Suizid im Alter
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
Suizid im Alter
Liebe Community,
erstmal möchte ich mich bei euch allen für die interessanten und offenen Beiträge bedanken!
Ich habe die letzten Wochen alles gelesen und zu ersten Mal das Gefühl gehabt, mit meinen Gedanken und Überlegungen zu diesem Thema nicht alleine zu sein!
Ich bin 65 Jahre und habe in meinem Leben bereits 3 Versuche gehabt. Aber diesmal soll es klappen. Dazu muss ich auf den richtigen Zeitpunkt warten, sodass niemand mich zu früh findet und ich auch mental und psychisch in der Lage bin, alles richtig zu machen.
Ich habe mich für die Heluimmethode entschieden, weil sie mir am sichersten erscheint und ohne Schmerzen schnell passiert. Genaue Anleitung gibt Jessica Düber in ihre Büchlein "Die Helium Methode".
Ich habe in meinem Leben viele traumatische Erfahrungen gemacht, unzählige Therapien und war mehrmals in psychosomatischen Kliniken. Dort geht es zumindest menschlich zu und ich habe dort viele LeidensgenossInnen kennenlernen dürfen, die sehr empathisch waren. Ich konnte mich dort jeweils so stabilisieren, dass mein Leben weiterging. Ich bin froh, dass ich die von euch beschriebenen Erfahrungen aus der Psychiatrie nicht machen musste. Ich war nur 1x einen Tag in einer geschlossenen, aber dort wurde ich abends entlassen, nachdem ich erklärt habe, dass ich nicht suizidal bin.
Doch nun reicht es! Ich habe mehr als obwohl ich mehr als 30 Jahre im sozialen Bereich gearbeitet habe. In dieser Zeit habe ich vieles was ihr geschildert habt, aus der Helferseite erlebt. Wahrscheinlich war das auch zu viel an Grausamkeiten (vor allem gegen Kinder)!
Meine Rente reicht kaum zum leben weshalb ich ins Ausland gezogen bin. Aber hier bin ich genauso einsam, wie vorher schon lange. Mein Sohn, der auch hier lebt, kümmert sich sehr um mich, trotz Arbeit und kleiner Tochter. Aber das reicht nicht. Die große Einsamkeit und mangelnde Solidarität sind m.A. große Probleme der Menschen heute. Die politischen Entwicklungen, die Klimafolgen und die Einsicht, dass es nur noch schlimmer wird, haben meinen Entschluss noch gefestigt. Außerdem will ich nicht den Moment verpassen, wo ich noch selbst entscheiden und handeln kann. Aber zuerst muss man wirklich alles LOSLASSEN! Das ist schwer.
Ich wünsche euch allen einen guten Weg im Leben.
erstmal möchte ich mich bei euch allen für die interessanten und offenen Beiträge bedanken!
Ich habe die letzten Wochen alles gelesen und zu ersten Mal das Gefühl gehabt, mit meinen Gedanken und Überlegungen zu diesem Thema nicht alleine zu sein!
Ich bin 65 Jahre und habe in meinem Leben bereits 3 Versuche gehabt. Aber diesmal soll es klappen. Dazu muss ich auf den richtigen Zeitpunkt warten, sodass niemand mich zu früh findet und ich auch mental und psychisch in der Lage bin, alles richtig zu machen.
Ich habe mich für die Heluimmethode entschieden, weil sie mir am sichersten erscheint und ohne Schmerzen schnell passiert. Genaue Anleitung gibt Jessica Düber in ihre Büchlein "Die Helium Methode".
Ich habe in meinem Leben viele traumatische Erfahrungen gemacht, unzählige Therapien und war mehrmals in psychosomatischen Kliniken. Dort geht es zumindest menschlich zu und ich habe dort viele LeidensgenossInnen kennenlernen dürfen, die sehr empathisch waren. Ich konnte mich dort jeweils so stabilisieren, dass mein Leben weiterging. Ich bin froh, dass ich die von euch beschriebenen Erfahrungen aus der Psychiatrie nicht machen musste. Ich war nur 1x einen Tag in einer geschlossenen, aber dort wurde ich abends entlassen, nachdem ich erklärt habe, dass ich nicht suizidal bin.
Doch nun reicht es! Ich habe mehr als obwohl ich mehr als 30 Jahre im sozialen Bereich gearbeitet habe. In dieser Zeit habe ich vieles was ihr geschildert habt, aus der Helferseite erlebt. Wahrscheinlich war das auch zu viel an Grausamkeiten (vor allem gegen Kinder)!
Meine Rente reicht kaum zum leben weshalb ich ins Ausland gezogen bin. Aber hier bin ich genauso einsam, wie vorher schon lange. Mein Sohn, der auch hier lebt, kümmert sich sehr um mich, trotz Arbeit und kleiner Tochter. Aber das reicht nicht. Die große Einsamkeit und mangelnde Solidarität sind m.A. große Probleme der Menschen heute. Die politischen Entwicklungen, die Klimafolgen und die Einsicht, dass es nur noch schlimmer wird, haben meinen Entschluss noch gefestigt. Außerdem will ich nicht den Moment verpassen, wo ich noch selbst entscheiden und handeln kann. Aber zuerst muss man wirklich alles LOSLASSEN! Das ist schwer.
Ich wünsche euch allen einen guten Weg im Leben.
Re: Suizid im Alter
Hallo Goldmond,
erst einmal ein Herzliches Willkommen im Forum!!
Mir ging es da ganz genauso wie dir, hier endlich Menschen gefunden zu haben, die diese Gedanken und Gefühle ebenfalls in sich tragen und vor einer solchen Thematik eben nicht zurückschrecken.
In meinem Umfeld gibt es mehrere Personen, die auch im sozialen Bereich arbeiten oder gearbeitet haben; aus ihren Erzählungen habe ich einiges darüber erfahren, wie heftig die Arbeitsbedingungen sind und wie wenige es in diesem Sektor überhaupt so lange aushalten, wie du es geschafft hast.
