Ich habe Angst
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
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Ich habe Angst
Jetzt fange ich an, Angst vor dem Sterben zu haben. Langsam glaube ich daran, dass ich "das grüne Licht" bekommen würde, aber nach meinem Tod ist nicht vorstellbar, wie meine Bestattung ablaufen soll. Ich habe nunmal nicht die notwendigen finanziellen Mittel, um "Ablauf bis zum Tod" und die Bestattung zu finanzieren.
Hey Trauereule,
ich kenne dich nicht, drum verzeih, dass ich dir schreibe. Die Phase der Angst ist doch normal. Wie könnte es auch sein, wenn wir nicht alle an den Punkt kommen, Angst zu haben? Es wäre nicht normal. Wir sind Menschen. Wir haben Vergangenheit. Wir haben Zukunft. Doch plagt uns alle die Ungewissheit. Die vielen Fragen, die immer offen bleiben werden. Wir können es uns auch nur schwer vorstellen irgendwann nicht mehr zu sein. Wir denken, wir analysieren, wir fragen, wir folgern, doch irgendwann, da kommt das nichts...soweit können wir nicht denken. Oft können sich Menschen auch nicht mit dem Thema Tod befassen, weil das Leben dann nicht mehr lebenswert zu sein scheint. Wir, die die hier lesen und schreiben, wir befassen uns damit. Ich denke, wir können auch leben, auch wenn wir uns mit der Thematik Tod auseinandersetzen. Doch alle Fragen werden auch bei uns nicht beantwortet werden. Geld, Geld ist immer wichtig für uns Menschen oder es wird uns anerzogen, dass es wichtig ist. Es beruhigt einen sicherlich auch zu wissen, dass unser Körper Ruhe findet, sei es in einem Grab, in einer Urne oder auf dem offenen Meer. Jedoch, hab keine Angst. Das Schicksal und das Leben, beides hält nie an, steht nie still. Mach dir keine Gedanken um das danach, es wird sich von selbst regeln. Ich zumindest habe Vertrauen. Nicht in eine Person, ich weiß nicht einmal in was. Doch wenn unser Geist endlich frei sein darf, dann werden dich solche irdischen Probleme nicht mehr belasten, glaub mir. Du wird einfach nur eins werden, eins mit der Ruhe des Seins, vielleicht auch des Nicht-Seins. Ich möchte dir nicht meine Gedanken aufdrängen, verzeih noch einmal. Nur deine Zeilen weckten in mir das Bedürfnis zu schreiben. Hab keine Angst.
ich kenne dich nicht, drum verzeih, dass ich dir schreibe. Die Phase der Angst ist doch normal. Wie könnte es auch sein, wenn wir nicht alle an den Punkt kommen, Angst zu haben? Es wäre nicht normal. Wir sind Menschen. Wir haben Vergangenheit. Wir haben Zukunft. Doch plagt uns alle die Ungewissheit. Die vielen Fragen, die immer offen bleiben werden. Wir können es uns auch nur schwer vorstellen irgendwann nicht mehr zu sein. Wir denken, wir analysieren, wir fragen, wir folgern, doch irgendwann, da kommt das nichts...soweit können wir nicht denken. Oft können sich Menschen auch nicht mit dem Thema Tod befassen, weil das Leben dann nicht mehr lebenswert zu sein scheint. Wir, die die hier lesen und schreiben, wir befassen uns damit. Ich denke, wir können auch leben, auch wenn wir uns mit der Thematik Tod auseinandersetzen. Doch alle Fragen werden auch bei uns nicht beantwortet werden. Geld, Geld ist immer wichtig für uns Menschen oder es wird uns anerzogen, dass es wichtig ist. Es beruhigt einen sicherlich auch zu wissen, dass unser Körper Ruhe findet, sei es in einem Grab, in einer Urne oder auf dem offenen Meer. Jedoch, hab keine Angst. Das Schicksal und das Leben, beides hält nie an, steht nie still. Mach dir keine Gedanken um das danach, es wird sich von selbst regeln. Ich zumindest habe Vertrauen. Nicht in eine Person, ich weiß nicht einmal in was. Doch wenn unser Geist endlich frei sein darf, dann werden dich solche irdischen Probleme nicht mehr belasten, glaub mir. Du wird einfach nur eins werden, eins mit der Ruhe des Seins, vielleicht auch des Nicht-Seins. Ich möchte dir nicht meine Gedanken aufdrängen, verzeih noch einmal. Nur deine Zeilen weckten in mir das Bedürfnis zu schreiben. Hab keine Angst.
