Hallo liebe Forenmitglieder.
Ich bin neu hier, besuche dieses Forum aber seit einigen Monaten immer mal wieder, wenn es mir nicht so gut geht. & ich muss sagen, es gibt mir manchmal mehr Halt & Kraft, als gute Worte von Freunden, Familie oder meiner alten Therapeutin. Hier habe ich das Gefühl, ich darf wirklich offen reden und deswegen hoffe ich, dass es mir vielleicht hilft, mit euch über meine Gedanken zu reden.
Ich bin noch keine 20, aber seit ich ungefähr 13 bin wünsche ich mir doch immer wieder den Tod... ich hab Angst vor anderen Menschen, der Zukunft & fühl mich immer mit allem überfordert... Eine Therapie habe ich nach 9 Monaten durch örtlichem Umzug abgebrochen, eine andere verlängerte Therapie vor einem Monat abgeschlossen (seitdem geht es mir aber ehrlich gesagt viel schlechter, ich nehme meine Aggressionen jetzt wahr: und weiß nicht wohin damit. Würde mich am liebsten selbstverletzten). Vielleicht war das Problem, dass ich nie gesagt habe, dass ich über unzulässiges Wort nachdenke, aber bei einer Bekannten, bei der das der Fall war (dass die der Therapeutin ihre unzulässiges Wort mitteilte), habe ich gesehen wie es endete: sie wurde in eine Klinik gebracht, deren Aufenthalt ihren Lebenlauf nicht gerade verschönern. & wenn ich gegenüber meinen Freund, Freunden oder Familie dieses Thema erwähnte, naja, niemand redete wirklich mit mir darüber: Meine Familie reagiert sehr aggressiv & z.b. mit "ich bin eine schlechte Mutter & mach wohl alles falsch & hab wohl gar nichts im Leben erreicht", mein Freund will einen Tag nicht mit mir reden, wenn ich das Thema erwähne (er will nicht wissen,dass ich sowas tun könnte), Freunde meinten "stell dich nicht so an" "nimm dein Leben doch einfach in dein Griff" etc.
Nur, das ist das Problem: Im Vergleich zu früher habe ich mein Leben in den Griff bekommen: Ich habe sehr viele sozialen Kontakte, Freunde, mit denen ich gerne etwas mache, einen Freund, der sich sehr gut um mich kümmert, Hobbys, berufliche Perspektiven, helfe anderen Menschen ehrenamtlich. Ich versuche die meiste Zeit einfach "durchzuhalten" so gut es geht: nicht nachdenken, versuchen zu genießen (eigentlich klappt es ganz gut), ein "normaler" Mensch zu sein.
Aber es reicht nicht. Damit werde ich immer wieder konfrontiert. Ich muss mich ändern und weiß nicht wie. So wie ich bin genüge ich der Gesellschaft nicht, irgendwie kann ich es nicht anders sagen. Ich kriege oft meinen ? nicht hoch um mich wirklich aktiv um berufliche Planung, Bausparverträge etc zu kümmern, ich habe Angst bei anderen Menschen anzurufen & panische Angst vor einem Bewerbungsgespräch oder ähnlichem. Ich habe Angst später einen Job zu haben, wo ich gemobbt werde & so etwas. Ich habe Angst vor anderen Menschen & mir gehts "nur" gut, wenn ich vor ihnen verschließe. Lerne & nur die Menschen treffe, denen ich traue. Irgendwie klingt dass wie ein kleines Problemchen und nicht wie ein Grund "mit dem Leben Schluss zu machen". Eigentlich weiß ich auch gar nicht, warum ich innerlich immer noch lieber sterben würde, als leben, aber es fühlt sich so an. Ich will keine Angst haben müssen. Ich will so viele schlimme Dinge nicht erleben müssen. Eigene Wohnung & sein Leben komplett eigenständig führen - damit wäre ich überfordert. Davor hatte ich immer Angst. Ich will nicht versagen, nicht bloßgestellt werden, nicht von Fremden Leuten ohne Grund verletzt werden - lieber sterbe ich (so ein Gedanke, der doch immer wieder kehrt). & sie sagen mir ja immer wieder, so wie ich bin, werde ich es wohl zu nichts bringen, weil ich mich ändern muss, perfekt sein muss, keine Angst haben darf, mich trauen muss.
