ach die lieben psychologen

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Cestlavie
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Beitrag von Cestlavie »

sehe das zT. genauso ;)
Ich wittre Morgenluft
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Beitrag von Ich wittre Morgenluft »

Was denkst du, warum für die Zulassung zum Psychologiestudium ein NC mal galt, bzw. (keine Ahnung) heute noch gilt. Schulversager sind da nicht gefragt. (Die machen dann Sozialpädagogik, hehe.)
Nur am Rande und "by the way":
Also ein NC auf ein Fach sagt Nichts darüber aus, wie kompliziert es ist.
Mit dem Abitur hat man das Recht jedes Studienfach zu studieren egal ob Psychologie oder E-Technik.
Der NC regelt nur die Vergabe der Studienplätze falls es mehr Bewerber als freie Plätze gibt.
Grade die komplizierten Fächer wie Physik, Chemie, Ing.-Wissenschaften haben keine oder viel niedrigere NCs als Kunst oder Sozialwissenschaft, eben weil die Bewerberzahlen ob der Schwierigkeit gering sind.

Die lernen im Studium jede menge trockene Theorien und Modelle auswendig ( z.B.Sigmund Freud (für mich der größte unzulässiges Wort-Laberer der Menschheitsgeschichte, aber Er hat in der Psychologenwelt gewissermaßen einen "heilige Kuh Status" und Kritik an Ihm ist tabu!). Dazu quälen sich bis zum Erbrechen mit Statistik, dabei lernen sie nicht den Menschen der Ihnen gegenüber steht wirklich zu verstehen und entwickeln höchstselten ein Gefühl für Ihr gegenüber.
Sie gehen einfach viel zu analytisch vor.
Ja, das Psychologiestudium hat Nichts mit der Arbeit an Patienten zu tun. Das soll es auch gar nicht, sondern widmet sich den wissenschaftlichen Aspekten des Fachbereiches.
Die Studenten werden auch nicht zu Therapeuten ausgebildet sondern haben ein recht breites Berufsspektrum von Werbe- und Wirtschaftspsychologie bis hin zu Verkehspsychologen.
Um Psychotherapeut zu werden muss man, wie erwähn, eine zusätzlich Ausbildung anschließen.
Viele Therapeuten haben auch nie Psychologie studiert sondern kommen aus der Medizin.

Morgenluft, der was ganz Anderes studiert^^

PS:
Und bezüglich des altbekannten Vorurteils das diejenigen Psychologie studieren, die es selbst am nötigsten hätten, schweige Ich mich an dieser Stelle mal lieber aus. Grins :-)
Davon gibt es nun wirklich einige...
theend
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ok

Beitrag von theend »

ey leute vielen dank für euer feedback.

also ich schliesse daraus, dass so ein therapievertrag eigentlich für nichts ist. ausser ich nehme es so ernst wie ich eigentlich jeden vertrag ernst nehme. da hat mich meine psychomenschin wohl genau richtig eingeschätzt. ich bin ein eher gewissenhafter typ der abmachungen eigentlich immer einhält. ich werde also irgendwie versuchen keinen vertrag zu machen. ich frage mich nur wie ich das verklickern soll. da kommt sie doch gerade auf die idee, dass ich mich killen will und schickt mich in die klinik. ach was für ein unzulässiges Wort..

falls mich die psychotante richtig durchschaut hat, dann muss ich ihr gratulieren! ich bin ein meister der verstellung und verdrängung. ich glaube aber, dass sie vielleicht eine ahnung hat, wie es in mir aussieht und was ich vor habe aber sie hat sicher keinen plan ob das nun echt ist oder nicht. ich glaube sie ist sich ihrer sache nicht sicher darum dieser vertrag.