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Dankeschön
Es muss mehr Menschen geben wie dich, die so motivieren. Dankeschön, liebe Grüße an dich. Gott segne dich! Die Angst vorm Tod ist nicht, irgendwie die Zeit danach. Was meint ihr, wird danach auf uns warten?
Hallo Zusammen,
was wird auf uns warten? keiner kann das sagen, jedoch glaube ich das es
a) nur besser sein kann, als Tag ein Tag aus sich mit eben angesprochenen banalen und doch sehr schweren Themen rumzuschlagen! Alles ist besser als diese Sinnlosigkeit des Daseins, denn selbst die Freude die man in seinem Leben erfährt ist meist nur auf Erfolge zurückzuführen die eigentlich keine sein sollten, da es ja nicht wichtig ist. Bestes Beispiel: Geld, Beruf, Karriere! Ebenso aber Liebe, Beziehung und Zweisamkeit! Da mag sich der Mensch unterscheiden, doch hab ich das Gefühl, dass negative Ereignisse und Phasen der Trauer oder Unglückseligkeit den schönen Momenten gegenüber überwiegen!
Fazit: Es kann schonmal nicht schlechter werden.
und b) auch wenn nichts auf uns warten würde auch das eine Herausforderung wäre. Mit Mut zum Neuen und Unbekannten hat man die Welt verändert, Menschen verändert, Situationen verändert und vielleicht ja auch Dinge die wir nicht zu ahnen vermögen, aus dem Grund das wir sie nicht kennen.
Keinesfalls jedoch denke ich ist es so grausam, dass man Angst davor haben müsste, denn letzten Endes ist es der Weg von jedem und allem.
So entschuldigt auch meine intervention. Mir war ebenso danach ;)
was wird auf uns warten? keiner kann das sagen, jedoch glaube ich das es
a) nur besser sein kann, als Tag ein Tag aus sich mit eben angesprochenen banalen und doch sehr schweren Themen rumzuschlagen! Alles ist besser als diese Sinnlosigkeit des Daseins, denn selbst die Freude die man in seinem Leben erfährt ist meist nur auf Erfolge zurückzuführen die eigentlich keine sein sollten, da es ja nicht wichtig ist. Bestes Beispiel: Geld, Beruf, Karriere! Ebenso aber Liebe, Beziehung und Zweisamkeit! Da mag sich der Mensch unterscheiden, doch hab ich das Gefühl, dass negative Ereignisse und Phasen der Trauer oder Unglückseligkeit den schönen Momenten gegenüber überwiegen!
Fazit: Es kann schonmal nicht schlechter werden.
und b) auch wenn nichts auf uns warten würde auch das eine Herausforderung wäre. Mit Mut zum Neuen und Unbekannten hat man die Welt verändert, Menschen verändert, Situationen verändert und vielleicht ja auch Dinge die wir nicht zu ahnen vermögen, aus dem Grund das wir sie nicht kennen.
Keinesfalls jedoch denke ich ist es so grausam, dass man Angst davor haben müsste, denn letzten Endes ist es der Weg von jedem und allem.
So entschuldigt auch meine intervention. Mir war ebenso danach ;)
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Niemand braucht sich zu entschuldigen
Hallo Darisal,
ich glaube, niemand sollte sich hier im Forum entschuldigen, weil er sich an diesen Diskussionen beteiligt, zumal man noch so schön schreibt wie du.
