wer hat zu entscheiden ob ich lebe oder sterbe auser ich
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
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wer hat zu entscheiden ob ich lebe oder sterbe auser ich
ich habe vor 4 monten alles verloren was mir was bedeutet hat . ich hatte seit 6 jahren eine beziehung mit einem mann und er war schon als ich ihn kennen lernte krank .... doch wir haben gekämpft und alles gegeben und jetzt ist er weg einfah gegangen ohne vorwarnung. 2 stunden vor seinem to ging es ihm noch gut .
und jetzt bin ich alleine klar ich habe meine eltern und seine doch die koennen das nicht ersetzen . ich will nun auch nicht mehr ich kann auch nicht mehr ich habe nur noch schmerzen koeperlich wie seelisch .
doch wer hilft mir meine ruhe zu finden ....
alle reden gegen meine entscheidng . weshalb -
wer hat das zu entscheiden wenn nicht ich
bitte hilft mir einen weg zufinden der es ringer und schmerz leicht macht einen der sicherist und schnell geht
und jetzt bin ich alleine klar ich habe meine eltern und seine doch die koennen das nicht ersetzen . ich will nun auch nicht mehr ich kann auch nicht mehr ich habe nur noch schmerzen koeperlich wie seelisch .
doch wer hilft mir meine ruhe zu finden ....
alle reden gegen meine entscheidng . weshalb -
wer hat das zu entscheiden wenn nicht ich
bitte hilft mir einen weg zufinden der es ringer und schmerz leicht macht einen der sicherist und schnell geht
Ich kann dich gut verstehen, ich hasse es auch, wenn alle gegen Suizid reden. Auch mit Psychotherapeuten lässt es sich nicht übers "Sterben" reden, so was habe ich schon lange aufgegeben mit Menschen darüber zu reden die keine Suizidgedanken haben.
Es gibt nur eines, klappe halten bis der Suizid vollendet ist.
Wenn ein Mensch wirklich sterben will und das sein einziges Ziel ist, kann
ihn keiner davon abhalten. Man könnte zwar die Person in eine Psychiatrie sperren,
aber auch dort kann man ihn nicht 100% schützen.
sadangel
Es gibt nur eines, klappe halten bis der Suizid vollendet ist.
Wenn ein Mensch wirklich sterben will und das sein einziges Ziel ist, kann
ihn keiner davon abhalten. Man könnte zwar die Person in eine Psychiatrie sperren,
aber auch dort kann man ihn nicht 100% schützen.
sadangel
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Zuletzt geändert von Jarrestadt am Dienstag 4. August 2009, 16:38, insgesamt 2-mal geändert.
Hallo Jarrestadt,
fast bin ich geneigt zu sagen, "bleib hier, so ein beflissener und tiefgründiger Schreiber wie du darf nicht sterben und sollte weiterhin zumindest dieses Forum bereichern." Doch da ich deine miserable Situation wenigstens halbwegs zu kennen glaube, erteile ich dir grünes Licht sowohl zum Leben als auch fürs Sterben.
Liebe Grüße
Fliesenbourg
fast bin ich geneigt zu sagen, "bleib hier, so ein beflissener und tiefgründiger Schreiber wie du darf nicht sterben und sollte weiterhin zumindest dieses Forum bereichern." Doch da ich deine miserable Situation wenigstens halbwegs zu kennen glaube, erteile ich dir grünes Licht sowohl zum Leben als auch fürs Sterben.
Liebe Grüße
Fliesenbourg
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Zuletzt geändert von Jarrestadt am Dienstag 4. August 2009, 16:38, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Jarrestadt,
ich wünsch dir natürlich auch alles Gute.
Ich kann dich sehr gut verstehen und bei mir ist es wohl auch nur noch eine Frage der Zeit, bis ich "dran" bin. Leider ist die Prozedur bei DIGNITAS sehr kompliziert und langwierig, deshalb wird es bei mir noch einige Zeit dauern.
Hast du eigentlich noch Eltern oder Geschwister? Wenn ja, was sagen die zu deiner Entscheidung?
Viele Grüße
Erlösung
ich wünsch dir natürlich auch alles Gute.
Ich kann dich sehr gut verstehen und bei mir ist es wohl auch nur noch eine Frage der Zeit, bis ich "dran" bin. Leider ist die Prozedur bei DIGNITAS sehr kompliziert und langwierig, deshalb wird es bei mir noch einige Zeit dauern.
