schizophrenie
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
schizophrenie
Lebe seit 20 Jahren mit der Krankheit. Begonnen hat diese mit der Trennung zu meiner Jugendfreudin und gleichzeitigen einrücken bei der Bundeswehr. Konnte da mit dem Gruppendruck in der Grundausbildung nicht mithalten und bin nach nach einem ? mit einem Nervenzusammenbruch in der Klinik gewesen. Habe aber dann die 15 Monate dann mehr schlecht als recht durchgehalten. Gegen Ende der Bundeswehrzeit flog ich mit einem Kameraden nach sri Lanka.
Die Reise war sehr aufregend und wir fuhren mit dem Motorrad durch die ganze Insel.
Als Malariamittel nahm ich Lariam. Was ich nicht wusste war, daß die Nebenwirkungen dieses Medikament auf das zentrale Nervensystem, Paranoia Depressionen und Suizid standen.
Zurück in der alten Firma, wo ich auch meine Ausbildung als Druckvorlagenhersteller gemacht habe, begann ich Stimmen zu hören. Ich dachte Mitarbeiter würden über mich schlecht reden so daß ich es mitgriegen musste
Darauf stellten sich auch Depressionen ein. Zweimal versuchte ich mit Autoabgasen mir das Leben zu nehmen.Aber ohne Erfolg da es schon den Katalysator gab.
Schließlich wechselte ich die Firma wo es anfangs besser war sich aber wieder verschlechterte. Das Gerücht ging tatsächlich um ich wäre schwul und arrogant. Dies wurde mir auch direkt ins Gesicht gesagt. Ich war verzweifelt konnte aber aufgrund der beginnenden Psychose nicht mehr darauf reagieren.
Der entscheidende Fehler beging ich als ich wieder mit meinem damaligen Kameraden eine Reise durch Südostasien machte wo ich wieder das Malariamittel Lariam nahm
Nach der Reise ging es täglich mit mir bergab.Ich trennte mich von meiner damaligen Freundin die ich Sylvester kennengelernt hatte ohne Grund ( Wir hatten nur eine Nacht miteinander verbracht. )
Danach hatte ich durchstrukturiertes Wahnsystem. Teilweise Größenwahn , dann wieder Depressionen.
Schließlich wurde ich unter dramatischen Bedingungen ins BKH Regensburg eingewiesen.
Die folgenden 3 Monate waren die schlimmsten meines Lebens. Hohe Dosen von Haldol wurden mir verabreicht wo ich dann schwerste Depressionen entwickelte.
Danach wurde ich entlassen mit dem Rat einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen. Dies war 1992
Es folgten Reha und schließlich 1996 die Berentung durch die BfA.
Seitdem bin ich in ambulanter Behandlung bei einem Nervenarzt.
Die Wunden sind ein bisschen verheilt. Aber was man mir angetan hat kann ich nicht vergessen. In mir kämpft ein überlebenstrieb mit der Sehnsucht nach einem friedlichen schmerzlosen Ende.
Liebe Grüße Gerhard
Die Reise war sehr aufregend und wir fuhren mit dem Motorrad durch die ganze Insel.
Als Malariamittel nahm ich Lariam. Was ich nicht wusste war, daß die Nebenwirkungen dieses Medikament auf das zentrale Nervensystem, Paranoia Depressionen und Suizid standen.
Zurück in der alten Firma, wo ich auch meine Ausbildung als Druckvorlagenhersteller gemacht habe, begann ich Stimmen zu hören. Ich dachte Mitarbeiter würden über mich schlecht reden so daß ich es mitgriegen musste
Darauf stellten sich auch Depressionen ein. Zweimal versuchte ich mit Autoabgasen mir das Leben zu nehmen.Aber ohne Erfolg da es schon den Katalysator gab.
Schließlich wechselte ich die Firma wo es anfangs besser war sich aber wieder verschlechterte. Das Gerücht ging tatsächlich um ich wäre schwul und arrogant. Dies wurde mir auch direkt ins Gesicht gesagt. Ich war verzweifelt konnte aber aufgrund der beginnenden Psychose nicht mehr darauf reagieren.
