Suizidhilfe durch Dignitas

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Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

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rastlos
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Suizidhilfe durch Dignitas

Beitrag von rastlos »

Hallo!

Hätte da mal eine Frage:

Welche verschiedenen Methoden werden bei der Suizidhilfe durch Dignitas angewendet?

Lg
rastlos
Drahtseiltänzer
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Beitrag von Drahtseiltänzer »

Meines Wissens ist es mittlerweile nur noch Natrium Pentobarbital.
Die Dignitas Dosis liegt bei 15 gramm. Es heisst man schläft nach 2-5 Minuten ein, wenig später stirbt man durch Atemstillstand welchen man nicht mehr bewußt miterlebt.
Wahrscheinlich ist es die Traum-Suizidmethode der meisten Forenteilnehmer.

Gruß
Drahtseiltänzer
Ludwig A. Minelli
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Wie DIGNITAS funktioniert

Beitrag von Ludwig A. Minelli »

Hier der Link zur DIGNITAS-Broschüre:
http://www.dignitas.ch/media_dignitas/D ... zipien.pdf
against-life
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Beitrag von against-life »

Vielen Dank für den Link, werde mir das gleich mal durchlesen! :)
Drahtseiltänzer
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Registriert: Samstag 13. März 2010, 17:12

Beitrag von Drahtseiltänzer »

peter hat geschrieben:
Drahtseiltänzer hat geschrieben:Meines Wissens ist es mittlerweile nur noch Natrium Pentobarbital.
Die Dignitas Dosis liegt bei 15 gramm. Es heisst man schläft nach 2-5 Minuten ein, wenig später stirbt man durch Atemstillstand welchen man nicht mehr bewußt miterlebt.
Wahrscheinlich ist es die Traum-Suizidmethode der meisten Forenteilnehmer.

Gruß
Drahtseiltänzer

Einziger Nachteil falls das Intervall zwischen Einnahme und Einschlafen wirklich so lange geht(dachte es ginge schneller), ist ein möglicher Gesinnungswandel, da nach der Einnahme (mehr als die Hälfte? - in einer tv-doku wurde das detailliert dargestellt - )der "point of no return" erreicht ist. Da wird beim begleiteten Sterben(in der Doku) immer wieder gefragt ob der Entscheid ganz sicher ist etc. Mir ginge das glaube ich zu lang, dieses Warten, das "Abzählen" der letzten Sekunden.
Denke dass es mit Gas wesentlich schneller geht bis man bewusstlos ist.
Leider liegt genau darin ein großes Problem beim Tablettensuizid.
Mir sagte einst eine Krankenschwester das sie es in ihrem Beruf zig mal erlebt hat das jemand nach der Einnahme einer Überdosis mit suizidaler Absicht selbst noch den Notruf getätigt hat und panikartig um Hilfe bettelte.
Ich glaube das man diesem Problem am besten mit Hilfe angstlösender Mittel und der Einnahme schnell wirkender Schlafmittel oder Betäubungsmittel direkt nach der Einnahme des eigentlichen Mittels begegnen kann.
Auch sollte man vorher Telefone und Handys entfernen, und sich schon im Vorhinein mental darauf vorbereiten.

Gruß
Drahtseiltänzer
Drahtseiltänzer
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Beitrag von Drahtseiltänzer »

Ich denke je suizidaler man ist und je tiefer der Todeswunsch, desto eher schafft man es in der Zeit nach der Gifteinnahme die Nerven zu bewahren.
Aber da man noch nie in der Situation war (Ich zumindest nicht) ist es auch letztlich unmöglich zu sagen wie man sich dieser Situation wirklich verhält.

Es gibt ja auch Berichte von Golden Gate Bridge Überlebenden die aussagten das sie unmittelbar nach dem Absprung ihre Tat bereuten und Ihnen urplötzlich einfiel was sie alles in ihrem Leben noch hätten ändern können!
Dabei vergehen bei denen nur Sekunden von der Ausführung bis Tod.
(Schon unzulässiges Wort wie das Unterbewusstsein einen nach Strich und Faden ?).

Um auf das Ursprungsproblem zurück zu kommen, Ich glaube das wirksamste wäre es, sich nach der Gifteinnahme ein in Chloroform getränktes Tuch auf Mund und Nase zu legen. Nach 2 bis 3 Atemzügen fällt man in Ohnmacht und alles weitere kriegt man nicht mehr bewusst
mit.
Drahtseiltänzer
Beiträge: 178
Registriert: Samstag 13. März 2010, 17:12

Beitrag von Drahtseiltänzer »

peter hat geschrieben:
Drahtseiltänzer hat geschrieben:Ich denke je suizidaler man ist und je tiefer der Todeswunsch, desto eher schafft man es in der Zeit nach der Gifteinnahme die Nerven zu bewahren.
Aber da man noch nie in der Situation war (Ich zumindest nicht) ist es auch letztlich unmöglich zu sagen wie man sich dieser Situation wirklich verhält.