was ich nicht sicher bin, ist die tatsache, dass ich letzte woche in der thera war aber nichts mehr davon in erinnerung rufen kann oder nur vage. dürfen therapeuten ohne zustimmung hypnotisieren oder so? ich kann mich nur noch mit sicherheit an den anfang der stunde erinnern und an das ende. an die minuten zwischendurch kann ich mich nur noch sehr schlecht an lückenhaftes erinnern. kann es sein, dass sie mich hypnotisiert hat? sie schwaffelte schon seit längerem über solche hypnose sachen und ich hab keinen plan was das soll und wollte eigentlich auch nicht dass so was an mir gemacht wird. ich bin ein "michunterkontrollehaltenfreak" und solches widerspricht meinem naturelle. vielleicht hat jemand schon erfahrungen gemacht mit hypnose zeugs und kann mir schildern wie das so abgeht und wie man sich nacher fühlt.

vielen dank schon jetzt
andre53
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Re: ok

Beitrag von andre53 »

Wegen dem Hypnotisieren, brauchst du dir keine Sorgen machen. Das ist nicht möglich ohne gegen Gesetze zu verstossen, ohne deine Einwilligung. Eher tippe ich auf Nebenwirkungen von Medikamenten, oder absolute Stresssymptome. Ähnliche Symptome hatte ich auch mal, ohne Hypnose und ohne Medikamente. Rein aufgrund von chronischem Schlafmangel und Stress.
Dein Plan dich zu verstellen, ist denke ich nicht ganz so clever. Wenn die Therapeutin clever ist, zieht sie ihre Schlüsse nicht daraus was du sagst und tust, sondern daraus was du nicht sagst und was du nicht tust. Zum Beispiel wenn du plötzlich übertriebenermassen Selbsttötungsabsichten von dir weisst, sie aber merkt, dass da etwas nicht zusammenpasst, hat du schon ihre Aufmerksamkeit gerade auf diesen Punkt gelenkt. Deine Vermeidung kann für sie ebenso auffällig sein. Vielleicht schauspielerst du zu perfekt.
theend
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hmm

Beitrag von theend »

ja vielleicht war es auch mein schlafmangel der mir ab und zu filmrisse entstehen lässt. vielleicht war es aber wirklich auch einfach der stress den ich immer verspühre wenn ich in die thera gehe. aber natürlich kann es auch sein, dass die medis nebenwirkungen erzeugen die mir nicht so zusagen. da bin ich also noch nicht am ende meines lateins.

meine strategie mich so zu geben wie meine psycho es will, erachte ich als ziemlich clever weil ich sonst sicher in der klinik landen würde. also von dieser strategie möchte ich eigentlich nicht abweichen. vielleicht muss ich aber langsam eine anpassung in erwägung ziehen, da der druck seitens der psycho schon ziemlich zunimmt und ich so langsam in die enge getrieben werde. ich habe davor angst, weil es dann wieder gleich heraus kommt wie damals als ich in die klinik kam. völlig ausser kontrolle und aufgelöst. nicht einmal fähig aus zehn zentimetern entfernung ins face zu schiessen. hätte das richtig geklappt wäre ich jetzt nicht da und meine waffe wäre nicht bei der polizei in gewahrsam. so ein mist! das nächste mal muss es klappen! ich darf mir keinen fehler mehr erlauben und das gibt enormen druck. ich bin eigentlich nur von druck umgeben. meine psycho die druck macht, ich der mir druck macht, mein umfeld das unbewusst druck macht. ach es ist nur noch zum verzweifeln. das nächste mal muss es klappen und ich hoffe es wird in den nächsten wochen klappen und ich darf endlich verschwinden. mein sehnlichster wunsch an meine nicht vorhandene zukunft..
Masataka_Takayanagi
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Re: ok

Beitrag von Masataka_Takayanagi »

theend hat geschrieben:ey leute vielen dank für euer feedback.

also ich schliesse daraus, dass so ein therapievertrag eigentlich für nichts ist. ausser ich nehme es so ernst wie ich eigentlich jeden vertrag ernst nehme. da hat mich meine psychomenschin wohl genau richtig eingeschätzt. ich bin ein eher gewissenhafter typ der abmachungen eigentlich immer einhält. ich werde also irgendwie versuchen keinen vertrag zu machen. ich frage mich nur wie ich das verklickern soll. da kommt sie doch gerade auf die idee, dass ich mich killen will und schickt mich in die klinik. ach was für ein unzulässiges Wort..