Ehrlich gesagt ist es eine riesige Schweinerei und ein absolutes Armutszeugnis für unser System, dass du nach deinem jahrzehntelangen Einsatz zum Wohle anderer Menschen nur eine derartig kleine Rente erhälst- genau diese Ungerechtigkeit ist eines meiner persönlichen roten Tücher.
Die mangelnde Solidarität nehme ich ebenfalls wahr und habe das Gefühl, dass sich dieser Abwärtstrend in den letzten Jahrzehnten massiv verschlimmert hat: Ellbogen-Mentalität wohin man schaut, der Neid "nach oben" hat sich mittlerweile auch in Neid "nach unten" ausgeweitet, statt Nächstenliebe scheint sich jeder nur noch selbst der Nächste zu sein.
Oh ja wie wahr, da bin ich komplett bei dir:
Das Loslassen inklusive aller Konsequenzen stellt sich tatsächlich als deutlich schwieriger heraus, als ich mir das anfangs noch vorgestellt habe...
Ganz viele liebe Grüße, Lexx ✩₊˚.⋆☾⋆ ⁺₊✧
erst einmal ein Herzliches Willkommen im Forum!!
Mir ging es da ganz genauso wie dir, hier endlich Menschen gefunden zu haben, die diese Gedanken und Gefühle ebenfalls in sich tragen und vor einer solchen Thematik eben nicht zurückschrecken.
In meinem Umfeld gibt es mehrere Personen, die auch im sozialen Bereich arbeiten oder gearbeitet haben; aus ihren Erzählungen habe ich einiges darüber erfahren, wie heftig die Arbeitsbedingungen sind und wie wenige es in diesem Sektor überhaupt so lange aushalten, wie du es geschafft hast.
Ehrlich gesagt ist es eine riesige Schweinerei und ein absolutes Armutszeugnis für unser System, dass du nach deinem jahrzehntelangen Einsatz zum Wohle anderer Menschen nur eine derartig kleine Rente erhälst- genau diese Ungerechtigkeit ist eines meiner persönlichen roten Tücher.
Die mangelnde Solidarität nehme ich ebenfalls wahr und habe das Gefühl, dass sich dieser Abwärtstrend in den letzten Jahrzehnten massiv verschlimmert hat: Ellbogen-Mentalität wohin man schaut, der Neid "nach oben" hat sich mittlerweile auch in Neid "nach unten" ausgeweitet, statt Nächstenliebe scheint sich jeder nur noch selbst der Nächste zu sein.
Oh ja wie wahr, da bin ich komplett bei dir:
Das Loslassen inklusive aller Konsequenzen stellt sich tatsächlich als deutlich schwieriger heraus, als ich mir das anfangs noch vorgestellt habe...
Ganz viele liebe Grüße, Lexx ✩₊˚.⋆☾⋆ ⁺₊✧
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Re: Suizid im Alter
Hallo Goldmond,
also von Helium würde ich abraten, da Du Dir dadurch Hirnschäden einhandeln kannst. Vor 15 Jahren hat Dignitas auch Helium als Sterbehilfemittel benutzt und die Betroffenen haben mehrere 10 Minuten geröchelt. Jetzt sind sie wieder auf NaP umgestiegen, aber die Verwendung
von Helium hat ihnen Kritik eingebracht...
Zitat:
"Nach dem Rundfunkbericht stülpen sich Sterbewillige einen mit Helium gefüllten Plastiksack über den Kopf und ersticken dann. Das ganze Prozedere würden die Dignitas-Vertreter auf Video aufnehmen und diese Belege dann der Staatsanwaltschaft zuschicken. Die Bilder seien "fast nicht zumutbar", sagte Brunner. Die Sterbenden bewegten sich zuckend "mehrere zehn Minuten" lang."
https://www.sueddeutsche.de/panorama/st ... d-1.281153
Besser, Du verwendest etwas anderes, denn die genaue Dosierung und den idealen "Versuchsaufbau" kriegt man wahrscheinlich auch nicht mit dem schlauen Jessica Düber-Buch hin (oder warst Du mal Henker gewesen?


Re: Suizid im Alter
Hallo Goldmund,
In den Bücher von Peter Puppe o.a. Sanfte Sterbehilfe ohne Arzt, wird die Methode mit Helium ganz genau beschrieben. Wieviel Du brauchst, wo Du es kaufen kannst und auch den Zubehör dazu.
Wichtig dabei ist zu wissen, dass Helium sich nicht ewig hält - bzw. aus den Flaschen entweichen kann. Also, eine Vorratshaltung für den Tag X möglicherweise nicht so gut ist.
Es ist auch eine Methode, die man üben sollte. Z.B. an einer Schneiderpuppe o.ä.
Bei Amazon hat einer eine Kritik an den Büchern von Peter Puppe geschrieben und der sagte, bei ihm ist die Plastiktüte immer hochgestiegen - also, ist nicht auf dem Kopf geblieben. Oder er wusste nicht wo er die Flaschen hintun sollte, zwischen den Beinen ging nicht, da man sich in der Tat bewegt - aber angeblich ist man ohnmächtig dabei.
Für einen akuten Suizid ist es nicht geeignet. Diese Methode muss gut geplant und vorbereitet werden.
Dass die Presse nicht gut darüber berichtet ist klar,denn es gibt ja jetzt die Suizidpräventsionsprogramme, die aber lachhaft sind und in denen nur beschrieben wird, warum Menschen möglicherweise suizidal werden können. Lösungen habe ich da keine gefunden, das zu verhindern.
Letztendlich gibt es bei jeder alternativen Methode zu Sterbehilfevereine immer Leute, die sagen "Oh Gott nein", da die Sterbehilfevereine ja ihr Geld verdienen wollen.
Aber bevor jeder diesen Schritt geht, muss er sich genau informieren, egal, für was er sich entscheidet, damit es auch wirklich klappt und er nicht in der Psychiatrie landet.