Es gibt ja auch Berichte von Golden Gate Bridge Überlebenden die aussagten das sie unmittelbar nach dem Absprung ihre Tat bereuten und Ihnen urplötzlich einfiel was sie alles in ihrem Leben noch hätten ändern können!
Dabei vergehen bei denen nur Sekunden von der Ausführung bis Tod.
(Schon unzulässiges Wort wie das Unterbewusstsein einen nach Strich und Faden ?).

Um auf das Ursprungsproblem zurück zu kommen, Ich glaube das wirksamste wäre es, sich nach der Gifteinnahme ein in Chloroform getränktes Tuch auf Mund und Nase zu legen. Nach 2 bis 3 Atemzügen fällt man in Ohnmacht und alles weitere kriegt man nicht mehr bewusst
mit.

Ja, es gibt sicher Menschen die so sehr mit dem Leben abgeschlossen haben, dass die Wahrscheinlichkeit eher als gering einzuschätzen wäre, aber eben... (das liebe Unterbewusstsein).
Ist Chloroform denn überhaupt erhältlich?

Gruss peter.
Es gibt Online Chemielieferanten die es auch an Privatabnehmer versenden. Man muss eine Ausweiskopie schicken und 2-3 Wochen Geduld haben.
rastlos
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Beitrag von rastlos »

@ Drahtseiltänzer

Hast du eine Internetadresse dieser Chemielieferanten zur Hand?

LG
Marvin

Beitrag von Marvin »

Drahtseiltänzer hat geschrieben:Die Dignitas Dosis liegt bei 15 gramm. Es heisst man schläft nach 2-5 Minuten ein, wenig später stirbt man durch Atemstillstand welchen man nicht mehr bewußt miterlebt.
Wahrscheinlich ist es die Traum-Suizidmethode der meisten Forenteilnehmer.
Ob das wirklich so ideal ist weiss keiner. Albträume können verdammt unangenehm sein und sich wegen der Subjektivität des Zeitempfindens ewig hinziehen. Ich habe eine ganze Weile mit der Grill-Methode geliebgäugelt bin aber wieder davon abgekommen weil man halt nicht sicher sein kann dass einem das sterbende Gehirn nicht doch einen höllischen ewigen Albtraum präsentiert. Bewusst oder unbewusst spielt dabei keine Rolle, erleben muss man es so oder so.
Layla

Beitrag von Layla »

Das mit dem Übergang ist wohl das, wovor alle Angst haben. Deswegen verdrängen alle Menschen, die eines natürlichen Todes sterben wollen den Gedanken daran. Als suizidal veranlagter Mensch beschäftigt man sich ja zwangsläufig damit. Ich stelle mir vor, dass man sich vielleicht darauf konzentrieren kann beim Übergang den Gedanken festzuhalten, dass man früher oder später sowieso dran ist. Ob freiwillig oder nicht. Quasi nach dem Motto: ich brings jetzt hinter mich, dann muss ichs später nicht mehr.
Marvin2

Beitrag von Marvin2 »

Marvin hat geschrieben:
Drahtseiltänzer hat geschrieben:Die Dignitas Dosis liegt bei 15 gramm. Es heisst man schläft nach 2-5 Minuten ein, wenig später stirbt man durch Atemstillstand welchen man nicht mehr bewußt miterlebt.
Wahrscheinlich ist es die Traum-Suizidmethode der meisten Forenteilnehmer.
Ob das wirklich so ideal ist weiss keiner. Albträume können verdammt unangenehm sein und sich wegen der Subjektivität des Zeitempfindens ewig hinziehen. Ich habe eine ganze Weile mit der Grill-Methode geliebgäugelt bin aber wieder davon abgekommen weil man halt nicht sicher sein kann dass einem das sterbende Gehirn nicht doch einen höllischen ewigen Albtraum präsentiert. Bewusst oder unbewusst spielt dabei keine Rolle, erleben muss man es so oder so.
Das ist völliger Unsinn. Es gibt verschiedene Grade der Bewusstlosigkeit, und nicht in jedem Falle haben die Betreffenden Nahtodes-Halluzinationen. Studien haben ergeben, dass nur ca. 25-50% Nahtodes-Illusionen haben; der Rest erlebt das Nichts. Ich merke schon, es gutmenschelt hier ein wenig.
sunshine1978
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Natrium Pentobarbital

Beitrag von sunshine1978 »

Wo bekomme ich das Natrium P. her
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