

Die Farbe Lila als letzten Versuch kannte ich übrigens noch nicht.

Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
Scheibenkleister @n°cturne, jetzt laufen gerade wirklich furchtbar unzulässige Werbeslogans in meinem Kopf;)))
Ja, das ist genau das Problem bei der Hinrichtung mit Stickstoff. Bei dem Fall im Januar dieses Jahres hat es lt. Bericht ca. 20 Minuten gedauert, bis der Delinquent bewusstlos wurde und verstorben ist, im aktuellen Fall (grad jetzt vor 2 Tagen) in Alabama ging es anscheinend viel schneller.Lexx hat geschrieben: ↑Samstag 28. September 2024, 04:29
Während der gegen seinen Willen Hinzurichtende sich wahrscheinlich ganz intuitiv gegen das Sterben zu wehren versucht und zunächst gar nicht oder viel zu flach atmet, so wird der Sterbewillige die zuvor gegebenen Anweisungen für einen möglichst schnellen Eintritt in die Bewusstlosigkeit vermutlich gerne befolgen.
Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang tatsächlich an einen Bericht über eine Gaskammer-Hinrichtung in den USA vor sehr vielen Jahren: der Todeskandidatin wurde damals als Tipp angeraten, nach Freisetzung des Gases langsam bis 10 zu zählen und danach bewusst sehr tief einzuatmen.
Ein Suizidversuch ist aber auch eine, wenn nicht sogar DIE ultimative Extremsituation...OutofOrder hat geschrieben: ↑Sonntag 29. September 2024, 00:17 (...)
Ich hab in den letzten Jahren auch bei ähnlichen Suizidversuchen von mehreren Leuten berichtet bekommen, dass sie den Vorgang wieder abgebrochen haben, weil sie offenkundig nicht "entschlossen" genug waren oder Angst hatten, dass etwas schief geht..
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Das stimmt; dieser Schritt ist ja als definitive und finale Entscheidung geplant, da möchte man bei der Umsetzung wirklich keine bösen Überraschungen und unvorhergesehene Komplikationen erfahren...OutofOrder hat geschrieben: ↑Sonntag 29. September 2024, 23:46 Ja, das ist leider das Dilemma, mit dem hier und in jedem anderen Suizidforum wohl die meisten Leute ihre liebe Not haben..
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zumal es grad bei komplexeren Menschen (die gewohnt sind viel zu denken, abzuwägen und zu reflektieren) umso schwerer fällt, eine eindeutige, wirklich als fundiert empfundene Entscheidung zu treffen..
Ich hab meine diesbezügliche Äußerung eher auf etwas anderes bezogen, also nicht auf die Suizidmethode (und deren effiziente Umsetzung). Ich wollte damit ausdrücken, dass die meisten Menschen (oder sehr viele) generell damit kämpfen, ob sie sich für den Suizid oder das Leben entscheiden sollen (oder zumindest den Suizid auf unbestimmte Zeit verschieben sollen). Wenn ich alleine überlege, wie viele Mitglieder ich in diversen Suizidforen seit einer gefühlten Ewigkeit erlebe, obwohl sie zwischendurch immer wieder davon reden, dass sie kurz vor dem Suizid stehen. Ich selbst bin mittlerweile vermutlich seit ca. 10 Jahren regelmäßig (wenn auch nicht durchgehend) suizidal, und bin immer noch da..einfach weil es mir (und vielen anderen) so verdammt schwer fällt, diese endgültige Entscheidung zu treffen..oder in einfachen Worten "Zu viel zum Sterben, zu wenig zum Leben"..also die "perfekte" Ambivalenz..