Ansonsten kann ich Dich sehr gut verstehen. Ich denke, ab 70 baut man ab, egal wie fit man vorher war, auch wenn man nicht krank ist. Und dann ist der Zeitpunkt gekommen, sich zu überlegen wie, man das noch gut und würdevoll hinbekommt abzutreten. Leider sind Sterbehilfevereine nur für wenige Menschen leistbar.
In den Bücher von Peter Puppe o.a. Sanfte Sterbehilfe ohne Arzt, wird die Methode mit Helium ganz genau beschrieben. Wieviel Du brauchst, wo Du es kaufen kannst und auch den Zubehör dazu.
Wichtig dabei ist zu wissen, dass Helium sich nicht ewig hält - bzw. aus den Flaschen entweichen kann. Also, eine Vorratshaltung für den Tag X möglicherweise nicht so gut ist.
Es ist auch eine Methode, die man üben sollte. Z.B. an einer Schneiderpuppe o.ä.
Bei Amazon hat einer eine Kritik an den Büchern von Peter Puppe geschrieben und der sagte, bei ihm ist die Plastiktüte immer hochgestiegen - also, ist nicht auf dem Kopf geblieben. Oder er wusste nicht wo er die Flaschen hintun sollte, zwischen den Beinen ging nicht, da man sich in der Tat bewegt - aber angeblich ist man ohnmächtig dabei.
Für einen akuten Suizid ist es nicht geeignet. Diese Methode muss gut geplant und vorbereitet werden.
Dass die Presse nicht gut darüber berichtet ist klar,denn es gibt ja jetzt die Suizidpräventsionsprogramme, die aber lachhaft sind und in denen nur beschrieben wird, warum Menschen möglicherweise suizidal werden können. Lösungen habe ich da keine gefunden, das zu verhindern.
Letztendlich gibt es bei jeder alternativen Methode zu Sterbehilfevereine immer Leute, die sagen "Oh Gott nein", da die Sterbehilfevereine ja ihr Geld verdienen wollen.
Aber bevor jeder diesen Schritt geht, muss er sich genau informieren, egal, für was er sich entscheidet, damit es auch wirklich klappt und er nicht in der Psychiatrie landet.
Ansonsten kann ich Dich sehr gut verstehen. Ich denke, ab 70 baut man ab, egal wie fit man vorher war, auch wenn man nicht krank ist. Und dann ist der Zeitpunkt gekommen, sich zu überlegen wie, man das noch gut und würdevoll hinbekommt abzutreten. Leider sind Sterbehilfevereine nur für wenige Menschen leistbar.
Re: Suizid im Alter
Ja, muss gut vorbereitet werden.Fragil hat geschrieben: ↑Dienstag 25. Februar 2025, 03:42 Bei Amazon hat einer eine Kritik an den Büchern von Peter Puppe geschrieben und der sagte, bei ihm ist die Plastiktüte immer hochgestiegen - also, ist nicht auf dem Kopf geblieben. Oder er wusste nicht wo er die Flaschen hintun sollte, zwischen den Beinen ging nicht, da man sich in der Tat bewegt - aber angeblich ist man ohnmächtig dabei.
Diese Methode muss gut geplant und vorbereitet werden.
Um das Wegfliegen der Plastiktüte zu verhindern, wird sie mit einem Saum mit Gummiband (nicht eng) um den Hals fixiert. Die Flasche steht an der Seite, nicht zwischen den Beinen!
Re: Suizid im Alter
Falls es misslingt und ich mir einen "Hirnschaden einhandle" bekomme ich vom Leben nichts mehr mit und das ist besser als die jetzige Situation!good_old_joe hat geschrieben: ↑Montag 24. Februar 2025, 12:01also von Helium würde ich abraten, da Du Dir dadurch Hirnschäden einhandeln kannst. Vor 15 Jahren hat Dignitas auch Helium als Sterbehilfemittel benutzt und die Betroffenen haben mehrere 10 Minuten geröchelt. Jetzt sind sie wieder auf NaP umgestiegen
Sehr witzig... An NaP kommt man ja leider ohne Sterbehilfeverein nicht ran!
Zitat:
Die Sterbenden bewegten sich zuckend "mehrere zehn Minuten" lang."
Und längere Zeit zu zucken ist doch nicht schlimm... Ist ja niemand da, der es mitbekommt...
Du kennst meine Lebensgeschichte nicht! Ich finde es deshalb anmaßend von dir, mir meine Aussichtslosigkeit zu beurteilen und abzusprechen!
-
- Beiträge: 71
- Registriert: Sonntag 21. Januar 2024, 14:31
Re: Suizid im Alter
Der Todeskampf ist bestimmt nicht witzig. Und wenn Du hirngeschädigt bist, bekommst Du trotzdem alles mit, kannst es bloß nicht einordnen. So ein Leben macht bestimmt keinen Spaß!Goldmond hat geschrieben: ↑Mittwoch 26. Februar 2025, 11:57Falls es misslingt und ich mir einen "Hirnschaden einhandle" bekomme ich vom Leben nichts mehr mit und das ist besser als die jetzige Situation!good_old_joe hat geschrieben: ↑Montag 24. Februar 2025, 12:01also von Helium würde ich abraten, da Du Dir dadurch Hirnschäden einhandeln kannst. Vor 15 Jahren hat Dignitas auch Helium als Sterbehilfemittel benutzt und die Betroffenen haben mehrere 10 Minuten geröchelt. Jetzt sind sie wieder auf NaP umgestiegen
Sehr witzig... An NaP kommt man ja leider ohne Sterbehilfeverein nicht ran!
Zitat:
Die Sterbenden bewegten sich zuckend "mehrere zehn Minuten" lang."
Und längere Zeit zu zucken ist doch nicht schlimm... Ist ja niemand da, der es mitbekommt...
Du kennst meine Lebensgeschichte nicht! Ich finde es deshalb anmaßend von dir, mir meine Aussichtslosigkeit zu beurteilen und abzusprechen!