falls mich die psychotante richtig durchschaut hat, dann muss ich ihr gratulieren! ich bin ein meister der verstellung und verdrängung. ich glaube aber, dass sie vielleicht eine ahnung hat, wie es in mir aussieht und was ich vor habe aber sie hat sicher keinen plan ob das nun echt ist oder nicht. ich glaube sie ist sich ihrer sache nicht sicher darum dieser vertrag.

was ich nicht sicher bin, ist die tatsache, dass ich letzte woche in der thera war aber nichts mehr davon in erinnerung rufen kann oder nur vage. dürfen therapeuten ohne zustimmung hypnotisieren oder so? ich kann mich nur noch mit sicherheit an den anfang der stunde erinnern und an das ende. an die minuten zwischendurch kann ich mich nur noch sehr schlecht an lückenhaftes erinnern. kann es sein, dass sie mich hypnotisiert hat? sie schwaffelte schon seit längerem über solche hypnose sachen und ich hab keinen plan was das soll und wollte eigentlich auch nicht dass so was an mir gemacht wird. ich bin ein "michunterkontrollehaltenfreak" und solches widerspricht meinem naturelle. vielleicht hat jemand schon erfahrungen gemacht mit hypnose zeugs und kann mir schildern wie das so abgeht und wie man sich nacher fühlt.

vielen dank schon jetzt
Also, wenn deine Psychotante hinter deine Maske schauen kann: Herzlichen Glückwunsch!

Deine Perspektive: unzulässiges Wort, die alte Hexe durchschaut mich!! Gefahr, Alarm!!

Meine Sicht: Vielleicht versteht sie ein bißchen, wo du dich zur Zeit befindest. Hmmm...kommt gar nicht so oft vor.

Ist vielleicht ne Chance, die Dinge mal anders zu machen, als sonst. Mal was zu erzählen, mal nachdenken, welche Bewältigungsmechanismen man so gelernt hat. Vielleicht sind deine Schlußfolgerungen gar nicht so zwangsläufig, wie du dachtest...

Was spricht dagegen, einfach mal Hilfe anzunehmen von jemandem, de du nicht mit deinen Masken beeidruckst?

Was gibts denn besseres für nen Kontrollfreak, als einen Psychologen/Psychotherapeut/Psychiater, der ganz unabhängig von eigenen Interessen schaut was so abgeht? Ohne dein Zutun passiert gar nix, soviel steht mal fest. Wenn du dich aber zu ner Kooperation entschließt, könnte sich ne Menge verändern.

Hier wird oft so getan als wären Psychotherapeuten die letzten Menschenfresser, aber ehrlich-seid ihr hier besser aufgehoben, als bei jemandem der sich professionell damir beschäftigt Probleme zu durchschauen und Bewältigungsstrategien anzubieten bzw zu erarbeiten?
theend
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ja schon

Beitrag von theend »

ich bin mir eben nicht sicher ob sie mich wirklich durchschaut hat. irgendwie hoffe ich es nicht weil das definitiv nicht mit meinem plan korrespondiert mich möglichst gut verabschiedet zu verschwinden.

dieses forum gibt mir die chance fragen zu stellen und mich so zu geben wie ich bin. auch meine absichten kann ich hier ohne weiteres zu befürchten kundtun ohne irgendwelche konsequenzen zu fürchten. in meine therapie gehe ich eigentlich eher weil ich muss, dem umfeld zuliebe und der gesellschaft wegen. darum versuche ich mich nicht so zu geben wie ich denke und fühle, oder zumindest nur soviel von mir preiszugeben wie ich mich sicher fühle.

irgendwann werde ich mich umbringen. dann wenn es für mich stimmt, mein umfeld minimiert ist und es sowieso keine rolle mehr spielt. dann wenn mein hund auch nicht mehr ist und ich mir sicher bin, dass es absolut keine rolle spielt ob ich noch bin oder nicht. meine zukunftsperspektiven sind gleich null. ich habe keinen plan und sehe eigentlich nur düstere schwarze zeiten in meiner zukunft. meine medis die ich nehme sind auch für nix. eigentlich alle medis sind für nichts, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass irgendwelche medis meine gedanken steuern können. ich will auch nicht, weil es sich nicht lohnt, dass irgendwer der nicht anonym ist in meine hintersten gedankengänge sieht.