Hast du eigentlich noch Eltern oder Geschwister? Wenn ja, was sagen die zu deiner Entscheidung?
Viele Grüße
Erlösung
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Zuletzt geändert von Jarrestadt am Dienstag 4. August 2009, 16:38, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Jarrestadt
würdest Du, wenn Dir jemand die für Dich nötigen Medikamente, z.B. für die Augen, bezahlen würde, noch eine Weile nur weiterleben wollen?
Was müsste geändert werden, damit Du das Leben besser ertragen könntest mit all Deinen Erkrankungen und der Geldnot?
Bestimmt hast Du Dir diesbezüglich auch schon Gedanken gemacht.
Aber ich weiss nicht, ob Du hier diesbezüglich im Forum Dich äussern
magst.
Ich überlasse das Dir.
Auch ich finde es sehr störend, dass man so starke und bewusste Gedanken an den eigenen Tod "nicht haben darf".
Man wird nicht wahrgenommen von seinem Hausarzt, eigentlich die erste Anlaufstelle, die kompetent darauf eingehen sollte und ein weiteres Procedere einleiten könnte.
Bekannt: auch mit einem Psychotherapeuten und/oder Psychiater lassen sich solche Gespräche nicht führen.
Man muss also diese Entscheidung, den Freitod zu wählen, wie ein Verschwörer oder Terrorist in seinen eigenen 4 Wänden "aushecken".
Ich verurteile diesen Zustand, den wir bis heute haben, und plädiere für mehr Toleranz und Respekt vor einem todeswilligen Menschen, v.a. bei der dabei involvierten Ärzteschaft,
aber auch auf Seiten der Juristen und der Polizei.
würdest Du, wenn Dir jemand die für Dich nötigen Medikamente, z.B. für die Augen, bezahlen würde, noch eine Weile nur weiterleben wollen?
Was müsste geändert werden, damit Du das Leben besser ertragen könntest mit all Deinen Erkrankungen und der Geldnot?
Bestimmt hast Du Dir diesbezüglich auch schon Gedanken gemacht.
Aber ich weiss nicht, ob Du hier diesbezüglich im Forum Dich äussern
magst.
Ich überlasse das Dir.
Auch ich finde es sehr störend, dass man so starke und bewusste Gedanken an den eigenen Tod "nicht haben darf".
Man wird nicht wahrgenommen von seinem Hausarzt, eigentlich die erste Anlaufstelle, die kompetent darauf eingehen sollte und ein weiteres Procedere einleiten könnte.
Bekannt: auch mit einem Psychotherapeuten und/oder Psychiater lassen sich solche Gespräche nicht führen.
Man muss also diese Entscheidung, den Freitod zu wählen, wie ein Verschwörer oder Terrorist in seinen eigenen 4 Wänden "aushecken".
Ich verurteile diesen Zustand, den wir bis heute haben, und plädiere für mehr Toleranz und Respekt vor einem todeswilligen Menschen, v.a. bei der dabei involvierten Ärzteschaft,
aber auch auf Seiten der Juristen und der Polizei.
Ich muss noch etwas anfügen:
Es stört mich sehr, aus der Presse immer wieder hören zu müssen,
dass Herr Minelli mit seinen gemieteten Wohnungen immer wieder
vertrieben wird.
Das Schweizer Volk ist so engstirnig, eine solche Wohnung für den Freitod
vieler leidender Menschen nicht haben zu wollen.
Unlängst einmal lag eine solche Wohnung zu nahe am Kindergarten.
Schwupps: das geht nicht, das wollen wir nicht und die Kündigung der Wohnung folgte....
Ich dachte mir: grotesk dieser Entscheid!
Denn vielleicht führt ja der "Nachhause-Weg" der Kindergartenschüler vorbei an einer Kirche samt Friedhof, wo auch Beerdigungen samt Särgen beobachtet werden können oder noch schlimmer: Aufhebungen von Gräbern, wo dann Knochen und Schädel zu sehen sind. So jedenfalls habe ich das in einem kleinen Dorf erlebt.
Aber: es ist eben ein ganz grosses, jahrhundertealtes Tabu in der Gesellschafft, der Tod.
Man möchte sich nicht zu sehr damit auseinandersetzen, da man gemahnt wird an den eigenen Tod.
Es stört mich sehr, aus der Presse immer wieder hören zu müssen,
dass Herr Minelli mit seinen gemieteten Wohnungen immer wieder
vertrieben wird.