Der entscheidende Fehler beging ich als ich wieder mit meinem damaligen Kameraden eine Reise durch Südostasien machte wo ich wieder das Malariamittel Lariam nahm
Nach der Reise ging es täglich mit mir bergab.Ich trennte mich von meiner damaligen Freundin die ich Sylvester kennengelernt hatte ohne Grund ( Wir hatten nur eine Nacht miteinander verbracht. )
Danach hatte ich durchstrukturiertes Wahnsystem. Teilweise Größenwahn , dann wieder Depressionen.
Schließlich wurde ich unter dramatischen Bedingungen ins BKH Regensburg eingewiesen.
Die folgenden 3 Monate waren die schlimmsten meines Lebens. Hohe Dosen von Haldol wurden mir verabreicht wo ich dann schwerste Depressionen entwickelte.
Danach wurde ich entlassen mit dem Rat einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen. Dies war 1992
Es folgten Reha und schließlich 1996 die Berentung durch die BfA.
Seitdem bin ich in ambulanter Behandlung bei einem Nervenarzt.
Die Wunden sind ein bisschen verheilt. Aber was man mir angetan hat kann ich nicht vergessen. In mir kämpft ein überlebenstrieb mit der Sehnsucht nach einem friedlichen schmerzlosen Ende.
Liebe Grüße Gerhard
schizophrenie
war ja schon lange nicht mehr in der Psychiatrie gottseidank.
Kann auch ein relativ normales Leben führen. Was mich nervt sind die regelmäßigen Tabletteneinnahmen.
Leider kann mir Dignitas nicht helfen , deswegen bin ich auch ausgetreten. :roll:
Werde nachher noch etwas joggen, damit die Wheinachtsgans abtrainiert wird. Denke an die vielen psychisch belasteten, die es Wheinachten besonders schwer haben.
Wird wohl viele unzulässiges Wort gegeben haben während der Feiertage.
Liebe Grüße Gerhard
Kann auch ein relativ normales Leben führen. Was mich nervt sind die regelmäßigen Tabletteneinnahmen.
Leider kann mir Dignitas nicht helfen , deswegen bin ich auch ausgetreten. :roll:
Werde nachher noch etwas joggen, damit die Wheinachtsgans abtrainiert wird. Denke an die vielen psychisch belasteten, die es Wheinachten besonders schwer haben.
Wird wohl viele unzulässiges Wort gegeben haben während der Feiertage.
Liebe Grüße Gerhard
Re: schizophrenie
Genau dieser Satz trifft auch auf mich zu. Ich hätte es nicht besser formulieren können!Gerhard hat geschrieben:In mir kämpft ein überlebenstrieb mit der Sehnsucht nach einem friedlichen schmerzlosen Ende.
schizophrenie
möchte mal an dieser Stelle an die Opfer der Psychiatrie gedenken.
Schizophrene Depressive Alkoholiker Drogensüchtige Medikamentenabhängige Obdachlose Mobbingopfer
Auch an Menschen die einen lieben Menschen verloren haben durch scheidung oder Tod.
Menschen die sich nicht mehr helfen lassen wollen. Die erkannt haben, daß eine Behandlung nicht mehr zu einem linderung der seelischen schmerzen beitragen.
Menschen die den roten faden im Leben verloren haben. Die die elendige Folter von Geburt und Tod entkommen wollen. Die das Leben in seiner Gesamtheit sehen. Die erkannt haben wie bescheiden die Möglichkeiten eines Menschen sind. Menschen die arbeitslos sind und am Leben verzweifeln.
Ich glaube auch das wir in eine Endzeit eingetreten sind. Das Ende einer Epoche des globalen Weltwirtschaftssystems. Was zählt ist nur mehr der Profit. Der Mensch ist nur mehr Kostenfaktor in der Arbeit und zählt nur mehr als Verbraucher im Handel.
Die handlanger des Systems in Wirtschaft, medien und Politik geben Meinungen vor und wollen unser Denken bestimmen. Aber immer mehr Menschen wollen andere Antworten haben als die mainstreempresse vorgibt. Die Menschen sind weiter als die Politik vorgibt
Gerade Suizidale haben erkannt, wie Sinnlos dieser Kommerz ist. Sie sehen sich als Aussenseiter dieser kaputten Gesellschaft ,
Für mich ist es schön zu sehen wie sich die Gesellschaft selbst auflöst.
