Was macht uns eigentlich zu Suizidkandidaten ?

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Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

Betamax
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Registriert: Sonntag 25. April 2010, 17:38

Beitrag von Betamax »

"nicht leben können, aber nicht SO leben wollen"

Dies bringt es schon sehr auf den Punkt, allerdings macht mir die fortgeschrittene Krebserkrankung ein solches anderes Leben unmöglich.
Helfen könnte mir nur noch ein Wunderheiler.

Die Schmerzversorgung ist in D schlecht - ich kenne die Situation in der Schweiz nicht, aber selbst wenn sie besser wäre, es gibt irgendwann einen Punkt, wo es einfach keinen Sinn mehr ergibt, wenn man nicht tiefreligiös ist.

Und ist es nicht seltsam, daß man schwerkranke Tiere einschläfert um sie nicht leiden zu lassen, aber dies den Menschen verweigert ?

Es muß sich dringend etwas an der Gesetzeslage ändern, das BeNeLux Modell wäre auch in anderen Staaten wünschenswert.
Stattdessen behandelt man Dr. Kusch wie einen Schwerverbrecher.
Betamax
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Beitrag von Betamax »

peter hat geschrieben:Tut mir leid für dich. Chronische Schmerzen sind wirklich "tödlich". Habe selber solche seit 13 Jahren(allerdings mit schwankender Intensität und tendenziell sich bessernd).
Ja, man wird wahnsinnig und muß sich dann von Ärzten anhören, man sollte den Sonnenaufgang und das Vogelzwitschern genießen.

" Leben bis zuletzt ", aber die Politiker und Ärztefunktionäre fragen sich nicht, wo denn da noch die Lebensqualität ist. Der Tod wird aus der Gesellschaft völlig ausgeblendet. Erst wenn sie selbst so schwer krank sind, dann werden sie merken, daß ein langes Siechtum eben nicht lebenswert ist, sondern absolute Folter.

" Es ist eigentlich ein Wunder, daß noch niemand die BRD wegen unterlassener Hilfeleistung und Körperverletzung angeklagt hat", hat mal ein Chefarzt gesagt.
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