Das Schweizer Volk ist so engstirnig, eine solche Wohnung für den Freitod
vieler leidender Menschen nicht haben zu wollen.
Unlängst einmal lag eine solche Wohnung zu nahe am Kindergarten.
Schwupps: das geht nicht, das wollen wir nicht und die Kündigung der Wohnung folgte....
Ich dachte mir: grotesk dieser Entscheid!
Denn vielleicht führt ja der "Nachhause-Weg" der Kindergartenschüler vorbei an einer Kirche samt Friedhof, wo auch Beerdigungen samt Särgen beobachtet werden können oder noch schlimmer: Aufhebungen von Gräbern, wo dann Knochen und Schädel zu sehen sind. So jedenfalls habe ich das in einem kleinen Dorf erlebt.
Aber: es ist eben ein ganz grosses, jahrhundertealtes Tabu in der Gesellschafft, der Tod.
Man möchte sich nicht zu sehr damit auseinandersetzen, da man gemahnt wird an den eigenen Tod.
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Zuletzt geändert von Jarrestadt am Dienstag 4. August 2009, 16:39, insgesamt 1-mal geändert.
moin an alle,
habe mit interesse die letzten beiträge gelesen...
meine erfahrungen mit dem deutschen gesundheitswesen sind folgende:
bin jahrelang als psychichisch krank abgestempelt wurden, und wie es euch auch sicherlich bekannt sein wird, wird man diesen stempel nur sehr schwer wieder los.
die konsequenz daraus:
heute sitze ich im rollstuhl bin viel auf fremde hilfe angewiesen und sehr eingeschränkt in meinen bewegungen.
das hätte vermieden werden können, wenn ich von anfang an die richtigen medikamente bekommen hätte.
soviel zur psyche....
jetzt zu den ärzten:
vor jahren habe ich bei einer schmerzkonferenz einen arzt sagen hören das menschen egal welchen alters heute keine schmerzen mehr haben müssen.
da kann ich nur lachen, bis ich auch gegen meine schmerzen die richtigen medikamente bekommen habe, vergingen jahre.
doch ich muß auch eine lanze für die ärzte brechen.
wenn auch nach jahrelanger suche (und das erfordert sehr viel durchhaltevermögen) habe ich sie endlich gefunden.
ich habe für jede fachrichtung den richtigen arzt zur hand und weiß auch das sie mich solange alles legal ist zu 100% unterstützen.
vielleicht bin ich auch deshalb nein, ich denke nur deshalb, ein so lebensbejahender mensch(solange ich mir noch einigermaßen selbst helfen kann).
liebe grüße
Träumerin
habe mit interesse die letzten beiträge gelesen...
meine erfahrungen mit dem deutschen gesundheitswesen sind folgende:
bin jahrelang als psychichisch krank abgestempelt wurden, und wie es euch auch sicherlich bekannt sein wird, wird man diesen stempel nur sehr schwer wieder los.
die konsequenz daraus:
heute sitze ich im rollstuhl bin viel auf fremde hilfe angewiesen und sehr eingeschränkt in meinen bewegungen.
das hätte vermieden werden können, wenn ich von anfang an die richtigen medikamente bekommen hätte.
soviel zur psyche....
jetzt zu den ärzten:
vor jahren habe ich bei einer schmerzkonferenz einen arzt sagen hören das menschen egal welchen alters heute keine schmerzen mehr haben müssen.
da kann ich nur lachen, bis ich auch gegen meine schmerzen die richtigen medikamente bekommen habe, vergingen jahre.
doch ich muß auch eine lanze für die ärzte brechen.
wenn auch nach jahrelanger suche (und das erfordert sehr viel durchhaltevermögen) habe ich sie endlich gefunden.
ich habe für jede fachrichtung den richtigen arzt zur hand und weiß auch das sie mich solange alles legal ist zu 100% unterstützen.
vielleicht bin ich auch deshalb nein, ich denke nur deshalb, ein so lebensbejahender mensch(solange ich mir noch einigermaßen selbst helfen kann).
liebe grüße
Träumerin
In der Realität ist es aber leider noch so, dass wenn man starke Schmerzen hat und zum Arzt geht, sagen viele von denen "sie sind zu jung für Opiate, ich verschreib ihnen das nicht, will sie nicht süchtig machen"Träumerin hat geschrieben: vor jahren habe ich bei einer schmerzkonferenz einen arzt sagen hören das menschen egal welchen alters heute keine schmerzen mehr haben müssen.