Und anmaßend ist das überhaupt nicht. Es war nur wohlwollend gemeint. Ich habe mir um Dich Sorgen gemacht. Wenn Deine Lebenssituation scheinbar aussichtslos ist, dann mußt Du Dir eben professionelle Hilfe suchen. Suizid ist da der falsche Weg. Deine Antwort klingt wie eine Mischung aus Verzweiflung und Trotz. Wenn Deine Stimmung schlecht ist, mußt Du sie aber an anderen nicht auslassen, die nur Dein Bestes wollen! Ich kann mir nicht erklären, wie man bereits mit 65 Jahren so negativ sein kann! Jetzt kommst Du wieder mit Deiner Lebensgeschichte, aber laß mal stecken, Goldmond!
Das Beste wird sein, wenn wir beide getrennte Wege gehen. Reisende soll man nicht aufhalten...

Re: Suizid im Alter
Lieber Misnomed, (seltsamer Name)Misnomed hat geschrieben: ↑Mittwoch 26. Februar 2025, 13:34 Liebe Goldmond,
ich lebe auch im Ausland und bin Deinem Alter und leider ohne Sohn, der in Deutschland geblieben ist. Und ja, die Einsamkeit ist ein riesiges Problem, einerseits, andererseits ist sie ja nichts Neues für Leute mit ein' Sch..leben. Und sind wir nicht die Generation, die mit mit blöden Sprüchen abgespeist worden war, wie "Du hast keine Chance also nutze sie"? Peter Hacks hatte auch schon vor Jahrzehnten geschrieben, dass diese Generation keine Chance hätte. Man hat das nicht so ganz glauben können, wie auch. Man hat es dennoch immer wieder einmal zu spüren bekommen - nicht anders als die vorher oder nachher auch. Die Entscheidung, endgültig auszusteigen, hängt manchmal nur an einem winzig kleinen Faden. Und man hat es trotzdem immer wieder geschafft, ihn hängen zu lassen.
Einen Gehirnschadenhabe ich sicher schon, aber den nach einem misslungenen S-Versuch bekäme man vielleicht nicht mehr mit, aber mein Kind müsste sich damit - was ? Für mich war das immer der schlimmste Gedanke, denn ich würde nicht auch noch die Kosten für etwaige Pflege ihm aufbürden wollen. Bedaure schon zur Genüge, dass ich ihm nichts Besseres hatte bieten können.
Wie ist es eigentlich in "Deinem" Ausland? Sprichst Du die Sprache? Kennst Du Deine Nachbarn? Kannst Du Dir ein Gärtchen anlegen? Und wie hast Du es so weit gebracht?!
Diesen Satz finde ich übrigens herrlich:Merci an Good Old Joe und Grüße an alle hierIch kann mir nicht erklären, wie man bereits mit 65 Jahren so negativ sein kann!
danke für deine Nachricht. Ich war mir sicher, dass ich mit dem Thema nicht allein bin.
Ich habe mich gerade von meinem Sohn verabschiedet, versucht ihm zu erklären, dass eine kranke Seele nicht geheilt werden kann, auch wenn die Menschen glauben, alles zu können.
Aber die Seele entzieht sich und wird wohl immer ein Mysterium bleiben...
Zu deinen Fragen: Ich bin in Italien, spreche die Sprache einigermaßen, aber hier hat das Aussehen noch einen höheren Stellenwert als in Dtschl. Die Frauen (und auch Männer) unterwerfen sich total dem Diktat immer gestylt, modisch sein zu müssen und Gefühle kommen in den Unterhaltungen überhaupt nicht vor. Nur die totale Barby-Glitzerwelt, dazu das ständige Machogehabe und eine permanente Unterdrückung und Überforderung der Frauen. Gleichzeitig eine bis zum Exzess ausgeführte Ausbeutung der arbeitenden Masse. Das ist hier die Realität hinter dem schönen Schein von Sonne, Meer und dolce vita!
Das mit dem Garten habe ich auch versucht, aber jetzt für September die Kündigung bekommen!
Dabei dachte ich vor 2 Jahren, ich hätte hier mein kleines Paradies gefunden.
Nun bin ich nur noch unendlich müde und ohne Kraft und Willen... außer dem Schluss zu machen...
Ich weiß, dass ich meinem Sohn sehr weh tue, aber ich will einfach nicht mehr... und irgendwann muss er alles erledigen, was nach dem Tod zutun ist.
Ich habe Angst, dass ich es dann, wenn ich kränker oder eingeschränkt bin, nicht mehr in der Hand hab, was mit mir passiert... Diese Angst ist größer, als alles andere...
Re: Suizid im Alter
Hallo Goldmond,
heute habe ich in den NDR Nachrichten von einem Hamburger Sterbehilfeverein gelesen.
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Sel ... fe468.html
Da kostet die Jahresmitgliedschaft 50,-- Euro. Diese Mitgliedschaft soll auch eine Betreuung behinhalten. D.h. es gibt Gespräche und Alternativen werden aufgezeigt, sowie eine "wasserdichte Patientenverfügung.
Die Suizidassistenz kostet dann am Ende natürlich mehr. An sich soll sie 7.000,-- Euro kosten. Bei einer Mitgliedschaft wird pro Jahr 1000,-- Euro abgezogen. So dass man nach 5 Jahren Mitgliedschaft nur noch 2.000,-- Euro bezahlen muss.
Man kann zuhause sterben und bekommt Medikamente mit der Assistenz. Allerdings wohl kein Pento in Deutschland. Dafür kann man aber über den Verein auch in die Schweiz fahren, wobei das natürlich dann wieder mehr kostet
Ich habe in einer anderen Pro-Sterbehilfegruppe bei Telegram die Broschüre bekommen, da in dem Artikel vom NDR nur von einem Hamburger Sterbehilfeverein geschrieben wurde (und natürlich auch wieder dagegen...).