Es wird schön sein nach dem Tod, da bin ich mir sicher, aber ich bin keine Egoistin und denke an meine Lieben, die ich zurücklasse. Ich bin noch sehr jung, gesundheitlich geht es mir einigermaßen gut. Mich quält es, dass ich Theater spielen muss, "zwischen zwei Welten". Ich möchte nicht mehr leben, weil ich nicht ich sein kann.
Herr Minelli, ich möchte an Sie richten, dass ich urteilsfähig bin und versuche, meine Probleme mit psychiatrischer Hilfe zu lösen. Ich bitte Sie, mir zu versprechen, dass, wenn ich diese Hilfe ersucht habe, aber keine Lösung gefunden habe, ich sterben darf. Geben Sie mir die Hoffnung, die ich brauche! Ich hoffe auf Ihre Unterstützung.
Liebe Grüße
ich glaube, niemand sollte sich hier im Forum entschuldigen, weil er sich an diesen Diskussionen beteiligt, zumal man noch so schön schreibt wie du.
Es wird schön sein nach dem Tod, da bin ich mir sicher, aber ich bin keine Egoistin und denke an meine Lieben, die ich zurücklasse. Ich bin noch sehr jung, gesundheitlich geht es mir einigermaßen gut. Mich quält es, dass ich Theater spielen muss, "zwischen zwei Welten". Ich möchte nicht mehr leben, weil ich nicht ich sein kann.
Herr Minelli, ich möchte an Sie richten, dass ich urteilsfähig bin und versuche, meine Probleme mit psychiatrischer Hilfe zu lösen. Ich bitte Sie, mir zu versprechen, dass, wenn ich diese Hilfe ersucht habe, aber keine Lösung gefunden habe, ich sterben darf. Geben Sie mir die Hoffnung, die ich brauche! Ich hoffe auf Ihre Unterstützung.
Liebe Grüße
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Freitodhilfe kann nicht versprochen werden
Die Vorstellung, DIGNITAS könne eine Freitodbegleitung versprechen, ist leider irrig: DIGNITAS kann sich immer nur darum bemühen, eine Freitodbegleitung vorzubereiten. Dies deshalb, weil das Schweizer Recht vorsieht, dass nur ein Arzt das Rezept für das dafür notwendige Medikament ausstellen kann. Also muss immer zuerst ein Arzt überzeugt werden. Hinzu kommt für Personen mit einer psychischen Störung, dass einstweilen noch immer ein "vertieftes psychiatrisches Gutachten" erforderlich ist. Dieses muss darüber Auskunft geben, dass die Person urteilsfähig und nicht akut depressiv ist. Nur Urteilsfähigen und Personen, deren Sterbewunsch nicht "lediglich" Symptom einer psychischen Störung ist, darf geholfen werden, weil sonst Gefahr besteht, dass diese Hilfe als Straftat gewertet werden kann.
Wer darüber mehr wissen will, soll bei GOOGLE nach folgendem Begriff suchen "BGE 133 I 58". Damit findet er das entsprechende Urteil des Schweizerischen Bundesgerichtes vom 3. November 2006.
DIGNITAS bemüht sich, diese Bedingungen durch künftige Gerichtsentscheidungen zu vereinfachen. Dazu ist es aber wichtig, dass möglichst viele Personen sich bei DIGNITAS als Mitglied anmelden und die Mitgliederbeiträge entrichten, denn derartige gerichtliche Verfahren kosten sehr viel Geld.
Wer darüber mehr wissen will, soll bei GOOGLE nach folgendem Begriff suchen "BGE 133 I 58". Damit findet er das entsprechende Urteil des Schweizerischen Bundesgerichtes vom 3. November 2006.
DIGNITAS bemüht sich, diese Bedingungen durch künftige Gerichtsentscheidungen zu vereinfachen. Dazu ist es aber wichtig, dass möglichst viele Personen sich bei DIGNITAS als Mitglied anmelden und die Mitgliederbeiträge entrichten, denn derartige gerichtliche Verfahren kosten sehr viel Geld.