Ehrlich gesagt, ich denke, es liegt an meinen Gedankenstrukturen, oder an meinem Gehirn, oder an den Mustern, die ich in der Kindheit übernommen habe. & ich weiß nicht, was ich daran tun kann. Ich habe mir ein Leben aufgebaut, womit doch vermutlich jeder glücklich wäre & bin es nicht. & ich bin zur Therapie gegangen & es hat nicht geholfen.
& was kann ich jetzt ändern? Ganz konkret? Ich sage mir schon immer so Sprüche auf wie "Ich bin mutig & traue mir viel zu" etc., mache Autogenes Training, erlaube mir nicht, mich in meinen negativen Gedanken zu "baden", aber es hilft nicht. & ich weiß nichts mehr. Ganz ehrlich.
Ich will tot sein, ich wollte es damals, und trotz harter Kämpfe, viel Einsatz meinerseits & viel Mühe, der Wunsch weicht nicht von mir. Gleichzeitig möchte ich aber nicht meiner Familie, meinem Freund so etwas antun. Ich kann aber nicht leben, ohne auch nur das Gefühl zu haben, das Problem, dass ich habe ändern zu können. Ich möchte etwas aktiv tun. Ich würde auch jederzeit wieder therapeutische Hilfe annehmen, nur ich weiß nicht wo, meine Krankenkasse bezahlt keine weitere Therapie. Gibt es im Internet unentgeltlich arbeitende Therapeuten? [...]
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, ob ich mit diesem Beitrag hier richtig bin. Ich hoffe einfach nur, dass irgendjemand eine Idee hat. & sich die Zeit nimmt den Beitrag zu lesen & mir einen Tipp zu geben. Ich mache mir Sorgen um mich selbst, wenn ich mir Methoden für einen unzulässiges Wort raussuche, diesen plane etc. Ich wills irgendwie schaffen. Ich freue mich über jede Antwort.
Ich weiß keinen Weg.
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
Hallo Waldelfe,
ich kann dich sehr gut verstehen, mir geht es momentan genauso. ich war total platt als ich deinen beitrag gelesen habe, ich habe direkt parallelen zu meiner geschichte gesehen. ich weiß wie das ist, und ich kann dich sehr gut verstehen: die eltern sind traurig und überfordert, gute freunde fühlen sich verantwortlich und distanzieren sich und die anderen glauben einem nicht.
versuch dich einfach mal in die situation der leute reinzuversetzen: deine eltern werden so reagieren weil sie total überfordert sind. meinen eltern gehts da ähnlich. die heulen dauernd. du schreibst dass ein freund immer ein tag lang nicht mit dir redet wenn du das thema ansprichst. kenne ich auch. meine "freunde" haben das alle meinen eltern gemeldet. natürlich klingt das jetzt blöd wenn ich dir das so sage, aber all diese reaktionen sind leider normal.
ich hoffe auf jeden fall für dich, dass du dir das noch einmal überlegst, weil ich, soweit ich dies aus deiner geschichte einschätzen kann, sehr schade finde dass du gehen willst. ich hoffe, ich konnte dir helfen und dir zeigen, dass du nicht allein bist. vielleicht hilft es dir auch, mit deiner therapeutin ganz ehrlich zu reden. denn das schlimmste ist es, sich umzubringen, weil man nicht weiß, was man machen soll, obwohl es eine lösung gibt, die einem aber keiner gezeigt hat.
deshalb hoffe ich für dich, dass du vielleicht lernst, mit den reaktionen der leute klarzukommen und noch einmal über deine entscheidung nachdenkst. vielleicht kannst du deine probleme ja auch noch anders lösen. du kannst dich jederzeit bei mir melden, wenn du willst.