Mir geht es ähnlich wie Dir. Ich bin auch 65. Mein Partner ist verstorben. Ich habe keine Kinder und lebe jetzt völlig allein und isoliert. Dieses Jahr z.b. das 2. mal auch Weihnachten absolut allein. Habe auch schon einige körperliche Behinderungen, die mit fortschreitenden Alter nicht besser werden. Noch kann ich viele Sachen machen und ich versuche auch das Leben irgendwie zu geniessen. Lese viel, fahre Rad, beobachte Vögel usw. Dazu bin ich dabei meinen Hausstand zu verkaufen, verschenken - minimalisieren.
Ich möchte in 5 Jahren gehen. Und ich will einen sicheren Weg finden. Riesensummen an Geld habe ich nicht. Der o.g. Verein wäre aber für mich leistbar. Oder eben eine alternative Methode.
Ich will niemals in ein Heim oder ein Pflegefall werden, das ist für mich ganz sicher und klar.
Ja, ich erwähne das, weil vielleicht wäre das auch für Dich interessant - soll' keine Werbung sein. Nur, ich hatte Sterbehilfevereine bisher auch wegen der hohen Kosten verworfen und habe hiervon heute das erste Mal von gehört.
heute habe ich in den NDR Nachrichten von einem Hamburger Sterbehilfeverein gelesen.
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Sel ... fe468.html
Da kostet die Jahresmitgliedschaft 50,-- Euro. Diese Mitgliedschaft soll auch eine Betreuung behinhalten. D.h. es gibt Gespräche und Alternativen werden aufgezeigt, sowie eine "wasserdichte Patientenverfügung.
Die Suizidassistenz kostet dann am Ende natürlich mehr. An sich soll sie 7.000,-- Euro kosten. Bei einer Mitgliedschaft wird pro Jahr 1000,-- Euro abgezogen. So dass man nach 5 Jahren Mitgliedschaft nur noch 2.000,-- Euro bezahlen muss.
Man kann zuhause sterben und bekommt Medikamente mit der Assistenz. Allerdings wohl kein Pento in Deutschland. Dafür kann man aber über den Verein auch in die Schweiz fahren, wobei das natürlich dann wieder mehr kostet
Ich habe in einer anderen Pro-Sterbehilfegruppe bei Telegram die Broschüre bekommen, da in dem Artikel vom NDR nur von einem Hamburger Sterbehilfeverein geschrieben wurde (und natürlich auch wieder dagegen...).
Mir geht es ähnlich wie Dir. Ich bin auch 65. Mein Partner ist verstorben. Ich habe keine Kinder und lebe jetzt völlig allein und isoliert. Dieses Jahr z.b. das 2. mal auch Weihnachten absolut allein. Habe auch schon einige körperliche Behinderungen, die mit fortschreitenden Alter nicht besser werden. Noch kann ich viele Sachen machen und ich versuche auch das Leben irgendwie zu geniessen. Lese viel, fahre Rad, beobachte Vögel usw. Dazu bin ich dabei meinen Hausstand zu verkaufen, verschenken - minimalisieren.
Ich möchte in 5 Jahren gehen. Und ich will einen sicheren Weg finden. Riesensummen an Geld habe ich nicht. Der o.g. Verein wäre aber für mich leistbar. Oder eben eine alternative Methode.
Ich will niemals in ein Heim oder ein Pflegefall werden, das ist für mich ganz sicher und klar.
Ja, ich erwähne das, weil vielleicht wäre das auch für Dich interessant - soll' keine Werbung sein. Nur, ich hatte Sterbehilfevereine bisher auch wegen der hohen Kosten verworfen und habe hiervon heute das erste Mal von gehört.
Re: Suizid im Alter
@Goldmond
Hi! Leider kann ich dir nicht persönlich antworten, weil diese Option in deinem Profil aktuell nicht freigeschaltet ist. Über die Einstellungen kannst du u.a. festlegen, ob dich andere Mitglieder via PN kontaktieren dürfen. Ich würde aber sehr gerne auf deine Nachricht eingehen, möchte es dabei jedoch dir überlassen, ob du dafür die PN-Funktion aktivieren möchtest oder ob ich dir stattdessen lieber hier antworten soll bzw. darf. Viele liebe Grüße, Lexx
Hi! Leider kann ich dir nicht persönlich antworten, weil diese Option in deinem Profil aktuell nicht freigeschaltet ist. Über die Einstellungen kannst du u.a. festlegen, ob dich andere Mitglieder via PN kontaktieren dürfen. Ich würde aber sehr gerne auf deine Nachricht eingehen, möchte es dabei jedoch dir überlassen, ob du dafür die PN-Funktion aktivieren möchtest oder ob ich dir stattdessen lieber hier antworten soll bzw. darf. Viele liebe Grüße, Lexx
Re: Suizid im Alter
Hi, ich bin es noch einmal- obwohl ich deine PNs zwar völlig problemlos lesen kann, kann ich jedoch leider wirklich nicht darauf reagieren. Sobald ich auf den "Antworten"-Button klicke, erscheint bei mir dieser Text in dick und rot, Zitat: "Einige Benutzer konnten nicht hinzugefügt werden, da sie keine Berechtigung haben, Private Nachrichten zu lesen."
Klicke ich auf dein Profil, erscheint Folgendes:
KONTAKTDATEN VON GOLDMOND
BENUTZER-STATISTIK
Registriert:
Donnerstag 20. Februar 2025, 12:27
Im Vergleich hier einmal mein eigenes Profil:
KONTAKTDATEN VON LEXX
PN:
Private Nachricht senden
BENUTZER-STATISTIK
Registriert:
Mittwoch 24. Juli 2024, 21:12
Also rein vom oberen Textinhalt her könnte es sein, dass man hier im Forum möglicherweise erst etwas länger als Mitglied registriert sein muss, bevor diese Funktion überhaupt freigeschaltet wird- but I really don't know... Zwischendurch werde ich jetzt aber einfach immer mal schauen, ob sich an dieser Situation etwas geändert hat!!
