lost_1 hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. November 2024, 09:03
@good_old_joe Es geht um den Tod durch Unterkühlung. Man könnte höchstens vorher schon ein paar Tage fasten, sodass der Körper noch geschwächter ist und es schneller geht
@lost_1:
Naja! So ein Tod durch Unterkühlung ist auch nicht sehr angenehm. Frag mal jemanden, welche Schmerzen eine Blasen-oder Nierenbeckenentzündung hervorruft. Welche Möglichkeiten gibt es sonst noch?
1. 100% reines Koffein aus dem Internet bestellen. 2 Teelöffel sollen tödlich sein. Keine Ahnung, ob das was bringt außer Herzklopfen. Siehe Thread "Tödliches Koffein".
2. Du könntest von einem fahrenden Schiff springen. Siehe Daniel Küblböck. Nachteil: Stundenlager Todeskampf mit Krämpfen und ekligem Wasserschlucken.
3. Du hattest im Thread "Sprungorte" vorgeschlagen, von einem Berg, o.ä. zu springen. Dann liegst Du da zerschellt, kannst Dich nicht bewegen und keiner hilft Dir. Keine sehr schöne Methode.
Oder Du raffst Dich noch mal auf und versuchst nochmal Dein Bestes! Klar- einige Sachen werden nicht mehr so wie früher laufen, aber besser als eine todfalsche Entscheidung zu treffen...
@Hurlinger:
Klar habe ich das Sterbefasten erwähnt- ich brauchte ja einen Einstieg in die Fragestellung, welche Suizidvariante lost_1 bevorzugt. Und 4 Wochen dauert das Sterbefasten auch nicht immer- es sind im Durchschnitt 14 Tage:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sterbefasten
Zitat:
Bei konsequenter Durchführung dieses freiwilligen Verzichts auf Nahrung und Flüssigkeit ist – abhängig von Konstitution und Grunderkrankung – in fast drei Vierteln der Fälle innerhalb von 14 Tagen mit dem Tod zu rechnen. In einigen Fällen kann es aber auch länger dauern; vor allem wenn keine tödliche oder schwere Erkrankung vorliegt.
https://sterbefasten.org/faq/dauer
Zitat:
Bei konsequentem Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit sterben fast drei Viertel der Menschen innerhalb von 16 Tagen (Chabot / Walther).
https://www.socialnet.de/lexikon/Sterbefasten
Bei konsequentem Trinkverzicht von Anfang an sind ca. 10 bis 14 Tage eine häufige Dauer des Sterbefastens.
Tabelle 1: Dauer des Verzichts auf Nahrung und Flüssigkeit bis zum Eintritt des Todes bei 97 Personen, aufgeschlüsselt nach Schwere der Krankheit (Chabot und Walther 2021, S. 59)
Dauer/tödliche Krankheit/schwere Krankheit/keine tödliche oder schwere Krankheit
7–9 Tage 10 9 5
10–12 Tage 10 7 4
13–15 Tage 8 4 10
16–18 Tage 3 0 1
19–30 Tage 8 4 3
31–60 Tage 0 6 2
über 60 Tage 0 1 2
Gesamt 39 31 27
Daran sieht man: Eine tödliche oder schwere Krankheit beschleunigt den Prozess ungemein. Du siehst also: Es geht relativ schnell.
Aber sich alle möglichen Strafen wie Sterbefasten, Leben in der Wildnis und Unterkühlung gleichzeitig aufzubürden, halte ich für reinen Masochismus.
Da sollte man in sich gehen: Nicht jeder ist zum Leiden geboren und wenn das Leben einen noch so abturnt- man hat erst mal nur dieses. Ob man ein Besseres bekommt, steht in den Sternen...