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Lieber Herr Minelli
Lieber Herr Minelli,
ist klar, dass Sie mir das nicht einfach so versprechen können. Aber wenn ich ein psychiatrisches Gutachten nach Vorstellungen von Dignitas bekommen würde, dann wäre das doch schon ein großer Schritt, oder? Ich hätte dann doch zumindest die Möglichkeit, "grünes Licht zu bekommen"
Liebe Grüße
Trauereule
ist klar, dass Sie mir das nicht einfach so versprechen können. Aber wenn ich ein psychiatrisches Gutachten nach Vorstellungen von Dignitas bekommen würde, dann wäre das doch schon ein großer Schritt, oder? Ich hätte dann doch zumindest die Möglichkeit, "grünes Licht zu bekommen"
Liebe Grüße
Trauereule
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Also,
Ganz ehrlich:
Ich fände es gut, wenn unser Staat endlich mal beschließen würde, dass jeder das Recht hat, zu sterben.
Auch wenn es kein Arzt auf Rezept "erlaubt".
Deswegen finde ich, dass Dignitas etwas ist was die Welt braucht.
Und dennoch kommt es für mich nicht in Frage..
allein die Vorstellung, das erwarten eines genauen Todestages..
Regelrecht der Gedanke an einen festgelegten 'Todestermin'..
Ich glaube da wäre ich schon vorher aus Furcht davor gestorben.
Mein Tod soll in einem Stillen Kämmerlein ablaufen.. vielleicht während ich mit einer Person die mir nahe steht telefoniere oder ähnliches.
Ein großer Teil der Angst macht auch die Furcht vor diesem "Danach" aus.
Was kommt danach? Die Hoffnung auf einen Himmel, in dem alles besser wird, ist das Gute. Aber wenn ich daran denke.. wenn es keinen Himmel gibt? Ich bin kein Atheist, und trotzdem fällt es mir schwer an eine höhere Macht zu glauben, oder gar ein Paradies, einen Himmel..
Der Gedanke daran, dass vielleicht alles zuende sein wird, dass unsere "Seele" in Wirklichkeit nur eine durchweglaufende Reaktion einzelner Gehirnzellen ist...
... und dass wenn dieses Abgeschaltet ist, auch die Seele nicht mehr existiert, dass mein Ich dann nicht mehr da ist...
DAVOR FÜRCHTE ICH MICH!
..
Ganz ehrlich:
Ich fände es gut, wenn unser Staat endlich mal beschließen würde, dass jeder das Recht hat, zu sterben.
Auch wenn es kein Arzt auf Rezept "erlaubt".
Deswegen finde ich, dass Dignitas etwas ist was die Welt braucht.
Und dennoch kommt es für mich nicht in Frage..
allein die Vorstellung, das erwarten eines genauen Todestages..
Regelrecht der Gedanke an einen festgelegten 'Todestermin'..
Ich glaube da wäre ich schon vorher aus Furcht davor gestorben.
Mein Tod soll in einem Stillen Kämmerlein ablaufen.. vielleicht während ich mit einer Person die mir nahe steht telefoniere oder ähnliches.
Ein großer Teil der Angst macht auch die Furcht vor diesem "Danach" aus.
Was kommt danach? Die Hoffnung auf einen Himmel, in dem alles besser wird, ist das Gute. Aber wenn ich daran denke.. wenn es keinen Himmel gibt? Ich bin kein Atheist, und trotzdem fällt es mir schwer an eine höhere Macht zu glauben, oder gar ein Paradies, einen Himmel..
Der Gedanke daran, dass vielleicht alles zuende sein wird, dass unsere "Seele" in Wirklichkeit nur eine durchweglaufende Reaktion einzelner Gehirnzellen ist...
... und dass wenn dieses Abgeschaltet ist, auch die Seele nicht mehr existiert, dass mein Ich dann nicht mehr da ist...
DAVOR FÜRCHTE ICH MICH!