Dieses Argument kommt dann. Wenn man vielleicht etwas älter ist, also ab 40, 50 dann verschreiben die Ärzte gute Schmerzmittel vielleicht eher, aber wenn man erst Anfang 20 ist und schon starke Schmerzen hat, dann muss man mit den Schmerzen leben, da kein Arzt bereit ist, ein geeignetes Schmerzmittel zu verschreiben.
moin erlösung,
eine frage hätte ich da noch an dich.
bist du in schmerztherapeutischer behandlung???
wirst du regelmäßig von ausgebildeten schmerztherpeuten behandelt???
denn das sind die eigendlichen ansprechpartner für schmerzpatienten.
all die anderen ärzte, egal ob allgemein- oder facharzt verschreiben auch keine BTM-Medikamente. schon gar nicht an jüngere menschen.
liebe grüße
Träumerin
eine frage hätte ich da noch an dich.
bist du in schmerztherapeutischer behandlung???
wirst du regelmäßig von ausgebildeten schmerztherpeuten behandelt???
denn das sind die eigendlichen ansprechpartner für schmerzpatienten.
all die anderen ärzte, egal ob allgemein- oder facharzt verschreiben auch keine BTM-Medikamente. schon gar nicht an jüngere menschen.
liebe grüße
Träumerin
Hallo zusammen,
was man hier lesen muss, nun, es macht fassungslos. Auch ich kann zu dieser Gesellschaft nicht mehr viel sagen. Ich habe mich längere Zeit mit Hartz IV und vorallem auch Kinderarmut beschäftigt. Natürlich, in manch anderem Land mag es schlimmere Zustände geben, aber da ich nun mal hier in Deutschland aufgewachsen bin, sind die heutigen Zustände kaum noch zu ertragen - auch was die Gesundheit betrifft. Mehr und mehr Verbote, mehr und mehr oberflächliche und falsche Gründe für Gewalt und Hoffnungslosigkeit.
Ich bin ein Mensch, der neben den eigenen, manchmal unlösbaren Problemen, auch den gesamten Weltschmerz empfindet und sich auflastet. Ich weiß, vielleicht drücke ich mich momentan nicht geschickt aus oder schreibe wirr, jedoch verstehe ich auch nicht, wieso man nicht selbst entscheiden darf, wann man stirbt. Jeder trägt selbst die Verantwortung für sein Leben. Drum sollte es einem nicht so schwer gemacht werden. Was ich bisher hier alles gelesen habe, macht zumindest Mut, dass es irgendwann soweit sein kann, aber diese Gesellschaft sollte es einem dennoch nicht so erschweren. Ich verstehe, dass manch Kurzschlussreaktionen verhindert werden sollen, aber will ich sterben, so will ich es nicht erst nach Wochen, Monaten oder Jahren, sondern will es dann, wann ich es für richtig erachte.
was man hier lesen muss, nun, es macht fassungslos. Auch ich kann zu dieser Gesellschaft nicht mehr viel sagen. Ich habe mich längere Zeit mit Hartz IV und vorallem auch Kinderarmut beschäftigt. Natürlich, in manch anderem Land mag es schlimmere Zustände geben, aber da ich nun mal hier in Deutschland aufgewachsen bin, sind die heutigen Zustände kaum noch zu ertragen - auch was die Gesundheit betrifft. Mehr und mehr Verbote, mehr und mehr oberflächliche und falsche Gründe für Gewalt und Hoffnungslosigkeit.
Ich bin ein Mensch, der neben den eigenen, manchmal unlösbaren Problemen, auch den gesamten Weltschmerz empfindet und sich auflastet. Ich weiß, vielleicht drücke ich mich momentan nicht geschickt aus oder schreibe wirr, jedoch verstehe ich auch nicht, wieso man nicht selbst entscheiden darf, wann man stirbt. Jeder trägt selbst die Verantwortung für sein Leben. Drum sollte es einem nicht so schwer gemacht werden. Was ich bisher hier alles gelesen habe, macht zumindest Mut, dass es irgendwann soweit sein kann, aber diese Gesellschaft sollte es einem dennoch nicht so erschweren. Ich verstehe, dass manch Kurzschlussreaktionen verhindert werden sollen, aber will ich sterben, so will ich es nicht erst nach Wochen, Monaten oder Jahren, sondern will es dann, wann ich es für richtig erachte.