnte als mp3 file gespeichert werden und evtl über einen MP3 Player abgespielt werden. Oder erstmal zum Versuch über einen Kopfhörer an der Soundkarte des PCs oder LAPTOPS.
Ansonsten schien es mir ein Verfahren zu sein nach dem Muster "Trial und Error".
Also wenn ihr euch und euer Wissen zusammentut könntet ihr vielleicht auch für diejenigen die nur über wenig Geld verfügen eine erschwingliche Alternative aufbauen.
Man muss sich eben in die Materie etwas einlesen und die entsprechenden Prinzipien verstehen und einen Nachbau wagen. Dies scheint mir aber kein Hexenwerk zu sein.
Ich wünsche euch alles gute und viel kraft euer Leiden solange zu ertragen bis vielleicht eine Lösung gefunden ist. Dieser Ansatz der Mediziner in Jülich schien mir aber sehr erfolgsversprechend zu sein und hat mich zumindest überzeugt.
Wenn ihr euch dafür interessiert könntet ihr heute noch damit anfangen und eure Erfahrungen und Probleme damit hier für die anderen mitteilen.

PS. wenn ihr das Programm nicht finden könnt schickt mir eine PN.
Zuletzt geändert von andre53 am Donnerstag 20. Mai 2010, 16:47, insgesamt 4-mal geändert.
Plato
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Tinnitus

Beitrag von Plato »

noch was zum Thema .. http://www.spiegel.de/wissenschaft/medi ... 99,00.html mit einigen Diskussionsbeiträgen
Sgt.Quinncannon
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Beitrag von Sgt.Quinncannon »

Hallo andre53!
Vielen Dank für Deine Ausführungen. Leider bin ich technisch als auch was alles mit PC zu tun hat sehr unwissend und unerfahren. Bin nur Anwender.
Ich kann mir es aber gut vorstellen, daß die Geschichte mit dem Neurostimulator ein sehr guter Ansatz ist.
Ich denke, daß der Tinnitus nur mit Gegentönen zu bekämpfen bzw. einzudämmen ist.
Wäre schön wenn hier einige Technikfreaks solche Gegentöne produzieren könnten.
Es ist nur Schade, daß sich neue Medikamente oder Dinge die der Gesundheit dienen nur wieder mal die Reichen leisten können!!
Zur Info: Habe ein hochfrequentierter Ton ca. 9000 Hertz auf dem rechten Ohr, gefühlte subjektive Lautstärke ca. 70 db 24 Stunden Tag für Tag, Monat für Monat, Jahr für Jahr...
Irgendwie bin ich fertig mit dieser Welt...
andre53
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Beitrag von andre53 »

Sgt.Quinncannon hat geschrieben:Hallo andre53!
Vielen Dank für Deine Ausführungen. Leider bin ich technisch als auch was alles mit PC zu tun hat sehr unwissend und unerfahren. Bin nur Anwender.
Ich kann mir es aber gut vorstellen, daß die Geschichte mit dem Neurostimulator ein sehr guter Ansatz ist.
Ich denke, daß der Tinnitus nur mit Gegentönen zu bekämpfen bzw. einzudämmen ist.
Wäre schön wenn hier einige Technikfreaks solche Gegentöne produzieren könnten.
Es ist nur Schade, daß sich neue Medikamente oder Dinge die der Gesundheit dienen nur wieder mal die Reichen leisten können!!
Zur Info: Habe ein hochfrequentierter Ton ca. 9000 Hertz auf dem rechten Ohr, gefühlte subjektive Lautstärke ca. 70 db 24 Stunden Tag für Tag, Monat für Monat, Jahr für Jahr...
Irgendwie bin ich fertig mit dieser Welt...
Wenn du möchtest melde dich bei mir es ist eigentlich ganz einfach.
Das Problem mit dem Erzeugen der Töne übernimmt das Programm Audacity und ist schon längst gelöst mittels dieser Software.
Das Problem ist herauszufinden welche Gegenstrategie in Jülich verwendet wird. Also das Muster. Das medizinische Problem habe ich verstanden es fehlen mir nur noch die Informationen womit man den Tongenerator füttern muss quasi. Das haben sie so genau nicht beschrieben, dass muss man noch recherchieren, aber auch das muss machbar sein. Wobei man von denen wahrscheinlich vorsätzlich keine genauen Angaben erhalten wird weil dort finanzielle Interessen im Spiel sind. Aber auch hier gibt es ja schlaue Leute die Recherchieren können und wissenschaftlich geschult sind um solche Probleme zu lösen.
Man muss nur damit anfangen.

Dazu musst du kein Technikfreak sein nur etwas Geduld mitbringen.
Du solltest jedoch einen Kopfhörer haben oder ein Headset das du an die Soundkarte anschliessen kannst.
Das Programm Audacity ist eigentlich für alle Arten der Ton und Musikmanipulation geeignet und relativ leicht zu bedienen.
Und kosten tut dich das erstmal nur einen Kopfhörer oder ein Headset falls du das nicht hast. Kosten ca. 20 bis 30 Euros.
Und wenn es mit dem Computer funktioniert dann später mal einen MP3 Player falls du noch keinen hast. Die sind aber auch nicht teuer.
Also müsste das ganze auch für arme Kirchenmäuse machbar sein.
Jean
Beiträge: 35
Registriert: Sonntag 21. März 2010, 02:02

Beitrag von Jean »

Von mir auch Danke an Andre53 für den Beitrag.

Hab es schon versucht mit der Tinnitus-Retraining-Therapie mittels eines Noisers. (Vom Neurostimulator weis ich noch zuwenig außer das ein paar betroffene im Tinnitus Forum ihn derzeit "testen" aber es noch zu früh ist derzeit konkrete Ergebnisse mitzuteilen)

Infos zu der Retraining-Therapie:

Diese Retraining-Therapie fußt also unter anderem auf der Idee, dass der Patient sich an ein leises Geräusch des Noisers gewöhnt und dabei lernt, auch sein eigenes störendes Ohrgeräusch, den Tinnitus als nicht mehr unangenehm zu empfinden. Oft werden auf Anraten der Fachärzte beide Ohren bis zu 8 Stunden täglich mit dem Noiser berauscht, da die Hörwahrnehmung des gesamten Gehirns darauf trainiert werden soll. Derartige Geräte können speziell auf jeden Patienten abgestimmt werden. Die Erfolgsquote liegt etwa bei 50 %. Solch ein Prozess dauert meist Monate, oft mehr als ein Jahr.

Ich hab mir einen Noiser erstmal mit einem white Noise Generator aus dem netz geladen, es ist eine simple mp3 Datei mit weissem Rauschen und die dann auf einen Mp3 Player in endlosschleife gezogen. Es hängt wohl sehr auf die qualität des Players ab.

Hab aber bessere Ergebnisse erziehlt mit einem richtigen Noiser um die 400 € im Fachhandel.

Leider überlagert dieser Noiser nur mit einem weissen rauschen das Problem und wirkt zumindest bei mir nicht langfristig also ohne noiser bleibt mein Problem gleich.
Den kauf bereue ich trotzdem nicht und empfehle jeden Tinnitusgeplagten so ein Teil zum testen.

Hab auch eine Mp3 datei gefunden die einen schweren Tinnitus simuliert so kann man sich besser vorstellen was es bedeutet mit sowas zu leben. http://www.tinnitus-liga.de/media/audio/dtl17.mp3

MFG
Jean
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