Bin neu und möchte kurz mal hallo sagen

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rikki40
Beiträge: 42
Registriert: Samstag 9. Januar 2010, 17:21

Bin neu und möchte kurz mal hallo sagen

Beitrag von rikki40 »

Hallo !!
Endlich habe ich ein Forum gefunden wo ich über Suizid schreiben darf!Habe von euch schon vieles gelesen und glaube das ich hier richtig bin.

Bin seit 23 Jahren Benzos abhängig und schon sehr viele Suizide hinter mir,leider nicht geglückt :cry: . Habe auch schon etliche Aufenthalte in der Psychiatrie hinter mir die sehr schrecklich waren,nun hoffe ich auf ein paar Tipps von euch,ich kann so einfach nicht mehr weiter Leben.

Mein Leben war bis jetzt ein totaler reinfall habe schon zuviel mitgemacht.

Ich habe schwere psychische Probleme ,Borderline (verletze mich jeden Tag und der Schmerz dabei ist sehr wichtig) ich genieße es das Blut über meinen Körper fließen zu sehen(das klingt für euch sicher merkwürdig aber das ist ein besonderes fieling).
Doch jetzt mache ich mir Sorgen wie es die anderen Auffassen könnten und damit es nicht so weit kommt möchte ich so schnell als möglich aus dem Leben scheiden.Ich kann einfach nicht mehr!

Um die genaueren Umstände zu erläutern würde die Zeit sprengen.

Also wenn ihr ernstgemeinte Tipps zum schmerzlosen Suizid habt dann schreibt mir bitte :lol: .

Über die Sterbehilfe bei Dignitas habe ich mich schon Informiert aber das kann ich mir nicht leisten da ich erwerbsunfähig bin und eine minimale Inwaliditätspenson beziehe. Also meldet euch
Thorsten3210
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Re: Bin neu und möchte kurz mal hallo sagen

Beitrag von Thorsten3210 »

Erstmal Willkommen hier im Forum, ich hoffe, Du findest hier was Du suchst.
rikki40 hat geschrieben:...Doch jetzt mache ich mir Sorgen wie es die anderen Auffassen könnten...
Verstehe ich das richtig, Du machst Dir Sorgen, was die anderen (wer denn?) zu Deiner Borderline-Störung sagen könnten? Du darfst nicht vergesssen, es ist eine Krankheit, da kannst Du nix für. Und Du musst es ja nicht jedem auf die Nase binden, nur den Leuten, denen Du vertraust und die sensible Sachen für sich behalten können.

Denk bitte immer dran, sich umzubringen ist eine endgültige Lösung für evt. vorübergehende Probleme, es gibt kein Zurück.
Um die genaueren Umstände zu erläutern würde die Zeit sprengen

schreib ruhig, wir hören zu.....
sady
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Beitrag von sady »

Hallo, sei gegrüßt, bin auch neu hier angemeldet und ich "hänge mich mal dran" an deine Begrüßung, um Platz zu sparen und der besseren Übersicht im Forum zuliebe. Hoffe, es ist okay. Lieben Gruß auch an alle anderen user im Forum.

Irgendwie fehlen mir die Worte, ich muss wohl erst ein bisschen "warm" werden, die körperlich spürbare Eiseskälte hat mich mal wieder im Griff und die Todessehnsucht auch. Ich bin seit vielen Jahren psychisch krank mit ambulanter Psychotherapie seit 2004 und einigen stationären Krankenhausbehandlungen, habe mehrere Jahre diverse Psychopharmaka eingenommen und all das ohne dass sich der angestrebte antidepressive Effekt eingestellt hat. Überhaupt erst einmal die richtige Diagnose zu bekommen ist schon ein Kampf geschweige denn adäquate Hilfe. Zwar bin ich sehr gläubig (ohne einer Glaubensgemeinschaft anzugehören), doch sogar mein GOTT-Vertrauen gerät mittlerweile ins Wanken, ich hadere und verliere immer mehr Hoffnung. Vor vielen Jahren habe ich mein Leben in GOTTes Hand gegeben und um Heilung gebeten, meinen freien Willen immer mehr dem Willen GOTTes unterstellt, meinen Engeln (Höheres Selbst und Schutzengel) erlaubt mich zu führen, doch ich zweifle immer stärker angesichts meiner immer wieder starken Todessehnsucht und Lebenskampfes, ich mag nicht mehr kämpfen, will endlich aufgeben dürfen. Ich hatte so gehofft, dass sich mit den Engeln auch Leichtigkeit und Heilung in meinem Leben manifestieren würde, doch so ist es nicht. Ich erinnere mich bruchstückhaft an das Jenseits und meine Sternenheimat und habe große Sehnsucht, dorthin zurückkehren zu dürfen mit meiner wahren feinstofflichen Gestalt. Das irdische Leben mit dem biologischen Körper ist aus meiner Sicht nur noch Kampf und Last und viel zu anstrengend. Wenn ich noch göttlich von Engeln geführt werde - haben sie mich wohl auf die Dignitas-Seite und in dieses Forum geführt und wozu?
sady
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Re: Borderline