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Was kommt danach? Darüber habe ich mir schon mehr als viele Gedanken gemacht. Über Jahre suche ich den Sinn, suche ich die Wahrheit und mache mir Gedanken über den Verlauf des Lebens.
Ich denke, dass wir Menschen und auch alle anderen Geschöpfe nicht umsonst leben. Ich denke, dass dahinter ein weitaus größerer Sinn steckt, als wir je begreifen könnten.
Ich glaube, dass uns nach unserem Tode etwas erwartet. Ich war schon vor der Beschäftigung mit verschiedenen Religionen usw., der Überzeugung, dass wir nach unserem Tod wiedergeboren werden. Das unser Dasein nicht auf dieses jetzige Leben beschränkt ist. Auch irdisch kehren wir immer wieder in diesen großen Kreislauf zurück - wenn unsere Asche zu Erde wird und aus unseren Überresten neues Leben entsteht.
Zu komplex ist all das hier. Nicht erfassbar, aber dennoch spüren wir etwas, was sich nicht beschreiben lässt. Wir alle tragen den Sinn in uns, aber wir können ihn dennoch nicht erkennen.
Ich habe auch Angst, anderen Menschen leid zuzufügen. Ich weiß, dass ich vielen wehtun würde, wenn ich selbst aus dem Leben gehen würde.
Und ich weiß auch, dass mindestens eine Person mir über kurz oder lang folgen würde. Ich weiß, dass mir viele nicht verzeihen würden und der Schmerz darüber sitzt tief. Genau das bindet einen immer wieder an dieses Leben und man überlegt mehrfach, ob man es nicht doch aushalten kann. Ich kenne das auch. Ich darf nicht einmal darüber reden, ohne dass mir mit Zwangseinweisung gedroht wird. Wieso, wieso verstehen es diese Menschen nicht? Sie sind Menschen, die es nicht kennen, dieses schwarze Loch in einem selbst, dass nicht durch hin und her rücken einiger banaler Probleme gestopft werden kann. Sie spüren diese Sehnsucht nach Ruhe nicht. Sie kennen auch diesen Weltschmerz nicht. Dennoch, sie bedeutet mir etwas und so schweige auch ich. So grüble ich weiter, suche weiter nach dem Sinn meines jetzigen Daseins und dennoch...irgendwann wird der Punkt kommen, da werden ihre Stimmen verstummen und ich werde gehen und sie müssen damit zurecht kommen. Ich glaube, nein ich weiß, dass ich dann nicht mehr denken und fühlen werde. Auch ich möchte nicht egoistisch sein, doch ich werde es sein. So wie sie manches nicht verstehen können und kann ich dann auch nichts mehr tun. Ich habe einfach das Vertrauen, dass sie danach von anderen Menschen aufgefangen werden. Familie, Freunde und Bekannte gehören zu einem irdischen Leben dazu, doch jeder Mensch hat sich selbst, ist für sich verantworlich, drum sorge dich nicht zu viel. Was ich jedoch als wichtig empfinde, wenn es irgendwann soweit ist, schreibe ihnen, spreche ihnen Mut und Kraft zu und sage ihnen, dass es so in Ordnung ist, eben das Beste für dich.
Darisal. Genau so sehe ich das auch. Es gibt viele wunderschöne Dinge und Momente auf dieser Welt, für die es sich zu Leben lohnt. Dennoch. Man ist nicht in der Lage, wie auch? All das so aufzunehmen, wie es manch einer vielleicht kann. Es überwiegen die Zeiten, in denen man sich quält, in denen man Tag für Tag kämpft. Sei es Weltschmerz, der das Schöne abmindern mag oder seien es Alltäglichkeiten, die wir nun einmal nicht selbst lenken können. Es sind Abläufe, die wir nicht steuern können. Was wir tun, ist eben nur kämpfen. Aber ohne diese besonderen, wunderschönen Momente, würden wir glaube ich alle nicht mehr sein. Sie sind es, die uns die Kraft zum Kämpfen schenken. Die Frage in eines jeden Leben ist nur, wann diese Kraft nicht mehr ausreicht um weiterzumachen.