viel glück, hades
ich kann dich sehr gut verstehen, mir geht es momentan genauso. ich war total platt als ich deinen beitrag gelesen habe, ich habe direkt parallelen zu meiner geschichte gesehen. ich weiß wie das ist, und ich kann dich sehr gut verstehen: die eltern sind traurig und überfordert, gute freunde fühlen sich verantwortlich und distanzieren sich und die anderen glauben einem nicht.
versuch dich einfach mal in die situation der leute reinzuversetzen: deine eltern werden so reagieren weil sie total überfordert sind. meinen eltern gehts da ähnlich. die heulen dauernd. du schreibst dass ein freund immer ein tag lang nicht mit dir redet wenn du das thema ansprichst. kenne ich auch. meine "freunde" haben das alle meinen eltern gemeldet. natürlich klingt das jetzt blöd wenn ich dir das so sage, aber all diese reaktionen sind leider normal.
ich hoffe auf jeden fall für dich, dass du dir das noch einmal überlegst, weil ich, soweit ich dies aus deiner geschichte einschätzen kann, sehr schade finde dass du gehen willst. ich hoffe, ich konnte dir helfen und dir zeigen, dass du nicht allein bist. vielleicht hilft es dir auch, mit deiner therapeutin ganz ehrlich zu reden. denn das schlimmste ist es, sich umzubringen, weil man nicht weiß, was man machen soll, obwohl es eine lösung gibt, die einem aber keiner gezeigt hat.
deshalb hoffe ich für dich, dass du vielleicht lernst, mit den reaktionen der leute klarzukommen und noch einmal über deine entscheidung nachdenkst. vielleicht kannst du deine probleme ja auch noch anders lösen. du kannst dich jederzeit bei mir melden, wenn du willst.
viel glück, hades
Re: Ich weiß keinen Weg.
Ebenfalls hallo :-)Waldelfe hat geschrieben: Hallo liebe Forenmitglieder.
Es liegt an Deinem Hirn. Das hat einen zu tiefen Serotonin-Spiegel. Darum die Ängste.Waldelfe hat geschrieben: Ehrlich gesagt, ich denke, es liegt an meinen Gedankenstrukturen, oder an meinem Gehirn, oder an den Mustern, die ich in der Kindheit übernommen habe.
Lösung:
Du brauchst keine weitere Psychotherapie, da das Problem biochemisch verursacht ist. Das Problem mit der Krankenkasse stellt sich gar nicht. Statt dessen gehst Du morgen zu Deinem Hausarzt und lässt Dir ein gutes SSRI Antidepressivum verschreiben. Grund: Depressionen. Erwähne keine Suizidgedanken, ist ja klar. Die allermeisten Hausärzte verschreiben SSRI ohne Problem.
Mache Dich mit den folgenden vertraut (Google hilft):
"Efexor", "Cipralex", "Cymbalta".
Ein solches Medikament befreit Dich von Deinen Zukunfts- und Versagensängsten. Danach kannst Du klar denken. Und danach vernünftig Dein Leben verändern, mit Zielen statt Hindernissen vor Augen.
Zuletzt geändert von Libero am Dienstag 11. Mai 2010, 16:33, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Waldelfe, ich kann Dir das Buch "In dir lebt das Kind, das du warst" sehr empfehlen, wenn Du Dich mit den erworbenen Strukuren Deiner Kindheit auseinander setzen willst!
Ich bin wesentlich älter als Du und bin immer noch verwundert, wie das Kind in mir mein Leben schwer macht,es lohnt sich, sich damit auseinanderzusetzen!
Gib nicht zu schnell auf, es gibt sicher noch mehr Möglichkeiten für Dich!
LG nocturne
Ich bin wesentlich älter als Du und bin immer noch verwundert, wie das Kind in mir mein Leben schwer macht,es lohnt sich, sich damit auseinanderzusetzen!
Gib nicht zu schnell auf, es gibt sicher noch mehr Möglichkeiten für Dich!
LG nocturne
@ Hades: hab dir eine private Nachricht geschickt
@ Libero: Ist das dein Ernst? Meinst du Medikamente helfen? Ich habe mich immer gewundert, dass das meine Psychotherapeutin nie mit mir darüber geredet hat, die erste hat mir für ein paar Monate Johanniskraut verschrieben, die andere nichts, nie. Vor richtigen Anti-Depressivum hatte ich eigentlich immer Angst. Macht das nicht abhängig? Ich erkundige mich auf jeden Fall erstmal im Internet, nächste Woche habe ich sowieso einen Arzttermin, vielleicht kann ich dass ja mal ansprechen.