Ich hoffe daß es noch viel schlimmer kommt mit diesem Wirtschaftssystem und Gesellschaft.
Nur dann kann sich was ändern, wenn der Karren vor die Wand gefahren ist.
Das ständige Hyperventilieren von Arbeit und Wachstum wird die Welt zugrunde richten.
Ich freue mich richtig wenn die Arbeitslosenzahlen steigen und die Staatsverschuldung steigt. Manchmal frage ich mich was sonst noch passieren muss um die Menschen aufzuwecken.
Liebe Grüße noch an alle die meinen am Leben verzweifeln zu müssen und keine Hoffnung haben dieser Tage.Diesen sei gesagt daß es auch noch bessere Zeiten geben wird.
Liebe Grüße Gerhard
Schizophrene Depressive Alkoholiker Drogensüchtige Medikamentenabhängige Obdachlose Mobbingopfer
Auch an Menschen die einen lieben Menschen verloren haben durch scheidung oder Tod.
Menschen die sich nicht mehr helfen lassen wollen. Die erkannt haben, daß eine Behandlung nicht mehr zu einem linderung der seelischen schmerzen beitragen.
Menschen die den roten faden im Leben verloren haben. Die die elendige Folter von Geburt und Tod entkommen wollen. Die das Leben in seiner Gesamtheit sehen. Die erkannt haben wie bescheiden die Möglichkeiten eines Menschen sind. Menschen die arbeitslos sind und am Leben verzweifeln.
Ich glaube auch das wir in eine Endzeit eingetreten sind. Das Ende einer Epoche des globalen Weltwirtschaftssystems. Was zählt ist nur mehr der Profit. Der Mensch ist nur mehr Kostenfaktor in der Arbeit und zählt nur mehr als Verbraucher im Handel.
Die handlanger des Systems in Wirtschaft, medien und Politik geben Meinungen vor und wollen unser Denken bestimmen. Aber immer mehr Menschen wollen andere Antworten haben als die mainstreempresse vorgibt. Die Menschen sind weiter als die Politik vorgibt
Gerade Suizidale haben erkannt, wie Sinnlos dieser Kommerz ist. Sie sehen sich als Aussenseiter dieser kaputten Gesellschaft ,
Für mich ist es schön zu sehen wie sich die Gesellschaft selbst auflöst.
Ich hoffe daß es noch viel schlimmer kommt mit diesem Wirtschaftssystem und Gesellschaft.
Nur dann kann sich was ändern, wenn der Karren vor die Wand gefahren ist.
Das ständige Hyperventilieren von Arbeit und Wachstum wird die Welt zugrunde richten.
Ich freue mich richtig wenn die Arbeitslosenzahlen steigen und die Staatsverschuldung steigt. Manchmal frage ich mich was sonst noch passieren muss um die Menschen aufzuwecken.
Liebe Grüße noch an alle die meinen am Leben verzweifeln zu müssen und keine Hoffnung haben dieser Tage.Diesen sei gesagt daß es auch noch bessere Zeiten geben wird.
Liebe Grüße Gerhard
Re: hallo.
Von wegen!werwilleinevignette hat geschrieben:das ist echt heftig. ich dachte wenn die patienten richtig eingestellt sind dann haben sie die möglichkeit realtiv normal zu leben?
Kann Dir da Stories erzählen von mir als Kind und als Jugendliche.
Komisch, sobald meine Lehrer dies erfuhren, waren plötzlich meine Klausuren verschwunden. Angeblich hätte ich 6 geschrieben. Man hätte mich schonen wollen.
Wie ich dann sagter, ich wäre gar nicht krank, hätte das nur für ein Nachbarskind erzählt, damit es Hilfe kriegt.
Schwupps, waren die Klausuren wieder da. Und es waren 2 und 3 und keine 6.
Selbst in meiner Ausbildung zur Ergotherapeutin ging es noch so. Mein Zeugnis wurde gefälscht.
Schüler und Lehrer durften mich schlagen. Durften erzählen, ich hätte gestohlen und jemand vergiftet.
