gruß an alle;
um gleich mit der türe ins haus zu fallen: rauschmittel sind denkbar ungeeignet, weil bei jedem menschen eine andere dosis letal wirkt. die wahrscheinlichkeit, zu überleben und abhängig zu werden ist meines wissens sogar weit größer als ein erfolgreicher goldener schuss.
hinzu kommt, dass bei überdosen auch nach verlust des bewusstseins noch lange die möglichkeit besteht, ins leben zurückgeholt zu werden.
es ist von fällen bekannt, in denen konsumenten auf E verstorben sind, allerdings wegen dehydration und nicht wegen den wirkstoffen an sich, und ob das so schmerz- und qualfrei ist, wage ich zu bezweifeln.
lg, smy
Methode Überdosis Drogen
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ich möchte keinerlei empfehlungen aussprechen, aber bin auf diesem gebiet inzwischen (leider?!) versiert genug, um mal etwas näher auszuführen:
einfach so heroin in ausreichender menge (einige gramm, bei gegebener straßenreinheit in deutschland) zu bekommen ist schwierig, man muss eigentlich schon in der drogenszene drin sein, sonst vertraut einen niemand und man wird direkt beklaut oder bekommt zitronentee angedreht... noch dazu kommt die sache mit der handhabung der shore, das aufkochen, dem spritzen, ... da gibt es eigentlich etwas besseres:
in der szene auch recht gut vertreten ist buprenorphin: subutex (buprenorphin mit bis zu 8mg pro tablette) u. suboxone (mit beimengung von naloxon - zum verhindern missbräuchlicher verwendung - auch bis 8mg/tablette). bei den dingern handelt es sich um sublingualtabletten (sie müssen unter der zunge deponiert werden, bis sie sich aufgelöst haben).
das buprenorphin ist ein sich immer mehr durchsetzendes substitutionsmittel. es kam schon öfter bei experimentierfreudigen bekannten von usern zu brenzlichen situationen, weil für einen nicht opiatgewöhnten auch schon ein kleiner teil von so einer 8mg-tablette zu viel sein können... (runter gibt es die übrigens bis zu 0.2mg pro tab! ...soviel zur 'heftigkeit')
die rezeptoraffinität des buprenorphins liegt zudem über jenem von naloxon, was eine detoxikation sehr schwierig/wenig erfolgversprechend bzw. langwierig macht.
die kleinen tabletten stellen wohl das am einfachsten zu habene opiat (medikament) dar, noch dazu ausreichend potent um 'unseren' zwecken dienlich zu sein, in absolut schwarzmarkt-üblichen handelsmengen der tabletten.
dazu empfiehlt sich ein antiemetikum, auch wenn das emetische potential von bup. selbst nicht all zu hoch ist, gemessen zu anderen opiaten - eine therapeutische/normale dosis metoclopramid sollte das tun.
ich bin nicht zuletzt durch meine schmerztherapie leider so hochdosiert was die unzulässiges Wort opiate angeht, dass ich diese ganzen pillen wie bonbons fressen kann - ja sogar muss... dh. funktioniert der weg für mich leider nicht mehr.
was ich eigentlich sagen wollte: bevor hier jemand über heroin als mittel der wahl nachdenkt, schaut euch besser auf dem pharmasektor um!
einfach so heroin in ausreichender menge (einige gramm, bei gegebener straßenreinheit in deutschland) zu bekommen ist schwierig, man muss eigentlich schon in der drogenszene drin sein, sonst vertraut einen niemand und man wird direkt beklaut oder bekommt zitronentee angedreht... noch dazu kommt die sache mit der handhabung der shore, das aufkochen, dem spritzen, ... da gibt es eigentlich etwas besseres:
in der szene auch recht gut vertreten ist buprenorphin: subutex (buprenorphin mit bis zu 8mg pro tablette) u. suboxone (mit beimengung von naloxon - zum verhindern missbräuchlicher verwendung - auch bis 8mg/tablette). bei den dingern handelt es sich um sublingualtabletten (sie müssen unter der zunge deponiert werden, bis sie sich aufgelöst haben).
das buprenorphin ist ein sich immer mehr durchsetzendes substitutionsmittel. es kam schon öfter bei experimentierfreudigen bekannten von usern zu brenzlichen situationen, weil für einen nicht opiatgewöhnten auch schon ein kleiner teil von so einer 8mg-tablette zu viel sein können... (runter gibt es die übrigens bis zu 0.2mg pro tab! ...soviel zur 'heftigkeit')
die rezeptoraffinität des buprenorphins liegt zudem über jenem von naloxon, was eine detoxikation sehr schwierig/wenig erfolgversprechend bzw. langwierig macht.
die kleinen tabletten stellen wohl das am einfachsten zu habene opiat (medikament) dar, noch dazu ausreichend potent um 'unseren' zwecken dienlich zu sein, in absolut schwarzmarkt-üblichen handelsmengen der tabletten.
dazu empfiehlt sich ein antiemetikum, auch wenn das emetische potential von bup. selbst nicht all zu hoch ist, gemessen zu anderen opiaten - eine therapeutische/normale dosis metoclopramid sollte das tun.
ich bin nicht zuletzt durch meine schmerztherapie leider so hochdosiert was die unzulässiges Wort opiate angeht, dass ich diese ganzen pillen wie bonbons fressen kann - ja sogar muss... dh. funktioniert der weg für mich leider nicht mehr.
was ich eigentlich sagen wollte: bevor hier jemand über heroin als mittel der wahl nachdenkt, schaut euch besser auf dem pharmasektor um!