so langsam aber habe ich das gefühl, dass sich meine therapeuten zu weit in mich hineinsieht oder vielleicht spielt sie einfach ein spiel mit mir und ist per zufall auf eine allenfalls richtige fährte gekommen. vielleicht ändert sie ja ihre strategie wieder in mich zu kriechen und mich flicken zu wollen. vielleicht bin ich einfach zu ängstlich und sende in meinen augen falsche signale aus. ist es wirklich so, dass es menschen gibt, die solche signale deuten können oder ist es einfach zufall und ich sollte meinen weg weiter so schreiten wie ich ihn schreite? oder muss ich eine neue strategie ausdenken und plan b quasi aus der schublade holen?
Kai
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Re: ok

Beitrag von Kai »

Masataka_Takayanagi hat geschrieben:Also, wenn deine Psychotante hinter deine Maske schauen kann: Herzlichen Glückwunsch!

Deine Perspektive: unzulässiges Wort, die alte Hexe durchschaut mich!! Gefahr, Alarm!!

Meine Sicht: Vielleicht versteht sie ein bißchen, wo du dich zur Zeit befindest. Hmmm...kommt gar nicht so oft vor.

Ist vielleicht ne Chance, die Dinge mal anders zu machen, als sonst.
Ein ganz, ganz dicker Minuspunkt könnte freilich daran bestehen, dass diese "therapeutischen" Sitzungen bei theend - wenn ich ihn richtig verstanden habe - mehr oder weniger auf Zwangsbasis ablaufen. Sprich: Wenn er da nicht hingeht, wird er postwendend in die Klappse verfrachtet oder sein Umfeld übt massiven Druck auf ihn aus. Ihm wird die Entscheidung, sich therapieren zu lassen, also mehr oder weniger aus der Hand genommen.

Wenn er unter Druck kooperiert, dann kommt dabei eh nichts weiter heraus als die Pseudo-Kooperation eines Häftlings, der bessere Haftbedingungen erreichen will.

Oder um einen noch drastischeren Vergleich zu bringen: Unter Folter hat schon manch einer etwas gestanden. Aber nicht, weil er selbst heiß drauf war, etwas zu gestehen, sondern weil der Druck von außen zu groß war. Manche gestehen unter Folter sogar etwas, das nie passiert ist, nur um den Schmerz loszuwerden. Die meisten Folteropfer leiden dann für den Rest ihres lebens darunter. Wer würde da sagen: "Mensch, nun hab doch mal Vertrauen und sieh das doch mal als Chance, dir alles von der Seele zu reden." Der ist entweder ein Zyniker, oder - umso schlimmer - er weiß gar nicht, was Zynismus bedeutet.

Fazit: Damit eine Therapie wirklich erfolgreich ist, muss der Patient diese Therapie schon wirklich SELBST wollen. Und nicht das Umfeld, nicht der Therapeut und schon gar nicht irgendwelche komplett außenstehenden Figuren. Das wäre nämlich nichts weiter als unprofessioneller Bullshit.
theend
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in etwa so

Beitrag von theend »

in etwa so sieht es eigentlich aus. es ist schon mehr eine zwangstherapie die ich durchmache. der druck von aussen ist so gross, dass mir keine andere wahl zusteht. entweder therapie im "offenen vollzug" oder in der "geschlossenen". ich habe mich einmal entschieden, als ich noch in der "geschlossenen" war, dass meine chancen mein endziel zu erreichen grösser sind im "offenen vollzug". wenn die merken, dass ich nicht kooperieren, dann heisst es wieder, wäre wohl besser in der klinik für mich. und das möchte ich auf alle fälle vermeiden, denn dort bin ich meilenweit davon entfernt dahin zu gelangen wo ich eigentlich schon lange sein möchte.