Beitrag von sady »

rikki40 hat geschrieben: Ich habe schwere psychische Probleme ,Borderline
Liebe rikki40,
auch wenn du zur Zeit vielleicht überhaupt keine Kraft oder kein Interesse an Fachliteratur hast, möchte ich dennoch nicht versäumen, dir ein Buch zu empfehlen, dass ich wegen eigener Betroffenheit selbst gelesen habe nach dem Motto "zum Experten in eigener Sache werden". Mehr wissen und verstehen hilft manchmal zu mehr (Selbst-) Verständnis. Ist zwar wohl auch eine Bewältigungsstrategie von mir - intellektualisieren um nicht fühlen zu müssen - aber wer weiß ob es nicht einen Versuch wert ist. Und mein Helfersyndrom kommt durch, bitte nehmt es mir nicht übel, ist auch krankhaft. Hier dennoch der Tipp:
"Borderline-Mütter und ihre Kinder" von Christine Ann Lawson aus dem Psychosozial-Verlag ISBN 978-3-89806-256-5
http://www.psychosozial-verlag.de/psych ... p?p_id=256
rikki40
Beiträge: 42
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Beitrag von rikki40 »

Hallo Thorsten3210!

Du solltest wissen das ich 2 Patenkinder habe und mein Gesicht zur Zeit nicht toll aussieht,denn es ist total zerkratzt meinen Rücken und meine Arme kann ich jetzt im Winter ja sehr gut verstecken.Aber das Gesicht ist trotzt Schminke nicht gerade zum herzeigen, darum bin ich eigentlich nur noch zu Hause damit mich niemand sieht.Meine Familie würde das auch nicht verstehen,ich habe auch niemanden mit dem ich über meine Probleme reden kann (wurde zu oft entäuscht,weil sie nicht dicht halten konnten).Jetzt bin ich auf mich alleine gestellt.Meine Therapeutin die ich fast 3 Jahre hatte gab schließlich auch auf denn sie wußte nicht mehr wie sie mir helfen könnte.

Ich habe jetzt zwar einen therapeuten der zu mir nach Hause kommt aber das ist vieleicht 2 mal im Monat.

Außerdem ist es nicht möglich mit jemanden auf dem Lande über Suizid zu reden,denn das ist das Thema das mich beschäftigt und auch tun möchte. Ich hatte nämlich mal mit meiner Freundin darüber gesprochen und die hat daraufhin die Polizei gerufen die mich dann in die Klinik (geschlossene Abt.)gebracht haben und auf das hab ich keinen Pock mehr.Nicht mehr zu Leben ist mein größter Wunsch.
rikki40
Beiträge: 42
Registriert: Samstag 9. Januar 2010, 17:21

Beitrag von rikki40 »

hey sady!

Über solche Fachliteratur bin ich bestens informiert und haben nichts gebracht.Ich lese eigentlich nur Bücher mit denen ich mich identifiziere zum Beispiel über wahre begebenheiten,solche die mein Schicksal begleiten da weiss ich dann das andere Mädchen (und auch Jungs) auch betroffen sind und das gleiche Problem haben.Das gibt mir sehr viel,weil ich dann weiß das ich nicht alleine bin mit diesem Problem.

In meinem Umfeld gibt es leider keinen Menschen mehr der mich versteht, dazu wurde ich schon zuoft von der Polizei und Amtsarzt zwangseingewiesen, dass ist der Grund warum es diesmal 100% gelingen muß.
Ich kann und will so nicht mehr weiter Leben.
rikki40
Beiträge: 42
Registriert: Samstag 9. Januar 2010, 17:21

Beitrag von rikki40 »

Hey Thorsten3210!!

Es ist ja nicht nur die Borderline Erkrankung ich habe auch noch andere Diagnosen ich bin psychisch am Tiefpunkt und es sollte diesmal endgültig sein,denn bei jedem Suizidversuch wurde ich in letzter minute gefunden un landete auf der Intensivstation und das möchte ich nicht mehr durchmachen.