Klicke ich auf dein Profil, erscheint Folgendes:
KONTAKTDATEN VON GOLDMOND
BENUTZER-STATISTIK
Registriert:
Donnerstag 20. Februar 2025, 12:27
Im Vergleich hier einmal mein eigenes Profil:
KONTAKTDATEN VON LEXX
PN:
Private Nachricht senden
BENUTZER-STATISTIK
Registriert:
Mittwoch 24. Juli 2024, 21:12
Also rein vom oberen Textinhalt her könnte es sein, dass man hier im Forum möglicherweise erst etwas länger als Mitglied registriert sein muss, bevor diese Funktion überhaupt freigeschaltet wird- but I really don't know... Zwischendurch werde ich jetzt aber einfach immer mal schauen, ob sich an dieser Situation etwas geändert hat!!
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- Beiträge: 8
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Re: Suizid im Alter
Hallo Fragil und wer noch so alles hier istFragil hat geschrieben: ↑Donnerstag 27. Februar 2025, 04:29 Hallo Goldmond,
heute habe ich in den NDR Nachrichten von einem Hamburger Sterbehilfeverein gelesen.
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Sel ... fe468.html
Da kostet die Jahresmitgliedschaft 50,-- Euro. Diese Mitgliedschaft soll auch eine Betreuung behinhalten. D.h. es gibt Gespräche und Alternativen werden aufgezeigt, sowie eine "wasserdichte Patientenverfügung.
Die Suizidassistenz kostet dann am Ende natürlich mehr. An sich soll sie 7.000,-- Euro kosten. Bei einer Mitgliedschaft wird pro Jahr 1000,-- Euro abgezogen. So dass man nach 5 Jahren Mitgliedschaft nur noch 2.000,-- Euro bezahlen muss.
Man kann zuhause sterben und bekommt Medikamente mit der Assistenz. Allerdings wohl kein Pento in Deutschland. Dafür kann man aber über den Verein auch in die Schweiz fahren, wobei das natürlich dann wieder mehr kostet
Ich habe in einer anderen Pro-Sterbehilfegruppe bei Telegram die Broschüre bekommen, da in dem Artikel vom NDR nur von einem Hamburger Sterbehilfeverein geschrieben wurde (und natürlich auch wieder dagegen...).
Mir geht es ähnlich wie Dir. Ich bin auch 65. Mein Partner ist verstorben. Ich habe keine Kinder und lebe jetzt völlig allein und isoliert. Dieses Jahr z.b. das 2. mal auch Weihnachten absolut allein. Habe auch schon einige körperliche Behinderungen, die mit fortschreitenden Alter nicht besser werden. Noch kann ich viele Sachen machen und ich versuche auch das Leben irgendwie zu geniessen. Lese viel, fahre Rad, beobachte Vögel usw. Dazu bin ich dabei meinen Hausstand zu verkaufen, verschenken - minimalisieren.
Ich möchte in 5 Jahren gehen. Und ich will einen sicheren Weg finden. Riesensummen an Geld habe ich nicht. Der o.g. Verein wäre aber für mich leistbar. Oder eben eine alternative Methode.
Ich will niemals in ein Heim oder ein Pflegefall werden, das ist für mich ganz sicher und klar.
Ja, ich erwähne das, weil vielleicht wäre das auch für Dich interessant - soll' keine Werbung sein. Nur, ich hatte Sterbehilfevereine bisher auch wegen der hohen Kosten verworfen und habe hiervon heute das erste Mal von gehört.
Ich habe heute das Forum erst entdeckt nach tagelanger Suche wo ich etwas nachlesen bzw meines gleichen finde, so sag ich es mal.
Jetzt speziell zu Dir und dem Thema Sterbehilfeverein hätte ich gerne noch ein paar Fragen... Wo genau finde ich diesen sterbehilfe Verein?
Ich weiß nicht ob ich ehrlich gesagt solange warten möchte, aber ich würde zumindest gerne alles darüber wissen wollen.
Ich habe hier jetzt den ganzen Tag gelesen und komme aus dieser Spirale nicht mehr heraus und denke seit Wochen nur noch darüber nach wie ich es schaffen kann endlich meinem Leben ein Ende zu setzen.
Ich könnte noch soviel dazu schreiben aber ich weiß garnicht ob hier überhaupt jemand ist den es interessiert?
Mein Leidensdruck ist so groß, dass ich einfach nur noch diesen einen Weg für mich sehe und meine kranke Seele dann endlich zur Ruhe kommen kann.
Ich habe alles mögliche gegoogelt aber ich finde keinen Ort in NRW der mir die Erleichterung verschaffen würde... Die Brücken die ich herausgefunden habe sind abgesichert... Weitere Informationen finde ich nicht.
Selbst das frustriert mich jetzt total
Re: Suizid im Alter
Das Problem in allen Gruppen und Foren zu dem Thema selbstbestimmtes Sterben ist einfach, dass die Menschen alles sofort und gleich sterben wollen.
Niemand ist so wie ich in so Foren und Gruppen unterwegs, der zwar auch nicht gebrechlich werden und deswegen alles vernünftig planen will in einen gesteckten Zeitrahmen.
Ich würde mich gern darüber austauschen - Ideen sammeln - aber mit Menschen, die jetzt sofort und gleich akut das wollen, ist das schwierig und eher nicht möglich.
Über diesen Hamburger Sterbehilfeverein habe ich nun auch schon Negatives gehört, allerdings auch von Menschen, die sich dort angemeldet hatten, als sie schon schwerkrank waren und eben auch gleich und sofort gehen wollten. Das hat nicht geklappt.
Immerhin war der Leiter dieses Vereins maßgeblich daran beteiligt, dass der § 217 2020 wieder zurück genommen wurde. Trotzdem ist die Situation nicht gut in Deutschland, da es keine wirklich klaren Regeln gibt - wie in anderen Ländern.
Ich könnte noch viel schreiben - aber wenn keine Resonanz kommt, ist das eben auch frustrierend und dann sammele ich lieber allein.
