Hallo!
Ich bin 42 Jahre Alt. Bei mir wurde vor knapp 20 Jahren eine bipolare affektive Störung (Manisch-Depressiv) diagnostiziert. War deswegen schon dreimal stationär in der Psychiatrie für jeweils etwa 3 Monate. Zudem leide ich seit meiner Kindheit an einer stark ausgeprägten sozialen Phobie und unter einem Tic (nervöse Zuckungen vor allem im Kopfbereich).
Ich habe schon die verschiedensten Neuroleptika bekommen. Die Nebenwirkungen waren verherend.
Eigentlich sollte ich regelmäßig Tegretal einnehmen, welche ich aber schon etwa 10 Jahre nicht mehr nehme.
Etwa zu der Zeit verschrieb mir mein Psychiater Benzodiazepine. Nun bin ich schon seit 10 Jahren von Bromazepam abhängig. Meinem Arzt habe ich gesagt, daß ich pro Tag 6mg nehme. Tatsächlich nahm ich anfangs schon 12mg, was sich bis heute auf 24mg steigerte.
Das schlimme ist, daß Bromazepam das einzige Medikament ist, das mir ein halbwegs "normales Leben" ermöglicht.
Ich würde gerne damit aufhören, aber die Berichte über einen Entzug sind
nicht gerade ermutigend. Es soll leichter sein, von Heroin herunterzukommen als von Benzos.
Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll.
Hat jemand von euch einen Rat?
Vielen Dank!
Benzodiazepinabhängigkeit
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ich kann dir sehr stark davon abraten, irgentwie alleine die dosis zu reduzieren. ich habe 3 jahre lang täglich 40mg Diazepam genommen, bis ich dann stationär einen Enzug gemacht habe. Du hast recht, es ist einfacher von H runterzukommen, da es bei benzos eine bestimmte Grenze (bei mir 2 mg) gibt, wo die meisten abbrechen, da der Suchtdruck zu groß wird. Das blöde is auch, dass der Körper immer mehr braucht, wie du schon leider festgestellt hast.
Du wirst wohl irgentwann nicht um einen Entzug herumkommen, da der Körper das auf Dauer nicht mitmacht :-(
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Das Problem ist auch, dass man sich rasch an die Dosis gewöhnt und dann muß erhöht werden. Ein Teufelskreis. Wenngleich die Wirkungs äusserst angenehm ist, vor allem der angstlösende und muskelentspannende Effekt. Ich erinnere mich an eine Operation, bei der ich vorher Diazepam bekam (20 mg). Da war mir sogar die OP egal, schönes Gefühl, aber das Zeug ist eben zu gefährlich.
Hallo baumpaul!
Ich selbst bin seit über 20 jahren benzoabhängig und weiß genau was du durch machst. ich habe schon einige entzüge hinter mir,weil ich es mußte!!! und das bringt alles nichts.ich habe auch schon viele neuroleptiker ausprobiert aber die wirkung ist nicht die gleiche also bin ich wieder zu den benzos zurückgekehrt die sind eben besser.es geht ja eine zeitlang gut aber da muß ich dir schon recht geben die dosis wird schön langsam immer höher und irgendwann kannst du einfach nicht mehr. bei mir ist es dann immer zu kurzschlußreaktionen gekommen.welche kannst du dir ja denken.
also versuch es bitte nicht alleine!! lass dir freiwillig helfen bevor dir andere helfen wollen oder müssen!!
Lg und alles gute bei deinem versuch babsi
Ich selbst bin seit über 20 jahren benzoabhängig und weiß genau was du durch machst. ich habe schon einige entzüge hinter mir,weil ich es mußte!!! und das bringt alles nichts.ich habe auch schon viele neuroleptiker ausprobiert aber die wirkung ist nicht die gleiche also bin ich wieder zu den benzos zurückgekehrt die sind eben besser.es geht ja eine zeitlang gut aber da muß ich dir schon recht geben die dosis wird schön langsam immer höher und irgendwann kannst du einfach nicht mehr. bei mir ist es dann immer zu kurzschlußreaktionen gekommen.welche kannst du dir ja denken.
also versuch es bitte nicht alleine!! lass dir freiwillig helfen bevor dir andere helfen wollen oder müssen!!
Lg und alles gute bei deinem versuch babsi