jetzt fragt sich vielleicht mancheiner wieso dieses ? nicht einfach sofort schluss macht mit sich. nun das ist eine frage die ich mir täglich stelle und darauf gekommen bin, dass es nur geht, wenn alles abgeschlossen ist. der kreis quasi geschlossen und mit sich und dem umfeld im reinen ist. ich möchte nicht, dass noch irgendwer offene fragen hat und dass im anschluss an mein tun noch fragen offen waren. ich kann erst abschliessen wenn ich sozusagen die legimitation dazu erhalten habe.

natürlich wird es niemand geben der sagt, dass es gut ist dass ich weg bin. aber ich möchte gerne, dass mein umfeld sieht, dass mein ableben eine variante war und ich unter den vielen rotten schlechten die beste gewählt habe. dass es eigentlich die beste wahl war, davon träume ich in der zwischenzeit, weil andere IMMER alle anderen varianten als besser ansehen weil sie mich nicht kennen und nicht wissen wie es in mir aussieht.

wenn ich zeige wie es in mir aussieht, dann bin ich sicher wieder in der klapse zu landen und das wahrscheinlich für länger, weil ich meine probleme nicht wegtherapieren kann. meine gedankenverwirrungen sind da und keine chemie kann mir diese nehmen, davon bin ich überzeugt. ich nehme schon soviel medis und sehe eigentlich was meine gedanken angeht keine veränderung.

was soll ich denn machen? meine strategie weiterspielen? zwangskooperieren? mich für immer einsperren lassen in der klapse? oder meinen grundsatz dass ich im reinen sein will mit meinem umfeld aufgeben und mich darauf konzentrieren schnell an mein angestrebtes ziel zu gelangen?
theend
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oh je

Beitrag von theend »

oh weh, jetzt gehts los glaube ich. meine psycho hat mir gestern gesagt, dass sie sich intensiver mit mir abgeben will. da ich scheinbar chronisch suizidal bin, möchte sie mich öfters sehen und noch mehr in mich hineinschauen und mich ganz verstehen. unzulässiges Wort!

im weiteren hat sie mir gesagt, ich soll mir einmal beim grübeln positive zukunftsperspektiven überlegen die auf mich zutreffen. nun weiss ich nicht was ich sagen soll. ich habe gestern nacht gegrübelt und gegrübelt und bin auf nichts positives gestossen. also nichts positives was man allgemein als positiv anschaut. meine für mich positiven zukunftsperspektiven sind, dass ich eines tages genug kraft haben werde und den letzten entscheidenden schritt machen kann. ohne aufsehen zu erwecken verschwinden kann. mir ist bewusst, dass das nicht so das ist was psycho's hören wollen. aber mir ist es ein rätsel was psycho's bei einer solchen fragestellung wohl erwarten. kann mir da jemand einen tip geben wie ich das anstellen kann? ohne in der klappse zu landen.

und ja genau! das ist auch immer irgendwie thema. zurück in die klinik. das will ich aber definitiv nicht, weil das eh nichts nützt. meine gedanken sind gemacht und ich brauche nur noch etwas zeit und viel mehr kraft zur ausführung. ich denke mal, in der klinik wird das eher nicht das ziel sein. ;-) bis jetzt konnte ich alle angriffe diesbezüglich abwehren und mit schummeln die leute beruhigen die mich einliefern wollten.

manch eine denkt sich vielleicht, was macht dieses ? für ein theater. einfach nicht mehr in die therapie gehen ist doch einfach. nein das geht nicht! wenn ich nicht in die therapie gehe lande ich sofort und ohne vorwarnung in der klinik auf unbestimmte zeit. mein psycho hat die pflicht dazu scheinbar. wie auch immer, das geht nicht. :-(

ich wäre froh, von euren negativen/positiven erfahrungen zu erfahren und allenfalls strategien wie ihr es geschafft habt, mit den psycho's gut auszukommen - falls das überhaupt möglich ist. vielen dank schon mal![/b]
cecile
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Beitrag von cecile »

ohje, das muss ja schlimm sein mit der therapie. es könnte teil ihrer strategie sein, dass sie dir quasi unterstelt dass du suizidal bist. über deine reaktion darauf kann sie sicher einiges schließen. wobei ich auch nicht denke, dass sie nur weil sie eine wissenschaftlerin ist fähiger ist als viele andere menschen. im studium lernt man schließlich auch genug anderen unzulässiges Wort und das wenigste was man im studium lernt kann man im späteren berufsleben gebrauchen. habe noch von niemandem was anderes gehört. muss nicht auf alle studiengänge zutreffen aber doch auf die meisten. wenn sie wirklich so eine gute menschenkenntnis besitzt, dann hat sie das aus der beruflichen praxis aber nicht durch das studium.

