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Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

Paula-
Beiträge: 32
Registriert: Samstag 30. Januar 2010, 23:15

Beitrag von Paula- »

Auch auf die Gefahr hin, dass das hier zu einer Art Reality-Show-Thread verkommt ... habe den ganzen Abend überlegt und mich entschieden, Euch mit einzubeziehen, so es interessant für Euch ist, denn ich glaub, Ihr könnt am ehesten nachvollziehen, was für mich daran hängt.

Ich habe morgen früh wieder ein Vorstellungsgespräch, kam sehr schnell und sehr eilig auf eine Initiativbewerbung von mir.
Und ich merk, dem Gespräch steh ich eher neutral gegenüber, habe aber so schreckliche Angst vor einer neuen Enttäuschung, weil ich nicht weiß, wie weit mich das runterreißt ... ich muss aber das Risiko eingehen, weil ich ja gerne einen besseren Job hätte.

Vielleicht denkt jemand von Euch morgen früh an mich.

Danke
Paula
Scrooge
Beiträge: 34
Registriert: Montag 28. Dezember 2009, 11:17

Beitrag von Scrooge »

Paula- hat geschrieben: ....
Vielleicht denkt jemand von Euch morgen früh an mich.

Danke
Paula

bin grad dabei :)

wünsch Dir, dass es klappt oder zumindest Mut gibt, noch ein bisschen was zu probieren.

Scrooge
Paula-
Beiträge: 32
Registriert: Samstag 30. Januar 2010, 23:15

Beitrag von Paula- »

Dankeschön!

Für das Selbstbewußtsein war es ein großartiger Termin. Angeblich sei mein kurviger Lebenslauf genau das, was man für diese vielseitige Arbeit braucht und der Personaler hatte mehr Interesse an meiner Persönlichkeit als an Zeugnissen.
Aber.
An dem Tag, an dem ich nachmittags meine Initiativbewerbung abgegeben habe, hat die Firma morgens ein Stellengesuch in die Zeitung gesetzt. Und der Personalchef möchte nun trotz deutlich spürbarer Sympathie die anderen Bewerbungen abwarten. Bei meinem Glück ist da selbstverständlich wieder eine mit einer Ausbildung und langjähriger Erfahrung in genau diesem Bereich dabei.

Ansonsten ... mein Freund hat mir mein Kind für ein paar Tage abgenommen und ich genieße die Zeit, die ich für mich habe.
Nachts träume ich häufig zu sterben und bin deprimiert, wenn ich in meinem Leben aufwache. Wenn ich viele Beiträge hier lese, frage ich mich ernsthaft, ob ich, wenn ich meiner Meinung nach lange genug am Leben war, immer noch so überzeugt von meinem Vorhaben sein werde. Ich war ja schon mehr als einmal so weit, wobei das eine Mal mE nicht zählt, da war ich zu jung und zu doof und beim zweiten Mal hab ich selber beigedreht.
Aber ewig so weitermachen, eine endlos lange Kette aus Hoffnung und Enttäuschungen, bis irgendwann mal der normale Tod eintritt, kann es doch nicht sein...

Grübelnde Grüße
Paula
PanikPaul
Beiträge: 166
Registriert: Freitag 8. Januar 2010, 17:04

Beitrag von PanikPaul »

Hallo liebe Paula,
Ich bin der Meinung was du hast ist behandelbar..
Und hast du mal drüber nachgedacht wie schwer du dein Kind traumatisierst, wenn du es durch Suizid zurücklässt...
Und ein Kind ist doch ne Aufgabe. Oder nicht?
Paula-
Beiträge: 32
Registriert: Samstag 30. Januar 2010, 23:15

Beitrag von Paula- »

Hallo PanikPaul,

weiß nicht, wie man "das Leben satt haben" behandeln würde. Da kann letztlich nur ich selber ran und vielleicht meine Einstellung ändern. Aber wie, bitte, soll ich da positiv denken, wenn ich, wie im letzten, noch nicht ganz vergangenen Winter, nicht mal das Geld für ein zweites Paar Winterschuhe für das Kind zusammenbekomme ... während ich ahne, dass in einer Pflegefamilie solche Lappalien kein Problem wären und auch viel Lebensfreude vermittelt werden würde?

Es wird sich jetzt etwas ändern. Ich habe die Arbeit und wahrscheinlich zum ersten Mal seit vielen vielen Jahren wird unser Speiseplan in der letzten Woche des Monats nicht vom Inhalt meines Geldbeutels bestimmt werden - und ich werde für mehr Geld sehr viel weniger Stunden arbeiten müssen, was mehr Zeit für mich bedeutet. Ich habe so lange schon kein Buch mehr gelesen.

Danke jedenfalls an all die, die mir die Daumen gedrückt haben.

Danke.

Paula
Gesperrt