Bekam keine Hilfe, auch nicht von Psychiatern.
Medis auch nicht.
Und die homöopathischen Mittel, die ich dann bekam, ließ meine "Freundin" Anke fallen, weil sie zu besoffen war.
Alles war angeblich nur mein Wahn.
Meine Praktikumsplätze wurden an andere verteilt, weil sie angeblich stabiler wären oder ich besser und für sie wäre es die letzte Chance.
Und dann nahmen mich Anleiter nicht, weil sie zu sensibel wären. könnten nur eine junge Frau betreuen.
Usw.
Macht das mal mit, so eine Diagnose zu bekommen. Es ist die Hölle auf Erden.
Und vieles, was damals passierte, habe ich noch nicht mal geschrieben.
maiken
hallo maiken
ja so ist das mit der Krankheit. Leider helfen diese Medikamente nur bedingt. Denke du hast schon viel durchgemacht in deinem Leben. Verstehen kann ich dich wenn du nicht mehr willst. hast du noch Freunde bei denen du dich auskotzen kannst ? Hilft dir dein Psychiater? Wenn du willst kannst du ja ein bisschen von dir erzählen. Nimmst du noch medikamente?
Liebe Grüße Gerhard
ja so ist das mit der Krankheit. Leider helfen diese Medikamente nur bedingt. Denke du hast schon viel durchgemacht in deinem Leben. Verstehen kann ich dich wenn du nicht mehr willst. hast du noch Freunde bei denen du dich auskotzen kannst ? Hilft dir dein Psychiater? Wenn du willst kannst du ja ein bisschen von dir erzählen. Nimmst du noch medikamente?
Liebe Grüße Gerhard
Nee, nicht mehr, nur noch Antidepressiva...und du weißt ja, das das hilft.
Weil jedem schizophrenen Schub folgt unweigerlich eine Depression hinterher.
Es ist so, glaubs mir.
Und überhaupt, man hat es im Leben nicht leicht. Wenn man jemanden findet, der einen versteht und einem helfen kann, dann kann man froh sein.
Aber wer hat das schon?
Und das Leben geht weiter.
Und das hat nix mit Schizophrenie zu tun. DAS sind Lebenserfahrungen.
Man hat nicht immer jemanden, der einen versteht.
ABER man soll das Recht behalten, über sein eigenes Leben zu bestimmen.
Und das kreide ich echt diesen Psychodocs an, die einem die Würde nehmen und das Urteilsvermögen, was man selber hat, negieren.
Wer nicht helfen kann oder will, soll es bitte lassen.
Weil jedem schizophrenen Schub folgt unweigerlich eine Depression hinterher.
Es ist so, glaubs mir.
Und überhaupt, man hat es im Leben nicht leicht. Wenn man jemanden findet, der einen versteht und einem helfen kann, dann kann man froh sein.
Aber wer hat das schon?
Und das Leben geht weiter.
Und das hat nix mit Schizophrenie zu tun. DAS sind Lebenserfahrungen.
Man hat nicht immer jemanden, der einen versteht.
ABER man soll das Recht behalten, über sein eigenes Leben zu bestimmen.
Und das kreide ich echt diesen Psychodocs an, die einem die Würde nehmen und das Urteilsvermögen, was man selber hat, negieren.
Wer nicht helfen kann oder will, soll es bitte lassen.
maiken
Hallo maiken
das stimmt, nach jeder psychose folgt die Depression.
Dass es nicht gut ist mit einem deutschen psychiater über suizid zu diskutieren wird dir schon klar sein. Das bringt auch nichts. Im schlechtesten Fall wirst du in die Psychiatrie eingewiesen.
Einen Ratschlag kann ich dir auch nicht geben, da ich deine Situation nicht genau kenne. Bei jedem ist dies verschieden. Manch einer kommt darüber hinweg und ein anderer bleibt darauf sitzen. Selbst bin ich sehr stimmungsschwankend.
Wenn es mir besser geht, denke ich, ich könnte es schaffen. Wenn es mir schlechter geht, denke ich über suizid nach. Allerdings bin ich schon über 20 Jahre krank und habe relativ viel Lebenserfahrung mit der Psychose. Hatte 3 schizophrene und 4 depressive Episoden.