Niemand ist so wie ich in so Foren und Gruppen unterwegs, der zwar auch nicht gebrechlich werden und deswegen alles vernünftig planen will in einen gesteckten Zeitrahmen.
Ich würde mich gern darüber austauschen - Ideen sammeln - aber mit Menschen, die jetzt sofort und gleich akut das wollen, ist das schwierig und eher nicht möglich.
Über diesen Hamburger Sterbehilfeverein habe ich nun auch schon Negatives gehört, allerdings auch von Menschen, die sich dort angemeldet hatten, als sie schon schwerkrank waren und eben auch gleich und sofort gehen wollten. Das hat nicht geklappt.
Immerhin war der Leiter dieses Vereins maßgeblich daran beteiligt, dass der § 217 2020 wieder zurück genommen wurde. Trotzdem ist die Situation nicht gut in Deutschland, da es keine wirklich klaren Regeln gibt - wie in anderen Ländern.
Ich könnte noch viel schreiben - aber wenn keine Resonanz kommt, ist das eben auch frustrierend und dann sammele ich lieber allein.
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- Registriert: Freitag 7. März 2025, 13:02
Re: Suizid im Alter
Guten Morgen fragil,
schön, dass du dich hier meldest. Ich weiß, es gibt nicht die Lösung für sofort.. Vielleicht ist es auch nur eine Phase in der man sich befindet und aufgrund der schwere, dass es keine sofortige Lösung gibt denke ich darüber nach etwas langfristig zu planen.
Ich persönlich würde auch gerne mein Ende selbst bestimmen wollen und wenn das über einen Sterbehilfe Verein möglich ist dann soll es mir recht sein.
Nun hast du geschrieben, dass es auch für sterbenskranke selbst schon fast unm ist.. Das frustriert natürlich enorm.. Dann macht doch so ein Verein im Grunde genommen keinen Sinn!? Oder sehe ich das falsch.
Zumindest würde ich gerne mehr darüber erfahren wollen und würde das tatsächlich für mich in Erwägung ziehen.
Ich danke dir für deine Mühe und wünsche dir ein schönes Wochenende.
LG chelli
schön, dass du dich hier meldest. Ich weiß, es gibt nicht die Lösung für sofort.. Vielleicht ist es auch nur eine Phase in der man sich befindet und aufgrund der schwere, dass es keine sofortige Lösung gibt denke ich darüber nach etwas langfristig zu planen.
Ich persönlich würde auch gerne mein Ende selbst bestimmen wollen und wenn das über einen Sterbehilfe Verein möglich ist dann soll es mir recht sein.
Nun hast du geschrieben, dass es auch für sterbenskranke selbst schon fast unm ist.. Das frustriert natürlich enorm.. Dann macht doch so ein Verein im Grunde genommen keinen Sinn!? Oder sehe ich das falsch.
Zumindest würde ich gerne mehr darüber erfahren wollen und würde das tatsächlich für mich in Erwägung ziehen.
Ich danke dir für deine Mühe und wünsche dir ein schönes Wochenende.
LG chelli
Re: Suizid im Alter
Hallo Chelli und alle die lesen.
In Deutschland gibt es Sterbehilfevereine wie der Hamburger Sterbehilfeverein, den ich hier verlinkt habe - und es gibt auch den DGHS https://www.dghs.de/vermittlung-von-freitodbegleitung/.
Den Sinn dieser Vereine sehe ich für mich darin, Informationen zu bekommen, was in Deutschland möglich ist (wenn man hier lebt).
Erlaubt ist die Beihilfe zum Suizid - also, in Form von Beratungen, wie es die Vereine machen, oder eben Hilfe - aber der Patient muss es letztendlich selbst ausführen.
die indirekte Hilfe = das Geben von höheren Dosen von Schmerzmitteln in der Palliativmedizin auch auf die Gefahr hin dadurch eher zu sterben (das sollte z.B. in einer Patientenverfügung, die man über die Sterbehilfevereine bekommt, rechtskräftig bestimmt werden).
die passive Hilfe = keine lebensrettenden Maßnahmen im Fall...(auch das wird in Patientenverfügungen festgelegt, wobei einem eben die Vereine helfen)
die aktive Sterbehilfe = die ist in Deutschland nicht erlaubt - also, der assistierte Suizid - mit Begleitung.
Da es - auch in der Schweiz wohl - trotz der Möglichkeit der aktiven Sterbehilfe - es trotzdem immer zu Auseinandersetzungen mit der Justiz kommt, ist das ganze im Prinzip so teuer.
Dazu kommt noch, dass das Pento in vielen Ländern verboten wurde - so dass es sehr teuer ist. Auch das alternativ ähnlich wirkende Medikament: Secobarbital ist von 300 Dollar auf mittlerweile 4.000 Dollar im Preis pro Dosis gestiegen. Warum das so ist, weiss ich auch nicht und verstehe es nicht. Mutmaßlich hat es etwas damit zu tun, dass die Organe nach so einem Tod durch diese Medikamente nicht verwertbar sind (ist die Meinung einer Krankenschwester mit der ich darüber schrieb).
In Deutschland werden verschiedene Medikamentencocktails bei einer vermittelten Beihilfe verwendet:
DDMP2 Cocktail:
Diazepham
Digoxin = verlangsamt Herzschlag.
Morphin
Propanol (= Blutdrucksenker)
Alternativ wird auch Amtriptylin (Antidepressivum) genommen anstatt Morphium (DDMA- Cocktail)
Beides ist auch sanft geht nur nicht so schnell, wie mit Pento.
Aber es sind alles Medikamente, die zu bekommen sind. Rezeptpflichtig in Deutschland.
Hier noch zwei Links:
https://youtu.be/gJKqg03I07A?si=WQdCkPg9vtlq1WC3
Hier erklärt ein Rechtsanwalt das sehr gut, wie Gesetzeslage in Deutschland ist.