Ich denke, dass wir Menschen und auch alle anderen Geschöpfe nicht umsonst leben. Ich denke, dass dahinter ein weitaus größerer Sinn steckt, als wir je begreifen könnten.
Ich glaube, dass uns nach unserem Tode etwas erwartet. Ich war schon vor der Beschäftigung mit verschiedenen Religionen usw., der Überzeugung, dass wir nach unserem Tod wiedergeboren werden. Das unser Dasein nicht auf dieses jetzige Leben beschränkt ist. Auch irdisch kehren wir immer wieder in diesen großen Kreislauf zurück - wenn unsere Asche zu Erde wird und aus unseren Überresten neues Leben entsteht.
Zu komplex ist all das hier. Nicht erfassbar, aber dennoch spüren wir etwas, was sich nicht beschreiben lässt. Wir alle tragen den Sinn in uns, aber wir können ihn dennoch nicht erkennen.
Ich habe auch Angst, anderen Menschen leid zuzufügen. Ich weiß, dass ich vielen wehtun würde, wenn ich selbst aus dem Leben gehen würde.
Und ich weiß auch, dass mindestens eine Person mir über kurz oder lang folgen würde. Ich weiß, dass mir viele nicht verzeihen würden und der Schmerz darüber sitzt tief. Genau das bindet einen immer wieder an dieses Leben und man überlegt mehrfach, ob man es nicht doch aushalten kann. Ich kenne das auch. Ich darf nicht einmal darüber reden, ohne dass mir mit Zwangseinweisung gedroht wird. Wieso, wieso verstehen es diese Menschen nicht? Sie sind Menschen, die es nicht kennen, dieses schwarze Loch in einem selbst, dass nicht durch hin und her rücken einiger banaler Probleme gestopft werden kann. Sie spüren diese Sehnsucht nach Ruhe nicht. Sie kennen auch diesen Weltschmerz nicht. Dennoch, sie bedeutet mir etwas und so schweige auch ich. So grüble ich weiter, suche weiter nach dem Sinn meines jetzigen Daseins und dennoch...irgendwann wird der Punkt kommen, da werden ihre Stimmen verstummen und ich werde gehen und sie müssen damit zurecht kommen. Ich glaube, nein ich weiß, dass ich dann nicht mehr denken und fühlen werde. Auch ich möchte nicht egoistisch sein, doch ich werde es sein. So wie sie manches nicht verstehen können und kann ich dann auch nichts mehr tun. Ich habe einfach das Vertrauen, dass sie danach von anderen Menschen aufgefangen werden. Familie, Freunde und Bekannte gehören zu einem irdischen Leben dazu, doch jeder Mensch hat sich selbst, ist für sich verantworlich, drum sorge dich nicht zu viel. Was ich jedoch als wichtig empfinde, wenn es irgendwann soweit ist, schreibe ihnen, spreche ihnen Mut und Kraft zu und sage ihnen, dass es so in Ordnung ist, eben das Beste für dich.
Darisal. Genau so sehe ich das auch. Es gibt viele wunderschöne Dinge und Momente auf dieser Welt, für die es sich zu Leben lohnt. Dennoch. Man ist nicht in der Lage, wie auch? All das so aufzunehmen, wie es manch einer vielleicht kann. Es überwiegen die Zeiten, in denen man sich quält, in denen man Tag für Tag kämpft. Sei es Weltschmerz, der das Schöne abmindern mag oder seien es Alltäglichkeiten, die wir nun einmal nicht selbst lenken können. Es sind Abläufe, die wir nicht steuern können. Was wir tun, ist eben nur kämpfen. Aber ohne diese besonderen, wunderschönen Momente, würden wir glaube ich alle nicht mehr sein. Sie sind es, die uns die Kraft zum Kämpfen schenken. Die Frage in eines jeden Leben ist nur, wann diese Kraft nicht mehr ausreicht um weiterzumachen.