@ nocturne: Zeigt das Buch auch Möglichkeiten, wie man Kindheitsstrukturen überwinden kann? Klingt auf jeden Fall sehr interessant.
An alle vielen lieben Dank. :°)
@ Libero: Ist das dein Ernst? Meinst du Medikamente helfen? Ich habe mich immer gewundert, dass das meine Psychotherapeutin nie mit mir darüber geredet hat, die erste hat mir für ein paar Monate Johanniskraut verschrieben, die andere nichts, nie. Vor richtigen Anti-Depressivum hatte ich eigentlich immer Angst. Macht das nicht abhängig? Ich erkundige mich auf jeden Fall erstmal im Internet, nächste Woche habe ich sowieso einen Arzttermin, vielleicht kann ich dass ja mal ansprechen.
@ nocturne: Zeigt das Buch auch Möglichkeiten, wie man Kindheitsstrukturen überwinden kann? Klingt auf jeden Fall sehr interessant.
An alle vielen lieben Dank. :°)
Ja. Todernst. Solche Medis helfen den TOD zu verhindern und führen zurück in ein normales, lebenswertes Leben.Waldelfe hat geschrieben: @ Libero: Ist das dein Ernst?
Gibt es etwas Wichtigeres?
Nö.
Also ist es mein Ernst, todernst sogar.
Meinung? Das sollte Dich bei diesem Thema überhaupt nicht interessieren.Meinst du Medikamente helfen?
Sondern Fakten.
Hunderttausende, nein, Millionen von Menschen mit "generalisierter Angststörung" (so heisst das und das hast anscheinend DU auch) wurden geheilt.
Das Prinzip ist ganz einfach: Mund auf, Tablette rein, Mund zu, bald ist die Angst weg. So funktioniert das. Und zwar millionenfach bei echten Menschen.
Siehe auch Studien dazu.
Oder
lies mal so was durch (LESEN LESEN LESEN LESEN)
Stopp, nicht hier weiterlesen. Lies zuerst die ERFAHRUNGSBERICHTE VON FRAUEN: Ja genau, da oben, der Link. Klicken und lesen. Oder vorher noch einen Kaffee machen. Nimm Dir Zeit, denn dort erhältst Du einen realistischen Einblick. Nicht nur Positives, sondern auch Negatives. Aber das Positive überwiegt bei Weitem. Und bitte beachte immer bei solchen Erfahrungsberichten: Menschen die mit dem Medi problemlos klarkommen schreiben selten in solchen Foren! Es gibt da also logischerweise etliche Beiträge von Leuten (d.h. Ausnahmen) die Probleme damit haben. Ja, die schreiben. Dies verzerrt natürlich die Verteilung von guten/schlechten Berichten, und das muss man als LeserIn einfach berücksichtigen.
Und erst wenn Du beim obigen Link Deine Antworten gefunden hast, gehts hier weiter:
Diese Psychotherapeutinnen sollten vielleicht eher Hunde "therapieren". Oder Hamster. Jedenfalls keine Menschen!Ich habe mich immer gewundert, dass das meine Psychotherapeutin nie mit mir darüber geredet hat, die erste hat mir für ein paar Monate Johanniskraut verschrieben, die andere nichts, nie.
Depressionen und chronische Ängste (Angst vor "allem") sind biochemisch erzeugte Phänomene im Hirn. Oft verursacht durch Serotoninmangel.
Weiss man schon lange, ist schon seit Jahrzehnten erwiesen.
Und so wie man bei Kalziummangel eben eine Kalziumtablette isst und damit den Mangel beseitigt, läuft das auch bei Ängsten und Depressionen.
Jepp.
Falsche Frage.Vor richtigen Anti-Depressivum hatte ich eigentlich immer Angst. Macht das nicht abhängig?
Macht das Leben abhängig?