Hast du einen Rat wie es schnell und sicher geht vor allem darf es nicht Stunden dauern sondern sollte schnell passieren.
Thorsten3210
Beiträge: 1139
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Beitrag von Thorsten3210 »

rikki40 hat geschrieben:
und es sollte diesmal endgültig sein,denn bei jedem Suizidversuch wurde ich in letzter minute gefunden und landete auf der Intensivstation und das möchte ich nicht mehr durchmachen.
Das kann ich schon verstehen, das ist ja gerade das Problem, dass man in der realen Welt (im Vergleich zum Internet) mit niemandem über seine Suizid Gedanken reden kann, und wenn man es doch tut, passiert sowas wie bei Dir.

Nach dem ich gelesen habe, Du bist über 20 Jahre von Benzos abhängig warst, dürftest Du ca. Mitte 40 sein ?? Also weißt Du genau,was Du tust, dürfte eher ein sog. Bilanz-Suizid sein.

Gibt es denn keine Hoffnung, die Situation doch noch zu verbessern, z.B. kleiner Nebenjob zur Rente, um wieder unter Leute zu kommen? Denk dran, ein Suizid ist endgültig, es gibt kein Zurück, alles ist vorbei. Jeder Hoffung auf Besserung sollte nachgegangen werden, ehe man diesen Schritt tut.

Wenn man sich ohne jden Zweifel entschlossen hat, gibt es einige Methoden, die in Frage kommen, da solltest Du Dich hier umsehen, jede Methode hat Vor- und Nachteile.
rikki40
Beiträge: 42
Registriert: Samstag 9. Januar 2010, 17:21

Beitrag von rikki40 »

Thorsten3210 hat geschrieben:
rikki40 hat geschrieben:
und es sollte diesmal endgültig sein,denn bei jedem Suizidversuch wurde ich in letzter minute gefunden und landete auf der Intensivstation und das möchte ich nicht mehr durchmachen.
Das kann ich schon verstehen, das ist ja gerade das Problem, dass man in der realen Welt (im Vergleich zum Internet) mit niemandem über seine Suizid Gedanken reden kann, und wenn man es doch tut, passiert sowas wie bei Dir.

Nach dem ich gelesen habe, Du bist über 20 Jahre von Benzos abhängig warst, dürftest Du ca. Mitte 40 sein ?? Also weißt Du genau,was Du tust, dürfte eher ein sog. Bilanz-Suizid sein.

Gibt es denn keine Hoffnung, die Situation doch noch zu verbessern, z.B. kleiner Nebenjob zur Rente, um wieder unter Leute zu kommen? Denk dran, ein Suizid ist endgültig, es gibt kein Zurück, alles ist vorbei. Jeder Hoffung auf Besserung sollte nachgegangen werden, ehe man diesen Schritt tut.

Wenn man sich ohne jden Zweifel entschlossen hat, gibt es einige Methoden, die in Frage kommen, da solltest Du Dich hier umsehen, jede Methode hat Vor- und Nachteile.
Hallo Thorsten3210!!

Du hast recht bin im Nov. 40 geworden meinen ersten Suizid machte ich mit 17 danach ging es stetig bergab mit mir (Magersucht,Borderline,Benzos,Persönlichkeitsstörung u.s.w) könnte noch einiges dazu schreiben denn ich habe noch einige Diagnosen die man mir in der Klinik nannte und gab.

Die Hoffnung auf Besserung habe ich schon lande aufgegeben,weil auch schon viele Therapeuten an mir gescheitert sind. Sie sagten es mir nicht direkt sondern hatten immer ne ausrede wegen nem neuen Termin,dann weiß man ja schon Bescheid oder???

Lg rikki
sady
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Beitrag von sady »

rikki40 hat geschrieben: bei jedem Suizidversuch wurde ich in letzter minute gefunden un landete auf der Intensivstation und das möchte ich nicht mehr durchmachen.
Hallo, rikki,
das klingt für mich nach schlecklich traumatischen Schock-Erlebnissen. Wie furchtbar!!! Der Mist bei Traumatisierungen ist, das habe ich mittlerweile gelernt, dass diese so eine Art Reinszenierung (Wiederholungserfahrung) unbewusst produzieren können. Und jede Wiederholungserfahrung "brennt" das Trauma und die zugrunde liegenden Emotionen und damit verbundenen Überzeugungen wie zum Beispiel "ich darf nicht gehen" tiefer ein. Auch auf die Gefahr hin, dass ich damit riskiere, dich "anzutriggern", ist es mir den Hinweis wert, um diese Sch...-Problematik zu erklären und dich vor diesem Risiko zu warnen.
Übrigens ist okay, wenn du keine Lust auf Fachliteratur hast. Manchmal berührt einen ein Film, Roman, Geschichte oder Musiktext eher, wenn es da Resonanz zu eigener Betroffenheit gibt, kann das durch und durch gehen, das kenne ich.
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