wegen den positiven zukunftsperspektiven könntest du es so machen, dass du dir überlegst was genau dich in dieser welt so ankotzt-auch wenn du es natürlich weißt, solltest du überlegen wie du das gut zusammenfassend ausdrücken könntest...und dann sagst: zwar ist dies und das und jenes in dieser welt für mich ganz schlimm aber ich habe gemerkt, dass eine änderung des blickwinkels darauf viel bewirken kann. außerdem denke ich dass doch noch hoffnung in den punkten xy besteht, schließlich habe ich noch nicht dies und jenes probiert...du musst einfach so tun als würdest du weit in die zukunft denken..
dugarry21
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Beitrag von dugarry21 »

Kleiner Tipp am Rande. Ich hab auch schon ein paar Psychiater durch und kann sagen: Die fischen oft im Trüben. Ähnlich wie wenn im TV die Polizei einen Verdächtigen aber keine Beweise hat. Man konfrontiert denjenigen erstmal mit der Aussage: Du warst das. Und wenn er's war, dann gibt er's u.U. zu oder wird wie theend unsicher und läuft Gefahr Fehler in seinen Aussagen zu machen.

Nichts anderes bezwecken Psychiater bei Leuten bei denen der Verdacht naheliegt dass Sie nicht ehrlich sind. Der Psyichiaterin ist natürlich vollkommen klar, dass du lügen würdest um nicht wieder eingewiesen zu werden. Mit der Konfrontation erhofft Sie sich dass du wimmerst: "Ja sie haben ja so recht ich will mich immernoch umbringen" bzw. sie hofft, dass du dich durch Äußerungen oder halt wie ein Vorredner erwähnte durch die Körpersprache verrätst. (unbedingt mal die Serie "Lie to me" gucken).

Bleib cool denk dran, dass dir keiner was kann solange du dich verbal von dem Suizid distanzierst und nicht sagst: ja also ab und an kommen mir schon Gedanken aber das hab ich im Griff"

Bleib cool, geh schön brav hin, übertreib nicht wie gut es dir plötzlich geht, denn das ist für die Warnzeichen Numero uno, und setz deinen Plan wenn du es wünschst in die Tat um.

Positive Zukunftsgedanken sind z.B. sich ein Hobby zu suchen und sei es nur ins Fitnesstudio zu gehen um das Selbstwertgefühl aufzupolieren oder die körperliche Anstrengung als positiv zu empfinden weil man merkt dass man etwas geleistet hat, denn gemäß Therapie ist es natürlich notwendig dass der Mensch darauf zusteuert Dinge positiv zu erleben. Oder z.B. einen Schulabschluss nachzumachen oder aufzubessern um Jobperspektiven zu schaffen
LG
theend
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bleib cool

Beitrag von theend »

cool bleiben, ja das versuche ich ständig während meiner therapie. und trotzdem irgendwie denke ich - die schnallt, dass was im busch ist.

also positive zukunftsperspektiven sind nicht so einfach, ich hab kein hobby. hänge entweder im netz rum oder vor dem tv und sie weiss das, dummerweise. hab wahrscheinlich mal in einer geistigen umnachtung eine bemerkung dazu gemacht. sie würde mir das nicht abnehmen.