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- Registriert: Dienstag 30. September 2008, 14:54
Hallo,
nochmal zusammenfassend "für die Neuen":
Ihr wisst hoffentlich, dass ich generell nichts dagegen habe wenn sich jemand umbringt. -
Es gibt viele Leute, die eine "Überdosis" überleben. Eine Überdosis ist zunächst mal keine zwangsweise tödliche Überdosis! Gerade Nicht-Junkies haben evtl. einen viel stärkeren Kreislauf und erleben nur einen Horrortrip? Atemdepression die nicht zum Atemstillstand führt, ist wie ein Astmaanfall - extrem qualvoll. Heroin oral inhalieren führt i.d.R. zu Übelkeit und Erbrechen oder Einschlafen, nicht zur tödlichen Überdosis. Heroin i.v. hat schon so manchen ein Körperteil gekostet; abgestorben! Danebengespritzt wird nur der Arm taub - dann muss man wieder von vorne anfangen...
Die Verträglichkeit, bis hin zum Maß der tödlichen Überdosis, ist sehr individuell. Je nach Vorgeschichte, Konstitution und genetischer Veranlagung und damit kaum berechenbar. Zu viele wenn und aber. Allein der gescheiterte Versuch, sich mittels Drogenüberdosis dem Leben zu entziehen, führt deshalb zu mehrwöchiger psychiatrischer Fixierung, was sich mit anderen Methoden eher vermeiden ließe. Eine als relativ sicher anzunehmende tödliche Dosis muss erst mal in eine einzelne, einzige Dosierungseinheit "hineingequetscht" werden - bin mir nicht mal sicher, ob das passt(?). Alles zusammen genommen - ein äußerst unzuverlässiger und unseriöser Ansatz, sich das Leben zu nehmen. Es bleibt den Spielern vorbehalten, die ihr Leben eh schon mit solchen Substanzen fristen. Und die wissen um die Risiken, fragen nicht "dumm", sondern verschieben diesen Akt immer wieder oder tun es. Nach einer langen Drogenkarriere, einer Entgiftung, einer mehrmonatigen Abstinenz; dann funktioniert eine tödliche Überdosis (anläßlich dieses Rückfalls) oft! - Das denke ich als guter Beobachter der Szene und ehemaliger Partner einer schwer Abhängigen.
Außerdem hatten wir den Threat schon im letzten Quartal (diesen hier) . Es sollte die Suchfunktion bemüht werden, solange sie noch lebt!
Grüße
nochmal zusammenfassend "für die Neuen":
Ihr wisst hoffentlich, dass ich generell nichts dagegen habe wenn sich jemand umbringt. -
Es gibt viele Leute, die eine "Überdosis" überleben. Eine Überdosis ist zunächst mal keine zwangsweise tödliche Überdosis! Gerade Nicht-Junkies haben evtl. einen viel stärkeren Kreislauf und erleben nur einen Horrortrip? Atemdepression die nicht zum Atemstillstand führt, ist wie ein Astmaanfall - extrem qualvoll. Heroin oral inhalieren führt i.d.R. zu Übelkeit und Erbrechen oder Einschlafen, nicht zur tödlichen Überdosis. Heroin i.v. hat schon so manchen ein Körperteil gekostet; abgestorben! Danebengespritzt wird nur der Arm taub - dann muss man wieder von vorne anfangen...
Die Verträglichkeit, bis hin zum Maß der tödlichen Überdosis, ist sehr individuell. Je nach Vorgeschichte, Konstitution und genetischer Veranlagung und damit kaum berechenbar. Zu viele wenn und aber. Allein der gescheiterte Versuch, sich mittels Drogenüberdosis dem Leben zu entziehen, führt deshalb zu mehrwöchiger psychiatrischer Fixierung, was sich mit anderen Methoden eher vermeiden ließe. Eine als relativ sicher anzunehmende tödliche Dosis muss erst mal in eine einzelne, einzige Dosierungseinheit "hineingequetscht" werden - bin mir nicht mal sicher, ob das passt(?). Alles zusammen genommen - ein äußerst unzuverlässiger und unseriöser Ansatz, sich das Leben zu nehmen. Es bleibt den Spielern vorbehalten, die ihr Leben eh schon mit solchen Substanzen fristen. Und die wissen um die Risiken, fragen nicht "dumm", sondern verschieben diesen Akt immer wieder oder tun es. Nach einer langen Drogenkarriere, einer Entgiftung, einer mehrmonatigen Abstinenz; dann funktioniert eine tödliche Überdosis (anläßlich dieses Rückfalls) oft! - Das denke ich als guter Beobachter der Szene und ehemaliger Partner einer schwer Abhängigen.
Außerdem hatten wir den Threat schon im letzten Quartal (diesen hier) . Es sollte die Suchfunktion bemüht werden, solange sie noch lebt!
Grüße
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- Registriert: Samstag 20. Februar 2010, 23:48
nur mal ne idee, ich persönlich hab angst vor spritzen aber man hört ja das H als kügelchen in folie geschluckt werden zwecks import und wenn von diesen kügelchen welche platzen sei aus die maus. kann man das nich einfach in magensäurelösliche kapseln füllen und schlucken? solche kapseln kriegt man in ner drogerie mit erkältungsmitteln drin die kann man ja öffnen und leeren
ich habe mal ein wenig Zeit damit verbracht in einem Drogenforum über Einnahmemöglichkeiten von Heroin zu lesen. Ganz interessant scheint mir die Methode der Anal-Injektion zu sein. Man lässt einfach die Nadel weg und nimmt es quasi als flüssiges Zäpfchen zu sich. So kann man eine hohe Dosis ohne Schwierigkeiten zu sich nehmen. Und der "Kick" kommt viel langsamer als durch die Vene, sodass man wohl noch genug Zeit hat, sich wieder vollständig anzukleiden bevor man wegtritt.