Und hier eine Auseinandersetzung mit Suizid überhaupt - historisch - philosophisch - und auch Beispiele von Ländern - bzw. Bundesstaaten in den USA, wo es optimal ist - wie in Oregon, wo Ärzte Dir das Medikament verschreiben und Du es zuhause - wann Du es willst - ohne Sterbehilfevereine und alles drum herum nehmen kannst.
https://odysee.com/@NeueHorizonteTV:5/d ... r-dahl:e
So weit aus meiner Sammlung - ich beschäftige mich seit einiger Zeit intensiv damit.
Ich werde in zwei Sterbehilfevereinen gehen.
Im DGHS - wo die Beratung sehr gut ist - aber die legen Wert, dass man einen Bevollmächtigten hat, auch bei der Hinterlegung der Patientverfügung und den habe ich nicht, da ich keine engeren sozialen Kontakte noch Familie habe.
Was für viele ältere Menschen auch ein Grund ist ....bevor man gebrechlich wird, diese Erde verlassen zu wollen.
Im Hamburger Sterbehilfeverein, kann man auch einfach die Patientenverfügung hinterlegen.
Beide Formulare sind unterschiedlich.
DGHS kostet 60,-- Euro im Jahr - Sozialtarif: 25,-- Euro im Jahr. Die Vermittlung, wenn man dann Sterben will liegt zwischen 4.000,-- und 7.000,-- Euro.
Hamburger Sterbehilfeverein habe ich schon geschrieben: 50,-- Euro im Jahr und nach 5 Jahren Mitgliedschaft kostet die Vermittlung "nur" noch 2.000,-- Euro.
In Deutschland gibt es Sterbehilfevereine wie der Hamburger Sterbehilfeverein, den ich hier verlinkt habe - und es gibt auch den DGHS https://www.dghs.de/vermittlung-von-freitodbegleitung/.
Den Sinn dieser Vereine sehe ich für mich darin, Informationen zu bekommen, was in Deutschland möglich ist (wenn man hier lebt).
Erlaubt ist die Beihilfe zum Suizid - also, in Form von Beratungen, wie es die Vereine machen, oder eben Hilfe - aber der Patient muss es letztendlich selbst ausführen.
die indirekte Hilfe = das Geben von höheren Dosen von Schmerzmitteln in der Palliativmedizin auch auf die Gefahr hin dadurch eher zu sterben (das sollte z.B. in einer Patientenverfügung, die man über die Sterbehilfevereine bekommt, rechtskräftig bestimmt werden).
die passive Hilfe = keine lebensrettenden Maßnahmen im Fall...(auch das wird in Patientenverfügungen festgelegt, wobei einem eben die Vereine helfen)
die aktive Sterbehilfe = die ist in Deutschland nicht erlaubt - also, der assistierte Suizid - mit Begleitung.
Da es - auch in der Schweiz wohl - trotz der Möglichkeit der aktiven Sterbehilfe - es trotzdem immer zu Auseinandersetzungen mit der Justiz kommt, ist das ganze im Prinzip so teuer.
Dazu kommt noch, dass das Pento in vielen Ländern verboten wurde - so dass es sehr teuer ist. Auch das alternativ ähnlich wirkende Medikament: Secobarbital ist von 300 Dollar auf mittlerweile 4.000 Dollar im Preis pro Dosis gestiegen. Warum das so ist, weiss ich auch nicht und verstehe es nicht. Mutmaßlich hat es etwas damit zu tun, dass die Organe nach so einem Tod durch diese Medikamente nicht verwertbar sind (ist die Meinung einer Krankenschwester mit der ich darüber schrieb).
In Deutschland werden verschiedene Medikamentencocktails bei einer vermittelten Beihilfe verwendet:
DDMP2 Cocktail:
Diazepham
Digoxin = verlangsamt Herzschlag.
Morphin
Propanol (= Blutdrucksenker)
Alternativ wird auch Amtriptylin (Antidepressivum) genommen anstatt Morphium (DDMA- Cocktail)
Beides ist auch sanft geht nur nicht so schnell, wie mit Pento.
Aber es sind alles Medikamente, die zu bekommen sind. Rezeptpflichtig in Deutschland.
Hier noch zwei Links:
https://youtu.be/gJKqg03I07A?si=WQdCkPg9vtlq1WC3
Hier erklärt ein Rechtsanwalt das sehr gut, wie Gesetzeslage in Deutschland ist.
Und hier eine Auseinandersetzung mit Suizid überhaupt - historisch - philosophisch - und auch Beispiele von Ländern - bzw. Bundesstaaten in den USA, wo es optimal ist - wie in Oregon, wo Ärzte Dir das Medikament verschreiben und Du es zuhause - wann Du es willst - ohne Sterbehilfevereine und alles drum herum nehmen kannst.
https://odysee.com/@NeueHorizonteTV:5/d ... r-dahl:e
So weit aus meiner Sammlung - ich beschäftige mich seit einiger Zeit intensiv damit.
Ich werde in zwei Sterbehilfevereinen gehen.
Im DGHS - wo die Beratung sehr gut ist - aber die legen Wert, dass man einen Bevollmächtigten hat, auch bei der Hinterlegung der Patientverfügung und den habe ich nicht, da ich keine engeren sozialen Kontakte noch Familie habe.
Was für viele ältere Menschen auch ein Grund ist ....bevor man gebrechlich wird, diese Erde verlassen zu wollen.
Im Hamburger Sterbehilfeverein, kann man auch einfach die Patientenverfügung hinterlegen.
Beide Formulare sind unterschiedlich.
DGHS kostet 60,-- Euro im Jahr - Sozialtarif: 25,-- Euro im Jahr. Die Vermittlung, wenn man dann Sterben will liegt zwischen 4.000,-- und 7.000,-- Euro.
Hamburger Sterbehilfeverein habe ich schon geschrieben: 50,-- Euro im Jahr und nach 5 Jahren Mitgliedschaft kostet die Vermittlung "nur" noch 2.000,-- Euro.