Wenn du schon grünes Licht erhalten hast von Dignitas würde ich dies weiterverfolgen.
Liebe Grüße Gerhard
das stimmt, nach jeder psychose folgt die Depression.
Dass es nicht gut ist mit einem deutschen psychiater über suizid zu diskutieren wird dir schon klar sein. Das bringt auch nichts. Im schlechtesten Fall wirst du in die Psychiatrie eingewiesen.
Einen Ratschlag kann ich dir auch nicht geben, da ich deine Situation nicht genau kenne. Bei jedem ist dies verschieden. Manch einer kommt darüber hinweg und ein anderer bleibt darauf sitzen. Selbst bin ich sehr stimmungsschwankend.
Wenn es mir besser geht, denke ich, ich könnte es schaffen. Wenn es mir schlechter geht, denke ich über suizid nach. Allerdings bin ich schon über 20 Jahre krank und habe relativ viel Lebenserfahrung mit der Psychose. Hatte 3 schizophrene und 4 depressive Episoden.
Wenn du schon grünes Licht erhalten hast von Dignitas würde ich dies weiterverfolgen.
Liebe Grüße Gerhard
-
- Beiträge: 31
- Registriert: Samstag 2. Januar 2010, 20:18
Re: maiken
Hallo Ihr Zwei,Gerhard hat geschrieben:Hallo maiken
das stimmt, nach jeder psychose folgt die Depression.
Dass es nicht gut ist mit einem deutschen psychiater über suizid zu diskutieren wird dir schon klar sein. Das bringt auch nichts. Im schlechtesten Fall wirst du in die Psychiatrie eingewiesen.
Einen Ratschlag kann ich dir auch nicht geben, da ich deine Situation nicht genau kenne. Bei jedem ist dies verschieden. Manch einer kommt darüber hinweg und ein anderer bleibt darauf sitzen. Selbst bin ich sehr stimmungsschwankend.
Wenn es mir besser geht, denke ich, ich könnte es schaffen. Wenn es mir schlechter geht, denke ich über suizid nach. Allerdings bin ich schon über 20 Jahre krank und habe relativ viel Lebenserfahrung mit der Psychose. Hatte 3 schizophrene und 4 depressive Episoden.
Wenn du schon grünes Licht erhalten hast von Dignitas würde ich dies weiterverfolgen.
Liebe Grüße Gerhard
sagt mal wie kommt es denn eigentlich dass Gerhard Dignitas "nicht helfen kann" und Maiken "gruenes Licht" bekommen hat obwohl ihr, wenn ich das richtig verstehe ein recht aehnlicher Fall seid? Mich wuerde mal interessieren wie "selektiv" dort mit Hilfesuchenenden umgegangen wird.
Nebenbei wuerden mich auch noch eure Medikamente interessieren, hab in dem Bereich auch einige Erfahrungen...auch wenn es wahrscheinlich ist dass man in den vielen Jahren bei euch schon alles durchprobiert hat was die Pharmaindustrie so auf den Markt geworfen hat.
Aber Ihr scheint ja beide neben dem Dunkel auch ab und an wieder etwas Licht zu sehen...zumindest du schreibst das, Gerhard.
Vielleicht auch ein Grund warum Dignitas Dir nicht helfen kann/will?
Weil du ausstrahlst dass noch etwas Lebensbejahendes in Dir steckt?
Fragende Gruesse,
Achilles
Re: maiken
Das wäre allerdings "Ironie des Schicksals".Achilles hat geschrieben:[Aber Ihr scheint ja beide neben dem Dunkel auch ab und an wieder etwas Licht zu sehen...zumindest du schreibst das, Gerhard.
Vielleicht auch ein Grund warum Dignitas Dir nicht helfen kann/will?
Weil du ausstrahlst dass noch etwas Lebensbejahendes in Dir steckt?
Maiken, die am liebsten niemanden gehen lassen würde, bevor der/die nicht mindestens einmal mit ihr telefoniert hat, hat ihren Schein bereits und könnte ihn nutzen, will aber jetzt doch lieber andere vom Wert des Lebens überzeugen.