sie kann sehr bohrend sein mit den fragen. fragt immer fast das gleiche, will immer eine begründung für das was ich mache, will immer meine gedanken wissen wenn ich was sage und wenn ich nichts gedacht dabei, dann meint sie das kann nicht sein, ich muss mir doch irgendwelche gedanken gemacht haben wenn ich so oder sowas sage oder mache. ich habe auch schon versucht den spiess umzudrehen und sie gefragt was sie denn jetzt bei dieser frage gedacht habe und was sie gerne dazu hören möchte und was nicht. wir sind quasi immer ein bisschen am spielen miteinander, kompromisse eingehen, aussagen hinterfragen. manchmal kommt es vor, dass wir eine stunde über ihre anfangsfrage diskutieren und ich am ende irgendeine antwort gebe die ich in der nächsten stunde negiere und als nicht richtig hinstelle - teils weil ich nicht mehr weiss was ich gesagt habe teils weil es mir manchmal zu bunt wird mit dieser ständigen nachhackerei und ständigen fragen. ich meine ich soll doch dorthin gehen um lösungen zu bekommen und nicht um fragen zu beantworten.

ach ich ärger mich einfach! grmbl
dugarry21
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Beitrag von dugarry21 »

Ja zugegeben das mit dem cool bleiben war sehr einfach ausgedrückt und ich weiß dass es verdammt schwer ist die Fassade aufrechtzuerhalten. Aber halte dir immer vor Augen, dass die deutschen Gesetze auch zu unserem Vorteil laufen. Soll heißen sie muss nachweisen, dass du dir wieder versuchen wirst das Leben zu nehmen und das kann sie nur wenn du eine Aussage tätigst, die auch vor Gericht einen Richter davon überzeugen würde. Das geht nur wenn du auf die Suizidfrage von ihr mit ja antwortest.

Mein eigenes Beispiel. Ich hab's mit Tabletten versucht und wurde zwangseingewiesen. Zwang heißt ich konnte Einspruch einlegen und wurde am nächsten Tag vom Richter angehört. Diesem versicherte ich, dass der Suizid im Affekt stattfand und sich sicher nicht wiederholen wird. Auf diese Aussage hin mussten sie mich gehen lassen, auch obwohl klar war, dass ich die Pillen über 9 Monate gebunkert hatte. Ich sagte ich hab sie mir für schlechte Zeiten aufgehoben falls ich mal eine brauche sind doch zu schade zum wegschmeißen.

Es war offensichtlich dass das nicht der Wahrheit entsprach aber mir konnte es nicht bewiesen werden, dass es wieder passieren wird und deshalb mussten sie mich gehen lassen auch wenn die Ärzte dagegen waren.

Lange Rede kurzer Sinn. Es mag sein, dass sie dich durchschaut. Vielleicht glaubt sie es auch nur zu wissen oder fischt einfach im Trüben wie zuvor erwähnt. Aber sie kann es dir nicht nachweisen und deshalb hab keine Angst vor dem Biest. Auch wenn es nicht den Anschein macht aber du sitzt am längeren Hebel. Du bist nicht der, der Beweise abliefern muss sondern die, die dich wieder in der Klappse sehen wollen.

Das mit TV und Internet kenne ich, geht mir auch nicht anders. Aber versuch ihr Kleinigkeiten aufzutischen. Du warst auf nem Geburtstag eines Familienmitglieds und Du hast zumindest kurzweilig Spaß empfunden. Etwas in der Art wirkt nicht übertrieben. Kopf hoch du schaffst die Alte!
theend
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naja

Beitrag von theend »

naja in der schweiz siehts glaube ich ein wenig anders aus. als ich eingewiesen wurde nach meinem letzten versuch, da war ich ganze drei wochen gezwungen worden. fürsorglicher freiheitsentzug heisst das bei uns. und es hat solange gedauert bis ich die überzeugen konnte, dass ich mir nichts mehr antue. aber nix von richter oder so. und darum denke ich wenn ich nun wieder in die klappse geh, dann werden die mich behalten bis sie saniert sind.

ah ja genau ich könnte ja sagen, dass die ostertage super lustig waren und ich mich amüsiert habe bei irgendwas - wird schon was gescheites einfallen. und dann am dienstag kann ich sie überzeugen, dass sie völlig im dunkeln liegt und ich mir sicher nix mehr antue. das könnte ja sogar noch klappen - wenn sie dann nicht wieder nachbohrt und tausend fragen stellt und jede sekunde vom easterweekend begründet und beglaubigt haben will. naja ich lass mir was einfallen.

aber please andere vorschläge wie man psycho's reinlegt sind immer willkommen....
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