Ist es besser, kleine Pillen zu essen.............. oder sich vollständig zu isolieren, das Leben zu hassen und sich dann umzubringen?
Jaaa.. Klar machen SSRI auf Dauer irgendwie "abhängig", aber das heisst NICHT dass man davon nicht wieder runter kommt!
Das Absetzen bzw. Ausschleichen dieser Medis muss nur im richtigen Tempo erfolgen. 99% der Leute haben damit kein Problem. Ja, auch das ist längst erwiesen. Nur wenige Leute haben ein echtes Problem mit dem Absetzen - und auch bei denen gibt es brauchbare Lösungen.
Gut, mach das. Aber bitte nicht "vielleicht".Ich erkundige mich auf jeden Fall erstmal im Internet, nächste Woche habe ich sowieso einen Arzttermin, vielleicht kann ich dass ja mal ansprechen.
Jeder Hausarzt, jede Hausärztin ist durchaus mit Problemen wie "Depression" vertraut.
So wie mit Schnupfen.
Oder Grippe.
Oder Bluthochdruck.
Oder eben Depressionen (woraus sich oftmals Angststörungen entwickeln -- alles Chemie im Hirn).
Bitte überschätze das nicht -- Dein Respekt vor diesen Medikamenten ist unbegründet!
Der Hausarzt wird Dir vermutlich ohne grosses Nachfragen ein Antidepressivum verschreiben...
Dabei braucht es demnach KEINE Therapeuten und Psychofuzzis und endlose Ich-Analysen und wirkungslosen Kinderkram wie Johanniskraut :-)
Aspirin hilft gegen Kopfschmerzen.
Cymbalta hilft gegen Ängste.
Beides gibts beim Hausarzt.
Das muss man einfach mal locker sehen und den Respekt verlieren vor dem Zeug.
Aber klar, Du hast Ängste... deshalb ist das für Dich schwierig.
Ist aber keine Ausrede! :-))
Hol Dir ein gutes Anti-Angst-Medi vom Hausarzt, dann verschwindet die grosse Last auf Deinen Schultern.
Liebe Waldelfe, ums nochmal ganz klar zu sagen:
1.)
Ein Antidepressivum wie "Cipralex" holst Du ganz einfach beim Hausarzt. Dazu braucht es KEINE Therapie und KEINE Psychiater und KEIN Gedöns mit Krankenkassen.
2.)
Es ist ein ganz kleiner Schritt, diese kleinen Pillen einzunehmen, die schon Millionen Menschen echt geholfen haben. Zu gewinnen hast Du: Dein Leben.
3.)
Just do it.
Viel Glück! :-)
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Hallo,Ist es besser, kleine Pillen zu essen.............. oder sich vollständig zu isolieren, das Leben zu hassen und sich dann umzubringen?
nichts für ungut, aber darüber kann man streiten. Ich kann mich z.B. überhaupt nicht daran erinnern, keinen "Todesdrang" verspürt zu haben und ich finde die Idee, dass ich nur deshalb leben will, weil ich Tabletten schlucke, wesentlich unerträglicher als den Gedanken, zu sterben.
Versteht mich nicht falsch, wenn es jemandem dadurch besser geht, das ist das super und ich würde keinem davon abraten, Antidepressiva zu "probieren". Ich sage nur, dass das jeder für sich selbst entscheiden muss und das es nicht so eindeutig ist, wie es immer dargestellt wird.
Liebe Grüße,
Petra
Sorry aber solche simplifizierten Lösungen können nur einem zutiefst mechanistischem Weltbild entspringen in dem Menschen nur Maschinen sind. Das magst Du glauben aber in dem Moment in dem Du Dein Weltbild als absolut gültig anderen verkaufen willst gehst Du verantwortungslos über Grenzen.Libero hat geschrieben:Das Prinzip ist ganz einfach: Mund auf, Tablette rein, Mund zu, bald ist die Angst weg. So funktioniert das.
Dass es zu Deinen vielgepriesenen SSRI Medikamenten durchaus auch konträre Standpunkte gibt lässt sich z.B. diesem Artikel entnehmen:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 32,00.html