Und Gerhard & Co, die sicherlich auch mehr als einmal mit den Schattenseiten des Lebens konfrontiert wurden (sei es aufgrund ihrer Erkrankung oder aufgrund der Reaktionen von außen) und deshalb aus verständlichen Gründen nimmer weitermachen können, bzw. wollen, wird der Schein verweigert.
Also, entweder irgendjemand lügt hier massiv oder die Entscheidungskriterien von Dignitas sind nicht gerecht.
Hallö Gerhard deine Geschichte kommt mir ziemlich bekannt vor...
Als ich 19war wurde ich das erste mal "psychisch auffällig".
Es begann eine Odysse Durch Diagnosen Ärzte und Kliniken...
Am Anfang waren es paranoide schizophrene Wahnvorstellungen, dann Borderline, und meine letzte eine bipolare affektive Störung..Die letztere hab ich angenommen....Ich dachte damals auch die Leute reden schlecht über mich, nur fragte niemand ob ich dafür auch Gründe liefere(und das war so). Heute bin ich fast 32 und ich habe es einigermassen im Griff..Bin auch grad in ner Tabblettenfrein Phase(ärztlich Überwacht) und relativ stabil..habe gelernt Anflüge von unnatürlicher gehobener Stimmung entgegen zu wirken, das klappt relativ gut und mildert dann auch die folgende depressive Phase ab...Ich weiss komplette Heilung gibt es nicht...also versuch ich es als Teil von mir anzunehmen...Und manchmal denke ich sogar das ich "der breiten Masse etwas vorraus habe...Denn Positve Gefühle (Liebe etc) empfinde ich intensiver, aber die Kehrseite ist auch die negativen...
Wüsch dir aber trotzdem noch viel Glück..:)
P.S. arzt ist nicht gleich Arzt, ich hab viele gesehen, mit meinem jetzigen bin ich sehr zufrieden
Als ich 19war wurde ich das erste mal "psychisch auffällig".
Es begann eine Odysse Durch Diagnosen Ärzte und Kliniken...
Am Anfang waren es paranoide schizophrene Wahnvorstellungen, dann Borderline, und meine letzte eine bipolare affektive Störung..Die letztere hab ich angenommen....Ich dachte damals auch die Leute reden schlecht über mich, nur fragte niemand ob ich dafür auch Gründe liefere(und das war so). Heute bin ich fast 32 und ich habe es einigermassen im Griff..Bin auch grad in ner Tabblettenfrein Phase(ärztlich Überwacht) und relativ stabil..habe gelernt Anflüge von unnatürlicher gehobener Stimmung entgegen zu wirken, das klappt relativ gut und mildert dann auch die folgende depressive Phase ab...Ich weiss komplette Heilung gibt es nicht...also versuch ich es als Teil von mir anzunehmen...Und manchmal denke ich sogar das ich "der breiten Masse etwas vorraus habe...Denn Positve Gefühle (Liebe etc) empfinde ich intensiver, aber die Kehrseite ist auch die negativen...
Wüsch dir aber trotzdem noch viel Glück..:)
P.S. arzt ist nicht gleich Arzt, ich hab viele gesehen, mit meinem jetzigen bin ich sehr zufrieden
Re: maiken
Stimmt so nicht, Kai. Möchte nur, daß keiner geht, ohne wenigstens mit jemand vorher geredet zu haben, egal, wer das ist.Kai hat geschrieben:Maiken, die am liebsten niemanden gehen lassen würde, bevor der/die nicht mindestens einmal mit ihr telefoniert hat, hat ihren Schein bereits und könnte ihn nutzen, will aber jetzt doch lieber andere vom Wert des Lebens überzeugen.
RollOn redet ja jetzt z.B. mit Nocturne, will mich nicht mehr sprechen. Und? Belästige ich ihn noch?
Finde wirklich, KEINER sollte gehen, ohne sich noch einmal aussprechen zu dürfen.
Auch Hinrichtungskandidaten dürfen ja letzte Worte sagen.
Das sollte doch für jemand, der vor dem Suizid steht, auch angstfrei möglich sein.
Wünsche es mir jedenfalls.
Schein von Dignitas gilt nur für Monate. Bekam meinen vor einem Jahr.